DE501275C - Verfahren zur Herstellung von Zuckerhueten in Pressen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zuckerhueten in Pressen

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DE501275C
DE501275C DEM107352D DEM0107352D DE501275C DE 501275 C DE501275 C DE 501275C DE M107352 D DEM107352 D DE M107352D DE M0107352 D DEM0107352 D DE M0107352D DE 501275 C DE501275 C DE 501275C
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piston
sugar
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loaf
diameter
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B50/00Sugar products, e.g. powdered, lump or liquid sugar; Working-up of sugar
    • C13B50/02Sugar products, e.g. powdered, lump or liquid sugar; Working-up of sugar formed by moulding sugar

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Zuckerhüten in Pressen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Zuckerhüten unter Druck. Wie bekannt, hat die Herstellung von Zuckerhüten in Pressen, zu der man seit einiger Zeit übergegangen ist, um die Handarbeit, die Antriebskraft und die Einrichtungskosten der nach dem Schleudeverfahren arbeitenden Anlagen herabzusetzen, keine zttfriedenstellenden Ergebnisse gehabt, da es nach dem Preßverfahren außerordentlich schwer ist, eine auch nur annähernd gleichmäßige Dichte des in einer konischen Form gepreßten Zuckers zu erhalten.
  • Falls man nach dem Druckverfahren die notwendige Zuckermenge zwecks Herstellung eines Zuckerhutes von bestimmtem Gewicht finit einem einzigen Druckkolben in einer überhitzten Form zusammendrückt, erhält man keine gleichmäßige Dichte des Zuckerhutes. Einesteils muß man einen erheblichen Merdruck anwenden, andererseits wird der untere Teil Ul.i.e Standfläche dies Zuckerhutes) erheblich stärker gepreßt, währen.rl der obere Teil (die Spitze) nur ungenügend unter Druck gebracht werden kann. Bei in aufrechter Lage gepreßten Zuckerhüten ist auch bereits vorgeschlagen worden, die Pressung so vorzunehmen, daß ein voller Kolben zuerst die Spitze vorpreßt und darauf zusaminen mit einem hohlen Kalben den.Endpreßdruck. ausübt, wobei der hohleKol'ben-dieSpitze des Zuckeuhutes von außen her angreift. In Wahrheit handelt es sich auch bei diesem Verfahren um die Pressung der gesamten Zuckermasse in einem Arbeitsgange, da der volle und der hohle Kolben gleichzeitig den Preßdruck, der den Zuckerhut formt, ausüben.
  • Man hat bereits, um diesem Übelstand abzuhelfen, vorgeschlagen, die Füllung der Form in mehreren Arbeitsgängen nacheinander vorzunehmen und ebenso die Pressung mit Hilfe einer größeren Anzahl von Druckkolben auszuführen, deren Anzahl der der Füllvorgänge entspricht. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß der Kolben bei dem Druck auf den Zucker eine ebene und glatte Fläche herstellt, die nicht geeignet ist, sich innig mit der nachfolgenden Zuckerfüllung zu verbinden, so daß in dem fertigen Zuckerhut mehrere etwa senkrecht zu der Achse des Zuckerhutes gelegene Schichten vorhanden sind, die den , Erschütterungen, denen die Zuckerhüte auf dem Transport aufgesetzt sind, nicht zu widerstehen vermögen.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung verineidet diese Übelstände und bezweckt die Vornahme der Füllung der Form in einem Arbeitsgang, trotzdem aber die Erzielung einer nahezu gleichmäßigen Dichte in dem _besamten Zuckerhut unter Vermeidung der Trennflächen, die bei dem bisher geübten Verfahren notwendigerweise entstehen.
  • Zu diesem Zweck wird der gemahlene Zucker, der in einem einzigen Arbeitsgang n die Form eingefüllt wird, mittels zweier oder mehrerer Kolben zusammengepreßt, deren erstere hohl sind und einen kleineren Durchmesser haben als die Form, während der letzte einen Durchmesser hat, der der Grundfläche des Zuckerhutes etwa gleich ist und den Preßvorgang dadurch beendet, daß die noch nicht zusammengedrückten Zuckermengen in die Öffnungen hineingedrückt werden, die der erste Kolbensatz hervorgerufen hat. Bei dieser Arbeitsweise erzeugen der bzw. die hohlen Kolben von einem Durchmesser, der geringer ist als der der Form, in der Zuckermasse Höhlungen, deren Rauminhalt der gewünschten Diele entspricht, wodurch eine gezackte Oberfläche hervorgerufen wird, die aus einer verhältnismäßig kleinen kreisringförmigen Fläche senkrecht zur Achse -des Zuckerhutes und aus einer Wandfläche besteht, die der geschaffenen Höhlung entspricht. Dadurch kann sich der von den letzten Kolben zusaminengepreßte Zucker in die vorher geschaffenen Höhlungen einlegen und sich mit der vorhergehenden Zuckerlage innig verbinden. In der Verbindungsebene verbleibt nur eine ganz kleine Fläche senkrecht zur Achse des Zuckerhutes.
  • Bei der praktischen Ausführung des Verfahrens kann es vorkommen, daß der Zucker bei der Tätigkeit des oder der Kolben des ersten Preßvorganges in deren Höhlung sitzen bleibt. Zweckmäßig wird in diesem Fall ein Hilfskolben angeordnet, der in der Höhlung des ersten Kolbens gleitet und den in der Höhlung dieses Kolbens sitzenbleibenden Zucker beim Hochheben des Druckkolbens ausstößt.
  • Auf der Zeichnung stellt Abb. i einen senkrechten Schnitt durch eine Form dar, in die ein hohler Vordruckkolben eintritt; Abb.2 zeigt eine der Abb. i ähnliche Darstellung, bei der der Kolben angehoben ist und der in der Höhlung befindliche Zucker durch den Hilfskolben ausgestoßen wird; Abb.3 zeigt einen Schnitt durch die gleiche Form, bei der der Enddruckkolben in Tätigkeit ist.
  • Wie auf den Zeichnungen, insbesondere Abb. i bis 3, gezeigt ist, werden bei dein vorliegenden Verfahren Formen i angewendet, die eine beliebig äußere Gestalt haben und einen Aufsatz 2 tragen, der die Zuckermenge, die zur Herstellung eines Zuckerhutes von bestimmtem Gewicht benötigt wird, aufnehmen kann.
  • Auf diese Formen wirken zwei Gruppen von Kolben, nämlich ein Kolben 3 für die Vorpressung, der einen kleineren Durchmesser hat als die Grundfläche des Zuckerhutes und .eine beliebig gestaltete, z. B.kegelige Üffnung 4. aufweist, und ein Kolben 5 für den En-ldruck,dessen Durchmesser etwa gleich dein der Grundfläche d-es Zuckerlrtites ist.
  • Der Kolben 3' wirkt bei seinen Eindrücken in die körnige Zuckermasse, die in der Form i enthalten ist, mittels seiner kreisringförmigen Fläche 6 von passender Breite auf die Oberfläche der Zuckermasse und erzeugt beim Pressen die gewünschte Dichtigkeit. Nach dem Zurückziehen des Kolbens 3 tritt der Kolben 5 in Wirkung, der an der Basis des Zuckerhutes auf den noch nicht vorgepreßten Zucker einwirkt und diesen in die Vertiefung hineindrückt, die der Kolben 3 hervorgerufen hat. Mit Rücksicht darauf, daß der gepreßte Zucker in der Höhlung 4. bei der Tätigkeit des Kolbens 3 anhaften kann, ist die dem Kolben 3 ein kleiner konzentrischer 'Hilfskolben 7 angeordnet, der im Innern des Kolbens 3 verschiebbar ist. Dieser Hilfskolben steht unter der Wirkung einer Feder 8, die mit dem einen Ende bei 9 am Grund der Vertiefung in dem Kolben 3 und dem anderen Ende bei io an dem Hilfskolben 7 befestigt ist, so daß bei dem Eindringen des Zuckers in die Öffnung ,4 der Kolben 7 angehoben und die Feder 8 zusammengedrückt wird. Dieser Kolben 7 nimmt seine Anfangsstellung wieder ein, sobald der Kolben 3 hochgehoben wird (vgl. Abb.2) und stößt dabei den Zucker, der in der Höhlung des Kolbens 3 sich befindet, heraus und läßt ihn in die Form zurückfallen.
  • Entsprechend der jeweils gewählten Form des Kolbens 3 erzeugt dieser in der in der Form befindlichen Zuckermasse eine gewellte Fläche, die sich aus der kreisringförmigen Fläche 6 senkrecht zur Achse des Zuckerhutes und aus den Wandflächen der Vertiefung zusammensetzt. Dadurch ergibt sich bei Beendigung der Pressung durch den Kolben 5 eine .innige Verbindung des in diese Öffnungen hineingedrückten Zuckers mit der bereits gepreßteri Zuckermasse, ohne daß eine senkrecht zur Achse gelegene größere Fläche zurückbleibt, in der eine leichte Trennung des Zuckerhutes erfolgen könnte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Zuckerhüten durch Druck in zwei oder mehr Arbeitsgängen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorpressung mittels eines oder mehrerer Kolben (3) erfolgt, deren Unterteil eine Höhlung (4) hat und deren Durchmesser kleiner ist als der der Grundfläche des zu erzeugenden Zuckerhutes., so daß durch den ersten Arbeitsgang eine Zwischenfläche geschaffen wird, 'die aus ,einer oder aus mehreren kleinen kreisringförmigen Flächen senkrecht zur Achse des Zuckerhutes und im übrigen aus der Höhlung entsprechenden Flächen besteht, während die Endpressung durch einen Kolben (5) erzeugt wird, dessen Durchmesser dem der Grundfläche des Zuckerhutes entspricht. a. Vorpreßkolben zur Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sein Durchmesser kleiner ist als der größte Durchmesser des Zuckerhutes und daß der Kolben (3) an seiner Unterfläche eine zentrale Höhlung (4.) aufweist, die eine kleine kreisringförmige Fläche (G) erzeugt, die senkrecht zur Achse des Hutes liegt, sowie eine anders geneigte Fläche, die der der Aussparung in dein Kolben gleich ist. 3. Kolben nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (3) im Grunde seiner Höhlung (.4) einen HilfskOlben (7) trägt, der beim Hochheben des Kolbens (3) den in die Höhlung eingedrungenen Zucker heraustreibt.
DEM107352D 1927-11-18 1928-11-09 Verfahren zur Herstellung von Zuckerhueten in Pressen Expired DE501275C (de)

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NL (1) NL28498C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1183443B (de) * 1962-05-07 1964-12-10 Standard Elektrik Lorenz Ag Fahrrohrklappe fuer Rohrpostanlagen zum Trennen zweier Fahrrohrabschnitte unterschiedlicher Luftdruecke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1183443B (de) * 1962-05-07 1964-12-10 Standard Elektrik Lorenz Ag Fahrrohrklappe fuer Rohrpostanlagen zum Trennen zweier Fahrrohrabschnitte unterschiedlicher Luftdruecke

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