DE3640234C2 - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22C—PROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
- A22C13/00—Sausage casings
- A22C13/0013—Chemical composition of synthetic sausage casings
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- A22C—PROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
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- Processing Of Meat And Fish (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum
Herstellen einer Hülle für ein Fleischprodukt wie
Schinken oder Wurst. Die durch die Erfindung bewirkte
Verbesserung betrifft speziell eine faserige Hülle, die
als am Fleischprodukt anliegende innere Haut dient.
Im allgemeinen werden Fleischprodukte wie Schinken und
Wurst doppelt umhüllt, nämlich mit einer inneren,
gasdurchlässigen Hülle und einer äußeren Hülle, die sich
durch ihre Eigenschaft als Gassperre auszeichnet. Als
äußere Hülle wird ein Film aus geeignetem Material wie
Polyvinyliden oder ein Laminat aus Nylon (Polyacryl) und
Polyäthylen verwendet, während für die innere Hülle
Schweinedarm oder Schafdarm bevorzugt wird. In jüngerer
Zeit wird jedoch aufgrund der Tatsache, daß das
Darmmaterial nicht ausreichend zur Verfügung steht, an
dessen Stelle auch eine synthetische faserige Hülle
verwendet. Das synthetische faserige Hüllenmaterial
besteht aus einem faserigen Gewebe, das mit Kollagen
imprägniert ist, oder aus Japanpapier oder Reispapier,
das mit regenerierter Zellulose imprägniert ist.
Nach dem Stand der Technik wird zur Herstellung einer
faserigen Hülle, die aus mit regenerierter Zellulose
imprägniertem Japanpapier gebildet ist, ein langer
Streifen des Japanpapiers, das 10 bis 30 g/m2 aufweist
und wenigstens 90 Gewichts-% Bastfasser enthält, mit einer
Viskoselösung in einer Menge von 30 bis 60 g/m2
imprägniert und in seiner Breitenrichtung um seine
Längsachse so gebogen, daß die sich gegenüberliegenden
Randteile, nämlich der rechte und linke Rand, des
imprägnierten Japanpapiers einander überlappen und dem
Papier eine zylindrische Form geben, worauf das so
geformte Papier aufeinanderfolgend den
Behandlungsschritten unterworfen wird: Regeneration,
Spülen und Neutralisieren, wodurch die üblichen faserigen
Hüllen erzeugt werden. Beim Vernähen der Ränder reißen
diese jedoch leicht aus, außerdem benötigt man zur
Herstellung der regenerierten Zellulose relativ viel
Viskoselösung, was eine lange Trocknungszeit zur Folge
hat.
In der Praxis wird die übliche faserige Hülle auch mit
Hilfe eines Rohrhüllenformers nach der US-PS 33 83 223 so
hergestellt, daß eine rohrförmige Hülle eines gegebenen
Durchmessers kontinuierlich erzeugt und dann für den
Gebrauch in Stücke gegebener Länge geschnitten wird. Wird
bei diesem Verfahren eine Hülle eines abweichenden
Durchmessers gefordert, so muß der Rohrhüllenformer gegen
einen anderen ausgetauscht werden, der diesem
abweichenden Hüllendurchmesser entspricht. Nach dem Stand
der Technik stellt nämlich ein und derselbe spezielle
Rohrhüllenformer ausschließlich Hüllen eines gegebenen
Durchmessers her, so daß im Fall, daß Hüllen
unterschiedlichen Durchmessers gefordert werden, eine
Mehrzahl von Rohrhüllenformern benötigt werden, und zwar
in einer Anzahl entsprechend der der rohrförmigen Hüllen.
Zusätzlich ergibt sich beim bekannten
Herstellungsverfahren der faserigen Hüllen, daß ein
getrennter Lüftungsvorgang erfoderlich ist, um das
Problem zu meistern, daß das bei der
Regenerationsbehandlung erzeugte Gas sich in der
zylindrischen Hülle ansammelt. Da außerdem diese Art der
bekannten synthetischen Hülle nur aus einem mit der
Viskoselösung imprägnierten Japanpapier besteht, muß für
bestimmte Arten von in die Hülle zu füllenden
Fleischprodukten an der Innenfläche der Hülle ein Mittel
aufgebracht werden, um seine Eigenschaften des Anhaftens
und der Abschälbarkeit vom eingefüllten Fleischprodukt zu
verbessern.
Bei anderen, beispielsweise aus der DE-GM 19 68 471 oder
der EP-PS 68 349 bekannten Hüllen aus faserigem Gewebe,
das beispielsweise mit Kollagen imprägniert ist, wird
der Hüllenvorläufer zu einer gewünschten Form
zurechtgeschnitten und dann zur Bildung der Hülle genäht.
So hergestellte Hüllen sind jedoch insofern nachteilig,
als beim Trocknen des imprägnierten Kollagens im
Fasergewebe Falten in der Kollagenschicht auftreten. Wird
versucht, die Falten zu glätten, so treten in der
Kollagenschicht der Hülle Sprünge auf.
Aus der DE-OS 33 33 387 ist eine Wursthülle bekannt, bei
der ein faseriges Gewebe mit Fett imprägniert ist, um
die Wasserdurchlässigkeit zu beschränken. Das Fett
verschlechtert jedoch die Klebeeigenschaften des
faserigen Gewebes am in die Hülle gefüllten Wurstbrät, so
daß zur Verbesserung dieser Hafteigenschaften das Gewebe
aufgerauht werden muß. Um dann bei dieser bekannten Hülle
das Angreifgefühl wieder zu verbessern, ist an ihrer
Außenfläche Kollagen aufgebracht.
Es sind auch zweischichtige Wursthüllen bekannt.
Beispielsweise beschreibt die DE-GM 16 99 270 eine zwei-
oder mehrschichtige Wursthülle aus pergamentierter
Zellulose und Zellglas. Aus der DE-GM 18 09 017 ist eine
Wursthülle aus regenerierter Zellulose bekannt, in die
ein Fasergerüst aus Langfaserpapiervlies eingelagert ist.
Die DE-GM 69 15 575 beschreibt schließlich eine
zweischichtige Wursthülle, die außen aus Naturdarm und
innen aus textilem Material besteht. Diese Materialien
erfüllen jedoch in mancher Hinsicht nicht die
Eigenschaften, die an eine Wursthülle gestellt werden, in
gleicher Weise wie Japanpapier, das mit regenerierter Zellulose behandelt
ist und hinsichtlich Gasdurchlässigkeit und Abdichtung gegen Fett, sowie
hinsichtlich des appetitlichen Aussehens und des Gefühls bei Berührung
besonders günstig ist. Hierbei ergeben sich jedoch die Schwierigkeiten
hinsichtlich der Wählbarkeit von Form und Kaliber der Hülle und der
Hafteigenschaften des Hüllmaterials am Inhalt, sowie des
Viskoseverbrauchs und damit der Behandlungszeit.
Der Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, die Probleme mit einem Hüllenmaterial, das als
wesentlichen Bestandteil Japanpapier enthält, zu lösen, nämlich die
Festigkeit gegenüber Ausreißen und die Hafteigenschaften am
eingefüllten Material zu verbessern.
Dies wird durch das im Anspruch 1 oder durch das im Anspruch 2
gekennzeichnete Herstellungsverfahren gelöst, wobei im einen Fall die
Haftung des Hüllenmaterials am Inhalt, im anderen Fall seine Schälbarkeit
optimiert ist. Es wird also eines der nachfolgend angegebenen Stoffpaare
mit regenerierter Zellulose zusammengeklebt, um ein blattförmiges Laminat
einer gewünschten Größe und Form zu erzielen:
- (A) ein Paar von Japanpapieren;
- (B) ein Paar, bestehend aus einer Schicht Japanpaier und einem Batist (victoria lawn), der außen oder innen angeordnet sein kann, ggf. noch ergänzt durch ein Netz.
Dieses Laminat wird dann an seinen
gegenüberliegenden Rändern in an sich bekannter Weise zusammengeklebt
oder -genäht, um einen zylindrischen oder sackartigen Körper, nämlich die
Hülle zu bilden.
Im Vergleich mit einer bekannten Hülle aus einschichtigem Japanpapier
kann mit Hilfe der erfindungsgemäß hergestellten zweischichtigen Hülle
die gleiche Hüllenstärke unter Verwendung von 1/2 bis 1/3 der Menge der
Viskoselösung erzielt werden, was deren Regenerierungszeit erheblich
verkürzt. Die Nähte an den Verbindungsrändern neigen bei der
Doppelkonstruktion wesentlich weniger leicht zum Ausreißen, da im Fall
einer Rißneigung die andere Lage hält. Mit Hilfe des Batists lassen sich
die Hafteigenschaften wählen, wird der Batist innen angeordnet, so ergibt
sich eine gute Haftung zwischen dem Inhalt und der Hülle, während bei
dessen Anordnung an der Außenseite das innenliegende Japanpapier
für eine gute Abschälbarkeit der Hülle sorgt.
Erfindungsgemäß wird das Hüllenmaterial größenmäßig
passend zurechtgeschneidert, ohne daß hierfür auf andere,
beispielsweise leichter nähbare Materialien
zurückgegriffen werden müßte.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung
einschließlich seiner Herstellung und Verwendung, unter
Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Seitenansicht eine Anlage zum
Erzeugen eines dreischichtigen Laminats, das für
die erfindungsgemäße Hülle verwendet wird;
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Teil des dreischichtigen
Laminats mit weggebrochenen Schichtteilen;
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Teil einer Bahn eines
Doppelschicht-Laminats, das für die
erfindungsgemäße Hülle verwendet wird, mit
teilweise weggebrochenen Schichtteilen;
Fig. 4 einen Querschnitt durch einen zylindrischen
Körper, der durch Vernähen von gegenüberliegenden
Rändern eines rechteckigen Bogens von
blattförmigem Laminat zur Bildung des
zylindrischen Körpers hergestellt ist, wobei
dieser Bogen aus der Laminatbahn nach Fig. 3
herausgeschnitten ist;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer zylindrischen
Hülle, die mit einem Fleischprodukt gefüllt ist
und an ihren gegenüberliegenden Rändern mit
Metallklammern verklammert ist; und
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführung der
erfindungsgemäßen Hülle in der Form eines
sackartigen Körpers, die durch Zusammennähen von
zwei gemäß der Erfindung hergestellten und zu
fischähnlichen Formen geschnittenen
Laminatblättern in ihren Randteilen hergestellt
ist.
Ein blatt- oder bogenförmiges Laminat, das für eine
erfindungsgemäße Hülle verwendet wird, weist eine
Doppelschicht- oder eine Dreifachschicht-Konstruktion
auf, wobei die Doppelschicht-Konstruktion aus einem
Schichtstoffpaar aufgebaut ist, das aus den folgenden
ausgewählt ist:
- (A) ein Paar Schichtstoffe aus Japan- oder Reispapier; und
- (B) ein Paar Schichtstoffe, nämlich Japan- oder Reispapier und Victoria-Batist.
Die Dreifachschicht-Konstruktion besteht aus einem Netz,
Japan- oder Reispapier und Victoria-Batist. Im folgenden
wird als Beispiel ein Laminat mit Dreifachschicht-
Konstruktion beschrieben, zusammen mit einem Verfahren zu
seiner Herstellung. Hierbei wird auf die Zeichnung Bezug
genommen.
Gemäß Fig. 1 werden ein Batist (1), ein Japanpapier (2)
und ein Netz (3) jeweils in großer Breite von getrennten
Vorratsrollen abgewickelt. Sie werden an einer
Führungsrolle (4) aufeinandergelegt und laufen dann
zwischen einer Verteilerrolle (6), von der ein Teil in ein
Viskosebad (5) eintaucht, und einer Andrückrolle (7)
hindurch. Hierdurch werden sie mit einer Viskoselösung
versehen, so daß eine Bahn eines blattförmigen Laminats
erzeugt wird. Dieses Laminat wird in ein Schwefelsäurebad
(8) eingetaucht und hierdurch einer
Regenerierungsbehandlung unterworfen. Das so regenerierte
Laminat wird anschließend in einem Wasch- und
Neutralisierungsbad (9) einer Spül-, Entschwefelungs-
und Entsalzungsbehandlung unterworfen und dann in ein
Erweichungsbad (10), das typischerweise Glycerin enthält,
eingetaucht. Hierauf wird es mit Hilfe von im allgemeinen
mehreren Trocknungsrollen (11) bis zu einem halbtrockenen
Zustand getrocknet und dann auf eine Rolle (12)
aufgewickelt, wo es verbleibt. Die so aufgewickelte Bahn
des halbtrockenen Laminats wird vollständig getrocknet,
während sie in in der Zeichnung nicht dargestellter
Weise in ihrer Breite und Länge noch gestreckt wird, um
schließlich eine breite lange Laminatbahn zu ergeben.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf das so hergestellte
Dreifachschicht-Laminat, bei dem das Japanpapier (2)
zwischen den Batist (1) und das Netz (3) im Schichtaufbau
eingefügt ist. Es ist jedoch auch möglich, eine andere
Schichtung zu erzeugen, etwa mit einem
Doppelschichtaufbau aus zwei Schichten Japanpapier oder
einer Schicht Japanpapier und einer Schicht Batist,
was in gleicher Weise wie beim beschriebenen Vorgehen
durchgeführt wird. Für die beim Präparieren des
erfindungsgemäßen Laminats verwendete Viskoselösung, das
zur Regenerierung der Viskose verwendete
Schwefelsäurebad, das Wasch- und Neutralisierungsbad für
die Spül-, Entschwefelungs- und Entsalzungsbehandlung der
regenerierten Zellulose und das Erweichungsbad zum
Erzielen einer gegebenen Weichheit der regenerierten
Zellulose können die nach dem Stand der Technik bekannten
Zusammensetzungen der Viskoselösung und der Bäder
oder entsprechende bekannte Bäder verwendt werden.
Im folgenden wird die Herstellung der Hülle aus der
Laminatbahn unter Bezugnahme auf die Zeichnung
beschrieben. Fig. 3 zeigt eine lange und breite
Laminatbahn S, die durch Kaschieren des Batists (1) mit
dem Japanpapier (2) unter Verwendung regenerierter
Zellulose und anschließendes Trocknen des gebildeten
Schichtstoffs, während er in Längenrichtung und
Breitenrichtung vergrößet wird, hergestellt ist. Die
Bahn des Laminats S wird entlang Schnittlinien l 1, l 2,
. . ., l n in der in Fig. 3 dargestellten Einteilung
geschnitten, um eine Vielzahl von Einheitsbögen zu
erhalten, von denen jeder eine gegebene Größe aufweist.
Jeder einzelne Einheitsbogen wird dann an seinen
gegenüberliegenden Rändern zusammengeklebt oder -genäht,
um eine zylindrische Hülle zu bilden.
Fig. 4 zeigt im Querschnitt eine zylindrische Hülle C,
die dadurch hergestellt wurde, daß gegenüberliegende
Randteile des Einheitsbogens mit einer Naht (20)
zusammengenäht wurden. Der Zwischenraum zwischen den
Schnittlinien gemäß Fig. 3 kann entsprechend der Größe
der beabsichtigten Hülle C beliebig gewählt werden. Fig. 5
zeigt perspektivisch die zylindrische Hülle C gemäß
Fig. 4, nachdem sich mit einer Fleischmasse oder einer
Fleischemulsion gefüllt worden ist und an ihren
gegenüberliegenden Enden mit Metallklammern (21)
verschlossen worden ist.
Beim Beispiel nach Fig. 3 wird die Bahn des Laminats S
in eine Vielzahl rechteckiger Einheitsbögen zerschnitten.
Der Einheitsbogen kann jedoch jede für den Einzelfall
zweckmäßige Form aufweisen. Beispielsweise werden im Fall
einer Hülle in Fischform zwei fischförmige Einheitsbögen
aus der Bahn des Laminats herausgestanzt, dann
übereinandergelegt und an ihren Rändern durch geeignete
Maßnahmen wie Nähen überwendlich verbunden, um die
fischförmige Hülle nach Fig. 6 zu erzeugen. Als Nähweise
können in diesem Fall die oben verknotete oder die
Overlock-Nähweise, die normal-gerade Nähweise und
ähnliche Nähweisen angewandt werden.
Da die faserige Hülle nach der Erfindung der
Regenerierungsbehandlung der Viskose und der Spül- und
Neutralisierungsbehandlung bei ihrer Herstellung dann
unterworfen wird, wenn sie noch die Form der Bahn
aufweist, ergibt sich keine Gefahr, daß sich Gas in der
zylindrischen Hülle ansammelt.
Da die faserige Hülle nach der Erfindung einen
Doppelschichtaufbau oder einen Dreifachschichtaufbau hat,
ist sie zäher als übliche einschichtige Hüllen, während
sie sich durch gute Gasdurchlässigkeit auszeichnet.
Besteht die Hülle aus dem Laminat aus Batist und
Japanpapier, und ist der Batist an der Innenseite
angeordnet, so können die Hafteigenschaften der Hülle am
eingefüllten Fleisch verbessert sein, während im Fall,
daß das Japanpapier an der Innenseite angeordnet ist, die
Schälbarkeit der Hülle vom darin eingefüllten Fleisch
verbessert sein kann.
Zwei Teile von Japanpapier mit 23 g/m2 und einer Breite
von 980 mm werden mit einer Viskoselösung von 800 cps in
einer Menge 400 g/m2 versehen, wobei diese Lösung 8%
alpha-Zellulose enthält. Die beiden Teile werden so
aufeinandergeschichtet, woraufhin sie den Behandlungen
der Regeneration, des Spülens und der Neutralisation
unterworfen werden. Sodann werden sie in Längsrichtung
und Breitenrichtung mit Hilfe eines Spannrahmens
gestreckt und während des Streckens getrocknet. Nach der
Vollendung des Trocknungsvorgangs werden die beiden Teile
einer Erweichungsbehandlung unterworfen, um zu einer
Laminatbahn aus den Bahnen des Japanpapiers gebildet zu
werden. Die so hergestellte Bahn wird in Einheitsbögen
von jeweils 250 mm Breite geschnitten. Die Einheitsbögen
werden halbgefaltet, wobei sich eine Breite von etwa
120 mm ergibt, und werden an gegenüberliegenden Rändern
zur Bildung eines rohrförmigen Körpers zusammengenäht.
Der so erhaltene rohrförmige Körper wird zu einer Länge
von 600 mm zurechtgeschnitten und jeweils an einem seiner
Enden mit einer Aluminiumklammer verschlossen, wodurch die
Hülle entsteht. In die so hergestellte Hülle wird dann
mit einem Fülldruck von etwa 30 N/cm2 (3 kp/cm2)
eingesalzte Rindslende eingefüllt. Nach erfolgtem
Einfüllen des Fleichs in die Hülle wird das andere Ende,
nämlich der noch offene Teil der Hülle, mit einer
weiteren Aluminiumklammer verschlossen. Die so gefüllte
Hülle wird nun einer Räucherbehandlung unterworfen, dann
in Wasser von 85°C eine Stunde lang eingetaucht und
schließlich getrocknet. Das so hergestellte Produkt hat
einen Durchmesser von 88 mm und eine Länge von 450 mm,
und seine Hülle schrumpft, wobei es dem Schrumpfen des
in die Hülle eingefüllten Fleisches folgt, so daß in der
Hüllenoberfläche keine Falten auftreten.
Victoria-Batist und Japanpapier von 23 g/m2 werden zum
Herstellen eines doppelschichtigen Laminats in gleicher
Weise wie beim Beispiel 1 verwendet. Es entsteht eine
Laminatbahn, die in Einheitsbögen einer Breite von 210 mm
zerschnitten wird. Die Einheitsbögen werden in der Mitte
gefaltet, um eine Breite von etwa 100 mm zu erzielen, und
zwar so, daß der Batist innen liegt. Die Bögen werden
dann an gegenüberliegenden Randteilen zur Bildung eines
rohrförmigen Körpers zusammengenäht. Der resultierende
rohrförmige Körper wird in Längenstücke von 450 mm
geschnitten und jeweils ein Ende der Längenstücke
wird mit einer Aluminiumklammer zur Bildung einer Hülle
geschlossen, woraufhin Wurstbrät in die rohrförmige Hülle
eingefüllt wird. Nach Vollendung des Füllvorgangs des
Fleischs in die Hülle wird das andere Ende, also die
Öffnung der Hülle, mit einer weiteren Aluminiumklammer
verklammert. Die so gefüllte Hülle wird eine Stunde lang
in Wasser von 85°C eingetaucht und dann getrocknet, wobei
ein Produkt erhalten wird, bei dem der Wurstbrät gut an
der Hülle anhaftet und es an der Außenseite der Hülle,
die einen Durchmesser von 76 mm und eine Länge von 300 mm
aufweist, keine Falten gibt.
Stellt andererseits der Batist die Außenschicht der Hülle
und das Japanpapier die Innenschicht der Hülle dar, und
wird Wurstbrät in die rohrförmige Hülle mit dem gleichen
Vorgang wie dem nach Beispiel 1 eingefüllt, so kann sich
eine teilweise Loslösung des eingefüllten Bräts von der
Hülle ergeben.
Eine Laminatbahn mit Dreifachschichtung wird in gleicher
Weise wie nach Beispiel 1 hergestellt, wobei ein Netz
mit Rautnstruktur einer Teilung von 20 mm, nämlich aus
kett-gestricktem Russel-Gewebe, weiterhin Japanpapier mit
23 g/m2 und Victoria-Batist entsprechend Beispiel 2
verwendet werden. Die so hergestellte dreischichtige
Laminatbahn wird in Einheitsbögen einer Breite von 210 mm
geschnitten. Der einzelne Einheitsbogen wird in der Mitte
gefaltet, um eine Breite von etwa 100 mm zu geben, und
wird an gegenüberliegenden Rändern zur Bildung eines
Rohrkörpers zusammengenäht. Dieser resultierende
Rohrkörper wird in Längen von 450 mm geschnitten und ein
Ende davon wird zur Bildung der Hülle mit einer
Aluminiumklammer verschlossen, woraufhin Wurstbrät in die
rohrförmige Hülle eingefüllt wird. Nach Abschluß des
Füllvorgangs des Bräts in die Hülle wird das andere Ende,
nämlich die Öffnung der Hüle, mit einer weiteren
Aluminiumklammer geschlossen. Die so hergestellte
fleischgefüllte Hülle wird dann eine Stunde lang in 85°C
warmes Wasser eingelegt und sodann getrocknet, wodurch
ein vollständiges Produkt erhalten wird, bei dem die
Hülle fest am Wurstbrät haftet. Die Netz-Außenschicht ist
integral in die Hülle einbezogen und das Netzmuster ist
an der fertigen Wurst nicht deformiert, so daß deren
Aussehen ordentlich ist. Das erhaltene Produkt, nämlich
die Wurst, hat einen Durchmesser von 76 mm und eine Länge
von 300 mm.
Claims (4)
1. Verfahren zum Herstellen einer Hülle für ein
Fleischprodukt aus einem Hüllenmaterial, das als
wesentlichen Bestandteil Japanpapier enthält, wobei
man das Hüllenmaterial regeneriert, spült und
neutralisiert, daraus Bögen schneidet und jeweils
einen Bogen faltet oder zwei Bögen aufeinanderlegt und
die Ränder so verbindet, daß ein zylindrischer oder
sackartiger Körper entsteht, der als Hülle verwendbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß man das
Hüllenmaterial aus einem zweischichtigen Laminat
herstellt, das entweder aus zwei Schichten Japanpapier
oder aus einer Schicht Japanpapier (2) und einer
Schicht Batist (1) besteht, und die Schichten mit
Hilfe einer Viskoselösung verbunden werden und die
Batistschicht innen angeordnet wird.
2. Verfahren zum Herstellen einer Hülle für ein
Fleischprodukt aus einem Hüllenmaterial, das als
wesentlichen Bestandteil Japanpapier enthält, wobei
man das Hüllenmaterial regeneriert, spült und
neutralisiert, daraus Bögen schneidet und jeweils
einen Bogen faltet oder zwei Bögen aufeinanderlegt und
die Ränder so verbindet, daß ein zylindrischer oder
sackartiger Körper entsteht, der als Hülle verwendbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß man das
Hüllenmaterial aus einem zweischichtigen Laminat
herstellt, das entweder aus zwei Schichten Japanpapier
oder aus einer Schicht Japanpapier (2) und einer
Schicht Batist (1) besteht, und die Schichten mit
Hilfe einer Viskoselösung verbunden werden und die
Batistschicht außen angeordnet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß man ein dreischichtiges Laminat
aus einem Netz (3), dem Japanpapier (2) und dem Batist
(1) herstellt, wobei das Japanpapier zwischen dem Netz
und dem Batist angeordnet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß man das Laminat zur Erzielung
erweiterter Länge und Breite erweicht und streckt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863640234 DE3640234A1 (de) | 1986-11-25 | 1986-11-25 | Huelle fuer ein fleischprodukt und verfahren zu ihrer herstellung |
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DE19863640234 DE3640234A1 (de) | 1986-11-25 | 1986-11-25 | Huelle fuer ein fleischprodukt und verfahren zu ihrer herstellung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3640234A1 DE3640234A1 (de) | 1988-06-01 |
DE3640234C2 true DE3640234C2 (de) | 1989-01-26 |
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ID=6314719
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863640234 Granted DE3640234A1 (de) | 1986-11-25 | 1986-11-25 | Huelle fuer ein fleischprodukt und verfahren zu ihrer herstellung |
Country Status (1)
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-
1986
- 1986-11-25 DE DE19863640234 patent/DE3640234A1/de active Granted
Also Published As
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