DE475316C

DE475316C - Ausstecher fuer Randmarzipan

Info

Publication number: DE475316C
Application number: DESCH86898D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-06-30
Filing date: 1928-06-30
Publication date: 1929-04-23

Description

Ausstecher für Randmarzipan Bei der Herstellung von Randmarzipan, welcher mit Zuckerguß oder ähnlichen Stoffen gefüllt werden soll, ist es erforderlich, einen Hohlraum oder eine Vertiefung zur Aufnahme der Füllung vorzusehen.
Bei den bisher gebräuchlichen Ausstechvorrichtungen, bei denen innerhalb einer Ausstechhülse ein Prägering und ein Ausstoßer -vorgesehen sind, mußten Boden und Kranz einzeln für sich ausgestochen und mit der Hand zusammengesetzt werden. Diese Art der Herstellung ist durch die drei Einzelarbeitsgänge zeitraubend und setzt bei der Zusammensetzung der beiden Einzelteile eine gewisse Geschicklichkeit voraus.
Im Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen dieser Art werden bei dem Ausstecher gemäß der Erfindung die drei Arbeitsgänge in einem Arbeitsgang vereinigt. Dies wird dadurch erreicht, daß zwischen dem Prägering und dem Ausstoßer eine Hülse unbeweglich angeordnet ist, die in einem der Bodenstärke des herzustellenden Werkstückes entsprechenden. festen Abstand von der Unterkante der Ausstechhülse endigt, und daß der Hub des Prägerings und des Ausstoßers, die unter sich fest verbunden sind, nach oben begrenzt ist derart, daß beim Aufsetzen des Ausstechers auf den Marzipanteig ein mit einem erhöhten Rand versehenes Stück Marzipan geformt und dieses durch gleichzeitige Abwärtsbewegung der durch einen Steg verbundenen Führungsstangen des Prägerings und des Ausstoßers herausgedrückt wird. Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel im Längsschnitt dargestellt.
In einer Ausstechhülse a befindet sich eine kleinere Hülse b, welche eine gleiche oder ähnliche Form wie die Hülse a hat, jedoch nicht ganz so lang ist wie die erstere. Der Unterschied der Längen entspricht der Bodenstärke des herzustellenden Marzipanstücks. Die Hülse h wird durch eine mit zwei Stiften c versehene Deckplatte d, welche in entsprechende Aussparungen eines mit der Hülse a fest verbundenen Flansches e eingreifen, gegen Drehung gesichert. Zwischen den Hülsen a und b befindet sich ein verschiebbarer Prägering f und in der Hülse b ein ebenfalls verschiebbarer Ausstoßer g. Vom Prägering f und Ausstoßer g gehen mehrere Stangen h und i durch entsprechende Führungen k der Deckplatte d, die oben durch einen Steg l miteinander fest verbunden sind. Durch entsprechende Federn m werden Prägering f und Ausstoßer g in der oberen Stellung festgehalten.
Bei Benutzung des Ausstechers wird durch einen Druck auf die Deckplatte d mit der Hülse a die äußere Form ausgestochen. Gleichzeitig drückt der Ausstoßer g den überschüssigen Teig in den Zwischenraum zwischen Hülse a und b bis zum Prägering f. Der Ring f, dessen lntere Fläche wie üblich mit Verzierungen versehen sein kann, glättet und verteilt den eingedrückten Teig. Nach Anheben der Vorrichtung wird durch einen leichten Druck auf den Steg l das fertig ausgestochene Stück herausgedrückt. Durch die Feder m wird der Steg l mit dem daran befmdlichenRing f undAusstoßer g wieder in. die Ruhelage gehoben, und die Form kann von .neuem benutzt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ausstecher für Randmarzipan; bei dem innerhalb einer Ausstechhülse ein Prägering und ein Ausstoßer vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Prägering (f) und dem Aüsstoßer (g) eine Hülse (b) unbeweglich angeordnet ist, die in einem der Bodenstärke des herzustellenden Werkstücks entsprechenden festen' Abstand von der Unterkante der Ausstechhülse (a) endigt und durch den Ausstoßer (g) an ihrem unteren Ende abgeschlossen .ist, und daß der Prägering und der Ausstoßer in ihrer gemeinsamen Bewegung nach oben begrenzt sind.
2. Ausstecher nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, da:ß der Prägering (f) durch zwei Stangen (h) und der Ausstoßer (g) durch eine Stange (i) in Augen (k) geführt sind, die auf einer die Hülse (b) abschließenden Deckplatte (d) angeordnet sind, und da.ß die Stangen (h, i) an ihren oberen Verlängerungen durch einen Steg (l) fest verbunden sind und unter Wirkung einer Druckfeder (m) stehen.
3. Ausstecher nach Anspruch i und 2,. dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstechhülse (a) mit einem rechtwinklig abgebogenen Flansch (e) und die Hülse (b) mit einer dem Umfange des Flansches (e) entsprechenden Deckplatte (d) versehen sind, die durch Stifte (c) in bezug auf den Flansch (e) gegen Drehung gesichert ist.