DE912013C - Rohr aus Kunstharzpressholz und Pressform zu dessen Herstellung - Google Patents
Rohr aus Kunstharzpressholz und Pressform zu dessen HerstellungInfo
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- DE912013C DE912013C DEB18788A DEB0018788A DE912013C DE 912013 C DE912013 C DE 912013C DE B18788 A DEB18788 A DE B18788A DE B0018788 A DEB0018788 A DE B0018788A DE 912013 C DE912013 C DE 912013C
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- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27D—WORKING VENEER OR PLYWOOD
- B27D1/00—Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring
- B27D1/04—Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring to produce plywood or articles made therefrom; Plywood sheets
- B27D1/08—Manufacture of shaped articles; Presses specially designed therefor
- B27D1/083—Presses specially designed for making the manufacture of shaped plywood articles
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Description
- Rohr aus Kunstharzpreßholz und Preßform zu dessen Herstellung Kunstharzpreßholz (verdichtete Holzfurniere, durch ausgehärtetes Kunstharz verbunden) ist ein Werkstoff, der sich wegen seiner Zähigkeit, Reißlänge, Härte und Korrosionsbeständigkeit vorteilhaft für die Herstellung von Rohren verwenden ließe. Praktisch ergeben sich aber erhebliche Schwierigkeiten, weil man das Material im Gegensatz zu Metall weder ziehen noch löten oder schweißen kann. Das Wickeln von Holzfurnieren zu einem Rohr ist angesichts der zugleich erforderlichen Erhitzung des Kunstharzes und des notwendigen Druckes umständlich und wird teuer.
- Die Erfindung hat ein Rohr aus Kunstharzpreßholz zum Gegenstand, das sich unter voller Ausnutzung der spezifischen Eigenschaft dieses Werkstoffes wirtschaftlich herstellen läßt. Es ist so ausgebildet, daß es aus einer Mehrzahl mittels radialer Flansche aneinandergefügter Segmente besteht, deren Furniere, zumindest das innere Furnier, dem Segmentprofil auf dessen ganzer Erstreckung folgen, wobei die Faserrichtungen der einzelnen Furniere vorteilhaft in an sich bekannter Weise gegeneinander verschränkt sind.
- Es liegt auf der Hand, daß die Erzeugung der Segmente einfacher zu bewerkstelligen ist als das erwähnte Wickeln, wobei insbesondere unabhängig von der endgültigen Rohrform alle diejenigen preß-und wärmetechnischen Maßnahmen ohne Komplikation anwendbar sind, die zur Erzielung bestimmter Werkstoffeigenschaften, z. B. hoher Oberflächenhärte, notwendig erscheinen. Indem dabei die Furniere, zumindest das innere Furnier, der ganzen Segmentkontur folgen, ergeben sich im Rohrinnern nirgends Stellen, an denen die Kanten von Furnieren frei liegen würden und dem Angriff der zu fördernden Flüssigkeit oder eines Gases od. dgl. ausgesetzt wären.
- Die Verbindung der Segmente untereinander bietet keinerlei Schwierigkeit. Die Flansche können verklebt, verschraubt, vernietet od. dgl. werden, wobei man zur besonderen Abdichtung eine Kunstharzschicht oder andere Dichtungsmittel einfügen kann.
- Zweckmäßig mag es auch sein, daß auf die gerundeten Abbiegekanten der Flansche innen im Rohr rechtwinklige Eckleisten aufgepreßt werden, weil dadurch an den Trennfugen der Segtnente ein glatter Übergang geschaffen wird, ohne daß Taschen gebildet würden, in welche Flüssigkeit einsickern kann.
- Es erweist sich im übrigen, obwohl dies nicht unbedingt erforderlich wäre, als vorteilhaft, dem einzelnen Segment eine polygonale Kontur zu geben, weil man in diesem Falle zur Herstellung der Segmente ein Preßgesenk verwenden kann, das, den weiteren Gegenstand der Erfindung bildend, außerordentlich praktisch ist. Dieses Gesenk ist so ausgebildet, daß Ober- und Unterteil desselben je aus zwei horizontal verstellbaren Seitenstficken bestehen, die spiegelbildlich um einen von der Segnientzahl des Rohres abhängigen Winkel zur Horizontalen geschrägt sind und zwischen sich ein aus-«-echselbares, horizontales Mittelstück wählbarer Länge einschließen. Dies bedeutet, daß das Gesenk mit wenigen Handgriffen zur Herstellung verschieden großer bzw. breiter Segmente hergerichtet «-erden kann.
- Rohre aus Kunstharzpreßholz gemäß der Erfindung sind für die verschiedenen Zwecke verwendbar. Sie eignen sich insbesondere für Fälle, in denen, wie z. B. bei Entwässerungsbrunnen, nicht nur erhebliche mechanische Kräfte auftreten, sondern auch wesentliche Korrosionsbeanspruchungen vorhanden sind.
- In der Zeichnung ist die Erfindung beispielhaft dargestellt.
- Fig. i gibt die Draufsicht auf ein Rohr gemäß der Erfindung wieder; Fig. 2 zeigt schaubildlich einen Teil eines Rohrsegmentes; Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie A-B der Fig. 2; Fig. 4 veranschaulicht einen schematischen Schnitt durch ein Gesenk zur Herstellung von Rohrsegmenten.
- In Fig. i sind sechs Segmente 5, 6, 7, 8, 9 und io zu einem Rohr zusammengefügt. Jedes dieser Segmente besteht aus Kunstharzpreßholz, dessen Furniere der Kontur des Segmentes auf dessen ganzer Erstreckung folgen. Wesentlich ist, daß mindestens das am weitesten innenliegende Furnier den genannten Verlauf nimmt. Mittels radial gerichteter Flansche 11, 12 sind die jeweils benachbarten Segmente aneinandergefügt, etwa derart, daß sie miteinander vernietet sind. Bei 13 ist in Fig. i diese Vernietung beispielhaft angedeutet. Damit größere Rohrstränge hergestellt werden können, müssen benachbarte Abschnitte ineinandergesteckt werden. Zu diesem Zweck sind die Segmente oben und unten mit Falzen 14,15 versehen. Diese Falze können etwa in der Weise ausgebildet werden, daß das einzelne Segment aus zwei miteinander verklebten, gleich langen Schichtholztafeln 16 und 17 besteht, die zur Bildung der erwähnten Falze axial gegeneinander verschoben sind, so daß sich das aus Fig.2 ersichtliche Bild ergibt.
- Da die Abwinkelung der radialen Flansche i i, 12 der Segmente nicht scharfkantig erfolgt, kann es zweckmäßig sein, ihre abgerundeten Ecken mit rechtwinkligen Eckleisten 18, 19 zu versehen (vgl. Fig. 3), so daß beim Zusammenbau der Segmente an ihren Trennfugen ein glatter Übergang erfolgt.
- Fig.4 veranschaulicht ein heiz- und kühlbares Gesenk zur Herstellung der Segmente aus Kunstharzpreßholz. Dieses Gesenk ist im wesentlichen so ausgebildet, daß zur Bildung des Unterteils auf einer ebenen Unterlage 2o ein horizontales, auswechselbares Mittelstück 21 sitzt, an welches sich rechts und links Seitenstücke 22, 23 anschließen. Die Seitenstücke sind spiegelbildlich gegen das Mittelstück 21 hin geschrägt, und zwar um denjenigen Winkel, der in Abhängigkeit von der gewünschten Zahl von Rohrsegmenten erforderlich wird. Außerdem sind die Seitenstücke horizontal verschieblich angeordnet.
- Es bedarf keines besonderen Hinweises, daß auch das Oberteil26 des Gesenkes entsprechend gebaut ist, d. h. aus einem auswechselbaren Mittelteil und aus geschrägten, verschieblichen Seitenteilen besteht. Mit 25 ist in Fig. 3 ein zwischen den Gesenkhälften gepreßtes Rohrsegment bezeichnet. Da dessen Flansche 26, 27, wie oben erwähnt, radial liegen, stellt 28 den Mittelpunkt des aus Segmenten der veranschaulichten Art zu bildenden Rohres dar. Will man nun beispielsweise ein Rohr von größerem Durchmesser herstellen, so werden die beiden Mittelstücke des Gesenkes durch breitere ausgewechselt und beispielsweise die linken Seitenstücke so verschoben, daß der Flansch 26 auf die Linie 29 zu liegen kommt. Der Mittelpunkt dieses Rohres aus derart verbreiterten Segmenten würde bei 30 liegen. Es ist selbstverständlich, daß die Verbreiterung des Gesenkes und damit der Segmente nichtganz beliebig erfolgen kann, sondern in Abhängigkeit von einer bestimmten Segmenteinteilung des Rohres gewählt werden muß, z. B. 4- oder 6teilige Rohre.
Claims (6)
- .PATENTANSPRÜCHE: i. Rohr aus Kunstharzpreßholz, bestehend aus durch ausgehärtetes Kunstharz verbundenen verdichteten Furnieren, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl mittels radialer Flansche (11, 12) aneinandergefügter Segmente (5, 6, 7, 8, 9, io), deren Furniere, zumindest das innere Furnier, dem Segmentprofil auf dessen ganzer Erstreckung folgen, wobei die Faserrichtungen der einzelnen Furniere vorteilhaft in an sich bekannter Weise gegeneinander verschränkt sind.
- 2. Rohr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das einzelne Segment eine polygonäle Kontur hat.
- 3. Rohr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das einzelne Segment aus zwei aufeinanderliegenden, miteinander verklebten, gleich langen Einzelpreßteilen (i6, 17) besteht, die zur Bildung von Steckfalzen (1q., 15) für aneinanderzusetzende Rohrlängen axial gegeneinander verschoben sind. q..
- Rohr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das einzelne Segment aus zwei Stück in der Rohrachse um den Betrag der Steckfalzlänge gegeneinander verschobenen Furnierpaketen in einem Preßgang hergestellt ist.
- 5. Rohr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Abbiegekanten der Flansche (1i, 12) innen im Rohr rechtwinklige Eckleisten (i8, i9) aufgeleimt sind.
- 6. Preßgesenk zur Herstellung von Segmenten für Rohre gemäß Anspruch i und Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß Ober- und Unterteil je aus zwei horizontal verstellbaren Seitenstücken (22, 23) bestehen, die spiegelbildlich um einen von der Segmentzahl des Rohres abhängigen Winkel zur Horizontalen geschrägt sind und zwischen sich ein auswechselbares horizontales Mittelstück (2i) wählbarer Breite einschließen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB18788A DE912013C (de) | 1952-01-26 | 1952-01-26 | Rohr aus Kunstharzpressholz und Pressform zu dessen Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB18788A DE912013C (de) | 1952-01-26 | 1952-01-26 | Rohr aus Kunstharzpressholz und Pressform zu dessen Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE912013C true DE912013C (de) | 1954-05-24 |
Family
ID=6959859
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB18788A Expired DE912013C (de) | 1952-01-26 | 1952-01-26 | Rohr aus Kunstharzpressholz und Pressform zu dessen Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE912013C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1136648B (de) * | 1961-02-21 | 1962-09-13 | Bosse Fa Otto | Filter- und Aufsatzrohre fuer Foerder- und Absenkbrunnen |
DE3802388A1 (de) * | 1986-10-28 | 1989-08-10 | Pelz Ernst Erpe Vertrieb | Verfahren zum herstellen eines furnierwerkstueckes mit deckfurnier aus holz sowie pressstanzwerkzeug zu seiner durchfuehrung |
-
1952
- 1952-01-26 DE DEB18788A patent/DE912013C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1136648B (de) * | 1961-02-21 | 1962-09-13 | Bosse Fa Otto | Filter- und Aufsatzrohre fuer Foerder- und Absenkbrunnen |
DE3802388A1 (de) * | 1986-10-28 | 1989-08-10 | Pelz Ernst Erpe Vertrieb | Verfahren zum herstellen eines furnierwerkstueckes mit deckfurnier aus holz sowie pressstanzwerkzeug zu seiner durchfuehrung |
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