DE433799C - Verfahren und Werkzeug zur Herstellung gepraegter, kantige Vorspruenge aufweisender Hohlkoerper aus bogenfoermigem Zellstoff - Google Patents

Verfahren und Werkzeug zur Herstellung gepraegter, kantige Vorspruenge aufweisender Hohlkoerper aus bogenfoermigem Zellstoff

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DE433799C DEB116771D DEB0116771D DE433799C DE 433799 C DE433799 C DE 433799C DE B116771 D DEB116771 D DE B116771D DE B0116771 D DEB0116771 D DE B0116771D DE 433799 C DE433799 C DE 433799C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31DMAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER, NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES B31B OR B31C
    • B31D5/00Multiple-step processes for making three-dimensional articles ; Making three-dimensional articles
    • B31D5/0086Making hollow objects

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  • Machines For Manufacturing Corrugated Board In Mechanical Paper-Making Processes (AREA)

Description

  • Verfahren und Werkzeug zur Herstellung geprägter, kantige Vorsprünge aufweisender Hohlkörper aus bogenförmigem Zellstoff. Gegenstand der Erfindung ist ein Prägeverfahren zur Herstellung nahtloser, dünnwandiger, bis fünfseitig geschlossener Hohlkörper aus einem Stück, mit allseitigem tiefunterschnittenen Einzelseiten, scharfkantiger, rechtwinkliger Prägung der Außenflächen für alle Zwecke, besonders für Atrappen, Bonbonnieren, Spielwaren usw., wie Häuser, Ställe, Puppenmöbel, Wagen, Gehäuse, tierische und menschliche Figuren, aus Zellstoffwatte, die mit (in kaltem Wasser angesetzter ungekochter) Reisstärke, zwecks Härtung, angefeuchtet wurde, mittels mehrteiliger, zerlegbarer und zu beheizender Metallformen.
  • Unter den bekannten Prägeverfahren mittels mehrteiliger Formen, wie z. B. ein solches zur Herstellung eines unterschnittenen Schachtelhalses, wobei ein zerlegbarer Kern in Form von Segmenten, der mittels eines Kegels beim Prägen erweitert und beim Herausnehmen verengt «-erden kann, ist für vorliegende Zwecke insofern nicht geeignet, als zur Erzielung wagerechter, scharfkantiger, tiefunterschnittener Vertiefungen aller Seiten ein weicher formfähiger Herstellungsstoff bezeichneter Art Anwendung finden muß, welcher der lückenlosen Anpassung des Kernes von innen her bedarf. Da aber der Kegel dieses Segmenteverfahrens oben eine starre Leiste bildet, so müssen deren äußere Enden verkürzt sein, um aus dem fertigen Erzeugnis herausgenommen werden zu können. Diese Aussparung des Kernes verhindert den nötigen Druck von innen, so daß an diesen Stellen die Prägung von außen fehlte. Ebenso eignet sich dieses Segmenteverfahren ausschließlich für wagerechte Rundungen. Aber auch in dieser Form sind scharfkantige Vertiefungen wagerechter Richtung nicht ausführbar, da der seitliche Druck gleichzeitig mit der lotrechten Senkung erfolgt und infolgedessen nur von schräg oben nach außen preßt. Den gleichen Mangel gegenüber den vorliegenden Ansprüchen trägt ein bekanntes Verfahren zur Herstellung von Puppen, Tierfiguren, Atrappen usw. aus Pappe o. dgl. Die gleichzeitige horizontale und vertikale Bewegung läßt einen rein horizontalen Druck, wie ihn Winkel erfordern, nicht zu. Eine gleichzeitige Prägung zweier verbundener, gegenüberliegender Flächen ist durch dieses Verfahren ebenso unausführbar. Merkmale, die ein tiefunterschnittenes Prägen einzelner Teile innerhalb der gegenüberstehenden Seitenwände kennzeichnen, trägt auch ein anderes bekanntes Verfahren zur Herstellung von Schachteln und Dosen o. dgl., zwecks Prägung fünfseitig geschlossener Hohlkörper in einem Arbeitsgang, nicht. Die hier überlappend umgekappten Kanten sind nur in glatter Form möglich, ereil Vertiefungen in wagerechter Lage darin, wie auch in den Wänden, ein Herausnehmen aus der Form verhindern würden, wenn selbst ein seitlicher Druck vorhanden wäre.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, es zeigen: Abb. i die beiden Matrizen a, b für den ersten Arbeitsgang in Ruhestellung, Abb.2 den Kern dazu mit umgelegtem Material, Abb. 3 die beiden Matrizen ii, o für den zweiten Arbeitsgang in Ruhestellung, Abb. d. den zerlegbaren Kern dazu in Arbeitsbereitschaft, Abb. 5 einen Längsschnitt der Matrizen (x, b und des Kernes nach Abb. 2 in Arbeitslage, Abb. 6 eine Draufsicht auf Matrize b, Abb. 7 eine Draufsicht auf Matrize a. Sämtliche Matrizen, a, b, 1i, o, sind zwecks Beheizung unten ausgehöhlt und haben seitlich ihrer Basis Luftlöcher c. a und n sind Oberwerkzeuge, b und o dagegen Unterwerkzeuge. Die Anordnungen der Matrizengruppen (Abb. i und Abb. 3) sind je in einer besonderen Presse eingespannt.
  • Die mit Handhaben versehenen Kerne (Abb. 2, Abb. q.) müssen besonders erhitzt werden. Während der, die Prägungen der gegenüberliegenden Frontseiten tragende Kern f (Abb. 2) des ersten Arbeitsganges aus einem Stück besteht, ist der, für den zweiten Arbeitsgang nötige, die Prägungen der Giebelseiten tragende Kern (Abb. d.) derart zerlegbar hergestellt, daß die Prägeteile hI, hll auf ein mittels Keilnuten versehenes, an einer Handhabe befestigtes Mittelstück i aufschiebbar sind.
  • Die Matrizen a, b (Abb. i) sind an ihren beiden Seiten mit erhöhten Rändern d versehen, die eine Vorprägung scharfer Kanten überlappender, ungeprägter seitlicher Enden bezweckt. An der hinteren Seite (Oberseite) der Matrize b (Abb. i, 5, 6) ist eine dem Oberprofil entsprechende, lotrechte Metallwand e befestigt, in die die entsprechende hintere Seite der Matrize a (licht führend eingreift. -Die Arbeitsweise ist folgende: Die Zellstoffwatte, die mit in Wasser angesetzter und gekochter -Reisstärke getränkt und durchgewalzt wurde, wird nach entsprechendem Zuschnitt g (Abb. 2) von oben her über den Kern f geschlagen, dieser sodann in die heißen Matrizen a, b eingelegt und gepreßt, so daß an den offenen Seiten überlappende Zellstoffwatte weich bleibt. Nach erfolgter Prägung des halbfertigen Präglings wird er buchartig auseinandergeschlagen und der Kern entfernt. Dieser halbfertige Prägling (Abb. q.) wird dann für den zweiten Arbeitsgang auf den Kern hl, i, lall (Abb. q.) gestülpt, die überlappenden Endenm übereinandergeschlagen und in dem Matrizenpaar li., o der zweiten Presse zugeprägt. Die Randerhöhungen d (Abb. 3) gewähren ein genaues Einsetzen der v orgeprägten - Kanten des halbfertigen Präglings und verhindern ein Auseinandersper ren der Wände. Die Weichheit der Zellstoffwatte gewährleistet ein festes, nahtloses Verprägen der Verbindungsstellen. Um das Herausnehmen des Kernes zu ermöglichen, wird die Handhabe herausgezogen, so daß die Kernteile hl, hll selbst herausfallen. Die Rückwand e gewährleistet ein scharfes Oberprofil und verhindert ein Hinausquellen oder Durchschneiden dieses überschüssigen Zellstoffes.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung geprägter, kantige Vorsprünge aufweisender Hohlkörper aus bogenförmigem Zellstoff, dadurch gekennzeichnet, daß das Prägen aus Zellstoffwatte in zwei Arbeitsgängen derart erfolgt, daß im ersten Arbeitsgang zwei gegenüberliegende Seiten nebst deren Verbindungsflächen und Kanten geprägt werden und im zweiten Arbeitsgang die beiden offen gebliebenen Seiten überlappend zugeprägt «-erden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellstoffwatte mit Reisstärke getränkt wird.
  3. 3. Prägewerkzeug zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden äußeren Hälften (a, b) an ihrem einen Ende (e) dicht führend ineinandergreifen. d.. Prägewerkzeug zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern für die zweite Prägung aus zwei Priigeteilen (hl, 7i11) besteht, welche mittels Keilnuten auf ein mittels Handgriffs herausziehbares Mittelstück (i) aufschiebbar sind.
DEB116771D 1924-11-28 1924-11-28 Verfahren und Werkzeug zur Herstellung gepraegter, kantige Vorspruenge aufweisender Hohlkoerper aus bogenfoermigem Zellstoff Expired DE433799C (de)

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