DE345705C

DE345705C - Hut, insbesondere Damenhut, mit Schutzvorrichtung gegen Regen und Sonne

Info

Publication number: DE345705C
Application number: DE1920345705D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-11-26
Filing date: 1920-03-03
Publication date: 1921-12-20

Description

Hut, insbesondere Damenhut, mit Schutzvorrichtung gegen Regen und Sonne. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni igi i die Priorität auf Grund der Anmeldung in der Schweiz vom 26. November igig beansprucht. Gegenstand der Erfindung ist ein Hut, insbesondere ein Damenhut, der durch Auseinanderfalten in einen Regen- oder Sonnenschirm verwandelt werden kann, wobei die Schirmfläche durch eine am unteren Hutrand umklappbar angeordnete Krempe des Hutes gebildet wird und die Schirmfläche, im zusammengefalteten Zustand aufgerichtet, zugleich als Garnitur des Hutes dient. Dies ermöglicht die sofortige und jederzeitige Gebrauchsbereitschaft, im Gegensatz zu bekannten Einrichtungen, welche auf den Hut aufzustecken und bei Nichtgebrauch davon zu entfernen sind.
Gegenüber anderen bekannten Anordnungen, bei welchen eine Schirmfläche am oberen Rande des Hutes angeordnet ist, wird durch die Anordnung gemäß vorliegender Erfindung erreicht, daß auch im ausgespannten Zustand der Charakter eines Hutes gewahrt und der Halt am Kopfe sicherer wird.
Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ein mit der Einrichtung versehener Damenhut dargestellt.
Abb. i zeigt denselben in teilweise aufgeklapptem, Abb. z in vollständig zusammengeklapptem Zustand.
Abb. 3 und d. zeigen die Hut-»Form« (Gestell), Abb. 5 ein Detail.
Die Form des Hutes wird gebildet durch ein Gestell, das drei durch Drähte i und 2 miteinander verbundene und gegeneinander versteifte Reifen 3 und q. sowie an den Drähten i oberhalb des Reifens q. angelenkte Stangen 5 umfaßt. Die Stangen 5 bestehen aw# zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen a. und b, die sich in der in Abb. 3 rechts angegebenen Weise vollständig zusammenklappen lassen. Die Gelenke zwischen den Teilen a und b sind derart ausgebildet, daß der Teil b nicht über die gestreckte Lage (s. links Abb. 3) hinaus nach außen geklappt werden kann (s. auch Abb. 5). Die Gelenkstangen sind ähnlich wie die eines Regenschirmes gebildet. Abb. 5 gibt die Unteransicht der Gelenkpartie zwischen a .und b. Der Teil a besitzt einen kugelförmigen Kopf, der sich zwischen eine federnd eingebuchtete Partie der Schenkel des U=Eisen-förmigen Teiles b einlegt, wodurch letzterer in der gestreckten Lage gehalten und gesichert wird. Der Reifen q. verhindert, daß die Stange a unter eine bestimmte, z. B. die horizontale, Lage hinaus aufgeklappt werden kann. Dieses Gestell ist nun nach Art eines Regenschirmes mit Stoff überzogen. Vollständig oder auch nur zur Hälfte nach außen geklappt" bildet so der Hut einen Schutz gegen Regen oder Sonnenschein; durch volles Zusammenklappen kann demselben die Toqueform (Abb. a) gegeben werden, wobei die aufgestellten Teile als Garnitur des Hutes dienen und z. B. durch ein Band zusammengehalten werden können. Je nach dem Ein«ärtsklappen nur einzelner Segmente, die man irgendwie in ihrer Lage hält, oder durch Aufstellen sämtlicher Stangen 5 in ihrer ganzen Länge (s. Abb.3 links strichpunktiert) kann man auch eine andere Form, z. B. in letzterem Falle Spitzform, erhalten.
Statt zum zweimaligen Umklappen, wie beim dargestellten Ausführungsbeispiel, kann die Krempe auch zum nur einmaligen Umklappen .eingerichtet sein, indem z. B. das Gelenk zwischen a und b oder aber dasjenige zwischen a und der Hutform fortgelassen wird. Im letzteren Falle würde also der Hut einen festen Krempenrand erhalten, an dessen Außenrand . eine besondere umklappbare Krempe angelenkt wäre, welche nach Art des Teiles b (Abb. 3 rechts) auf den festen Rand niedergeklappt würde. Es wäre auch denkbar, .d?ese äußere Krempe nach unten umzuklappen und an den Rand anzulegen.

Claims

PATENT-ANspRücHE: i. Hut, insbesondere Damenhut, mit Schutzvorrichtung gegen Regen oder Sonne, dadurch gekennzeichnet, daß die Schirmfläche durch eine am Hutrand umklappbar angeordnete Krempe des Hutes gebildet wird. a. Hut nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die umklappbare und als Schirmfläche zusammengeklappte Krempe am Hutkopf entlang aufgerichtet zugleich als Garnitur des Hutes dient. 3. Hut nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß die Krempe durch am unteren Rand des Hutes angelenkte, mit Stoff bespannte, nach auswärts umklappbare Stäbe (5) gebildet wird, die aus je zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen (a, b), bestehen, so daß die Krempe zweimal nach innen umgeklappt und am Hutkopf hochgestellt werden kann, zum Zweck, die Schirmfläche verkleinern und dem Hut gleichzeitig verschiedene Garniturformen geben zu können.