DE595923C - Verfahren zum Herstellen allseitig oder fuenfseitig geschlossener Hohlkoerper auf Strangpressen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen allseitig oder fuenfseitig geschlossener Hohlkoerper auf Strangpressen

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DE595923C
DE595923C DESCH95959D DESC095959D DE595923C DE 595923 C DE595923 C DE 595923C DE SCH95959 D DESCH95959 D DE SCH95959D DE SC095959 D DESC095959 D DE SC095959D DE 595923 C DE595923 C DE 595923C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B3/00Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor
    • B28B3/20Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein the material is extruded
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
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    • B28B3/20Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein the material is extruded
    • B28B3/26Extrusion dies
    • B28B3/2627Extrusion dies using means for making hollow objects with transverse walls, e.g. hollow objects closed on all sides

Description

  • Verfahren zum Herstellen allseitig oder fünfseitig geschlossener Hohlkörper auf Strangpressen Es ist bereits vorgeschlagen, allseitig geschlossene Hohlkörper auf Strangpressen dadurch herzustellen, daß in dein Preßmundstück ein Kern angeordnet ist, der abwechselnd in dem Mundstück in Richtung der Strangbewegung und entgegen der Richtung der Strangbewegung bewegt wird, so daß er in der einen Stellung eine Querschnittsverengung, in der anderen Stellung eine Querschnittserweiterung des Mundstücks ergibt. Auf Grund dieser Querschnittsveränderungen bilden sich abwechselnd bei der Querschnittsverengung Hohlräume und bei der Querschnittserweiterung Zwischenwände in dem aus dem Mundstück austretenden Strang.
  • Bei diesen bekannten Vorrichtungen wurde der bewegliche Kern in beiden Richtungen mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben, wodurch sich der Nachteil ergibt, daß die Innenwände der Hohlräume nicht parallel zu den Außenwänden des Stranges laufen, sondern konisch. Außerdem besteht die Gefahr, daß der Strang schon während des Pressens abreißt oder so beschädigt wird, daß während des Trocknens, spätestens jedoch beim Brennen, Rissebildungen auftreten.
  • Diese Mängel werden nach der vorliegenden Erfindung dadurch vermieden, daß die Rückbewegung des Kernes bzw. der Kerne, d. h. die Bewegung entgegen der Richtung der Strangbewegung, mit größerer Geschwindigkeit erfolgt als die Bewegung des Kernes in Richtung der Strangbewegung.
  • Zweckmäßig wird der Kern in Richtung der Strangbewegung mit der gleichen Geschwindigkeit bewegt wie der Strang, in der entgegengesetzten Richtung jedoch mit mindestens der doppelten Geschwindigkeit.
  • Bei weitgehender Ausnutzung der Leistungsfähigkeit der Presse können vollkommen gleichmäßige Innenwandungen in den Hohlräumen erzeugt werden. Bei einer bestimmten Presse wurde beispielsweise bei einer Stranggeschwindigkeit von zoo mm pro Sekunde die beste Wirkung bei der Vorbewegung des Kernes mit der gleichen Geschwindigkeit und bei der Rückbewegung des Kernes mit vierfacher Geschwindigkeit ermittelt. Die Geschwindigkeitsverhältnisse sind jedoch in weiten Grenzen entsprechend den jeweiligen Verhältnissen veränderbar.
  • In der Zeichnung ist die Wirkungsweise einer Vorrichtung nach der Erfindung beispielsweise schematisch veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. r den Kern in der vordersten Stellung, Fig.2 das langsame Zurückziehen des Kernes, Fig.3 das schnelle Zurückziehen des :Kernes. In der Zeichnung ist i die Förderschnecke einer Strangpresse, die den zu pressenden Werkstoff in das PreßmundstüCk 2 fördert. In dem Preßmundstück ist ein Kern 3 derart hin und her verschiebbar angeordnet, daß er abwechselnd in die Preßzone gebracht und aus dieser zurückgezogen werden kann.
  • In Fig. i befindet sich der Kern 3 mit seiner Vorderfläche in der Preßzone, also im engsten Querschnitt des Mundstücks 2, und erzeugt hierdurch einer. Hohlstrang 4.. Soll nun dieser Hohlstrang allseitig oder fünfseitig abgeschlossen werden, so muß der Kern 3 in die in Fig.2 und 3 dargestellte zurückgezogene Stellung geführt werden. Um wiederum auf die Abschlußwand einen Hohlstrang folgen zu lassen, muß der Kern wieder in die in Fig. i dargestellte Lage vorgeschoben werden.
  • Bei den bekannten Vorrichtungen der in Frage stehenden Art erfolgte die Hinundherbewegung des Kernes mit gleichen Geschwindigkeiten, und zwar verhältnismäßig langsam. Wird der Kern 3 aus der Stellung nach Fig. i in die Stellung nach Fig.2 langsam zurückgezogen, so entsteht infolge des sich dementsprechend hierdurch gleichfalls nur langsam erweiternden freien Querschnitts im Preßmundstück in dem austretenden Strang ein Konus 5, so daß das Gewicht der erzeugten Hohlsteine erheblich vergrößert ist und die Anwendbarkeit der Steine darunter leidet. Außerdem sind auf diese Art Steine von der üblichen geringen Länge überhaupt nicht herstellbar.
  • Erfolgt jedoch die Zurückziehung des Kernes aus dem Preßpunkt in die zurückgezogene Stellung sehr schnell, gewissermaßen ruckartig, so entsteht nur ein sehr kurzer Konus 6 (Fig. 3), der praktisch nicht in Erscheinung tritt und sich auch bei sehr kurzen Steinlängen ohne weiteres unterbringen läßt. Durch Stehenbleiben des Kernes 3 in der zurückgezogenen Stellung (Fig.3) über einen gewissen Zeitraum wird durch das seitlich zuströmende, das Preßmundstück ausfüllende Material die Zwischenwand gebildet. Soll nun hinter der Zwischenwand wiederum ein Hohlraum gebildet werden, wie es bei der Erzeugung von allseitig oder fünfseitig geschlossenen Hohlkörpern der Fall ist, so muß der Kern aus der Stellung nach Fig. 3 wieder in die Stellung,nach Fig. i vorbewegt werden. Erfolgt diese Bewegung mit großer Geschwindigkeit, d. h. mit größerer Geschwindigkeit als der Stranggeschwindigkeit, so wird die erzeugte Zwischenwand in Richtung der Strangbewegung in den vorhergehenden Hohlraum hineingedrückt und damit der Strang zerstört. Ist die Geschwindigkeit der Vorbewegung jedoch nur gering, und zwar geringer als die Stranggeschwindigkeit, so entsteht wiederum ein Konus, der dem Konus 5 entgegengesetzt ist. Erfolgt die Vorbewegung des Kernes jedoch entsprechend der Erfindung im wesentlichen mit der Stranggeschwindigkeit, so kann weder ein Herausdrücken der Zwischenwand stattfinden noch ein Konus gebildet werden, da das Preßmaterial noch vor der Preßzone durch die sich verjüngenden Wände des Mundstücks 2 vor dem Kern zusammengepreßt wird, so daß eine praktisch völlig gerade Fläche der Abschlußwand vor dem zu erzeugenden Hohlraum entsteht.
  • Die nach der Erfindung vorgesehene Bewegung des Kernes in beiden Richtungen mit den erwähnten verschiedenen Geschwindigkeiten ermöglicht, abgesehen von der Herstellung brauchbarer, allseitig oder fünfseitig geschlossener Hohlkörper, wie Hohlsteine, auch eine zweckentsprechende Unterbringung der Bewegungszeiten innerhalb der Zeit, die entsprechend der jeweiligen Stranggeschwindigkeit für die Bildung eines Hohlsteines erforderlich ist. Gesetzt den Fall, es soll ein Hohlziegel von 25o mm Länge in einer Zeit von 2 Sekunden entsprechend einer Stranggeschwindigkeit von 125 mm pro Sekunde gebildet werden, so steht bei der bekannten gleichförmigen Hinundherbewegung des Kernes praktisch überhaupt keine Zeit zur Verfügung, den Kern in seinen beiden Endstellungen feststehen zu lassen, wie es zur Erzeugung der erforderlichen Wandstärke an den Stirnseiten und zur Erzeugung eines Hohlraumes mit parallelen Wänden erforderlich ist. Vielmehr wird die ganze Bewegungszeit bereits durch den doppelten Bewegungshub des Kernes eingenommen. Es entstehen also tatsächlich bestenfalls nur Hohlkörper, deren Innenraum einem Doppelkegel mit gemeinsamer Basis entspricht. Die Spitze dieser Kegel reicht bei mittleren Steinlängen bis in die Stirnwände des Steines, bei kürzeren Steinlängen ist ein völliger Abschluß überhaupt nicht mehr möglich, da der Innenraum alsdann durch die Stirnwände hindurchreicht, weil keine genügende Zeit mehr vorhanden ist, die Stirnwände in genügender Stärke zu bilden.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRITCHR i. Verfahren zum Herstellen allseitig oder fünfseitig geschlossener Hohlkörper auf Strangpressen mit in der Bewegungsrichtung des Massesfranges innerhalb des Preßmundstückes hin und her beweglichem Kerne, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern oder die Kerne entgegen der Strangrichtung mit größerer Geschwindigkeit als in der Strangrichtung bewegt wird oder werden. a. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern oder die Kerne in der Strangrichtung mit der gleichen Geschwindigkeit wie der Strang, entgegen der Strangrichtung jedoch mit der doppelten oder einer noch größeren Geschwindigkeit bewegt wird oder werden.
DESCH95959D 1931-11-11 1931-11-11 Verfahren zum Herstellen allseitig oder fuenfseitig geschlossener Hohlkoerper auf Strangpressen Expired DE595923C (de)

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DESCH97132D DE647400C (de) 1931-11-11 1932-03-10 Vorrichtung zur Herstellung allseitig oder fuenfseitig geschlossener Hohlkoerper auf Strangpressen

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DE (2) DE595923C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE929112C (de) * 1952-05-29 1955-06-20 Arie De Vrij Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Anzuchttoepfen aus Pflanzenerde oder aehnlichem Material
FR2363424A1 (fr) * 1976-09-07 1978-03-31 Anger Anton Moule pour injection servant a fabriquer des tuyaux en matiere plastique

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE929112C (de) * 1952-05-29 1955-06-20 Arie De Vrij Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Anzuchttoepfen aus Pflanzenerde oder aehnlichem Material
FR2363424A1 (fr) * 1976-09-07 1978-03-31 Anger Anton Moule pour injection servant a fabriquer des tuyaux en matiere plastique

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DE647400C (de) 1937-07-03

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