DE513669C - Verfahren zum Entlueften von Presslingen aus pulverfoermigem Gut - Google Patents

Verfahren zum Entlueften von Presslingen aus pulverfoermigem Gut

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DE513669C
DE513669C DES72956D DES0072956D DE513669C DE 513669 C DE513669 C DE 513669C DE S72956 D DES72956 D DE S72956D DE S0072956 D DES0072956 D DE S0072956D DE 513669 C DE513669 C DE 513669C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B3/00Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)

Description

  • Verfahren zum Entlüften von Preßlingen aus pulverförmigem Gut Der Gegenstand der Erfindung ist ein Preßverfahren, welches es ermöglicht, die in der pulverförmigen Preßmasse enthaltene Luft während des Pressens zu entfernen und so Preßlinge aus pulverförmiger Masse bis zu den größten Abmessungen ohne Luftrisse herzustellen.
  • Wie bekannt, werden eine ganze Menge Preßlinge aus pulverförmiger Masse auf hydraulisch-mechanischen oder Luftdruckpressen hergestellt; die pulverförmige Masse wird hierbei in Formen eingefüllt und unter einem hohen Druck zusammengepreßt. Bekanntlich enthält die Preßmasse bedeutende Mengen Luft. Diese Luftmenge muß aber vor dem Pressen oder während des Pressens beseitigt werden, andernfalls die Preßlinge ein schieferähnliches Gefüge erhalten und auseinanderfallen.
  • Man versuchte die Luft bisher auf die verschiedenste Art und Weise zu entfernen, und zwar vor dem Pressen durch Anheizen des Preßgutes oder während des Pressens dadurch, daß man mit verschiedenem, nacheznanderfolgendem hohen Preßdruck arbeitete.
  • Es ist auch bereits bekannt, Preßlinge aus pulverförmigem Gut in der Weise zu entlüften, daß ein schmaler Spalt zwischen Form und Oberstempel belassen wurde, durch den die Luft austreten soll. Dieser schmale Spalt ist aber keineswegs geeignet, eine schnelle und restlose Entfernung der Luft herbeizuführen. Auch ist es bereits bekannt, die Entlüftung des Preßgutes durch Herstellung eines luftverdünnten Raumes in der Preßform zu bewirken. Dieses Preßverfahr en erfordert aber eine besondere Einrichtung zum Absaugen der Luft und eine Saugeleitung.
  • Gegenüber diesem Verfahren besteht das Wesen der Erfindung darin, daß nach der Vorpressung der vorgeformte Preßling so weit aus der Form herausgedrückt wird, daß ein Teil seiner Seitenflächen frei wird, so daß die Luft allseitig entweichen kann und eine schnelle und vollständige Entfernung der Luft aus der Form herbeigeführt wird, worauf dann die endgültige Pressung erfolgt.
  • In der Zeichnung ist eine Preßform e mit Unterstempel a und Oberstempel b dargestellt; mit d ist die Preßmasse bezeichnet. Abb. r zeigt die Stellung der Stempel a und b vor Beginn der V orpressung.
  • Abb. a zeigt die Stellung der Stempel a und b, bei der die Preßmasse vorgepreßt ist. Aus der Abb.3 ist ersichtlich, wie der Preßstempel a das schon zusammengedrückte pulverförmige Gut d mit dem Stempel b aus der Form e nach oben herausdrückt. Bei diesem Vorgang kann sämtliche in dem Preßgut enthaltene Luft an allen Seiten des Preßlings, so wie er aus der Form herausgetreten ist, entweichen.. Abb. q. zeigt den dicht zusammengepreßten Formling.
  • Abb. 5, 6, 7 und 8 zeigen den eben beschriebenen Preßvorgang, nur mit dem Unterschied, wie aus Abb. 7 zu ersehen ist, daß die Entlüftung nach unten und nicht, wie 'vorher in Abb.3 dargestellt ist, nach oben stattfindet.
  • Die Arbeitsweise ist folgende: Nachdem die Preßform d mit pulverförmiger Masse gefüllt ist, tritt der Oberstempel b in die Form hinein und drückt das pulverförmige Gut dem Gewicht oder dem auf dem Oberstempel ruhenden Druck entsprechend zusammen. Bei diesem Vorgang entweicht schon ein Teil der in dem pulverförmigen Gut enthaltenen Luft. Das Entweichen der Luft hört aber in dem Augenblick auf, wo die Zwischenräume zwischen Form e und Unterstempel a sowie Oberstempel b durch Gut verstopft sind. Nach dieser Vorpressung von oben durch den Stempel b erfolgt eine zweite Pressung durch den Stempel a von unten. Der durch den Stempel a erzeugte Druck ist höher als der durch den Stempel b erzeugte. Demgemäß tritt der Stempel a in die Höhe und hebt gleichzeitig das schon zusammengepreßte pulverförmige Gut mit dein Stempel b aus der Preßforin e so weit heraus, bis ein kleiner Teil des Preßlings frei wird, wodurch dort die Luft nach allen Seiten frei entweichen kann. Dann geht der Preßstempel a, wie Abb. q. zeigt, wieder in seine Endstellung zurück, und es erfolgt der Höchstdruck durch Oberstempel b '(Abb. q.), wodurch der Preßling seine bestimmte Härte und Dicke erhält, worauf er ausgestoßen wird.

Claims (1)

  1. PATLNTANSPRUCIl: Verfahren zum Entlüften von Preßlingen aus pulverförmigem Gut während des Preßvorganges, dadurch- gekennzeichnet, daß der Preßling nach der V orpressung so weit aus der Form herausgedrückt wird, daß ein Teil seiner Seitenflächen frei wird und die Luft entweichen kann.
DES72956D 1926-01-12 1926-01-12 Verfahren zum Entlueften von Presslingen aus pulverfoermigem Gut Expired DE513669C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1016622B (de) * 1954-04-26 1957-09-26 Wilhelm Busch Maschinenfabrik Vorrichtung zum Abfuehren gruppenweise hergestellter, aus einer Presse kommender, zubrennender Mosaiksteine od. dgl. Presslinge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1016622B (de) * 1954-04-26 1957-09-26 Wilhelm Busch Maschinenfabrik Vorrichtung zum Abfuehren gruppenweise hergestellter, aus einer Presse kommender, zubrennender Mosaiksteine od. dgl. Presslinge

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