DE265272C - - Google Patents

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DE265272C
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hollow bodies
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H9/00Special methods or compositions for the manufacture of dolls, toy animals, toy figures, or parts thereof

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  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 265272 -. KLASSE 77 f. GRUPPE
sowie Atrappen u.dgl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. November 1912 ab.
Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren bezweckt die Herstellung von Puppen, Tieren, Atrappen sowie einzelner Teile von diesen aus dünnen Stoffen, die für sich nicht zur Herstellung der in Rede stehenden Erzeugnisse benutzt werden könnten. Insbesondere handelt es sich bei den für das neue Verfahren in Betracht kommenden Materialien um Zellstoff, Papier, Gewebe u. dgl. entweder
ίο allein oder aber gegebenenfalls in Verbindung mit Metallfolien. Das Verfahren selbst ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß auf einen aus zwei verhältnismäßig lose und stumpf aneinanderstoßend zusammengefügten Schalen bestehenden Hohlkörper zwei weitere Halbhohlkörper unter Anwendung von Druck aufgekittet werden. Bei der Ausführung des neuen Verfahrens kann man nun die Maßnahme treffen, daß die Aushöhlung des einen äußeren Halbhohlkörpers tiefer, diejenige des anderen äußeren Halbhohlkörpers aber flacher gehalten ist als die Aushöhlung der jeweils entsprechenden Schale des von den äußeren Halbhohlkörpern zu umkleidenden und mit letzteren in vorstehend beschriebener Weise zu verkittenden Hohlkörpers, derart, daß die Stoßfuge der äußeren Halbhohlkörper gegen die an dem inneren Hohlkörper vorhandene Stoßfuge versetzt zu liegen kommt, wodurch noch eine besondere Verbindung bzw. ein besonderer Zusammenhalt der inneren Halbhohlkörper gewährleistet wird.
Die Zeichnung veranschaulicht die Herstellung eines Puppenteiles, nämlich eines Unterschenkels (komplizierten Hohlkörpers) nach einer beispielsweisen Ausführungsform des neuen Verfahrens.
Fig. ι zeigt die miteinander vereinigten inneren Halbhohlkörper, während
Fig. 2 den bereits fortgeschrittenen Arbeits-Vorgang darstellt.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 2 und
Fig. 4 endlich eine Ansicht des fertigen Puppenteiles.
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird nun praktisch folgendermaßen ausgeführt:
Zunächst werden unter Aufwendung eines sehr geringen Druckes aus ganz dünnen Materialien, wie Zellstoff, Papier u. dgl., die beiden Halbhohlteile α und b geprägt und diese Teile mit einer in Wasser unlöslichen Verbindungssubstanz bestrichen. Vorteilhaft kann man die Teile α und b nach dem Bestreichen mit der Verbindungssubstanz noch je mit einem zweiten Zellstoffbogen bedecken und einer wiederholten Prägung unterziehen, wobei sich der zunächst als Schutzmittel gegen das Ankleben der Halbhohlkörper α und b in der heißen Form benutzte Deckbogen mit den Teilen α und 5 selbst vereinigt. Die Verbindungssubstanz tritt bei dieser zweiten Pressung durch den zweiten Bogen selbst hindurch und macht auch diesen wasserfest. Die beiden Halbhohlkörper α und b, die dann also je aus zwei zusammengepreßten und von der Verbindungssubstanz durchtränkten Bögen bestehen würden, werden nun stumpf aneinan-
derstoßend verhältnismäßig lose, beispielsweise durch Heften oder Klammern c, zu einem Hohlkörper vereinigt, der an sich noch wenig widerstandsfähig ist und für sich allein für die betreffenden Fabrikate nicht zu verwenden wäre. Auf diesen Hohlkörper werden nun zwei weitere Halbhohlkörper rf und e (Fig. 2) unter Anwendung von innerem und äußerem Druck aufgekittet, wobei man, falls die beiden Schalen α und b des inneren Hohlkörpers je aus zwei Blättern von Zellstoff o. dgl. herge-" stellt wurden, "derart vorgehen kann, daß man den Hohlkörper zunächst in ein Mittel eintaucht, das die vorerwähnte, das Material des Hohlkörpers durchtränkende Verbindungssubstanz wieder aufweicht, also wieder klebfähig macht, worauf dann die beiden vorerwähnten weiteren Halbhohlkörper d und e aufgelegt werden. Der Hohlkörper a, b mit den äußeren Halbhohlkörpern d, e wird alsdann in eine Form (zweckmäßig Gipsform) eingebracht, die entgegengesetzt zu der ersterwähnten Form geteilt sein kann, so daß die vollen Formteile auf die Nähte bzw. Stoßstellen der zuerst erwähnten Halbhohlkörper zu liegen kommen. Die betreffende Preßform wird nun abgedichtet, worauf in das Innere des Formlings bzw. Hohlkörpers a, b entweder unmittelbar oder aber unter Benutzung eines Gummibeutels Preßluft hineingedrückt wird. Diese Preßluft drückt die inzwischen weich gewordenen Formlinge bzw. den Hohlkörper mit großer Kraft an die Innenfläche der Form, so daß sich die Nähte vollständig schließen. Etwaige kleine Nahtzwischenräume werden hierbei von der etwas austretenden Verbindungssubstanz vollständig ausgefüllt, so daß das bislang übliche ungesunde Verstreichen der Waren erübrigt wird.
Es sei noch erwähnt, daß man den äußeren Halbhohlkörpern d und β eine andere Höhe geben kann als den jeweils zugehörigen inneren Halbhohlkörpern α und b, so daß also die Stoßfuge der äußeren Halbhohlkörper gegen die Stoßfuge der inneren Halbhohlkörper versetzt zu liegen kommt.
Die nach dem neuen Verfahren hergestellten Erzeugnisse haben den im Hinblick auf den von einigen Ländern erhobenen hohen Gewichtszoll wichtigen Vorteil geringen Gewichtes und weiterhin noch den Vorzug, daß sie bei billiger Herstellung sehr widerstandsfähig ausfallen und nicht feuergefährlich sind.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Puppen (oder auch Tier-) körpern und -körperteilen, dadurch gekennzeichnet, daß auf einen aus zwei verhältnismäßig lose und stumpf an-. einanderstoßend zusammengefügten Schalen bestehenden Hohlkörper zwei weitere Halbhohlkörper unter Anwendung von Druck aufgekittet werden.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aushöhlung des einen äußeren Halbhohlkörpers tiefer, diejenige des anderen äußeren Halbhohlkörpers aber flacher gehalten ist als die Aushöhlung des jeweils entsprechenden inneren Halbhohlkörpers, derart, daß die im übrigen nur wenig wahrnehmbare Naht bzw. Treffstelle der äußeren Halbhohlkörper gegen die Stoßfuge der inneren Halbhohlkörper (a und b) versetzt liegt, wodurch noch eine besondere Verbindung bzw. ein besonderer Zusammenhalt der inneren Halbhohlkörper (a und b) gewährleistet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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