DE19826360C1 - Fixationsanker - Google Patents

Fixationsanker

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Abstract

Fixationsanker 1 zur Fixierung von Hohlorganen im Körper, bestehend aus einer Hülse 3 mit einer ersten Öffnung 5 und einem Innenstift 4, welcher nicht durch die Öffnung 5 paßt. Der Faden 2 wird durch die Öffnung 5 ins Innere der Hülse 3 geführt und dort mit dem Innenstift 4 verbunden und/oder er umschlingt diesen. Der Fixationsanker kommt ohne eine Bohrung im Ankerstift aus und benötigt auch keine Knoten im Faden 2.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fixationsanker zur Fixierung von Hohlorganen im Körper.
Fixationsanker (englisch "Toggle") finden in der Veterinär- und Humanmedizin Verwendung, um Hohlorgane oder Hohlkörper an anderen Körperteilen oder Gegenständen zu fixieren. So werden in der Veterinärmedizin z. B. der Labmagen (Omentum) des Rindes oder andere Bauchorgane an der Bauchhöhle des Tieres befestigt.
Dabei bestehen Fixationsanker nach dem Stand der Technik aus einem länglichen Stift, welcher in seinem mittleren Bereich mit einem oder mehreren Fäden verbunden ist. Dieser Stift wird mit seiner Längsachse durch eine kleine Öffnung, z. B. durch eine Bohrung oder einen Trokar, in das Hohlorgan geschoben, wobei die freien Enden der Fäden außen verbleiben. Innerhalb des Hohlorgans stellt sich der Fixationsanker nach dem Einbringen quer, so daß er nicht mehr zurück durch die enge Öffnung paßt und somit zusammen mit den nach außen verlaufenden Fäden einen Anker (Knebel) im Hohlorgan bildet. Durch Zug an den Fadenenden kann das Hohlorgan oder der Hohlkörper bewegt und durch Befestigung der Fäden auch dauerhaft oder zeitweise im Körper fixiert werden.
Die Fixationsanker nach dem Stand der Technik weisen verschiedene Methoden auf, wie der Faden mit dem Anker verbunden wird. In der Regel enthält der rohr- oder stabförmige Anker eine oder mehrere Querbohrungen, durch welche die Fäden geführt werden. Bei einer Bohrung wird der Faden nach der Durchführung verknotet, so daß der Knoten nicht wieder durch die Bohrung zurückgleiten kann. Die Bohrung wird dabei im allgemeinen konisch ausgeführt, damit der Knoten sich unter Zug fest in ihr einklemmt. Bei zwei Bohrungen wird der Faden durch eine Bohrung hin- und die andere Bohrung zurückgeführt und dann verknotet. Eine alternative Art der Verbindung besteht darin, daß ein Faden mit Knoten in die Spritzgußform des Ankers eingelegt und bei Herstellung des Ankers mit eingespritzt wird. Diese Verbindung ist allerdings sehr aufwendig in der Herstellung, da sie mehrere Arbeitsschritte erfordert. Zudem ist sie auf Anker aus Kunststoff begrenzt.
Nachteilig bei den genannten Ankern nach dem Stand der Technik ist zunächst, daß sie eine Verknotung des Fadens erfordern. Eine solche Knotenstelle bildet jedoch immer einen Schwachpunkt, an dem der Faden bevorzugt reißt. Des weiteren treten an der Verbindungsstelle mit dem Faden die größten Kräfte und Spannungen auf, da sich die vom Anker auf das Hohlorgan ausgeübten Haltekräfte dort konzentrieren und auf den Faden übergeleitet werden. Gerade an dieser Stelle sind jedoch die üblichen Anker durch die Bohrung(en) geschwächt und damit stark bruchgefährdet. Um diese Bruchgefahr zu minimieren, werden die Bohrungen und damit die Fäden im Vergleich zum Anker entsprechend dünn ausgebildet, was indes zu Lasten der Stabilität des Fadens geht. Schließlich weisen Bohrungen herstellungsbedingt auch immer Grate auf, von denen die Fäden zerschnitten werden können.
In der US 4 705 040 ist ein Fixationsanker offenbart, bei dem ein schmelzbarer Faden durch ein mittiges Loch in das Innere einer zylinderförmigen Hülse verläuft und dort mit einem separaten Stück des Fadens verschmolzen wird. Durch die Verschmelzung entsteht ein Knoten, der das Ende des Fadens in der Hülse fixiert. Ein solcher Fixationsanker erfordert aufgrund des Schmelzvorganges in der Herstellung einen großen Aufwand. Auch schränkt er die als Faden einsetzbaren Materialien ein, da diese für eine Schmelzverbindung geeignet sein müssen. Weiterhin ist das Ergebnis des Schmelzvorganges in erheblichem Ausmaß zufallsbedingt, so daß bei einem Teil der hergestellten Fixationsanker die Verbindung zwischen Faden und Knoten Schwachstellen haben wird, die unter Belastung zu einem Riß führen können.
Die US 3 835 863 zeigt einen einstückigen, T-förmigen Fixationsanker aus einem flexiblen Material. Der Querbalken des "T" hat einen länglichen Schlitz, der jedoch allein dazu dient, bei einem Zurückziehen des Fixationsankers aus dem Körper ein engeres Zusammenfalten der Querbalken zu ermöglichen.
Die AT 70425 E offenbart einen Fixationsanker, welcher aus einem stabförmigen Schraubenfedermantel mit einem im Inneren angeordneten starren Stab besteht. In der Mitte des Schraubenfedermantels ist durch eine Öffnung, die durch Auseinanderziehen der Windungen der Schraubenfeder gebildet wird, ein Faden (Naht) geführt, welcher am starren Stab befestigt ist. Mit der Schraubenfeder soll den Enden des Fixationsankers Flexibilität verliehen werden, damit sie sich dem Hohlorgan des Körpers besser und atraumatisch anpassen. Die notwendige Starrheit des Mittelabschnittes des Fixationsankers muß durch den innen liegenden Stab gewährleistet werden. Nachteilig bei einer derartigen Anordnung ist, daß sie relativ aufwendig und damit teuer ist, da sie die Verwendung einer Schraubenfeder mit ausreichender Steifheit erfordert. Die Windungen der Feder dürfen sich nämlich unter keinen Umständen lockern. Ferner müssen die Enden des Federdrahtes besonders abgerundet oder in Endkappen untergebracht werden, damit sie nicht durch scharfe Kanten zu Verletzungen im Körper führen. Die erforderliche Stabilität gegen Zugbelastungen quer zur Achse des Fixationsankers muß allein von dem Stab aufgebracht werden, der daher entsprechend groß oder aus einem entsprechend hochwertigen Material herzustellen ist. Schließlich ist auch nachteilig, daß die Führung des Fadens durch die Windungen der Schraubenfeder kompliziert in der Herstellung ist und auch zu einer Belastung des Fadens führt, da dieser zwischen den Windungen eingequetscht werden kann.
Die vorliegende Erfindung hat sich demgegenüber die Aufgabe gestellt, die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und einen Fixationsanker zur Verfügung zu stellen, der einfach hergestellt werden kann, eine sichere Führung des Fadens erlaubt und bei der Verbindung mit den Fäden keine Schwachstellen mit erhöhter Bruchgefahr weder des Ankers noch der Fäden aufweist.
Diese Aufgabe wird durch einen mit mindestens einem Faden verbundenen Fixationsanker gelöst, welcher aus einer Hülse mit einer Öffnung und einem Innenstift besteht. Unter "Hülse" wird dabei ganz allgemein ein zylindrischer Hohlkörper verstanden, der von seiner Außenform her als Fixationsanker geeignet ist. Ebenso kann die Form des "Innenstiftes" sehr verschieden sein, solange nur die folgenden Bedingungen erfüllt sind: der Innenstift muß sich ganz oder teilweise im Inneren der Hülse anordnen lassen und darf in der montierten Endstellung nicht durch die genannte Öffnung der Hülse passen. Der Innenstift wird daher in seinen Maßen größer sein als die größte Öffnungsweite. Weiterhin verläuft bei dem erfindungsgemäßen Fixationsanker der Faden (oder die Fäden) durch die Öffnung ins Innere der Hülse und ist dort mit dem Innenstift verbunden und/oder umschlingt diesen. Durch diese Verbindung mit dem Innenstift, der nicht durch die Öffnung hindurchpaßt, ist sichergestellt, daß auch der Faden mit der Hülse verankert bleibt. Dabei kann die Hülse ohne eine durchgehende Bohrung ausgestaltet sein, welche gerade im Bereich größter Spannungen den Anker schwächen würde. Weiterhin ist es nicht unbedingt erforderlich, daß der Faden verknotet wird. Er kann z. B. den Innenstift umschlingen und mit beiden Enden aus der Hülse herausführen. Damit wird auch die Gefahr eines Reißens des Fadens im Knotenbereich vermieden. Zudem gibt es keine Bohrgrate, an denen der Faden durchgescheuert werden könnte.
Ferner hat die zylinderförmige und hohle Hülse einen ganz oder teilweise parallel zur Zylinderachse verlaufenden Schlitz, welcher zumindest an einem Kopfende des Zylinders offen ist. D. h., daß der Schlitz eine Öffnung darstellt, welche mit einer zweiten Öffnung - dem offenen Kopfende der Hülse - verbunden ist. Der Innenstift ist ebenfalls zylinderförmig, aber massiv und hat gegebenenfalls eine Verengung (Taille) im Mittenbereich. Sein Außendurchmesser entspricht dem Innendurchmesser der Hülse, so daß er sich spielfrei in diese einführen läßt.
Vorzugsweise wird der Faden mit dem Innenstift verklebt. Dadurch kann auf Knoten verzichtet werden, und es entsteht eine besonders innige und gleichmäßige Verbindung mit dem Innenstift, welche der Kraftübertragung zugute kommt. Weiterhin kann auch der Faden und/oder Innenstift mit der Hülse verklebt sein. Hierdurch können Fixationsanker von bisher unerreichter Stabilität erhalten werden.
Wenn der Innenstift nicht im Rahmen der Herstellung des Fixationsankers irreversibel in der Hülse angeordnet wird, muß die Hülse eine zweite dauerhafte Öffnung haben, durch welche der Innenstift nachträglich eingeführt werden kann. Da der Innenstift aber auch durch diese Öffnung wieder aus der Hülse herausgelangen kann, muß er in der Hülse fixiert werden. Dies erfolgt zum einen durch die Kopplung an den Faden und zum anderen durch Verkleben, Verlöten, Einklemmen oder dergleichen.
Die zylinderförmige Hülse eignet sich von ihrer Außenform her besonders als Fixationsanker, da sie sich einerseits mit großer Erstreckung vor der Öffnung im Hohlorgan querlegt und andererseits durch ihre runde Form die Verletzungsgefahr minimiert.
Die erste Öffnung, durch die der Faden geführt wird, ist schlitzförmig. Die Breite des Schlitzes muß groß genug sein, um den Faden durchzulassen, aber andererseits eng genug, um den Innenstift zurückzuhalten. Die Schlitzform erlaubt dabei, den Faden entlang des Schlitzes zu bewegen, was insbesondere bei der Herstellung des Fixationsankers von Vorteil ist.
Der Innenstift hat vorzugsweise eine Verengung, um welche der Faden gewickelt werden kann. Die Verengung befindet sich daher in der Regel in der Mitte auf der Längsachse des Innenstiftes. Wenn der Innenstift spielfrei in der Hülse sitzt, muß die Tiefe der Verengung der Dicke des Fadens entsprechen und die Breite der Anzahl von Windungen, mit denen der Faden um den Innenstift geführt werden soll. Der spielfreie Sitz des Innenstiftes in der Hülse ist bevorzugt, um keinen Raum zu verschenken und außerdem durch Verklemmen eine Fixierung des Innenstiftes in der Hülse zu erreichen.
Die Erfindung betrifft auch zwei Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Fixationsankers. Das erste Verfahren besteht aus drei Schritten, wobei Schritt c) vor, während oder nach den anderen Schritten ausgeführt werden kann:
  • a) Der Faden wird um den Innenstift gewickelt, was vorzugsweise an einer Verengung (Taille) des Innenstiftes geschieht. Der Faden kann bereits jetzt mit dem Innenstift verklebt werden.
  • b) Der Faden wird zusammen mit dem Innenstift in die Hülse geschoben, wobei die Fadenenden durch den Schlitz aus der Hülse geführt werden. Dabei kann der Faden während des gesamten Einschiebens nach außen geführt sein. Alternativ hierzu ist es möglich, ein Fadenende zwischen Hülse und Innenstift einzuklemmen und auf diese Weise sowohl den Faden als auch den Innenstift zu fixieren.
  • c) Gegebenenfalls werden Faden, Innenstift und/oder Hülse miteinander verklebt.
Bei dem zweiten erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Schlaufe des Fadens durch den Schlitz in das Innere der Hülse eingeführt und dort durch Vorschieben des Innenstiftes durch das Schlaufenauge hindurch fixiert. Damit der Innenstift nicht unbeabsichtigt wieder zurückgleitet und dabei die Schleife wieder freigibt, sollte er nach dem Vorschieben fixiert werden. Dies kann durch Kleben, Löten, Schrauben oder dergleichen geschehen und/oder der Innenstift wird zusätzlich durch die enggezogene Schlaufe in seiner Lage fixiert.
Die erfindungsgemäßen Verfahren haben den Vorteil, daß sie bedeutend einfacher sind als die Herstellungsverfahren für Fixationsanker nach dem Stand der Technik. Die verwendete Hülse und der Innenstift können maschinell hergestellt werden. Dabei können Hülsen in verschiedenen Außenmaßen und aus verschiedenen Materialien hergestellt werden. Ebenso können die Innenstifte auf verschiedene Fadendurchmesser abgestimmt werden. Derartige Hülsen und Innenstifte können dann nach den jeweiligen Anforderungen beliebig miteinander kombiniert werden, wobei von Vorteil ist, wenn das Innenmaß der Hülsen, das mit dem Außenmaß der Innenstifte kompatibel sein muß, eine gleichbleibende Standardgröße hat. Dann kann dieselbe Stift/Faden-Kombination in Hülsen verschiedener Größe eingesetzt werden bzw. umgekehrt eine Hülse mit verschiedenen Stift/Faden-Kombinationen verwendet werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren beispielhaft erläutert.
Fig. 1 zeigt den Fixationsanker bei der Montage.
Fig. 2 zeigt den verwendungsfähigen Fixationsanker.
Der erfindungsgemäße Fixationsanker 1 hat keine Bohrung. In eine zylinderförmige Hülse 3 mit einem Längsschlitz 5 (erste Öffnung) wird ein passender Innenstift 4 eingebracht, der in der Mitte eine Verengung (Einsenkung, Taille) 6 hat und in etwa der Länge der Hülse 3 entspricht. Die Tiefe der Verengung entspricht in etwa dem Durchmesser des verwendeten Fadens 2. Die Breite der Verengung ergibt sich aus der Anzahl der Wicklungen des Fadens 2 um den Innenstift 4. Der Faden 2 wird mit einem Fadenende oder an einer bestimmten Stelle um den Innenstift 4 gewickelt oder geknotet, mit Klebstoff fixiert und gleichzeitig seitlich in die Hülse 3 gesteckt. Dabei kommen das lose Fadenende oder die beiden Fadenenden im Schlitz 5 der Hülse zu liegen. Der an der gesamten Hülse entlanglaufende Schlitz 5 ist beim Einführen des Fixationsankers in ein Hohlorgan oder einen Hohlkörper vorteilhaft, da sich der Faden 2 in diesen Schlitz einfügen kann und somit nicht über den Durchmesser der Hülse hinaussteht.
Durch die Verbindung und Aushärtung das Klebstoffes mit Faden 2, Innenstift 4 und Hülse 3 entsteht ein Fixationsanker 1 mit bisher unvergleichlicher Stabilität. Die Gefahr des Bruchs an der Fixierstelle des Fadens ist um ein Vielfaches vermindert im Vergleich zu bisherigen Konstruktionen bei gleichem Durchmesser und Fadendicke.
Die Gefahr des Fadenrisses besteht durch die Wicklung und Klebetechnik nicht mehr. Ein Endknoten oder Verbindungsknoten ist nicht mehr notwendig, was der Stabilität zugute kommt, denn Fadenmaterialien reißen üblicherweise am Knoten, weil hier die stärksten Scherkräfte auftreten. Die Zugkräfte werden diffus auf den Stift übertragen. Die Gefahr des Durchscheuerns besteht nicht, da jeglicher Bohrgrat fehlt und der Klebstoff Reibflächen verhindert.
Die in Fig. 1 dargestellte Montage ist um ein Vielfaches einfacher und schneller und dadurch deutlich kostengünstiger in der Produktion. Die Hülsen werden großtechnisch hergestellt in unterschiedlichen Dimensionen, Längen und Materialien. Der Innenstift ist ein Drehteil oder Spritzgußteil, welches in großen Stückzahlen einfach und kostengünstig hergestellt werden kann.
Das Dickenverhältnis zwischen Stiftdicke (Durchmesser) und möglicher verwendbarer Fadendicke ist deutlich verbessert. Umgekehrt heißt dies, daß ein dünnerer Stiftdurchmesser bei gleichbleibender Fadenstärke möglich ist. Dadurch kann die Körperöffnung oder das Bohrloch im zu fixierenden Hohlorgan/-körper kleiner gewählt worden, was dem Hohlorgan/-körper Stabilität beläßt.
Typische Abmessungen des Fixationsankers sind 40 mm Länge, 3 mm Außen­ durchmesser der Hülse 3 und 1,5 mm Außendurchmesser des Innenstiftes 4.

Claims (6)

1. Fixationsanker (1) zur Fixierung von Hohlorganen im Körper, wobei
  • a) der Fixationsanker aus einer Hülse (3) mit einer Öffnung und einem Innenstift (4) besteht,
  • b) der Innenstift ganz oder teilweise im Inneren der Hülse (3) angeordnet ist und nicht durch die Öffnung paßt,
  • c) der Fixationsanker mit mindestens einem Faden (2) verbunden ist, der durch die Öffnung ins Innere der Hülse (3) verläuft und dort mit dem Innenstift (4) verbunden ist und/oder diesen umschlingt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (3) zylinderförmig ist und einen ganz oder teilweise parallel zur Zylinderachse verlaufenden Schlitz (5) hat, welcher zumindest an einem Kopfende des Zylinders offen ist.
2. Fixationsanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei der Elemente Faden (2), Innenstift (4) und Hülse (3) miteinander verklebt sind.
3. Fixationsanker nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenstift (4) eine Verengung (6) hat.
4. Fixationsanker nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenstift (4) spielfrei in der Hülse (3) sitzt.
5. Verfahren zur Herstellung eines Fixationsankers nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) der Faden (2) um den Innenstift (4) gewickelt wird, vorzugsweise an einer Verengung (6) des Innenstiftes (4),
  • b) der Faden (2) zusammen mit dem Innenstift (4) in die Hülse (3) geschoben wird, wobei die Fadenenden durch den Schlitz (5) aus der Hülse (3) geführt werden,
  • c) gegebenenfalls Faden (2), Innenstift (4) und/oder Hülse miteinander verklebt werden.
6. Verfahren zur Herstellung eines Fixationsankers nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schlaufe des Fadens (2) durch den Schlitz (5) in das Innere der Hülse (3) eingeführt und dort durch Vorschieben des Innenstiftes (4) durch das Schlaufenauge hindurch fixiert wird.
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