DE288292C - - Google Patents

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DE288292C
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Germany
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mass
dry
moist
rollers
pressing
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DENDAT288292D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B3/00Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor
    • B28B3/12Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein one or more rollers exert pressure on the material
    • B28B3/14Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein one or more rollers exert pressure on the material with co-operating pocketed rollers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
durch Halbtrockenpressung.
Bei der Herstellung von Formungen durch Halbtrockenpressung macht sich der Übelstand bemerkbar, daß die Preßlinge an der Form haften und dadurch beim Entformen zerbrechen. Außerdem läßt bei der üblichen Preßart die Entlüftung zu wünschen übrig. Diese Mängel werden bei Zementrohmasse durch das nachstehend beschriebene neue Verformungsverfahren vermieden, das außerdem
ίο für diese besondere Rohmasse auch noch weitere Vorzüge hat. : Nach der Erfindung wird nicht von Masse . mit dem' gerade geeigneten Feuchtigkeitsgehalt ausgegangen, sondern von stark feuchter Masse in sogenanntem preßgerechten Zustande einerseits und von trockener gemahlener Masse andererseits. Aus der beispielsweise in einer Strangpresse, im Tonschneider oder einer anderen Knetmaschine durcbgemengten, dickplastischen Zementrohmasse wird ein Klumpen gebildet. Dieser wird, rings mit trockener Masse umhüllt und der so vorbereitete Formling gepreßt. Dabei wird die im Innern überschüssig vorhandene Feuchtigkeit nach außen in die trockene Masse gedrängt, der Preßling somit gleichmäßig durchfeuchtet und im ganzen fest verkittet. Gleichzeitig wird die Luft aus dem trockenen Pulver durch die Feuchtigkeit herausgedrängt. ■ Das Ergebnis ist ein fester, dichter von Luftpolstern freier Formling mit ganz einheitlichem Gefüge. :.;■;■:—■■■■: ;: : Das neue Verfahren kann von Hand und maschinell ausgeübt werden.
Die Erfindung unterscheidet sich von ahnliehen für Zementmassen, also selbst abbindenden Mischungen, angegebenen Verfahren grundsätzlich durch das Herumpressen trockener um feuchte Masse. Bei Beton war in solchen Fällen kein Pressen und kein Arbeiten mit völlig trockener Masse üblich. Falls schließlich eine Pressung trockener mit feuchter Masse vorgenommen wurde, wie bei Kunstmarmor, handelte es sich nur um ein Überstreuen feuchter Adermasse mit trockenem Zement, nicht dagegen um ein allseitiges Umhüllen. Durch das neue Verfahren werden mittels Trockenpressung so vorteilhafte Formlinge erhalten, wie sonst nur durch Naßpressung. Die letztere ist in der Zementindustrie wegen der notwendigen Trocknung aufgegeben worden. Bei der Trockenpressung zeigt sich andererseits der Übelstand, daß die Formlinge leicht zerspalten und im Ofen zerfallen. Die Vereinigung beider Wege nach der Erfindung gestattet das Trocknen wegzulassen und die Briketts unmittelbar dem Ofen zu übergeben. Ferner führt sie zu so festen, gleichmäßigen und luftfreien Rohlingen wie die Naßziegelung.
Eine Abart des beschriebenen Preßverfahrens besteht darin, durch eine Vorpressung aus der pulverigen Zementrohmasse kastenförmige Schalen herzustellen, die aufeinandergesetzt den fertigen Preßling mit einem weiten Hohlraum ergeben würden. Das Trockengut enthält immer noch so viel Feuchtigkeit, um eine solche Verformung zuzulassen. Zwi-
sehen die Preßlingshüllen kommt dann der feuchte Masseklumpen, worauf die \rereinigung durch Zusammenpressen in der angegebenen Weise geschieht.
Zur maschinellen Ausführung des neuen Verfahrens kann man einfach wirkende Stempel-, Kniehebel- oder Spindelpressen benutzen. Zur sachgemäßen Arbeit in ununterbrochenem Betriebe dienen besondere Vorrichtungen, die
ίο im wesentlichen aus einem an sich bekannten ruckweise bewegten 'Preßwalzenpaar mit sich gegenüberliegenden Höhlungen bestehen. Zwischen die Walzen wird: aus einer Art Strangpresse ein feuchter Masseklunipen und aus daneben gebauten Silos trockene, pulverige Zementrohmasse derart geschüttet, daß das Pulver der feuchten Masse etwas voreilt. Bei den abgeänderten Verfahren werden durch besondere Stempel in den Walzen aus trockener Masse erst Schalen gepreßt, z\vischen denen sich bei ihrer gegenseitigen Näherung der feuchte Klumpen .kurz vor der endgültigen Pressung einlagert. Bei sehr kleinen'Form-' Hngen, sogenannten Ei formen, kann, an Stelle der ruckweisen Bewegung der Walzenpaare auch eine ununterbrochene Umdrehung erfolgen. ; ■ .. ; ; ■■■■■· ■■; '. ',. -
Auf. der Zeichnung sind schematisch zwei Ausführungsbeispiele der zur Ausübung des beschriebenen Verfahrens dienenden Vorrichtungen dargestellt. ..
Fig. ι zeigt einen Querschnitt durch das Walzenpaar mit den getrennten Zuführungen für trockenes und feuchtes Gut, Fig. 2 einen Querschnitt durch die Vorrichtung mit Vorpressung von Schalen. .
Die Walzen α und α1 sind mit den versenkten Formen b versehen, Sie werden in bekannter Art ruckweise angetrieben, wobei sich, wie üblich, die Formenhälften im Einzug der Walzen'zu vollen Formen zusammenschließen. In Fig. ι sind über dem Einzug eine Presse c für feuchtes Gut und zwei Ausläufe d und d1 . von Silos für trockenes Gut angedeutet. Die Materialzuführungen werden selbsttätig geöffnet, sobald die radialen Formwände e und e1 sich in der Mittelebene berühren, wie es bei / : gezeichnet ist. In dem Augenblick ist die Form nach unten abgeschlossen. Zuerst fließt etwas Trockenmasse hinein, und dann erst kommt der feuchte Klumpen, dessen Inhalt nur einen Teil des ganzen Formraumes ausmacht, so daß er rings von Trockenmasse umzogen wird.
Bei der Bauart für die Vorpressung von 55 Schalen (Fig. 2) liegt, über dem Einzug des Walzenpaares d,.a1 bloß die Presse c. Senkrecht über den Walzenachsen sind Preßstem-.: . pel g, ^angeordnet, die die von den Füllvor- ■ richtungen//, h1 zugeführte trockene Masse zu 60 Schalen i, i1' vorpressen. Sobald sich die '·: Wände k, k1 der Schalen berühren, gelangt aus Presset der feuchte Masseklumpen hinein. .■■■
Der Antrieb der F.üllvorrichtungen, Preßstempej und der Presse zu den gegebenen Zeit- 65 punkten erfolgt in bekannter Weise.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Formungen aus Zementrohmasse durch Halb- 70 trockenpressung, dadurch gekennzeichnet, : daß ein feuchter Masseklumpen außen mit . ; trockener pulveriger Masse umhüllt und -
■'. der so vorbereitete Körper zusammen- / .'. gepreßt wird. 75
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. , daß aus der trockenen Masse Schalen vor-
■"■.. gepreßt werden, in die dann der. feuchte . Massekiumpen hineingelagert wird, wer- 80 auf das Zusammenpressen folgt. .' 3. Vorrichtung zur Ausführung des ., ' Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus zwei ruckweise gegeneinander bew.eg- : ten, mit Formöffnungen versehenen Wal- 85 zen, dadurch gekennzeichnet, daß über dem .'■; Walzeneinzug entsprechend den Form- ._.■:.■ reihen Pressen (c) für feuchte Masse und beiderseits von diesen Silos (d, d1) mit . Trockenmasse münden, die absatzweise so 90
• geöffnet werden, daß das Mehl etwas vor dem feuchten Massekiumpen voreilt. ;
.4. Vorrichtung zur Ausführung des - .··.
• A^erfahrens nach Anspruch 2, bestehend aus zwei ruckweise gegeneinander- beweg- 95
- ■ ten Walzen mit versenkten, einander. ■ ; gegenüberliegenden Formhöhlungen, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Fülleinrichtung (/1, /11) für trockene Masse und .',■■■. Preßstempel (g, g1) zur Bildung von Scha- 100
. ,Jen (hi1) vorhanden sind, während die Presse (c) für den in die Schalen korn-; ; ;. : inenden feuchten Masseklunipen über dem Einzugsschlitz der Walzen gelagert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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