DE1752854C3 - Mehrlagige Kugelhaube für einen Druckkessel sowie Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Mehrlagige Kugelhaube für einen Druckkessel sowie Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine mehrlagige Kugelhaube für einen Druckkessel, deren Lagen jeweils aus
Segmenten bestehen, die mit ihren miteinander verschweißten Kanten auf Längen- und Breitenkreisen
liegen und deren Anzahl je Kugelschicht zum größeren Durchmesser hin zunimmt, sowie ein Verfahren zu ihrer
Herstellung.
Eine mehrlagige Kugelhaube der voranstehend beschriebenen Art ist aus der US-PS 30 52 021 bekannt.
Bei dieser bekannten Konstruktion ist jedes Segment aus einer Mehrzahl dünner Metallplatten zusammengesetzt, die an ihren aufeinanderliegenden Oberflächen
miteinander verklebt sind. Die einzelnen Segmente werden beim Herstellen der Kugelhaube an ihren
aneinanderstoßenden Kanten miteinander verschweißt. Um ein Übereinanderliegen sämtlicher Schweißnähte
zu verhindern, ist es bei der bekannten Konstruktion außerdem möglich, die miteinander zu verschweißenden
Kanten der einzelnen Metallplatten jedes Segments gegeneinander zu versetzen.
Die aus der US-PS 30 52 021 bekannte mehrlagige Kugelhaube und das Verfahren zu ihrer Herstellung
besitzen den Nachteil, daß trotz der aufwendigen Konstruktion bzw. Fertigung eine Vorspannung nicht
erzeugt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mehrlagige Kugelhaube für einen Druckkessel sowie ein
Verfahren zu deren Herstellung zu schaffen, welche die Erzeugung einer Vorspannung in der Kugelhaube mit
einfacher, Mitteln ermöglichen, so daß die Kugelhaube
bereits bei ihrer Herstellung an die während des Betriebes auftretenden Beanspruchungen angepaßt
werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung durch die Erfindung ist bezüglich der konstruktiven Gestaltung
der Kugelhaube dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Segmente pro Kugelschicht so gewählt ist,
daß die Schweißnähte eine gleichmäßige Verteilung des Schweißnahtvolumens auf der Oberfläche der Kugel
haube ergeben und daß die Schweißnähte großvolumig
und mit über die Schweißnahttiefe gleicher Breite ausgebildet sind.
Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung der Kugelhaube wird erreicht, daß sich auf einfache Weise
ι S eine vorgespannte Kugelhaube für einen Druckkessel
ergibt, deren Vorspannung gleichmäßig über die gesamte Kugelhaube verteilt ist. Durch die Verwendung
großvolumiger Schweißnähte mit über die Schweißnahttiefe gleicher Breite wird beim Abkühlen des Schweißgutes ein Schrumpfen erzielt, welches durch Zusammenwirken mit der jeweils innenliegenden Lage
der mehrlagigen Kugelhaube eine Vorspannung entstehen läßt Die Gleichmäßigkeit der Vorspannung in der
gesamten Kugelhaube wird durch die erfindungsgemä ße Auswahl der Anzahl der Segmente pro Kugelschicht
erreicht, die derart getroffen wird, daß die Schweißnähte eine gleichmäßige Verteilung des Schweißnahtvolumens auf der Oberfläche der Kugelhaube ergeben.
Insgesamt wird somit durch die Erfindung eine vorgespannte Kugelhaube geschaffen, die durch die
erfindungsgemäße Anzahl der Segmente und Ausbildung der Schweißnähte bei der Herstellung ihres
mehrlagigen Aufbaus ohne großen apparativen und verfahrenstechnischen Aufwand eine gleichmäßige
Vorspannung erhält.
Obwohl die erfindungsgemäße Kugelhaube sich äußerlich kaum von der bekannten Kugelhaube der
US-PS 30 52 021 zu unterscheiden scheint, ist die letztere mit der erfindungsgemäßen Ausbildung nicht
vergleichbar. Die einzelnen Lagen der Kugelhaube nach der L'S-PS 30 52 021 sind an ihren zusammenstoßenden
Kanten mittels V-förmiger Schweißnähte miteinander verbunden, so daß wegen des unmittelbaren Aneinanderstoßens der miteinander zu verschweißenden Seg-
mentschichten die Erzeugung einer Vorspannung infolge Schrumpfens des Schweißgutes nicht auftreten
kann. Selbst ein Ersatz der bekannten V-förmigen Schweißnähte durch großvolumige Schweißnähte würde jedoch nicht zu einer erfindungsgemäßen Kugelhau-
be führen, da sich bei der bekannten Kugelhaube trotz der zunehmenden Anzahl der Segmente je Kugelschicht
zum größeren Durchmesser hin über die gesamte Kugelhaube unterschiedlich starke Vorspannungen
ergeben würden, weil das Schweißnahtvolumen über die
Oberfläche der Kugelhaube sehr ungleichmäßig verteilt
ist.
Aus der US-PS 30 46 647 ist zwar eine mehrlagige Kugelhaube für einen Druckkessel bekannt, bei der das
dichte Anliegen der einzelnen Lagen durch Recken
mittels Aufbringen eines Innendruckes erzielt wird,
wozu es erforderlich ist, zwei gleichartige Kugelhauben miteinander zu einer Kugel zu verschweißen. Eine
Vorspannung wird auf diese Weise jedoch innerhalb der Kugelhaube nicht erzielt.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer mehrlagigen Kugelhaube gemäß der Erfindung
mit einer einstückigen Innenlage ist gekennzeichnet durch die feilende,! Verfshrsnsschritts*
a) Aufsetzen eines Segments auf die Innenlage,
b) Anpressen des Segments bei gleichzeitigem Anheften an die Innenlage,
c) Aufsetzen der benachbarten Segmerüe in einem
den großvolumigen Schweißnähten entsprechenden Abstand,
d) Anpressen und Anheften dieser Segmente,
e) Verschweißen der Segmente untereinander und mit der Innenlage,
f) Aufbau der folgenden Lagen in gleicher Weise bis
zur Erzielung der gewünschten Wandstärke der
Kugeihaube.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird auf einfache Weise und unter Benutzung einer einfachen
Anpreßvorrichtung für die einzelnen Segmente eine vorgespannte Kugelhaube mit gleichmäßiger Verteilung
der Spannung hergestellt In an sich bekannter Weise wird hierbei von einer einstückigen Innenlage
ausgegangen, auf welche vorbereitete Segnente nacheinander aufgesetzt, angeheftet und durch Schweißen
befestigt werden, wobei sich durch die erfindungsgemäße Ausbildung und Anordnung der Schweißnähte eine
gleichmäßige Vorspannung ergibt.
Hierdurch unterscheidet sich das erfindungsgemäße Verfahren grundlegend von dem aus der DT-AS
11 63 763 bekannten Verfahren zur Herstellung mehrschichtiger Druckbehälter, da bei diesem nur für
kugelförmige Druckbehälter großer Abmessungen offenbarten Verfahren die einzelnen Plattenteile lediglich
angebogen und angeschweißt werden, ohne daß hierbei eine Vorspannung erzeugt wird. Die Anpressung
der einzelnen Blechteile erfolgt beim bekannten Verfahren lediglich zur Erzielung der endgültigen Form.
Das bekannte Verfahren enthält keinerlei Angaben oder Hinweise auf die Aufteilung der einzelnen
miteinander zu verschweißenden Teile und auf die Ausbildung der Schweißnähte sowie die Verteilung des
Schweißnahtvolumens bezüglich der Oberfläche.
Eine bevorzugte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die einzelnen
Segmente in erwärmtem Zustand aufgesetzt und verschweißt werden. Hierdurch wird eine zusätzliche
Vorspannung in der Kugelhaube erzeugt, wenn die miteinander verschweißten Segmente abkühlen und
hierbei schrumpfen.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der mehrlagigen Kugelhaube und das erfindungsgemäße Verfahren
zu ihrer Herstellung wird die Erzielung einer gleichmäßigen Vorspannung innerhalb der Kugelhaube
möglich, ohne daß eine äußere, die Vorspannung erzeugende Kraft aufgewendet werden muß, wozu
aufwendige Konstruktionen und umständliche Verfahrensschritte erforderlich wären, ohne daß gleichzeitig
sichergestellt werden könnte, daß sich eine gleichmäßige Spannungsverteilung ergibt.
In der Zeichnung sind ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Kugelhaube und eine Mehrzahl von
Verfahrensschritten zu deren Herstellung schematisch dargestellt. Es zeigen
F i g. 1 bis 8 eine Folge einzelner Verfahrensschritte ft0
zur Herstellung einer Kugelhaube,
F i g. 9 eine Ansicht der Kugelhaube von innen, wobei ein Teil der Darstellung eine Ansicht von außen zeigt,
Fig. 10 eine Draufsicht auf die Kugelhaube von außen und i)5
F i g. 11 einen Teilschnitt gemäß der Schnittlinie 11-11
in Fig. 10, der jedoch insoweit vereinfacht dargestellt ist. als er nur die Innenlage und eine zusätzliche Lage
der Kugelhaube zeigt
Die Kugelhaube H besitzt mehrere Lagen, von denen die Innenlage L einstückig ausgebildet ist Diese
Innenlage L wird auf übliche Weise, beispielsweise durch Schmieden oder Drücken hergestellt Sie kann
z. B. aus rostfreiem oder Kohlenstoffstahl bestehen. Ihre
Wandstärke hängt von der späteren Wanddicke des fertigen Druckkessels ab. Bei einem Aiüsführungsbeispiel
beträgt die Wandstärke der Innenlage L 1,25 cm. Da die Kugelhaube üblicherweise als stirnseitiger
Verschluß eines zylindrischen Druckkessels verwendet wird, besitzt die Innenlage L des Ausführungsbeispiels
die Form einer Halbkugel. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Haube mit einer von der Halbkugel
abweichenden Form auszubilden.
Auf die Innenlage L der Kugelhaube H sind beim dargestellten Ausführungsbeispiel fünf Lagen A, B. C, D
und £ aufgebracht, die jeweils aus einzelnen Segmenten 5 zusammengesetzt sind. Die Segmente 5 liegen mit
ihren miteinander verschweißten Kanten auf Längen- und Breitenkreisen, wie dies in Fig. 10 zu erkennen ist
Die Anzahl der Segmente S je Kugelschicht, d. h. je kugelringförmigem Abschnitt der Kugelhaube H, nimmt
zum größeren Durchmesser hin zu.
Die Segmente S, aus denen jede der Lagen A bis E
aufgebaut wird, werden aus üblichen Stahlblechen P (s. Fig. 1) mitteis eines Schweißbrenners od.dgl. als
Rohausschnitt S ausgeschnitten. Anschließend wird jeder Rohausschnitt S durch Entfernen der gestrichelt
angedeuteten Ränder 15 (s. F i g. 2) auf die erforderlichen Abmessungen gebracht, die das jeweilige Segment
S ergeben, wenn der um die Ränder 15 verkleinerte Rohausschnitt 5" gemäß F i g. 3 schließlich die geeignete
Krümmung erhält, wie dies in Fig.3 angedeutet ist Gemäß F i g. 4 wird anschließend jedes Segment S in
eine Mehrzahl von Segmentplatten 10, 11 und 12 zerschnitten, und zwar derart, daß die Anzahl der
Segmentplatten 10, U und 12 pro Kugelschicht eine gleichmäßige Verteilung des Schweißnahtvolumens der
zwischen den Segmentplatten 10, 11 und 12 anzubringenden Schweißnähte auf der Oberfläche der Kugelhaube
Hergibt Dies bedeutet nicht nur, daß die Anzahl der Segmentplatten i0, 11 und 12 je Kugelschicht zum
größeren Durchmesser hin zunimmt, sondern daß das Volumen des Schweißgutes, welches zum Verbinden der
Segmentplatten 10, U und 12 erforderlich ist, gleichmäßig über die Kugelhaube verteilt wird. Um das
Anbringen ununterbrochener Schweißnähte zu ermöglichen, können die Ecken der Segmentplatten 10,11 und
12 abgerundet sein.
Gemäß F i g. 5 wird eine Mehrzahl von Löchern 10a bzw. 11a und 12a (s. Fig. 10) in etwa gleichmäßigem
Abstand voneinander in die Segmentplatto 10 bzw. 11 und 12 gebohrt. Nunmehr wird die Dicke jeder
Segmentplatte 10, 11 und 12 mit einem Mikrometer M
gemessen, um festzustellen, ob die Plattendicke innerhalb des zulässigen Toleranzbereiches liegt Zur
Herstellung der Kugelhaube H sind weder besonders genau geformte, noch maschinell bearbeitete Segmentplatten 10, U und 12 erforderlich, so daß gewalzte
Stahlbleche üblicher Toleranzen zur Herstellung der Segmente S verwendet werden können.
Die mit den Löchern 10a, 11a und 12a versehenen
Segmentplatten 10, U und 12 werden nunmehr in geeigneter Weise erwärmt. In Fig.6 ist dies schematisch
durch die Flamme Fangedeutet. Die Erwärmung kann beispielsweise auf eine Temperatur von etwa
2600C erfolgen. Auch Hie !nnenlage /- kann erhitzt und
auf einer Temperatur von etwa 100 bis 1100C gehalten
werden. Die angegebenen Temperaturen stellen lediglich die Werte eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
dar. Wichtig ist, daß die Segmentplatten 10, 11 und 12
auf eine Temperatur erwärmt werden, die über der Temperatur der Innenlage L liegt.
Zum Aufbau der Lage A auf der Außenfläche der Innenlage L wird nunmehr als erstes eine Segmentplatte
10 aufgesetzt, wie dies die F i g. 7 und 8 anhand eines Ausführungsbeispiels zeigen. Das Ansetzen und Befestigen der Segmentplatte 10 erfolgt mit Hilfe einer
Andrückvorrichtung X, die in vereinfachter Form als Ausführungsbeispiel in F i g. 7 dargestellt ist.
Diese vereinfacht dargestellte Andrückvorrichtung X hat einen gebogenen Rahmen 20. der auf einem
Drehbolzen 21 gelagert ist. Dieser Drehbolzen 21 ist mit einer Grundplatte 22 verbunden, die ihrerseits vorübergehend auf das obere Ende der Innenlage L geschweißt
oder anderweitig vorübergehend befestigt ist. Das untere Ende des Rahmens 20 weist einen Haken 25 auf,
der mit der Innenfläche der Innenlage L oder einem anderen Vorsprung am unteren Rand in Eingriff steht.
Ein Hydraulikzylinder 26, der durch eine Zuflußleitung 27 versorgt wird, ist zur Betätigung eines mit einem
beweglichen Druckstück 28 versehenen Kolbens bestimmt. Dieses Druckstück 28 kann an verschiedenen
Abschnitten der Segmentplatte 10, wie dies durch die gestrichelten Linien in F i g. 8 angedeutet ist, angesetzt
werden. Durch die Ausbildung des Rahmens 20 ist es weiterhin möglich, auch die benachbarten Segmentplatten 10 sowie die Segmentplatten U und 12 mittels des
Druckstückes 28 an die Oberfläche der Innenlage L an verschiedenen Punkten anzudrücken.
Wie in F i g. 8 dargestellt ist, wird das Druckstück 28 zuerst an einer Seite der Segmentplatte 10 angesetzt.
An denjenigen Stellen, an denen die Ränder der Segmentplatte 10 dicht an der Oberfläche der Innenlage
L anliegen, wird die Segmentplatte 10 nunmehr angeheftet. In F i g. 8 sind mehrere derartige Herstellen
30 angedeutet. Um eine vollständige Heilung der Segmentplatte 10 zu erzielen, wird der Hydraulikzylinder 26 mit dem Druckstück 28 in verschiedene
Stellungen bewegt, so daß eine gleichmäßige Anlage der Segmentplatte 10 auf der Oberfläche der Innenlage L
erzielt wird.
Nacheinander werden nunmehr die weiteren Segmentplatten 10 und anschließend die darunterliegenden
Segmentplatten U und 12 auf der Oberfläche der Innenlage L angeheftet, nachdem diese Segmentplatten
10,11 und 12 zuvor in der voranstehend beschriebenen Weise hergestellt und erwärmt worden sind. Die
Anordnung der einzelnen Segmentplatten 10,11 und 12 der Lage A entspricht der Darstellung in F i g. 10. Diese
Darstellung läßt erkennen, daß die zwischen den Segmentplatten 10,11 und 12 anzuordnenden Schweißnähte eine gleichmäßige Verteilung des Schweißnahtvolumens auf der Oberfläche der Kugelhaube H ergeben.
Beim Ansetzen und Anheften der Segmentplatten 10,11 und 12 ist darauf geachtet worden, daß die anzubringenden Schweißnähte großvolumig und mit über die
Schweißnahttiefe gleicher Breite ausgebildet sind, wie dies in Fig. 11 dargestellt ist. Die dort in vergrößertem
Maßstab dargestellte Schweißnaht 40 zeigt diese großvolumige Ausbildung mit einer Breite, die sich über
die Schweißnahttiefe nicht verändert In der in F i g. 11
dargestellten Weise werden sämtliche Schweißnähte zwischen den Segmentplatten 10,11 und 12 ausgeführt,
sobald einige oder alle der Segmentplatten 10,11 und 12
auf der Innenlage L angeheftet worden sind. Nach Herstellung der letzten Schweißnähte 40 werden diese
abgeschliffen, so daß ihre Oberflächen mit denen der Oberflächen der Segmentplatten 10,11 und 12 fluchten,
wodurch die nunmehr fertiggestellte Lage A als glatte Schicht erscheint.
Durch das Schrumpfen des Schweißgutes beim Abkühlen der großvolumigen Schweißnähte 40 erzeugt
die aus miteinander und mit der Innenlage L verschweißten Segmentplatten 10, 11 und 12 bestehende Lage A eine Vorspannung sowohl in der Innenlage L
als auch in der Lage A. Diese Vorspannung wird durch das Schrumpfen der über die Temperatur der Innenlage
L erwärmten Segmentplatten 10, U und 12 bei deren Abkühlung erhöht. Die gleichmäßige Verteilung des
Schweißnahtvolumens auf der Oberfläche der Lage A bewirkt eine gleichmäßige Verteilung der Schrumpfkraft und damit eine gleichmäßige Vorspannung.
Nachdem die Lage A auf der Innenlage L in der
voranstehend beschriebenen Weise gebildet worden ist, wi-rden die weiteren Lagen B, C, D und ffauf die jeweils
darunterliegende Lage in der voranstehend beschriebenen Weise aufgebracht, bis die gewünschte Stärke der
Kugelhaube H erzielt worden ist.
Die Größe der in der voranstehend beschriebenen Weise erzielbaren Vorspannung kann durch Messung
des Durchmessers der Innenlage L vor dem Aufbringen der äußeren Lagen A bis E und durch Messung des
Durchmessers der fertigen Kugelhaube H nach dem Abkühlen auf Raum- oder Betriebstemperatur bestimmi
werden. Die Verminderung des Innendurchmessers der Innenlage L ist ein direktes Maß für die vorhandene
Vorspannung. In einigen Fällen werden neben der Innenlage L auch einige der äußeren Lagen A, B, C, L
und E unter Vorspannung stehen. Die Vorspannung wird in allen Fällen in der voranstehend beschriebener
Weise, d. h. ohne Anwendung äußerer Kräfte erzeugt.
Die Grundplatte 22 mit dem Drehbolzen 21 wird nach dem Aufbringen aller Lagen A bis E entfernt. In vielen
Fällen wird in der Mitte der Kugelhaube H ein Flansch vorgesehen sein, um einen Stutzen oder Deckel
aufzunehmen, so daß der mittlere Abschnitt, an dem die Grundplatte 22 befestigt war, entfernt werden wird. Soll
jedoch die Mitte der Innenlage L ebenfalls mit weiterer Lagen bedeckt werden, kann dies durch kreisförmige
Segmentplatten 50 geschehen, von denen eine ir Fig. 10 dargestellt ist. Diese kreisförmigen Segmentplatten 50 werden nach Entfernen der Andrückvorrichtung X entsprechend den Segmentplatten 10,11 und U
der Lagen A, B1 C, D und E aufgebracht, wobei nach
Erzielung einer dichten Anlage, dem Anheften und derr Verschweißen der Segmentplatten 50 mit der jeweil;
darunter liegenden Segmentplatte 50 und den benachbarten Segmentplatten 10 durch großvolumig«
Schweißnähte auch im Mittelabschnitt eine Vorspan nung erzeugt wird.
Wie Fig. 10 erkennen läßt, sind auch die kreisförmi
gen Segmentplatten 50 mit Löchern 50a versehen, di< ebenso wie die eingangs erwähnten Löcher 10a, 11a um
12a zur Messung eines eventuell vorhandenen Spalt! zwischen den Platten der einzelnen Lagen A, B, C, Dune
E benutzt werden. Da es zur Erzeugung einei Vorspannung in der Innenlage L bzw. in den Lagen A bis
E erforderlich ist, daß die Segmente 5 jeweils dicht ai
der benachbarten Lage anliegen, kommt der Oberprü fung von eventuell vorhandenen Spalten besonder«
Bedeutung zu. Die in den Segmentplatten 10,11,12 um
50 vorhandenen Löcher 10a, 11a, 12a ermöglichen eine
derartige Messung mit einfachen Meßinstrumenten. Wird hierbei festgestellt, daß ein Spalt zu groß ist, kann
die Segmentplatte an der betreffenden Stelle durchbohrt oder aufgeschnitten und zur Verminderung des
Spalts zusätzlich angeschweißt werden.
Nur der Vollständigkeit wegen soll erwähnt werden,
Nur der Vollständigkeit wegen soll erwähnt werden,
daß nicht nur die Segmentplatten U und 12 gegenüber den Segmentplatten 10 derselben Lage seitlich versetzt
werden, wie dies in Fig. 10 dargestellt ist, sondern daß
auch die Segmentplatten übereinanderliegender Schichten gegeneinander versetzt sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Mehrlagige Kugelhaube für einen Druckkessel, deren Lagen jeweils aus Segmenten bestehen, die
mit ihren miteinander verschweißten Kanten auf Längen- und Breitenkreisen liegen und deren Anzahl
je Kugelschicht zum größeren Durchmesser hin zunimmt, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anzahl der Segmente pro Kugelschicht so gewählt ist, daß die Schweißnähte eine gleichmäßige
Verteilung des Schweißnahtvolumens auf der Oberfläche der Kugelhaube ergeben und daß die
Schweißnähte großvolumig und mit über die Schweißnahttiefe gleicher Breite ausgebildet sind.
2. Verfahren zur Herstellung einer mehrlagigen Kugelhaube nach Anspruch 1 mit einer einstöckigen
Inneiilage, gekennzeichnet durch die folgenden
Verfahrensschritte:
a) Aufsetzen eines Segments auf die fnnenfage,
b) Anpressen des Segments bei gleichzeitigem Anheften an die Innenlage,
c) Aufsetzen der benachbarten Segmente in einem den großvolumigen Schweißnähten entsprechenden Abstand,
d) Anpressen und Anheften dieser Segmente,
e) Verschweißen der Segmente untereinander und mit der Innenlage,
f) Aufbau der folgenden Lagen in gleicher Weise bis zur Erzielung der gewünschten Wandstärke
der Kugelhaube.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Segmente in erwärmtem
Zustand aufgesetzt und verschweißt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681752854 DE1752854C3 (de) | 1968-07-26 | Mehrlagige Kugelhaube für einen Druckkessel sowie Verfahren zu ihrer Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681752854 DE1752854C3 (de) | 1968-07-26 | Mehrlagige Kugelhaube für einen Druckkessel sowie Verfahren zu ihrer Herstellung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1752854A1 DE1752854A1 (de) | 1971-07-22 |
DE1752854B2 DE1752854B2 (de) | 1977-06-02 |
DE1752854C3 true DE1752854C3 (de) | 1978-01-19 |
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