DE962052C - Verfahren zur Gewinnung fester Koerper durch Umwandlung von Gemischen aus miteinander unter Gelbildung reagierenden Feststoffen und einer Fluessigkeit durch Waermezufuhr aus der Dampfphase der Fluessigkeit und Trocknen in ein und demselben Reaktionsraum - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung fester Koerper durch Umwandlung von Gemischen aus miteinander unter Gelbildung reagierenden Feststoffen und einer Fluessigkeit durch Waermezufuhr aus der Dampfphase der Fluessigkeit und Trocknen in ein und demselben ReaktionsraumInfo
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- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P40/00—Technologies relating to the processing of minerals
- Y02P40/60—Production of ceramic materials or ceramic elements, e.g. substitution of clay or shale by alternative raw materials, e.g. ashes
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 18. APRIL 1957
O743lVc/8ob
Die Erfindung geht von dem Verfahren zur Gewinnung
fester Körper durch Umwandlung von Gemischen aus miteinander unter Gelbildung reagierenden
Feststoffen und einer Flüssigkeit durch Wärmezufuhr aus der Dampfphase der Flüssigkeit
und Trocknen in ein und demselben Reaktionsraum aus und bezweckt in erster Linie eine solche Durchbildung
des Verfahrens, daß mit einfachen betrieblichen und apparativen Mitteln Erzeugnisse hergestellt werden können, die selbst bei hoher Porosität,
also niedriger scheinbarer Dichte, eine durchweg einheitliche Struktur und hohe Formbeständigkeit
besitzen.
Das klassische Anwendungsgebiet dieses chemischen Verfestigungsverfahrens ist die Kunstsandsteinindustrie,
der Michaelis vor rund 75 Jahren die Grundlehre gab, Sand oder eine andere
Kieselsäuremodifikation mit 10 bis 40 Gewichtsprozent
Erdalkalihydrat innig zu mischen, das Gemisch zu formen und alsdann unmittelbar der
Einwirkung hochgespannter Dämpfe in geeigneten Apparaten bei Temperaturen von 130 bis 3000 C
auszusetzen. Hierdurch entsteht innerhalb weniger Stunden eine steinharte, luft- und wasserbeständige
Masse aus Erdalkalihydrosilikat. Zwar wurde im Lauf der Zeit dieser Arbeitsprozeß insbesondere
durch wirtschaftliche Verbesserung in der Dampfund Wärmezufuhr verfeinert, jedoch blieb die
Technik bisher dabei, das Sand-Erdalkalihydrat-Gemisch möglichst trocken zu den gewünschten
Formungen zu vorpressen und diese im Dampfbehandlungsraum
dicht aufzuschichten. Infolge des geringen Feuchtigkeitsgehaltes und der dadurch
gegebenen, dichten Kornpackung besitzen die Formlinge zwar von Beginn an Standfestigkeit, be^
ίο nötigen aber wegen des hohen Verformungwiderstandes
des Gemisches hohe Formdrucke, und die fertigen Formlinge besitzen eine vergleichsweise
hohe scheinbare Dichte, die ihnen gewisse technische Anwendungsmöglichkeiten verschließen.
Wenn andererseits Formlinge mit weniger dichtem Gefüge und entsprechend kleinerer scheinbarer
Dichte hergestellt werden sollen, muß der Flüssigkeitsanteil im Ausgangsgemisch entsprechend
erhöht werden. Ein solches flüssigkeitsreiches Gemisch ist aber nicht formfest und muß
daher in eine Form gegossen werden. Der hohe Wassergehalt hat auch zur Folge, daß bei der notwendigen
Erhitzung auf die Temperatur der Verfestigungsreaktion der innere Zusammenhalt des
unstarren Formlings durch die thermische Ausdehnung der Flüssigkeit geschwächt und durch ihre
Verdampfung sogar zerstört wird. Um dies zu vermeiden, besteht die bisher übliche Praxis darin, die
praktische Vollendung der chemischen Hydrosilikatreaktion und das Austreiben des überschüssigen
Mediums aus dem Enderzeugnis in zwei aufeinanderfolgenden, getrennten Arbeitsgängen
und in getrennt betriebenen Apparaturen, z. B. einerseits in einem Autoklav und andererseits in
einer Trockenkammer, durchzuführen. Selbst dann aber noch mußte besondere Sorgfalt zur Erzielung
eines guten Enderzeugnisses beachtet werden.
Die Erfindung beschäftigt sich in erster Linie mit den bei flüssigen Ausgangsgemischen auftretenden
Verarbeitungsschwierigkeiten. Sie geht zwar grundsätzlich von den gleichen Stoff gemischen aus,
die in der Kalksandsteinindustrie und ähnlichen Industrien Verwendung finden, jedoch mit dem
Unterschied, daß der Flüssigkeitsanteil, d. h. z. B.
die Anmachwassermenge, im Gegensatz zur Herstellung von Kalksandstein od. dgl. wesentlich
höher liegt, als dies zur Herstellung eines normalen Formlings mit der üblichen Porosität der Fall ist.
Gegenüber dem bekannten, zweistufigen Verfahren der Dünngemischverarbeitung unterscheidet sich
die Erfindung durch besondere Verfahrensregeln, die einen einstufigen Betrieb ermöglichen.
Die Erfindung betrifft also ein Verfahren zur Gewinnung fester Körper durch Umwandlung von
Gemischen aus miteinander unter Gelbildung reagierenden Feststoffen, insbesondere einerseits
Erdalkalimetallverbindungen, wie Kalk, und andererseits kieselsäurehaltigen Materialien, wie Quarz,
Kieselsäure oder reaktionsfähigen Aluminiumsilikaten, unter Wärmezufuhr aus der Dampfphase der
Gemischflüssigkeit und Trocknen der Gemische in ein und demselben Reaktionsraum und kennzeichnet
sich dadurch, daß zwecks Gewinnung hochporöser
Körper die Gemischbestandteile mit so viel fms- :
siger Komponente vermischt werden, daß eine 65 ■
gleichförmige Dispersion von durch Flüssigkeit vollständig voneinander getrennten Festteilchen
entsteht, und daß nach dem Einbringen der zum Körper geformten Dispersion in den Reaktionsraum Wärme aus der Dampfphase der Dispersions-
flüssigkeit derart zur Einwirkung gebracht wird, ^ daß das Gemisch wenigstens durch die chemische "%^
Reaktion zwischen ihren reaktionsfähigen Bestand- || teilen in seinen äußeren Schichten selbststützend ""-
wird, ehe die Verdampfung der flüssigen Gemischkomponente merklich beginnt, daß danach vor Beendigung
der Gemischreaktion mit der Verdamp- ,,|-
fung dieser Komponente begonnen wird, und daß Ii
schließlich sowohl die chemische Reaktion als auch $>
die Verdampfung bis in das Masseinnere hinein 80 "'Ϊ
zu Ende geführt wird, bevor das verfestigte Erzeugnis völlig aus dieser Atmosphäre entfernt
wird. Die Erfindung unterscheidet sich also von der bekannten Technik der Kalksandsteinindustrie
usw. im Ausgangsmaterial, im Enderzeugnis und 85 ' in der Durchführung des Verfestigungsverfahrens
selbst.
Durch die Unterbringung des Ausgangsgemisches in einem zumindest im wesentlichen mit der
Dampfphase der Gemischflüssigkeit erfüllten Raum und die Regelung der zeitlichen Druck- und Temperaturbedingungen
dieser Dampfphase können in einem fortlaufenden Verfahrensschritt und in ein und derselben Apparatur Festkörper mit jedem gewünschten
Grad von Verfestigung und Trocknung 95 ;, erzeugt werden, die beim Herausnehmen aus der ':H
Apparatur ihre vorherbestimmte Form, Dimension und sonstige Eigenart beibehalten. Die Dampf- s,.
phase dient dabei nicht nur zur Zufuhr der für die "''!
Verfestigungsreaktion, erforderlichen Wärme, sondern
auch derjenigen Wärmemengen, die über die aus der Verfestigungsreaktion her im Formling
verbliebenen Restwärme hinaus für die Verdamp- U
fung der im Formling primär enthaltenen Flüssigkeit erforderlich ist.
Eine bevorzugte AüsführungsfO'rm der Erfindung besteht darin, daß die Dampfatmosphäre
während des ohne Verdampfung der Dispersionsflüssigkeit ablaufenden Reaktionsabschnittes ge- ,.jg
sättigt ist und während der Reaktionsabschnitte, in ιιο-ΐ"'"
denen eine solche Verdampfung erfolgt, durch '-1
Temperaturerhöhung oder Druckabnahme oder beide Maßnahmen in ungesättigten Zustand gebracht
wird, um die nicht bei der Verfestigungsreaktion aufgebrauchten Anteile der Dispersions-
flüssigkeit vollständig durch Verdampfen aus dem Reaktionsraum zu entfernen. Hierbei kann eine den
Reaktionsablauf fördernde Temperatur auch nach Beginn der Verdampfung der überschüssigen j
Dispersionsflüssigkeit! aufrechterhalten werden. 120 ■
Das Verfahren nach der Erfindung gestattet also c
eine Anpassung der Reifungs- und Trocknungsvor- i,
gänge an die durch das Ausgangsmaterial und die ;
geforderten Eigenschaften des Enderzeugnisses gegebenen Bedingungen und die Vermeidung unzulässiger
Spannungen und dadurch bedingter
Qualitätsverschlechterungen, ζ. Β. Brüchen, im Enderzeugnis. In den Fällen, in denen z. B. bei
oberhalb Siedetemperatur gewählter Reaktionstemperatur die Verfestigung· sehr schnell verläuft,
kann frühzeitig vor Reaktionsbeendigung mit dem Abdampfen der Gemischnüssigkeit begonnen werden.
Dabei muß jedoch immer so viel Flüssigkeit im Formling erhalten bleiben, als noch zur Aufrechterhaltung
der Hydrosilikatreaktion erforder-Hch ist. Fernerhin kann unter Umständen, schon
mit der Austrocknung der Formlinigsoberfläche be-'
gönnen werden, sofern dafür gesorgt wird, daß Verdampfung und Verfestigung in ihrem Fortschreiten
von außen nach innen aufeinander abgestimmt werden.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens nach der Erfindung beschrieben, bei
dem ein Gemisch aus feinpulvrigem Löschkalk, feinpulvriger, reaktionsfähiger Kieselsäure in
Form von Quarz, Diatomeenerde oder eines Gemenges beider und Wasser in einem Autoklav
verfestigt sind, dessen Aufbau zeichnerisch dargestellt ist. Es zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht der Stirnenden eines zylindrischen Horizontalautoklavs, der mit! Dampf-,
Heizgas- oder Flüssigkeitsheizung, Reglern und mit Formungen beladenem Wagen versehen ist, in
teilweisem Schnitt,
Fig. 2 eine Aufsicht auf den Autoklav nach Fig. i,
Fig. 3 einen lotrechten Querschnitt durch ihn und Fig. 4 und 5 Einzelheiten der Dampfeinlaßrohre.
30 Gewichtsteile feinpulvriger Löschkalk, 50 Gewichtsteile feinpulvrige Kieselsäure, Diatomeen-
säure oder reaktionsfähige Aluminiumsilikate und 20 Gewichtsteile kurzfaseriger, feiner Asbest werden
mit Wasser in üblicher Weise und unter Verwendung üblicher Schutzkolloide dispergiert, wobei die
Wassermenge auf die gewünschte scheinbare Dichte des Enderzeugnisses abgestimmt wird.
Wemi beispielsweise mindestens die fünffache
Gewichtsmenge Wasser, auf Gesamtfeststoff berechnet, verwendet und während der Formgebung
und Verfestigung aufrechterhalten und der Formling unter Beibehaltung seines ursprünglichen
Volumens getrocknet wird, so besitzt das trockene Enderzeugnis, eine scheinbare Dichte von etwa ein
Sechstel oder noch weniger der des Ausgangsgemisches.
Die frischbereitete Dispersion kann vergossen oder sonstwie verformt werden. Mit Hilfe dünnwandiger
Metallschüsseln 1 kann man beispielsweise Platten, Streifen, Blöcke od. dgl. formen, die
innerhalb der Form oder ohne diese in durch entsprechende Vorbehandlung selbststützend gewordenen
Zustand erfindungsgemäß verarbeitet werden. Zu diesem Zweck werden die Formlinge 2 auf
Rahmen 3 gesetzt, die von, Stützen4 eines Wagens S getragen werden, der mit Hilfe seiner auf den
Schienen 7 laufenden Räder 6 in den Autoklav 8 eingefahren werden kann. Danach wird die Autoklavtür
9 verschlossen und verriegelt und durch das im Autoklavboden angeordnete Dampfrohr 10
schnell gesättigter Wasserdampf eingeführt. Das Dampfrohr 10 ist über seine Länge hinweg mit
Ausblasöffnungen 11 versehen und mit einem Verteilermantel
12 umgeben, dessen Dampfaustrittsöffnungen
13 gegenüber den, öffnungen 11 versetzt
sind. Die zunächst im Autoklav befindliche Luft wird durch mit Ventilen versehene Deckenauslässe
14, 15, 16 und i7undBodenentleerungsventilstutzen
- 18,18 schnell und vollständig ausgetrieben, und danach werden Druck und Temperatur auf Reaktionsbedingungen
gebracht. Nach im vorliegenden Beispiel etwa 4 Stunden ist die Verfestigungsreaktion
so weit fortgeschritten, daß die Formlinge fest genug geworden sind, um mit der Verdampfung
ihres Wasseranteils zu beginnen. Wie bereits erwähnt, darf der Wasserentzug nicht früher beginnen
oder schneller verlaufen, als es der Wasserbedarf der Verfestigungsreaktion zuläßt. Zur
Überwachung und Registrierung der Reaktionsbedingungen dienen durch den Autoklavmantel
hindurch vorzugsweise in die Nähe der Formlinge oder sogar in diese, selbst eingeführte Pyrometer 20,
21, 22 mit selbsttätigen Temperaturschreibern.
Die Naßdampf atmosphäre wird durch entsprechende Nachlieferung von Naßdampf auf 9
bis 10,5 Atm. Druck und einer entsprechenden Temperatur von 178 bis i86° C gehalten. Die für
den Wasserentzug aus den selbststützend, gewordenen Formungen erforderliche Untersättiigung
der Dampfphase wird durch geringe Temperaturerhöhung oder Druckverminderung bewirkt.
Die Temperaturerhöhung kann dadurch erfolgen, daß entweder an Stelle von Naßdampf überhitzter
Dampf durch das Dampfrohr eingeführt oder ein geschlossenes Heizschlangensystem 23 eingeschaltet
wird, das von entsprechend, d. h. 200, 260 oder 3200 C heißem Gas oder heißer Flüssigkeit durchströmt
wird und den in den Autoklav direkt eingeführten Naßdampf entsprechend überhitzt. Das
Enderzeugnis wird vorzugsweise auf nicht weniger als 5 % Restfeuchtigkeit heruntergetrocknet.
Das beim Austrocknen aus dem Formling austretende Wasser verwandelt sich in überhitzten
Dampf, der in den Naß dampferzeuger, einen Dampfspeicher oder gegebenenfalls ins Freie abgegeben
wird. Die noch nicht ausreagierten inneren Zonen des Formlings nehmen dabei durch die
bereits trockene Außenzone hindurch Wärme bei einer Temperatur auf, die der Taupunktstemperatur
der dampfabgebenden Zone entspricht, aber zum Einleiten und Fortführen der Verfestigungsreaktion
ausreicht.
Erfahrungsgemäß schadet ein geringer Wasserentzug aus noch nicht aus reagierten, aber selbst
oder durch die Umgebung gestützten Gemischzonen nicht, da erforderliches Reäktionswasser in genügender
Menge durch chemische Bindung, Einschluß, Absorption oder sonstige Kapillarkräfte zurückgehalten
wird.
Nachdem die Formlinge auf die gewünschte Restfeuchtigkeit von beispielsweise 5 bis 10 Gewichtsprozent
heruntergetrocknet sind, kann der Dampfdruck im Autoklav ohne Gefahr einer Zer-
l|P"l Ill
störung der Formlinge schnell gesenkt, und diese können schnell aus dem Autoklav entnommen
werden.
In der nachstehenden Tabelle sind die Verfahrensdaten
für einige Formlinge bestimmter Ausmaße angegeben:
Umhüllung für ein 4"-Rohr (102 mm) Umhüllung
für ein
4"-Rohr
(102 mm)
für ein
4"-Rohr
(102 mm)
Art der Formlinge
Tafel
Tafel
Tafel
Tafel
Dicke in mm
Dichte in kg/qcm
Gesamtzeit für Verfestigung und Trocknung in
Stunden
Restfeuchtigkeit in Gewichtsprozent
Höchsttemperatur in ° C
Die nachstehende Tabelle gibt einen Vergleich zwischen den Fertigungszeiten einerseits beim einstufigen
Verfahren nach der Erfindung und anderer
26,1 0,168
6,35 1,94 232,0 57.1
0,168
0,168
10,9
232,0
232,0
57.1
O,l68
O,l68
7,4
82,5
0,168
0,168
4,0
310,0
310,0
101,6 0,167
24 10,6 3i3,o
82,5 0,168
24 10,4 232,0
seits beim bisher üblichen, zweistufigen Verfahren
mit Verfestigung in einer und anschließender Heißlufttrocknung in anschließender, getrennter Stufe.
Erfindung | Bruchmodul (Mittelwert) |
Altes Verfahren | für Verfestigung |
Zeit für Austrodcnung |
insgesamt | Bruchmodul (Mittelwert) |
Zeit für Ver festigung und Austrocknung in Stunden |
50 53 52 |
14 14 |
20 20 20 |
34 34 34 |
SO 48 53 |
|
IS 18 20 |
Der durch die Erfindung erzielte Vorteil der Abkürzung
der Fertigungszeit auf rund die Hälfte ohne Einbuße der mechanischen Festigkeit ist
offensichtlich.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE:I. Verfahren zur Gewinnung fester Körper durch Umwandlung von Gemischen aus miteinander unter Gelbildung reagierenden Feststoffen, insbesondere einerseits Erdalkalimetallverbindungen, wie Kalk, und andererseits kieselsäurehaltigen Materialien, wie Quarz, Kieselsäure oder reaktionsfähigen Aluminiumsilikaten, unter Wärmezufuhr aus der Dampfphase der Gemischflüssigkeit und Trocknen der Gemische in ein und demselben Reaktionsraum, dadurch gekennzeichnet!, daß zwecks Gewinnung hochporöser Körper die Gemischbestandteile1 mit so viel flüssiger Komponente vermischt werden, daß eine gleichförmige Dispersion von durch Flüssigkeit vollständig voneinander getrennten Festteilchen entsteht, und daß nach dem Einbringen der zum Körper geformten Dispersion in den Reaktionsraum Wärme aus der Dampfphase der Dispersionsflüssigkeit derart zur Einwirkung gebracht wird, daß das Gemisch wenigstens durch die chemische Reaktion zwischen ihren reaktionsfähigen Bestandteilen in seinen äußeren Schichten selbststützend wird, ehe die Verdampfung der flüssigen Ge-mischkomponente merklich beginnt, daß danach vor Beendigung .der Gemischreaktion mit der Verdampfung dieser Komponente begonnen wird, und daß schließlich sowohl die chemische Reaktion als auch die Verdampfung bis in das Masseinnere hinein zu Ende geführt wird, bevor das verfestigte Erzeugnis völlig aus dieser Atmosphäre entfernt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfatmosphäre während des ohne Verdampfung der Dispersionsflüssigkeit ablaufenden Reaktionsabschnittes gesättigt und während der Reaktionsabschnitte, in denen eine solche Verdampfung erfolgt, durch Temperaturerhöhung oder Druckabnahme oder beide Maßnahmen in ungesättigten Zustand gebracht wird, um die nicht bei der Verfestigungsreaktion aufgebrauchten Anteile der DispersionsfLüssigkeit vollständig durch Verdampfen aus dem Reaktionsraum zu entfernen.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Reaktionsablauf fördernde Temperatur auch nach Beginn der Verdampfung der überschüssigen Dispersionsflüssigkeit aufrechterhalten wird.In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschriften Nr. 141.95, 117 352, 247938.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 609 862 4.57
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US962052XA | 1947-01-16 | 1947-01-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE962052C true DE962052C (de) | 1957-04-18 |
Family
ID=22256342
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO743A Expired DE962052C (de) | 1947-01-16 | 1950-06-24 | Verfahren zur Gewinnung fester Koerper durch Umwandlung von Gemischen aus miteinander unter Gelbildung reagierenden Feststoffen und einer Fluessigkeit durch Waermezufuhr aus der Dampfphase der Fluessigkeit und Trocknen in ein und demselben Reaktionsraum |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE962052C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE14195C (de) * | Dr. W. MICHAELIS in Berlin NO., Friedenstrafse 15 | Verfahren zur Erzeugung von Kunstsandstein | ||
DE247938C (de) * | 1900-01-01 | |||
DE117352C (de) * | 1900-01-01 |
-
1950
- 1950-06-24 DE DEO743A patent/DE962052C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE14195C (de) * | Dr. W. MICHAELIS in Berlin NO., Friedenstrafse 15 | Verfahren zur Erzeugung von Kunstsandstein | ||
DE247938C (de) * | 1900-01-01 | |||
DE117352C (de) * | 1900-01-01 |
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