DE525643C

DE525643C - Vorrichtung zur Herstellung von wellenfoermigen Wasserkammern

Info

Publication number: DE525643C
Application number: DEV25997D
Authority: DE
Inventors: Max Ulrich
Original assignee: Vereinigte Stahlwerke AG
Current assignee: Vereinigte Stahlwerke AG
Priority date: 1929-11-17
Filing date: 1929-11-17
Publication date: 1931-06-06

Description

Vorrichtung zur Herstellung von wellenförmigen Wasserkammern Bei der Herstellung von wellenförmig gestalteten Wasserkammern für Wasserröhrenkessel durch Pressen von etwa viereckigen Querschnitt aufweisenden geraden Rohren in gewellte Form mittels Ober- und Untergesenk und mittels Führungswänden, welche die geradebleibenden Rohrseiten lückenlos abstützen und zwischen denen mindestens eines. der Gesenke gleitet, macht sich der Übelstand äußerst unangenehm bemerkbar, daß sich infolge der zu diesem Zweck bisher gebräuchlichen Gesenkform bei dem Fertigerzeugnis zwischen je zwei senkrecht zueinander stehenden Wandungsflächen scharfkantige Ecken ausbilden. Selbst in solchen Fällen, in denen die geraden Vorwerkstücke in den Ecken genügend große Abrundungen aufweisen, bilden sich diese Ecken beim Pressen infolge der geradlinigen Querschnittsbegrenzung der Gescnke scharfkantig aus.
Dieser Übelstand soll gemäß der Erfindung dadurch vermieden werden, daß die wellenförmigen Flächen des Ober- und Untergesenkes an ihren Längsseiten durchlaufende, im Querschnitt nasenartig ausgebildete Ansätze aufweisen, die einen bogenförmigen Übergang zwischen den Arbeitsflächen des Ober- bzw. Untergesenkes und den Anlageflächen der seitlichen Führungswände bilden. Diese über die eigentlichen Preßflächen der Gesenke nur entsprechend dem am Werkstück zu erzeugenden Radius hervorragenden, leistenartigen Ansätze bieten die Gewähr dafür, daß beim Herstellen der Wellenform keine scharfen Kanten entstehen können, so daß bei den fertig gepreßten Werkstücken sowohl der äußere als auch der gegebenenfalls vorgeschriebene innere Radius mit Sicherheit eingehalten werden kann und Faltenbildung im Innern der Werkstücke vermieden wird.
Wie schon eingangs angedeutet, bezieht sich die Erfindung nur auf Vorrichtungen, bei denen die geradebleibenden Rohrseiten lückenlos durch Führungswände abgestützt werden. Bei anderen bekannten Vorrichtungen, bei denen die geradebleibenden Rohrseiten nicht lückenlos abgestützt sind, besteht die Gefahr, daß diese Rohrseiten zwischen den Gesenken herausgedrückt werden, und ferner liegen dort - bei der Anordnung von Ansätzen an den Gesenken zur Abrundung von Rohrkanten = auch nicht die gleichen Schwierigkeiten vor wie beim Erfindungsgegenstande, bei dem der Raum für die Wandstärke der am beweglichen Gesenk anzuordnenden Ansätze durch die Führungswände, zwischen denen das bewegliche Gesenk gleitet, beschränkt ist und bei dem es daher, zumal bei den großen, beim Pressen von Wasserkammern auftretenden Kräften, nicht nahelag, an dem beweglichen Gesenk dünne, freistehende Ansätze vorzusehen. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. r einen Längsschnitt und Abb. 2 einen O_uerschnitt durch Ober- und Untergesenk (bei letzterem in der linken und rechten Hälfte der Zeichnung an zwei verschiedenen Stellen).
Das im Ausführungsbeispiel mehrteilige Obergesenk i und das ebenfalls mehrteilige Untergesenk 2 besitzen an den Längsseiten ihrer wellenförmigen Arbeitsflächen nasenartigen Querschnitt aufweisende, entsprechend wellenförmig durchlaufende Ansätze 3, die bogenförmige Anschlüsse zwischen den Arbeitsflächen der Gesenke und den Widerlagerflächen der seitlichen Führungswände d., die am Untergesenk befestigt sind und beim Preßv organg am Obergesenk gleiten, bilden.
Um bei gegebenenfalls schneller erfolgendem Verschleiß an den Ansätzen nicht die ganzen Gesenke bzw. die wesentlichsten Teile derselben auswechseln zu müssen, können erfindungsgemäß die nasenleistenartigen Längsseitenpreßflächen durch besondere auswechselbare Teile gebildet werden, die seitlich an den Mittelstücken der Gesenke befestigt sind.
Selbstverständlich sind jedoch auch Ausführungen der Erfindung möglich, bei denen jeweils ein Gesenk mit den beiderseitigen nasenleistenartigen Ansätzen ein in sich zusammenhängendes ganzes Stück bildet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. @ Vorrichtung zur Herstellung von wellenförmigen Wasserkammern für Wasserröhrenkessel aus etwa viereckigen Ouerschnitt aufweisenden geraden Rohren mittels Ober- und Untergesenk und mittels Führungswänden, welche die geradebleibenden Rohrseiten lückenlos abstützen und zwischen denen mindestens eines der Gesenke gleitet, dadurch gekennzeichnet, daß die die Wellenform erzeugenden wellenförmigen Flächen des Ober- und Untergesenkes (i, 2) an ihren Längsseiten durchlaufende, im Querschnitt nasenartig ausgebildeteAnsätze (3) aufweisen, die einen bogenförmigen Übergang zwischen den Arbeitsflächen des Ober- und Untergesenkes und den Anlageflächen der seitlichen Führungswände bilden.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den im Querschnitt nasenartig ausgebildeten Ansätzen (3) versehenen Längsseitenpreßflächen-der Gesenke durch besondere auswechselbare Teile gebildet werden.