DE510556C - Verfahren zur Herstellung von Schamotte-, Dinas- und sonstigen Ziegeln aus trockener oder halbtrockener Formmasse durch Pressen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schamotte-, Dinas- und sonstigen Ziegeln aus trockener oder halbtrockener Formmasse durch Pressen

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B3/00Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schamotte-, Dinas- und sonstigen Ziegeln aus trockener oder halbtrockener Formmasse durch Pressen Massen, die in der Ziegelfabrikation und in der feuerfeste Massen verarbeitenden Industrie zur Herstellung von Ziegeln verschiedenen Formates verwendet werden, sind entweder fetter oder magerer Natur. Diese Massen müssen zur Erzielung .der Formbarkeit je nach ihrer Beschaffenheit stets mit mehr oder weniger Wasser versetzt werden. Die Formungsart richtet sich dann je nach der Plastizität dieser Massen, und zwar werden fette Massen fast durchweg auf Strangpressen geformt bzw. vorgeformt, während maere Massen entweder von Hand aus oder auf' mechanischen Pressem verarbeitet werden. Das letztere bietet nun gewisse Schwierigkeiten, die in dem Feuchtigkeitsgehalt der Massen ihre Ursache haben. Wird nämlich feuchte Masse verwendet, so ist es nicht möglich, die Formkästen der Pressen mit der Masse gleichmäßig anzufüllen, denn diese bildet Ballen und Stücke, welche sich gegenseitig verspreizen. Die fertigen Ziegel sind infolgedessen einerseits von verschiedener Größe und andererseits weisen sie nichtausgepreßte Ecken und Kanten auf. Wird die Masse trockener gemacht, so wird wohl eine bessere Füllung der Form erzielt, es leidet aber wiederum die Festigkeit der Ziegel, insbesondere in ungebranntem Zustande, und auch die Struktur des gebrannten Ziegels läßt zu wünschen übrig.
  • Zweck der Erfindung ist, die vorerwähnten Schwierigkeiten beim Pressen von Ziegeln auf mechanischen oder hydraulischen Pressen zu beseitigen, und zwar geschieht dieses erfindungsgemäß dadurch, daß die Formmasse in trockenem oder halbtrockenem Zustande in die Preßformen eingetragen wird, wodurch die letzteren ganz gleichmäßig angefüllt werden. In die so gefüllten Formen wird dann vor Ausübung des Preßdruckes eine bestimmte Menge Wasser oder eine sonstige die Bindung der Masse fördernde Flüssigkeit gespritzt und nach Schließung der Form vier Preßdruck auf das in der Form befindliche Material in bekannter Weise ausgeübt. Die Flüssigkeit verteilt sich dabei unter dem Einfluß des Preßdruckes gleichmäßig in der ganzen Masse, wodurch diese jene Feuchtigkeit annimmt, welche zur Erzielung einer guten Festigkeit des Ziegels notwendig ist. Der Preß,druck beträgt bis Zoo Atm., und da das Wasser sich nicht zusammendrücken läßt, so muß es die ganze Masse durchdringen; ein etwaiger Überschuß tritt an den Kanten des Preßlings heraus. Der weitere Vorgang des Pressens ist bekannt. Die so erzeugten Ziegel haben eine gleichmäßige Form, feste Kanten und Ecken und eine einwandfreie innere Struktur.
  • Vorstehendes Preßverfahren gibt vor allem bei Preßlingen aus mageren Massen, wie es z. B. Schamotte- und Dinassteine sind, gute Resultate, denn -die Schamottesteine bestehen aus 6o bis 8o °/o Schamottekörnern und 20 bis 40 °1o Ton, während D4nassteine überhauet aus 98 °/o Ouarzkörnern und Quarzmehl bestehen.
  • Aber auch bei etwas fetteren Materialien, wie sie bei Verwendung von 50 °/" Ton und mehr entstehen, kann noch eine gute und gleichmäßige Verteilung der Feuchtigkeit erzielt werden, nur empfiehlt es sich in diesem Falle, das Verfahren in zwei Stufen durchzuführen, und zwar derart, daß die Form zuerst nur zur Hälfte mit dem trockenen oder halbtrockenen Material angefüllt wird, was dadurch geschieht, daß der untere Preßstempel bis zur Hälfte der Form angehoben wird. Daraufhin wird der Unterstempel bis in seine unterste Lage herabgelassen, die notwendige Menge Flüssigkeit, wie vorher beschrieben, eingespritzt und die Form dann vollständig mit dem Material angefüllt. Hierauf erfolgt in bekannter Weise die Pressung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE; i. Verfahren zur Herstellung -von Schamotte-, Dinas- und sonstigen Ziegeln aus trockener oder halbtrockener Formmasse durch Pressen, dadurch gekennzeichnet, daß in die Preßform zunächst die trockene oder halbtrockene Formmasse und dann vor Ausübung des Preßdruckes die notwendige Menge Wassers oder einer sonstigen, die Bindung befördernden Flüssigkeit eingetragen wird. z. Durchführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Preßform zunächst nur ein Teil der Formmasse eingetragen, hierauf die Flüssigkeit aufgespritzt, dann die Form mit dem Rest der Formmasse aufgefüllt und der Preßdruck ausgeübt wird.
DEA54561D 1928-06-21 1928-06-21 Verfahren zur Herstellung von Schamotte-, Dinas- und sonstigen Ziegeln aus trockener oder halbtrockener Formmasse durch Pressen Expired DE510556C (de)

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