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Dübel Die Erfindung betrifft einen Dübel mit Metallmantel und einer
Einlage aus Faserstoff od. dgl.
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Derartige Dübel sind bereits bekannt. In dem im Inneren des Dübels
befindlichen Faserstoff kann dabei z. B.
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eine Befestigungsschraube eingedreht werden. Die dadurch etwas nach
außen verdrängte Einlage weitet den sie umhüllenden Dübelmantel etwas aus, wodurch
der Dübel in seinem Wandbohrloch festgelegt ist. Diese an sich wegen ihrer einfachen
Herstellbarkeit und vielseitigen Anwendungsmöglichkeit bewährten Dübel weisen bei
hohen Temperaturen Jedoch den Nachteil auf, daß sich das Befestigungsmittel in der
Einlage lockern kann. Insbesondere wenn der Dübel, bzw. seine unmittelbare Umgebung
direkter Flammenhitze ausgesetzt sind, ist eine sichere Halterung nicht mehr gewährleistet.
Diese Anforderungen an gute Hitzebeständigkeit sind besonders aus Sicherheitsgründen
auch z. B. an verkleideten Xausfassaden von besonderer Bedeutung, wobei derartige
Verkleidungen mit Hilfe von Dübeln mit dem Mauerwerk verbunden sind. Im Falle eines
Brandes müßte nämlich damit gerechnet werden, daß sich eine solche festgedübelte
Verkleidung
unter Gefährdung von Rettungs- und Hilfspersonal von
dem Mauerwerk löst und weiterhin auch damit eine ganz erhebliche Beeinträchtigung
der notwendigen Rettungsarbeiten verursachen kann.
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Es besteht daher die Aufgabe einen Dübel zu scha£-fen, der unter Beibehaltung
der vorerwähnten wesentlichen bewährten Merkmale insbesondere auch für die Montage
an z. B. bei Bränden besonders hitzegefährdeten Stellen geeignet ist.
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Dazu schlägt die Erfindung insbesondere vor, daß die Einlage aus hitzebeständigem
Werkstoff besteht. Eine derartige Einlage ergibt auch unter starker Hitzeeinwirkung,
wie sie z. B. bei Bränden auftreten kann, eine gute Halterung des Befestigungsmittels.
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Vorzugsweise besteht dabei die Einlage im wesentlichen aus Glasfasern
und besitzt vorzugsweise eine Führungshilfe für das Einbringen der Befestigungsschraube.
Diese Führungshilfe bedeutet besonders bei der Verwendung von hitzebeständigen Einlagen
eine wesentliche Erleichterung beim Eindrehen der Befestigungsschraube.
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Nach einer Weiterbildung ist in der Glasfaser- od. dgl.
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hitzebeständigen Einlage eine gewachste Seele vorgesehen.
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Diese verringert noch die notwendige Eindrehkraft, wobei sich dies
besonders bei größeren Schrauben vorteilhaft bemerkbar macht.
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Schließlich ist denkbar, daß die Befestigungsschrauben führung einen
in die Gewebeeinlage etwa zentral eingesetzten rohrförmigen Körper, vorzugsweise
ein entsprechendes Pressteil aufweist.
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Ein besonders zweckmäßiger Vorschlag der Erfindung besteht
darin5
daß der Dübelmantel an seinem freien Mantelende durch ein Halteelement gehalten
ist, das sich innerhalb der Dübelaußenkontur befindet. Man erhält somit die Möglichkeit,
den erfindungsgemäßen Dübel, insbesondere auch bei dem eingangs erwähnten Anwendungsfall
für die oft vortilhafte Durchsteckmontage zu verwenden.
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Eine Ausgestaltung der Erfindung von eigener Bedeutung kann einen
Dübel mit einem Metallmantel und einer Faserstoffeinlage betreffen, wobei der Dübelmantel
im wesentlichen von einem U-förmig gebogenen Blechstreifen gebildet ist dessen U-Steg
etwa eine Stirnseite und dessen Schenkel etwa die Mantelflächen des Dübelkörpers
bilden. Die Ausgestaltung kann dabei darin bestehen, daß -die die Schenkel verbindende
Stirnfläche gelocht und am äußeren Dübelende liegt und die Schenkelenden am inneren
Dübelende miteinander verbunden sind, vorzugsweise formschlüssig. Diese Ausbildung
hat den Vorteil, daß jetzt dort am meisten Blechmaterial verbleibt, wo auch die
größte Beanspruchung des Dübels während des Einbringens, oder auch Einschlagens
und insbesondere auch während des Einschraubens des Befestigungselementes stattfindet.
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Trotz der Ausbildung ohne radial überstehenden Kragen erhält man so
eine genügend große Festigkeit.
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Dabei erfolgt vorzugsweise die formschlüssige Verbindung der zunächst
freien Enden des Mantels über diesen Schenkeln angeformte Schlitze und Laschen.
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Vorteilhafterweise ist der U-Steg gelocht und als Schrauben- und/oder
Gewindeführung für die Befestigungsschraube ausgebildet. Der Innendurchmesser der
Lochung ist dabei derart auf die Schraube abgestimmt, daß sie dort selbst ein Gewinde
einschneidet und dann eine gewisse Führung
darin erhält. Als günstig
kann ein Durchmesser der Lochung angesehen wesen, der etwa dem Kerndurchmesser der
Befestigungsschraube entspricht.
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Die vorbeschriebenen wesentlichen Merkmale des erz in dungsgemäßen
Dübels machen ihn besonders für die eingangs beschriebene Anwendung als hitzebeständiges
Befestigungselement geeignet.
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Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen
aufgeführt.
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Nachstehend ist die Erfindung mit ihren erCindungswesentlichen Einzelheiten
anhand der Zeichnung noch näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine perspektivische
Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Dübels, sowie Fig. 2 eine Draufsicht auf die
äußere Stirnfläche dieses Dübels, Fig. 3 einen Dübel in anderer Ausführungsform
entsprechend der Ansicht in Fig. 1, Fig. 4 eine stirnseitige Ansicht auf das äußere
Ende des Dübels entsprechend Fig. 3, Fig. 5 einen wiederum in seiner Ausführungsform
abgewandelten Dübel, Fig. 6 eine Aufsicht auf das äußere Ende des Dübels gemäß Fig.
5, Fig. 7 einen Teillängsschnitt eines Dübels5 wobei in dessen beiden, durch die
Längsmittelebene getrennte Hälften verschiedene,
mögliche Einlagen
eingezeichnet sind, Fig. 8 das äußere Ende eines Dübels im Längsschnitt mit zum
Teil eingedrehter Schraube, Fig. 9 einen teilweise aufgebrochenen Abschnitt eines
in ein Bohrloch eingebrachten Dübels Fig. 10 einen längsgeschnittenen Dübelabschnitt
in Funktionsstellung, Fig. 11 das längsgeschnittene Einsteckende eines Dübels mit
Einlage, Fig. 12 einen Querschnitt eines Dübels mit Einlage und Führungshilfe, Fig.
13 eine Dübeleinlage mit zentraler Führung, Fig. 14 in stark vergrößertem Maßstab
einen Gewebeausschnitt der Dübeleinlage, Fig. 15 einen in ein Bohrloch eingebrachten
Dübel mit angesetzter Befestigungsschraube, Fig. 16 die Abwicklung des in Fig. 15
gezeigten Dübels, Fig. 17 der längsgeschnittene Endbereich eines fertigen Dübels
entsprechend Fig. 16 zum Teil mit Einlage, Fig. 18 wiederum eine Abwicklung eines
Dübels, jedoch mit einem anderen Verschluß und
Fig. 19 das verbundene
Verschlußende des Dübels gemäß Fig. 18.
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Die in Fig. 1 bis 6 gezeigten Dübel 1, 1 a und l b in verschiedenen
Ansichten stellen unterschiedliche Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Dübels
dar. Sie unterscheiden sich im wesentlichen durch ihre Verankerungshilfen 4. Bei
dem Dübel 1 in Fig. 1 bestehen diese Verankerungshilfen 4 am inneren Einsteckbereich
aus etwa linsenförmigen Überständen 5 die mit zentralen Durchbrüchen 6 versehen
sind. Die hitzebeständige Einlage 7 kann so beim Einbringen der Befestigungsschraube
8 (vgl.
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Fig. 10) , durch diese Durchbrüche 6 etwas hindurchgedrängt und an
die Bohrlochwandung 9 gepreßt werden, wodurch der Dübel 1 gut festgelegt wird. Auch
beidlängsseitig verlaufende Schlitze 11, die an den beiden Endbereichen des Dübels
in etwa konzentrische Unterbrechungen 12 münden, verbessern die Verankerung des
Dübels 1, da sich dessen Dübelmantel 13 dadurch besser aufweiten kann. Etwa radial
vorstehende Laschen 10 sorgen noch für die notwendige Verdrehsicherheit des Dübels
1.
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Die in Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsform eines Dübels 1 a
weist als Verankerungshilfe 4 Ausbuchtungen 14 und konzentrisch umlaufende Rillen
15 auf die besonders in Ausziehrichtung gute Haltekräfte ergeben. Fig. 9 zeigt noch
einen zum Teil aufgebrochenen Ausschnitt dieses Dübels 1 a in einem Bohrloch, wobei
gut die Verankerung durch die Rillen 15 zu erkennen ist, die sowohl innerhalb des
Dübels 1 a eine gute Verbindung mit der Einlage 7 und der Befestigungsschraube ergeben,
als auch eine zumindest in axialer Richtung belastbare Halterung innerhalb des Bohrloches
28.
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SchließIich ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Dübels 1 b
in Fig. 5 und 6 gezeigt. Als Drehsperre 16 sind hier axial verlaufende, radial vorstehende,
geschlitzte Erhebungen 17 vorgesehen, die dem Dübel lbim Bereich dieser Drehsperre
16 einen etwa zahnkranzförmigen Querschnitt geben. Wie auch der in Fig. 1. gezeigte
Dübel 1 ist hier der Dübelmantel 13 längsgeschlitztund auch zusätzlich mit weiteren
Verankerungshilfen 4 versehen5 die aus mehreren,durch Ausstanzungen gebildete Zungenlaschen
18 bestehen.
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Am Einsteckende 19 sind die vorbeschriebenen Dübel 1, 1 a und 1 b
mit einem Einsteckkonus 20 versehen5 der einerseits das Einbringen in das Bohrloch
28 erleichtert und zum anderen dem Dübel an seinem Einsteckende 19 eine bessere
Stabilität verleiht.
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Einen Teilquerschnitt eines erfindungsgemäßen- Dübels zeigt noch Fig.
7. Als Führungshilfe 21 ist hier zentral in dem Dübel ein etwa rohrförmiges Preßteil
22 bzw. 22 a eingebracht, die hier jeweils halblängsseitig in verschiedenen Ausführungen
eingezeichnet sind. Durch den stufenförmigen Übergang 23, bzw. den konischen Übergang
24 innerhalb des Preßteiles zum Einsteckende 19 hin erhält man eine dem sich verjüngenden
Verlauf einer Befestigungsschraube etwa angepaßte Innenhöhlung, die eine gute Führung
und einen festen Sitz der Befestigungsschraube ergibt.
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Die hitzebeständige Einlage 7 befindet sich hier zwischen dem Preßteil
und dem Dübelmantel 13.
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Eine weitere mögliche Führungshilfe für die Befestigungsschraube ist
in Fig. 8 zu erkennen. Das äußere Ende 25 des hier nurAn diesem Bereich gezeigten
Dübels ist mit einem nach innen gezogenen Mantel kragen 26~versehen, der soweit
nach innen eingezogen ist, daß die Schraube sich dort selbst ein Gewinde
einschneiden
kann und danach eine gewisse Führung dadurch erhält.
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Verschiedene Arten von Dübeleinlagen 7 sind in unterschiedlichen Ansichten
in Fig. 11 bis 14 dargestellt.
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Die in Fig. 11 und 12 gezeigte hitzebeständige Einlage ist dabei aus
mehreren gewundenen Faserbündeln 29 gebildet, die in dem verbleibenden Ringraum
zwischen der Schraubenführung 27 und dem Dübelmantel 13 eingelegt sind.
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Eine besonders gute Führung und Halterung der Befestigungsschraube
erhält man bei der Verwendung einer geklöppelten Dübeleinlage (Fig. 13 und 14).
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Zu erwähnen wäre noch, daß die aus einem Preßteil 22 gebildete Schraubenführung
innen schon eine entsprechende gewindeartige Profilierung aufweisen kann um das
Eindrehen der Befestigungsschraube noch zu erleichtern und um auch die Halterung
zu verbessern.
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Fig. 15 zeigt einen, in ein Bohrloch 28 eingebrachten Dübel 1 c mit
z. T. eingedrehter Schraube 8. Der Dübelmantel 13c ist hier im wesentlichen aus
einem U-förmig gebogenen Blechstreifen gebildet, wobei die äußere Stirnseite des
Dübels etwa einen U-Steg 36 bildet und dessen Schenkel 37 etwa die Mantelfläche
des Dübelkörpers bilden. Am inneren Dübelende 31 sind die Schenkelenden miteinander
verbunden. Die Abwicklung 30 bzw. in einer etwas anderen Ausführungsform 30 a eines
derartigen Dübels sind in den Fig. 16 und 18 zu erkennen. Die Verbindungselemente
38 an den Schenkelenden sind dabei einmal als Ringösen 32 ausgeführt (Fig. 16),
die wie aus Fig. 17 ersichtlich durch Verformung hohlnietartig verbunden werden.
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Die Abwicklung 30 a weist an den freien Schenkel enden Laschen 33
auf, wobei eine mit einem Schlitz 34 und die
andere mit einer Zunge
35 versehen ist, die dann in zusammengebogener Lage ineinandergreifen (Fig. 19)
und durch Umlegen der Zunge 35 eine Verbindung der Dübelschenkel 37 bilden.
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Meszeters xorteiBaÇt ist bei diesen hebeln 1 t u.
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1 d, daß die äußere Stirnseite 25, die beim Einbringen der Befestigungsschraube
besonders belastet ist,einstückig ausgebildet ist. Es ergibt sich so eine gute Stabilität
im Bereich des äußeren Dübelendes.
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Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung
dargestellten merkmale können einzeln oder in beliebiger Kombination miteinander
erfindungswesentlich sein.
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- Patentansprüche -