DE827534C - Poroese Fuellmasse fuer Dissousgas-Flaschen sowie Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Poroese Fuellmasse fuer Dissousgas-Flaschen sowie Verfahren zu deren Herstellung

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DE827534C
DE827534C DEP6939A DEP0006939A DE827534C DE 827534 C DE827534 C DE 827534C DE P6939 A DEP6939 A DE P6939A DE P0006939 A DEP0006939 A DE P0006939A DE 827534 C DE827534 C DE 827534C
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DE
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bottle
pressure
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lime
bottles
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DEP6939A
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Harald Schulze
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L3/00Gaseous fuels; Natural gas; Synthetic natural gas obtained by processes not covered by subclass C10G, C10K; Liquefied petroleum gas
    • C10L3/02Compositions containing acetylene
    • C10L3/04Absorbing compositions, e.g. solvents

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

  • Poröse Füllmasse für Dissousgas-Flaschen sowie Verfahren zu deren Herstellung Gegenstand der Erfindung ist eine poröse Füllmasse für I)issousgas-Flascheii, welche aus einer Kunststeinmasse besteht, die aus Kalk, Kieselgur oder Bims und Wasser hergestellt und unter Einwirkung von Druck und Wärme erhärtet ist. Bei der Herstellung dieser Masse wird vorteilhaft in der Weise verfahren, daß die -Ausgangsstoffe, zu einem Brei angerührt, in die Flaschen eingefüllt und dann der 1#-inwirkung von Druck und Wärme ausgesetzt werde». bis sie sich innerhalb der Flasche verfestigt haben und erhärtet sind. Die Erwärmung der Füllmasse erfolgt dabei zweckmäßig durch Erhitzen der l',laschei von jiul)en. Wird dabei die Flasche geschlossen gehalten, so entsteht die gewünschte Drucksteigerung durch den auftretenden Dampfdruck. Da die Temperatur und der Druck in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen, kann die Regulierung und Begrenzung der Temperatur im Innern der Flasche bis zu einem gewissen Grade durch die Steuerung des entstehenden Dampfdruckes, z. B. mittels eines Sicherheitsventils oder eines sonstigen Regelorgans, erfolgen. Es kann für jede Flasche ein besonderes Regelorgan vorgesehen sein. Es können aber auch mehrere Flaschen durch eine Leitung miteinander verbunden werden, die dann gemeinsam mit einem Regelorgan versehen werden. Um eine praktisch ausreichende Reaktionsgeschwindigkeit bei der Verfestigung der Füllmasse zu erzielen, erscheint es angebracht, mit einem Dampfdruck von io bis 25 atü zu arbeiten. Eine ausreichende Verfestigung der Masse tritt dann nach mehreren Stunden ein.
  • Die Beheizung der Flaschen von außen kann dadurch erfolgen, daß die Flaschen von einem Heizmantel umgeben werden, durch den die Feuergase, z. B. einer Gasfeuerung, hindurchgeleitet werden. Nach Beendigung der Verfestigungsreaktion werden die Flaschen geöffnet. Diese Öffnung des Ventils muß langsam erfolgen, da ein plötzlicher Austritt von großen Dampfmengen Masseteilchen mitreißen und so insbesondere die Oberfläche der Masse auflockern würde. Die Beheizung der Flaschen wird so lange fortgesetzt, bis die ganze nicht chemisch gebundene Feuchtigkeit aus den Flaschen ausgetrieben, die Füllmasse also trocken ist. Alsdann kann evtl. nach Evakuieren und Abkühlen in der bekannten Weise Aceton in die Flaschen eingefüllt werden und anschließend die Begasung der Flaschen erfolgen. Durch praktische Versuche konnte festgestellt werden, daß eine Flasche mit der beschriebenen Füllmasse eine ungewöhnlich große Menge Aceton aufzusaugen vermag. Entsprechend groß ist auch die Acetylenmenge, die in dem Aceton gelöst werden kann.
  • Als Kalk für die Füllmasse kann auch Karbidschlamm verwandt werden, der in den Acetylenentwicklern in überreichen Mengen anfällt und der sich bei der Verwendung, besonders in frischem Zustand, als sehr vorteilhaft erwiesen hat.
  • Der Kalk kann ganz oder zum Teil durch Oxyde von :Magnesium, Aluminium oder Eisen ersetzt werden.
  • Die Erhitzung der Masse kann auch auf elektrischem Weg erfolgen.
  • Ein besonderer Vorteil der neuen Füllmasse bestellt darin, daß sie eine hohe Festigkeit besitzt und daher durch die beim Transport der Flaschen unvermeidbaren Stöße nicht so leicht in ihrer Struktur beschädigt wird.
  • Schließlich besteht noch der Vorteil, daß die Füllmasse ohne Schwierigkeiten sehr feinkörnig hergestellt «-erden kann. Des weiteren kann der Brei, ohne ein störendes Absetzen oder die Entstehung von Trockenrissen befürchten zu müssen, sehr dünn angerührt werden. Feinheit und Dünnflüssigkeit des Breies bewirken gegebenenfalls unter Anwendung von Ri.i.tteleitirichtungen, daß der Raum im Innern der Flasche so vollständig ausgefüllt wird, daß keine Hohlräume unzulässiger Größe verbleiben.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Poröse Füllmasse für Dissousgas-Flaschen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Kalk und einem Kieselsäure enthaltenden Stoff, wie Kieselgur, Bims o. dgl., besteht, die unter der Einwirkung von Druck und Wärme zu einer steinartigen Masse verfestigt sind.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung der porösen Füllmasse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Kalk, einem Kieselsäure enthaltenden Stoff, wie Kieselgur oder Bims, und Wasser bestehende 'lasse, zu einem Brei angerührt, in die Flasche eingefüllt wird und darauf in ihr unter Einwirkung von Druck und Wärme zu einer steinartigen Masse erhärtet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flasche in geschlossenem Zustand erhitzt wird. so daß der erforderliche Wasserdampfdruck in der Flasche selbst entsteht. .
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Regulierung und Begrenzung der Temperatur im Innern der Flasche durch die Stetiertiiig des entstehenden Dampfdruckes, z.13. mittels eines Sicherheitsventils, erfolgt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch d, dadurch gekennzeichnet, daß jede Flasche für sich mit einem Druckregelorgan versehen wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch ,I, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Flaschen durch eine Leitung miteinander verbunden werden, die ihrerseits mit einem Druckregelorgan versehen ist. Verfahren nach.-'#nsprucli 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllmasse einem Druck von mehreren atü, vorteilhaft von etwa 25 atü, und einer diesem Dampfdruck entsprechenden Temperatur unterworfen wird. B. Verfahren nach _'ltishruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach Beendigung der Verfestigungsreaktion die Flasche geöffnet und anschließend durch weitere Wärmezuführung die Trocknung der Flaschenfüllung bewirkt wird. g. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Kalk in Form von Karbidschlamm verwandt wird oder dieser ganz oder zum Teil durch Ox@-de von Magnesium, Aluminium oder Eisen ersetzt wird.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973667C (de) * 1950-12-06 1960-04-28 Union Carbide Corp Verfahren zur Herstellung einer poroesen Fuellmasse
DE1131840B (de) * 1960-02-23 1962-06-20 Chemetron Corp Fuellmasse fuer Acetylenflaschen
DE4128119A1 (de) * 1991-08-24 1993-02-25 Bayer Ag Verfahren zur absorption von explosionsfaehigen gasen in einer stoffaustauschkolonne

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DE973667C (de) * 1950-12-06 1960-04-28 Union Carbide Corp Verfahren zur Herstellung einer poroesen Fuellmasse
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