DE579038C - Wundnadel - Google Patents

Wundnadel

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DE579038C
DE579038C DEE41938D DEE0041938D DE579038C DE 579038 C DE579038 C DE 579038C DE E41938 D DEE41938 D DE E41938D DE E0041938 D DEE0041938 D DE E0041938D DE 579038 C DE579038 C DE 579038C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/04Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for suturing wounds; Holders or packages for needles or suture materials
    • A61B17/06Needles ; Sutures; Needle-suture combinations; Holders or packages for needles or suture materials
    • A61B17/06004Means for attaching suture to needle

Description

  • Wundnadel Die Erfindung betrifft eine Wundnadel mit einem am Nadelschaft befindlichen offen endenden und sich verengenden Längskanal und einen in Verbindung mit dieser Nadel verwendbaren chirurgischen Faden.
  • Bekannte Nadeln dieser Art weisen z. B. am Schaftende eine kanalförmige Längsbohrung auf, die entweder nach Einführung des Fadens nach der offenen Mündung zu verengt oder auch von vornherein verengt hergestellt wird, so daß der eingeführte Faden nachträglich durch Stauchen, Verhärten o. dgl. innerhalb des verengten Kanals verankert wird. Des weiteren sind auch Nadeln bekannt, die das Einführen des Fadens im Gegensatz zu den vorerwähnten dem behandelnden Arzt überlassen. Zu diesem Zwecke ist ihre Längsbohrung einseitig aufgeschlitzt, so daß der Arzt nach Einfädeln des Fadens mit Hilfe einer Zange o. dgl. den Kanal zudrücken und den Faden festklemmen kann. Die Nadeln beider Arten haben für den Gebrauch den wesentlichen Nachteil, daß sie nur so lange verwendet werden können, bis der eingeführte Faden verbraucht ist; danach können sie ohne weiteres nicht mehr verwendet werden.
  • Endlich sind aber auch innerhalb der erwähnten Gattung wiederverwendbare Nadeln bekannt, bei denen der Nähfaden durch eine Längsbohrung der Nadel eingeführt und in einem Öhr o. dgl. hinter der Bohrung verknotet wird. Wie die beiden vorerwähnten Nadeln, so hat auch diese Nadel den wesentlichen Nachteil, daß der Faden in der bekanntlich lästigen Weise durch die enge öhrartige Kanalöffnung eingefädelt wird. Beim Verknoten ergibt sich ferner die Notwendigkeit, daß die Größe des Knotens der Weite des Öhrs und der Stärke der Nadel jeweils angepaßt ist, was bei stärkeren Fäden u. U. gar nicht möglich ist. Des weiteren muß in der letzterwähnten Anordnung die Nadel wesentlich stärker als der Faden sein, wenn man den Faden in der kurzen Bohrung am Ende des Schaftes sicher befestigen will. In jedem Falle müssen zum Nachteil des behandelten Kranken die einzelnen Stiche erheblich breiter werden, als sie durch die Stärke des Fadens bedingt sind.
  • Alle diese Nachteile sollen nun erfindungsgemäß dadurch beseitigt werden, daß man den Kanal über seine ganze Länge seitlich offen herstellt und nach dem der Nadelspitze zugerichteten Ende mit- einer erweiterten Mündung versieht, so daß man einen am Ende mit einem Anschlag ausgestatteten Faden der Länge. nach seitlich in den Kanal einlegen kann, wobei man den Anschlag des Fadens durch die erweiterte Mündung führt. Zieht man den Faden in Richtung der Nadelachse, so tritt zwischen seinem Anschlag und dem sich verengenden Teil eine den Faden innerhalb des Nädelquerschnittes sicher festhaltende Verriegelung ein. Zweckmäßig bildet man in dieser Anordnung den sich nach dem offenen Ende zu verengenden Kanal mit Ausnahme der erweiterten Mündung mit unterschnittenen Seitenwänden aus, wobei man naturgemäß darauf achtet, daß durch die Unterschneidung nicht etwa schnittfähige Kanten entstehen, die gegebenenfalls durch Umschmieden, Schleifen oder entsprechend andere Maßnahmen weich auszubilden sind.
  • Gemäß einer weiteren Seite der Erfindung wird ein mit der wieder verwendbaren Nadel nach der Erfindung verwendbarer Faden mit einer Endauskleidung, einem Anschlag oder einer durch Erweichen, Formen oder Härten an ihm selbst erzeugten Verstärkung versehen, wodurch man den Faden wiederentfernbar mit dem Nadelkanal verbinden kann, ohne daß man das Fadenende verknotet.
  • Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel dar. Fig. i zeigt schaubildlich das Nadelende mit einer beispielsweisen Kanalausbildung darin und Fig. 2 ebenfalls schaubildlich das Ende eines mit der Nadel nach Fig. i zu benutzenden Nähfadens.
  • Mit Ausnahme des dargestellten Nadelkopfteiles i kann diese Nadel irgendeine übliche und passende Gestalt haben. Der Nadelkopf ist klein und im Durchmesser nicht größer als die Nadel. Er hat nach dem Ausführungsbeispiele der Fig. i einen offen endenden Kanal 2, der sich nach dem offenen Ende zu leicht verjüngt und einen Lagerungsraum für eine Auskleidung oder eine Wulst darstellt, die aus dem Faden gebildet oder auf ihm vorgesehen ist. Damit die Auskleidung oder der Wulst bei Benutzung der Nadel nicht seitlich aus dem Kanal herausgleiten, können die Kanalwände leicht, wie dargestellt, über dem größeren Teil der Kanallänge unterschnitten sein. Die Größe des Kanalschlitzes 3 ist auf diesem Teil weit genug, um den Faden seitlich einzulegen, jedoch nicht so weit, daß die Auskleidung oder der Wulst am Fadenende durchtreten kann. An dem dem offenen Ende des Kanales 2 entgegenliegenden Ende ist der Kanalschlitz bei 4 aufgeweitet, so daß man die Auskleidung oder den Wulst seitlich einführen kann. Diesen Teil kann man dann in den sich verjüngenden und unterschnittenen Teil des Kanales hineinziehen, der dann zur Lagerung des Fadenendes dient. Die Gestalt des die Lagerung bildenden Kanalteiles und der Auskleidung oder des Wulstes können einander im wesentlichen entsprechen. Durch die seitliche Einführung des Fadenendes bedarf es keines Auges in der Nadel, während man durch Bildung eines Wulstes oder durch Anwendung einer Auskleidung auf dem Fadenende es vermeidet, den Faden verknoten zu müssen.
  • Fig. z zeigt ein Ausführungsbeispiel für einen Anschlag oder eine Auskleidung zwecks Benutzung bei der beschriebenen Nadel. Der Faden 5, im allgemeinen ein Ende feinen Darmes oder sonstigen Fadenstoffes, ist mit einem Anschlag in Gestalt einer kleinen Hülse 6 aus Silber, rostfreiem Stahl oder ähnlichem Metall versehen. Die Hülse besteht aus einem kurzen Rohrstück. Die Hülse kann zylindrisch sein, ist zweckmäßig aber ähnlich wie der Kana12 leicht verjüngt und ein kurzes Stück vor dem Fadenende durch Aufschrumpfen auf letzterem befestigt. Der Faden kann dann am Ende abgebrannt werden, wie man es tut, wenn man Darmgürtel oder Riemen vereinigt, obwohl das nicht notwendig ist. Um die Hülse aufzuschrumpfen, können ihre äußeren und inneren Durchmesser dadurch verringert werden, daß man die auf dem Faden befindliche Hülse durch Regelscheiben oder in einen Stempelsatz führt. Die fertige Hülse 6 hat zweckmäßig in der Praxis den gleichen Durchmesser wie der Faden 5, so daß man den Faden leicht in den Kanal 2 hineinpressen kann. . Statt eines metallischen Anschlages kann man auch nichtmetallische Körper verwenden, beispielsweise Kunstharze oder andere hart geformte Baustoffe.
  • Um den Faden mit der Nadel i zu verbinden, wird das Fadenende mit dem Anschlag 6 in den Kanal 2 eingelegt. Einen dicken Faden preßt man leicht durch den Teil 3 des Kanalspaltes hindurch. Der Faden wird dann axial nach dem offenen Ende des Kanales 2 hin gezogen, so daß der Anschlag in den sich verjüngenden, unterschnittenen Teil eintritt und sich dort fest verkeilt. Der Faden steht rückwärts aus dem offenen Ende des Kanales vor und liegt axial zur Nadel. Kein Teil ist größer als die Nadel und infolgedessen steht nichts seitlich vor. Dadurch entsteht in dem Fleisch nur eine kleine Öffnung, so daß dem Kranken möglichst wenig Schmerz und Schaden verursacht wird, während das Ausziehen des Fadens durch das Fleisch sehr erleichtert ist. Der Faden ist auch sehr bequem in den Nadelkanal eingebettet, und man kann Fäden verschiedener Durchmesser, die mit einem Anschlag gleichen Durchmessers versehen sind, in der gleichen Nadel unterbringen.
  • Hat man die Nadel durchgestochen, so, kann man das Fadenende leicht aus der Nadel dadurch entfernen, daß man einfach den Anschlag aus der Lagerung in der Nadel löst und dann den Faden mit dem Anschlag heraushebt. Dann kann man die Nadel wieder mit einem neuen Faden versehen und wieder verwenden.
  • Ein Anschlag zur Verwendung bei der in Fig. i dargestellten Nadel kann auch aus dem zugerichteten, gehärteten Endteile des Fadens gebildet werden. Ein Verfahren dazu verläuft wie folgt: Man erweicht das Ende eines Catgutfadens, beispielsweise indem man es in Wasser, Sodawasser o. dgl. eintaucht. Dann formt oder preßt man das Darmende in die geeignete Anschlaggestalt, die sich der Nadelgestalt anpaßt, mit der der Faden zu verbinden ist. Das zugerichtete geschwollene Ende des Darmes kann man aus der Form entfernen, um es zu trocknen, zweckmäßig aber läßt man es in der Form trocknen und erhärten. Man kann eine Schrumpfform verwenden. Unter Umständen kann man auch eine Schutzauskleidung, beispielsweise aus Firnis oder einer Cellulosezubereitung an dem Anschlagende des Darmes anbringen oder kann den Darm mit Stoffen, wie Wachs oder Celluloid imprägnieren. Das setzt den Benutzter des Fadens in den Stand, den Faden, wie es oft wünschenswert ist, zu erweichen, ohne daß der zugerichtete und gehärtete, den Anschlag bildende Endteil beschädigt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wundnadel, in deren Nadelschaft eine offen endende, nach dem Ende des Schaftes zu sich verjüngende Längsbohrung zur Aufnahme des der Form der Bohrung angepaßten Fadenendes vor= gesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung zum Einlegen des Fadens von der Seite freigelegt ist.
  2. 2 Wundnadel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der nach dem offenen Ende zu verengte Kanal mit Ausnahme der Erweiterung (,4) unterschnittene Seitenwände hat.
  3. 3. Faden für eine Wundnadel nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ende des Fadens eine Endauskleidung bzw. ein Anschlag sitzt, oder daß durch Erweichen, Formen und Härten des Fadenendes an letzterem eine Verstärkung erzeugt ist.
DEE41938D 1930-10-27 1931-10-20 Wundnadel Expired DE579038C (de)

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GB579038X 1930-10-27

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DE579038C true DE579038C (de) 1933-06-21

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ID=10480324

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DEE41938D Expired DE579038C (de) 1930-10-27 1931-10-20 Wundnadel

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DE (1) DE579038C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1000329B (de) * 1953-12-14 1957-01-10 Erich Hunn Verfahren zur Herstellung einer Naehnadel fuer chirurgische Zwecke
DE1091280B (de) * 1955-12-31 1960-10-20 Herbert Hoehler Dr Med Atraumatische Wundnadel

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1000329B (de) * 1953-12-14 1957-01-10 Erich Hunn Verfahren zur Herstellung einer Naehnadel fuer chirurgische Zwecke
DE1000329C2 (de) * 1953-12-14 1957-06-19 Erich Hunn Verfahren zur Herstellung einer Naehnadel fuer chirurgische Zwecke
DE1091280B (de) * 1955-12-31 1960-10-20 Herbert Hoehler Dr Med Atraumatische Wundnadel

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