DE508142C - Verfahren zum UEberfuehren tierischer Daerme in solche gleichmaessiger Weite - Google Patents

Verfahren zum UEberfuehren tierischer Daerme in solche gleichmaessiger Weite

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DE508142C
DE508142C DEN28749D DEN0028749D DE508142C DE 508142 C DE508142 C DE 508142C DE N28749 D DEN28749 D DE N28749D DE N0028749 D DEN0028749 D DE N0028749D DE 508142 C DE508142 C DE 508142C
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intestine
intestines
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C17/00Other devices for processing meat or bones
    • A22C17/14Working-up animal intestines ; Treatment thereof for the manufacture of natural sausage casings; Apparatus for cutting intestines; Machines for pulling intestines to pieces

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Processing Of Meat And Fish (AREA)

Description

  • Verfahren zum Überführen tierischer Därme in solche gleichmäßiger Weite Die Erfindung bezweckt das Überführen tierischer Därme in solche gleichmäßiger Weite, wodurch zugleich ein Einrollen der Därme während der Weiterverarbeitung vermieden wird.
  • Es ist bereits bekannt, gewundene Därme durch mechanische Beeinflussung, z. B. Aufziehen auf einen Spannkörper, geradezurichten und zu erweitern. Es ist auch bekannt, der mechanischen Behandlung eine Gerbung, z. B. in einer Alaunkochsalzlösung, nachfolgen zu lassen. Diese Verfahren ermöglichen wohl das Geraderichten und das Aufweiten gewundener Därme von annähernd gleichmäßiger lichter Weite; doch erscheint hierdurch das Problem der Behandlung von Därmen von stark verschiedenem Querschnitt noch nicht gelöst. Gerade diese Aufgabe ist jedoch die wirtschaftlich wichtigere, da man es in der Praxis zumeist mit Därmen ganz ungleichmäßiger Querschnitte zu tun hat.
  • Das Problem kann nun erfindungsgemäß in technisch einwandfreier und wirtschaftlicher Weise gelöst werden, wenn der auf den Spannkörper aufgezogene Darm vorerst mit Lösungen (z. B. Natriumbicarbonat) behandelt wird, die eine Quellung des organischen Gewebes herbeiführen, worauf der gequollene und erweiterte Darm zwecks Erhaltung der Erweiterung in an sich bekannter Weise mit Härtungsmitteln (z. B. einer Alaunlösung) behandelt wird. Die Quellösung wird vorzugsweise, doch nicht unbedingt, bei erhöhter Temperatur angewendet. Das Verfahren ermöglicht es, Därme von beliebig ungleichmäßiger lichter Weite bis auf den Querschnitt ihrer weitesten Stelle oder darüber hinaus ohne Beschädigung aufzuweiten. Dasselbe Verfahren gelangt zweckmäßig beim Geraderichten gewundener Därme zur Anwendung.
  • Die für das Verfahren anzuwendende Vorrichtung ist in zwei beispielsweisen Ausführungsformen in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen Abb. i und 2 eine einfache Vorrichtung zur mechanischen Ausdehnung des Darmes in Ansicht und Querschnitt und Abb. 3 eine andere, in das Behandlungsbad eingetauchte Vorrichtung mit aufgezogenem engem Darmteil.
  • Die einfachere Vorrichtung gemäß dem in den Abb. i und a dargestellten Ausführungsbeispiel besteht in bekannter Weise aus zwei gleichen, halbzylinderförmigen Körpern i, a aus Holz, Metall o. dgl., die durch einen eingeschobenen Flachkeil 3 in radialer Richtung gegeneinander verschiebbar sind. Die Wirkung dieser Vorrichtung besteht darin, daß beim Einschieben des Keiles 3 in der aus der Zeichnung ersichtlichen Pfeilrichtung, die der Richtung der Einführung des Zylinders in den Darin entspricht, die beiden aufeinanderliegenden Hälften i und z des Zylinders auseinandergetrieben werden, so daß der aufgezogene enge oder sich verengende Darmteil 15 in der Richtung seines Durchmessers erweitert wird. Die Vorrichtung kann auch aus einem in der Längsrichtung mehrfach geteilten zylindrischen. Körper bestehen, dessen Teile zwecks- Vergrößerung des Zylinderdurchmessers durch irgendeine geeignete Einrichtung in radialer Richtung gegeneinander verstellbar und feststellbar sind.
  • Eine Vorrichtung, die ebenfalls zur Erweiterung des Darmes dienen kann und als Kalibriervorrichtung für Därme an sich bereits bekannt ist, besteht gemäß Abb. 3 aus einem Rohr q., das an dem einen Ende 5 geschlossen und an seinem anderen Ende 6 mit einerDruckluftleitung 7 in Verbindung steht. In der Rohrwand sind Öffnungen 8 vorgesehen, die durch einen über das Rohr .4 gezogenen dehnbaren Schlauch 9 abgedeckt werden. Der Schlauch 9 wird durch Klemmringe io, i i auf dem Rohr 4 festgeklemmt, so daß beim Einleiten von Preßluft in das Rohr d. eine gleichmäßige Ausdehnung des Schlauches erfolgt. Zur Vergrößerung der Zylinderfläche wird der Hahn 1z der Druckleitung 7, die überdies mit einem Manometer 13 versehen ist, geöffnet, und die Druckluft bläst durch die Öffnungen 8 hindurch den Schlauch 9 gleichmäßig auf.
  • Der zu veredelnde Darm wird in üblicher Weise vorbehandelt. Eingesalzene Därme werden vom Konservierungsmittel (Kochsalz) durch Wässern befreit. Hierauf wird der Darm bzw. der zu erweiternde enge oder der geradezurichtende Darmteil auf die zur Erweiterung oder zum Geraderichten bestimmte mechanische Vorrichtung (»Dorn«) aufgezogen. Beim Aufziehen darf der Dorndurchmesser nicht größer sein als der kleinste Durchmesser des Darmes. Hierauf wird der Dorn in eine Wanne getaucht, die mit einer Natriumbicarbonatlösung von erhöhter Temperatur beschickt ist. Konzentration der Lösung und Dauer der Einwirkung hängen von der Natur des zu behandelnden Darmes ab; die durchschnittliche Dauer beträgt 15 Minuten. Wenn die Quellung genügend weit vorgeschritten ist, wird der aufgezogene Darmteil durch Vergrößerung des Dorndurchmessers zweckmäßig im Duellbade selbst so weit erweitert, bis der Darm annähernd homogen geworden ist. Wenn der Darm auf den gelvünschten Durchmesser erweitert ist, wird das Duellbad entfernt, der Darm abgespült und hierauf in bekannter Weise gehärtet.
  • Der behandelte Darm wird in üblicher Weise weiterverarbeitet und zeigt hierbei genau die gleichen Eigenschaften wie der nicht gedehnte Darm. Überdies besitzt er den Vorteil, daß er während der Verarbeitung stets geradlinig bleibt. Die vorstehend geschilderte Behandlung übt auf den Darm überdies eine konservierende und qualitätsverbessernde Wirkung aus. Da die erfindungsgemäße Behandlung des Darmes mit nach nahrungsmittelchemischen Gesichtspunkten ausgesuchten Stoffen erfolgt, zeigt der so gewonnene Darm keine gesundheitsschädlichen Wirkungen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Überführen tierischer Därme in solche gleichmäßiger Weite mittels Spannkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der auf den Spannkörper aufgezogene Darm vorerst mit Lösungen (z. B. Natriumbicarbonat), zweckmäßig bei erhöhter Temperatur, behandelt wird, die eine Ouellung des organischen Gewebes herbeiführen, worauf der gequollene und erweiterte Darm zwecks Erhaltung der Erweiterung in an sich bekannter Weise mit Härtungsmitteln (z. B. einer Alaunlösung) behandelt wird.
DEN28749D 1928-04-28 1928-04-28 Verfahren zum UEberfuehren tierischer Daerme in solche gleichmaessiger Weite Expired DE508142C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2686708A (en) * 1949-08-26 1954-08-17 Armour & Co Acid treatment of sutures
DE1109559B (de) * 1957-10-17 1961-06-22 Vaessen Schoemaker Holding Bv Verfahren zur Herstellung eines sackfoermigen Endes an natuerlichen Wursthaeuten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2686708A (en) * 1949-08-26 1954-08-17 Armour & Co Acid treatment of sutures
DE1109559B (de) * 1957-10-17 1961-06-22 Vaessen Schoemaker Holding Bv Verfahren zur Herstellung eines sackfoermigen Endes an natuerlichen Wursthaeuten

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