DE91753C - - Google Patents

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DE91753C
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Germany
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pressing
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DENDAT91753D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B3/00Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 58: Pressen.
Die Massenfabrikation durch Trockenpressen ist bisher deshalb nicht gelungen, weil es nach den bisher dafür angewendeten Methoden nicht möglich war, die Luft aus dem zu pressenden Material so vollständig zu entfernen, wie es zur Erzielung guten Fabrikates nothwendig ist. Die dem granulirten oder gepulverten, die Prefsform füllenden Material beigemengte Luft (dem Volumen nach mindestens eben so viel als das zu comprimirende Material) kann nach Schlufs der Form durch die Prefsstempel nur theilweise durch die feinen Fugen zwischen Formwandung und Prefsstempel entweichen. Es bleibt somit noch Luft in dem Material eingeschlossen und diese wird mit comprimirt. Nach Beseitigung des Druckes expandirt die in dem Prefskörper eingeschlossene, verdichtete Luft und zerklüftet den Prefskörper oder durchsetzt ihn mit Rissen, wodurch derselbe minderwerthig oder sogar unbrauchbar wird.
Durch sehr langsames Pressen ist es wohl möglich, nicht zerklüftete, rissefreie Prefsobjecte zu erhalten. Das Pressen mufs aber so langsam geschehen, dafs von einer Massenfabrikation nicht die Rede sein kann.
Das in Nachstehendem beschriebene Verfahren hat den Zweck, aus dem Prefsgut die Luft so ,vollständig zu entfernen, dafs man gesunde Prefsfabrikate durch Massenfabrikation herstellen kann. Man erreicht dies dadurch, dafs man ein und dasselbe Prefsobject wiederholten Pressungen in immer gröfseren Prefsformen unterwirft, so dafs es bei jeder Wiederholung des Pressens im Querschnitt zu- und in der Höhe abnimmt. Die beiliegende Zeichnung zeigt eine Trockenpresse, in der ein und dasselbe Prefsobject in drei verschiedenen Prefsformen geprefst wird, von denen die folgende im Querschnitt immer gröfser als die vorhergehende ist. Je nach der Beschaffenheit des Materials sind zum vollständigen Entlüften mehr oder weniger als drei Prefsformen nöthig.
Der Vorgang ist folgender:
Das zu pressende, lockere Material gelangt vermittelst des Füllschiebers α in die Prefsform b und wird in dieser durch einen an dem Hebel f befestigten Prefsstempel zu einem Körper zusammengeprefst. Während dieses Zusammenpressen des Materials in der ersten Prefsform entweicht ein Theil der darin vorhandenen Luft durch die Fugen zwischen den Druckstempeln und der Formwandung. Nachdem die Pressung in der Form b erfolgt ist, wird der geprefste Körper aus der Form herausgestofsen und dann mittelst des Rahmens k, der mit dem Füllschieber a in Verbindung steht, auf. den Unterstempel der zweiten Prefsform geschoben, die im Querschnitt gröfser ist als die erste Form, während mittelst des Füllschiebers α gleichzeitig ein genügendes Quantum neuen Prefsgutes in die Form b gelangt. Die Stempel der beiden ersten Prefsformen b und c gehen nun nieder, das in der ersten Form b befindliche lockere Material wird zusammengeprefst, während der in der zweiten Prefsform c befindliche, aus der Prefsform b übergeschobene Prefskörper zerrüttet wird, wodurch die in ihm befindliche Luft, ehe der zerrüttete
Prefskörper die Form vollständig ausfüllt, Zeit hat, durch die Fugen zwischen dem Körper und den Formwandungen zu entweichen.
Die in den zwei Formen b und c geprefsten Stücke werden nun wieder ausgestoßen und mittelst des Rahmens k wird der Prefskörper aus Form b auf den Unterstempel von Form c und der Prefskörper aus Form c auf den Unterstempel der dritten Form d geschoben, die im Querschnitt gröfser ist als Form c. In der Form d wiederholt sich mit dem aus der Preisform c übergeschobenen Prefskörper und in der Form c mit dom aus der Form b übergeschobenen Prefskörper der vorher beschriebene Vorgang. Die Prefskörper werden zerrüttet, entlüftet und wieder zusammengeprefst.
Ist die Entlüftung des Prefslings, nachdem er drei Prefsformen passirt hat, noch keine vollständige, so wird er in eine vierte etc., im Querschnitt gröfsere Form als die vorhergehende übergeführt und geprefst, kurz, das Pressen ein und desselben Prefslings in im Querschnitt immer gröfseren Prefsformen, deren letzte die gewünschte Gröfse des Fabrikats hat, wird so oft wiederholt, bis die Luft aus demselben vollständig entfernt ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Trockenprefsverfahren mit Entlüftung des Prefsgutes, dadurch gekennzeichnet, dafs das Prefsgut nach einander durch mehrere Prefsformen zu gehen hat, von denen jede folgende, im Querschnitt etwas gröfser als die vorhergehende ist, so dafs der zu pressende Körper bei jeder Wiederholung des Pressens im Querschnitt zu- und in der Höhe abnimmt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT91753D Expired DE91753C (de)

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DE91753C true DE91753C (de) 1900-01-01

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0417831A1 (de) * 1989-09-13 1991-03-20 Juda, Françoise Claire Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von irdenen Blöcken

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0417831A1 (de) * 1989-09-13 1991-03-20 Juda, Françoise Claire Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von irdenen Blöcken
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