DE823917C - Heizverfahren fuer Wickeldorne zur Herstellung von Dauerwellen und Heizvorrichtung zu seiner Ausuebung - Google Patents
Heizverfahren fuer Wickeldorne zur Herstellung von Dauerwellen und Heizvorrichtung zu seiner AusuebungInfo
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- DE823917C DE823917C DEL5814A DEL0005814A DE823917C DE 823917 C DE823917 C DE 823917C DE L5814 A DEL5814 A DE L5814A DE L0005814 A DEL0005814 A DE L0005814A DE 823917 C DE823917 C DE 823917C
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- A45D—HAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
- A45D4/00—Separate devices designed for heating hair curlers or hair-wavers
Landscapes
- Hair Curling (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 6. DEZEMBER 1951
L 5814 X I 33 c
Jean Leclabart, Paris
ist als Erfinder genannt worden
Jean Leclabart, Paris
ist in Anspruch genommen
Zur Herstellung von Dauerwellen werden bekanntlich die vorher mit einer Frisierlösung angefeuchteten
Haarstränge getrennt auf Dorne gewickelt. Geschieht dies in kaltem Zustand, so ergibt
sich daraus der Nachteil einer zu großen Behandlungsdauer. Wird dagegen in der Wärme gearbeitet,
dann ergibt sich der Vorteil einer wesentlichen Verkürzung des Vorganges, jedoch erfordert dies umständliche
und kostspielige Vorrichtungen, und metallische Heizklauen von umständlicher Bauart,
die vorher auf eine verhältnismäßig hohe Temperatur (von ül>er ioo°) gebracht werden müssen und
zwischen deren Backen die auf die Dorne gewickelten Haarlocken eingespannt werden. Diese ziemlich
sperrigen Metallklauen erfordern für ihre vorherige Erwärmung ebenfalls umständliche und empfindliche
Geräte, die wegen der verhältnismäßig hohen Temperatur eine beständige Überwachung erfordern.
Die Erfindung hat zum Gegenstand ein Verfahren und! Vorrichtungen zum Heizen von Wickeldornen
zur Herstellung von Dauerwellen, die in der Regel kalt hergestellt werden. Die Erfindung gestattet es,
die Dauer des Vorganges auf eine Zeitspanne zu beschränken, die annähernd mit derjenigen der Warmherstellung
vergleichbar ist und trotzdem weder die umständlichen Metallklauen noch die empfindlichen
Heizvorrichtungen erfordert.
Zu diesem Zweck besteht das erfindungsgemäße Verfahren darin, auf eine Temperatur von weniger
als ioo° eine Büchse aus plastischem und federndem
Werkstoff zu erwärmen, die längs einer der Mantellinien geschlitzt ist, und dann diese Büchse rittlings
auf die mit der Lösung getränkte und auf den Dorn gewickelte Haarlocke zu stecken. Dadurch
wird durch die Büchse die Frisierlösung erwärmt und deren Einwirkung beschleunigt, so daß die zum
Frisieren der Haare notwendige Zeit wesentlich gekürzt wird.
Die zur Ausübung dieses Verfahrens dienende
ίο Vorrichtung kann in ihrer einfachsten Gestalt durch
ein Rohr aus Gummi oder einem anderen plastischen Werkstoff gebildet sein, dessen Durchmesser, Länge
und Wandstärke entsprechend gewählt sind und das in Richtung einer der Mantellinien geschlitzt ist.
Nach dem Erwärmen dieses Rohres1 auf die ge^
wünschte Temperatur wird es in Richtung des Schlitzes geöffnet, auf den mit der Haarlocke versehenen
Dorn geschoben, und infolge der Federung des Werkstoffes schließen S1ICh die Ränder des Längs Schlitzes
in selbsttätiger Weise, wobei nur ein zum Durchtreten der Haare nötiger Spalt bestehenbleibt.
Bei einer solchen Büchse bilden die beiderseits des Schlitzes befindlichen Teile gewissermaßen die
Backen, zwischen denen der Wickeldorn eingespannt wird, und der dem Schlitz diametral gegenüberliegende
Teil dient als Federgelenk zwischen den Backen und gestattet das Spreizen und Zusammenbringen
der Lippen des Längsschlitzes ohne Anwendung von Metallgelenkeni, welche die Heizvorrichtung
umständlicher und kostspieliger gestalten.
Zur Erzielung der Vorteile der Erfindung ist es
nicht unbedingt notwendig, daß die ganze Büchse aus Gummi oder einem sonstigen plastischen und
federnden Werkstoff besteht. Die Heizvorrichtung kann auch durch eine der Länge nach geschlitzte
Büchse gebildet sein:, deren dem Schlitz diametral gegenüberliegender Teil aus Gummi oder einem anderen
plastischen und federnden Werkstoff besteht und das Gelenk zwischen den beiden anderen Teilen
bildet, die sich beiderseits des Schlitzes befinden und aus einem beliebigen Werkstoff, wie Metall,
Hartgummi, Elfenbein, Holzo. dgl., bestehen können.
Zur Erleichterung der Weiterleitung der Wärme
in den ganzen Büchsenkörper sind in diesen metallische
Wärmespeicher eingesetzt oder eingebettet. Um die Nutzwirkung dieser Wärmespeicher zu steigern,
stehen diese vorteilhaft an einem oder an beiden Enden der Büchse derart vor, daß sie die Wärme
in der zur Erwärmung der Büchse dienenden Vorrichtung schneller aufnehmen. Die metallischen
Wärmespeicher können die beiderseits des Längsschlitzes befindlichen Teile der Büchse ganz oder
teilweise ersetzen, welche die Backen beiderseits des
aus Gummi oder einem anderen plastischen und federnden Werkstoff bestehenden Teiles bilden, der
zwischen diesen Backen als federndes Gelenk dient. Um die Handhabung der Büchse zu erleichtern
und um das Aufsetzen und Abnehmen vom Wickeldorn zu gestatten, sind beiderseits des das Gelenk
bildenden Teiles griffartige Ansätze für die Finger vorgesehen, die derart angeordnet sind, daß beim
Zusammenbringen die Lippen des Längsschlitzes gespreizt werden.
Die Vorrichtung zum Erwärmen der geschlitzten Büchse kann sehr einfach sein. Sie kann z. B. aus
einem Wasserbad bestehen, dessen Temperatur niemals ioo° übersteigen kann, und das sich ganz besonders
leicht überwachen läßt.
Wenngleich die geschlitzte Büchse und die zur Erwärmung dienende Vorrichtung die vorbeschriebene
einfache Gestalt erhalten können, kann selbstverständlich die Ausbildung auch in sonstiger Weise geschehen.
Die Zeichnung zeigt einige Ausführungsbeispiele geschlitzter Büchsen für die Ausübung des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
Fig. ι bis 8 sind Querschnitte verschiedener Büchsen;
Fig. 9 ist ein Längsschnitt einer Heizbüchse gemäß der Linie IX-IX der Fig. 10;
Fig. 10 ist eine Stirnansicht dieser Büchse;
Fig. 11 ist eine schaubildliche Darstellung einer anderen Ausführung;
Fig. 12 ist ein entsprechender Querschnitt durch die Längsmitte;
Fig. 13 ist ein Schaubild einer weiteren Ausführung;
Fig. 14 und 15 sind Querschnitte durch zwei
weitere Ausführungen.
Gemäß Fig. 1 besteht die Büchse aus einem einfachen Rohr 1 aus Gummi oder einem sonstigen
plastischen Werkstoff, das in Richtung einer Mantellinie mit einem Schlitz 2 versehen ist.
Anstatt aus nur einem längs geschlitzten Rohr zu bestehen, kann die Büchse auch aus zwei oder mehr
ineinandergesteckten Rohren hergestellt sein, wodurch die Wandstärke und demgemäß auch die Aufnahmefähigkeit
des Wärmespeichers vergrößert wird. Es kann angebracht sein, die durch die Ränder
des Schlitzes gebildeten Lippen genügend dünn und nachgiebig zu gestalten, daß sie das Bestreben
haben, sich einander zu nähern und zwischen sich die Haare des Stranges festklemmen, damit dadurch
die mit der Frisierlösung getränkte Haarlocke möglichst dicht eingeschlossen wird. Beim Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 2 besteht die Büchse aus dem Innenrohr ι mit dem Längsschlitz 2 gemäß Fig. 1,
das auf dem größten Teil des Umfanges von einem äußeren Rohr 3 umgeben ist. Die Verbindung wird
dabei in beliebiger Weise hergestellt, durch Klammern,
Klebstoff o. dgl. Beiderseits des Schlitzes 2 bleibt das Rohr 1 unbedeckt, damit die Ränder des
Schlitzes eine genügende Biegsamkeit behalten. Diese Anordnung der Rohre kann auch umgekehrt
werden, wobei dann die Lippen des Außenrohres den Schlitz begrenzen.
Wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, kann man
zwischen die beiden Rohre 1 und 3 einen oder mehrere
Wärmespeicher 4 beliebiger Gestalt einsetzen, deren Werkstoff die Aufnahme großer Warmemengen
gestattet. Diese Wärmespeicher können an beliebigen Stellen zwischen den Rohren 1 und 3
vorgesehen sein, und zwar an einer diametral dem Schlitz 2 gegenüberliegenden Stelle (Fig. 3) oder
zu beiden Seiten dieses Schlitzes (Fig. 4) oder auch gleichzeitig an all diesen Stellen. Jeder Wärme-
speicher kann aus einem Metallkörper, einem Agglomerat, oder einem sonstigen Speicherkörper bestehen.
Er kann ortsfest zwischen den Gummirohren sitzen. Er kann auch erst nach dem Erwärmen zwisehen
die Rohre eingesetzt werden.
Um eine größere Wandstärke auf einem Teil des Umfanges der Büchse zu erzielen, kann diese erfindungsgemäß
in der in Fig. 5 dargestellten Weise aus einem Rohrkörper 5 bestehen, dessen Längslx>
hrung 7 gegen die Mitte des Querschnittes versetzt ist, wobei der Schlitz 2 stich an der dünnsten
Stelle des Rohrkörpers 5 befindet. Man erhält auf diese Weise eine Büchse, die eine große Wärmemenge
aufspeichern kann und trotzdem längs des Schlitzes biegsame Lippen besitzt.
Man kann auch im Rohrstück 5 der Fig. 5 einen oder mehrere Längskanäle vorsehen, in die ein oder
mehrere zusätzliche Wärmespeicher 8 (Fig. 6) eingeschoben werden. Diese Kanäle können' beim
Strangpressen des Rohrkörpers hergestellt werden. Sie können umfänglich geschlossen sein (Fig. 6), jedoch
können sie auch mit einem Längsschlitz versehen sein, der z. B. diametral dem Schlitz 2 gegenüberliegt
und zum leichteren Einsetzen der zusätzliehen Wärmespeicher dient. Anstatt einen oder
mehrere Kanäle im Rohrkörper 5 vorzusehen, kann man die Wärmespeicher auch beim Verformen des
plastischen Werkstoffes in den Rohrkörper einbetten. Anstatt als Wärmespeicher Körper mit sichelförmigern
Querschnitt anzuwenden (Fig. 3, 4, 6), kann man auch diesen Körpern jeden beliebigen Querschnitt
geben. Man kann sie durch Stäbe oder Drähte ersetzen, die man in die Kanäle einschiebt
oder in die Masse einbettet. Man könnte schließlich auch Feilspäne oder Körner in die Kanäle einfüllen
oder in den Werkstoff einbetten.
Die Büchse gemäß Fig. 7 ist ähnlich wie gemäß Fig. 2 ausgebildet. Hier ist wieder ein Rohr 1 mit
einem Längsschlitz 2 vorgesehen, das auf einem Teil seines Umfanges von einem anderen Rohrkörper
9 umhüllt ist. Dieser Rohrkörper 9 besitzt aber zwei Längsrippen 10, durch weiche die Büchse
sich nur mit zwei Kanten gegen den Kopf stützt oder auch nur in einigen Punkten aufruht, wenn
die Rippen gezahnt sind, wodurch die behandelte Person gegen jede unangenehme Wärmeempfindung
geschützt wird.
Auch in diesem Fall können die beiden Rohre 1
und 9 durch einen einstückigen Rohrkörper ersetzt werden, wobei auch zusätzliche Wärmespeicher in
der in Fig. 6 angedeuteten Weise eingesetzt werden können. Eine solche einstückige Büchsen ist in
Fig. 8 dargestellt. Deren Längsbohrung 12 ist wieder gegen die Achse des Rohrstückes versetzt, und
sie besitzt einen Längsschlitz 13 und enthält einen zusätzlichen Wärmespeicher 14.
Die vorbeschriebenen Ausführungen sollen nur als Beispiele dienen und, ohne vom Wesen' der Erfindung
abzuweichen, können zahlreiche Änderungen getroffen werden. Die Büchsen können^ eine
nicht runde Gestalt erhalten. Die Längsbohrung kann an jeder beliebigen Stelle des Querschnittes
vorgesehen sein. Die zusätzlichen Wärmespeicher können außen oder in der Querrichtung angeordnet
sein. Sie können aus mehreren Gelenkgliedern bestehen.
Der Rohrkörper gemäß Fig. 6 kann z. B. in der Ebene, welche die Achse dieses Körpers und die
Achse der Längsbohrung enthält, die folgenden Abmessungen erhalten:
Dicke der den Schlitz 6 begrenzenden Lippen 1,5 mm, Durchmesser der Bohrung 7 8,0 mm, Abstand
zwischen der Bohrung 7 und dem Wärmespeicher 8 1,5 mm, größte Wandstärke dieses Wärmespeichers
8 1,5 mm, Abstand zwischen dem Körper 8 und dem äußeren Umfang 1,5 mm. Die Länge
der Büchse ist selbstverständlich derjenigen des Wickeldornes angepaßt.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 9 und 10 besteht die Heizvorrichtung für die auf den Dorn
gewickelten Haare wieder aus einer Rohrbüchse 41 aus Gummi oder einem anderen' plastischen und
federnden Werkstoff, deren Längsbohrung 42 gegen .die Achse der Büchse versetzt ist und die an der
dünnsten Stelle mit einem Längsschlitz 43 versehen ist. Ein Metallkörper 44 ist in die Wandstärke der
Büchse eingebettet. Er dient zum Einleiten der Wärme von außen nach innen und zum Aufspeichern
der Wärme in der ganzen Gummimasse. Beiderseits des Längsschlitzes 43 sindl zwei Griffe
vorgesehen. Sie bestehen jeweils aus einem in dler
Mitte derart gekrümmten Draht 45, daß auf der dem Schlitz entgegengesetzten Seite eine Schleife 46 entsteht.
Die beiden Schenkel greifen jeweils in Löcher 47 und 48 ein, die in der Nähe des Schlitzes 43 in
die Büchse 41 gebohrt sind. Die Enden der Schenkel sind nach außen gegen die Innenseite der Büchse
umgebogen und bilden Mitnehmer 49 und 50, die in der Richtung des Schlitzes 43 verlaufen. Werden
die beiden Schleifen 46 mit zwei Fingern einer Hand zusammengedrückt, werden die beiden' Schenkel
jeder Schleife auf der Außenseite der Büchse verschwenkt. Die Enden 49 und 50 folgen dieser
Bewegung, wodurch die Lippen des Schlitzes 43 geöffnet werden. Dadurch wird die Handhabung
wesentlich erleichtert.
Der in die Büchse 41 eingebettete Metallkörper 44 ist langer und steht deshalb an den Enden der
Büchse vor. Wird die Büchse in die Heizvorrichtung eingesetzt, so stehen die Enden des Körpers 44 mit
den Wänden der Heizkammer in Berührung und werden dadurch der Erwärmung stärker ausgesetzt
als die anderen Teile. Infolge der guten Wärmeleitfähigkeit
des Körpers 44 wird dabei eine größere Wärmemenge in der Büchsenmasse aufgespeichert.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 11 und
12 besteht die Büchse aus einem einfachen: Gummirohr35
mit einem Längsschlitz 36. Zu beiden Seiten der Büchse sind zwei Blechstücke 33 und 34 angeordnet,
die derart gekrümmt sind, daß zwei Klammeirn
15 und 16 entstehen, in welche die beiden
Lippen des Schlitzes 36 eingefaßt sind. An den anderen
Enden sind die Bleche 33 und 34 derart ausgebildet, daß Griffblätter 17 und 18 für die Finger
des Bedienenden entstehen. Werden! die Griffblätter
17 und 18 zusammengedrückt, so nehmen die Klam-
mern 15 und 16 an der Bewegung teil und öffnen die
Lippen des Schlitzes.
Ein der Länge nach rinnenförmig gekrümmtes Blechstück 19 ist diametral gegenüber dem Schlitz
36 an die Innenwand der Büchse gelegt und wird durch zwei an den Enden befindliche Ansätze 20
festgehalten, die auf die Außenseite der Büchse umgebogen sind. Dieses Blechstück dient als Wärmespeicher
wie der Körper 44 in den Fig. 9 und 10. Es ist ersichtlich, daß es keineswegs das Öffnen der
Lippen des Schlitzes 36 verhindert, und daß es bei den Formveränderungen der Büchse nicht selbst
formverändert wird.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 13 ist die Büchse 21 aus Gummi oder einem anderen plastischen
und' federnden Werkstoff, die einen Längsschlitz 22 aufweist, beiderseits und auf der dem
Schlitz gegenüberliegenden Seite mit zwei Rippen 23 und 24 versehen. Diese Rippen bilden die Griffe
ao für die Finger. Beim Zusammendrücken werden die Lippen des Schlitzes 22 geöffnet. Diese Anordnung
bietet den Vorteil, daß die Griffe gleichzeitig mit der Büchse hergestellt werden. Bei dieser Ausführungsform sitzen im Gumrnikörper zwei Metallstäbe 25
und 26, die als Wärmespeicher dienen und an den Enden der Büchse etwas vorstehen. Ferner bleiben
diese Stäbe bei den Handhabungen annähernd parallel zueinander, und trotz der Formveränderungen
wird die richtige Gestalt der Büchse aufrechterhalten, weil auch die Lippen des -Längsschlitzes stets
parallel zueinander bleiben.
Fig. 14 zeigt ein ähnliches Ausführungsbeispiel,
soweit es sich um die Fingergriffe handelt, jedoch besteht der Wärmespeicher in diesem Fall nicht aus
Metallstäben, sondern aus zwei gekrümmten Blechplatten 27 und 28, die wie die Platte 19 der Fig. 11
und 12 ausgebildet sind, jedoch seitlich an der Innenseite der Büchse 29 anliegen.
Diese Wärmespeicher könnten übrigens in Richtung des Längsschlitzes verlängert sein. In diesem
Fall würden sie die Gummiteile beiderseits des Schlitzes ersetzen.
Fig. 15 zeigt ein ähnliches Ausführungsbeispiel, bei dem die Büchse aus drei Stücken besteht, und
zwar einem Gummiteil 30, der wie der dem Schlitz gegenüberliegende Teil der Fig. 13 und 14 ausgebildet
ist, und zwei weiteren Teilen 31 und 32, welche die Metallbacken bilden und in irgendeiner
Weise am Teil 30 befestigt sind, der dann als Federgelenk zwischen den Backen dient.
Bei den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen
sind die Backen symmetrisch beiderseits des Längsschlitzes angeordnet, und der das Gelenk bildende
Teil befindet sich diametral gegenüber dem Schlitz. Eine solche symmetrische Anordnung ist aber nicht
unerläßlich, und der das Gelenk bildende Teil könnte auch seitlich versetzt sein und sich zwischen zwei
ungleich langen Backen befinden.
Wie bereits erwähnt, kann die Erwärmung der Büchsen ohne weiteres in einem Behälter stattfinden,
der in ein Wasserbad eintaucht. Ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen, kann man jedoch auch
jedes andere Verfahren anwenden. So kann man
z. B. einen Behälter oder Wärmofen 1>enutzen, der mit Dampf, Gas, elektrischem Strom, Kohle, mit
langsam brennenden Stoffen oder auch mit heißem Sand geheizt werden kann. Die Büchsen können
in der Heizvorrichtung stehend und leicht zugänglich angeordnet sein. Zum Entnehmen der Büchsen
werden vorteilhaft Greifzangen benutzt, die das Verbrennen der Finger verhüten. Die Heizvorrichtung
kann mit allen bekannten \'erbesserungen versehen sein, z. B. mit einem Thermostatregler o. dgl.
Das Verfahren und die erfindungsgemäßen' Vorrichtungenbieten
zahlreiche Vorteile, und zwar einfache Bauart, geringes Gewicht, geringe Herstellungskosten,
leichte Anwendungsart, Vermeidung jeder Verbrennungsgefahr der Kopfhaut oder der Hände, weil die Temperatur ioo° nicht übersteigt,
gefahrlose Erwärmung durch einfachste Mittel.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE:ι. Heizverfahren für Wickeldorne zur Herstellung von Dauerwellen, dadurch gekennzeichnet, daß eine aus Gummi oder einem sonstigen plastischen, und federnden Werkstoff bestehende Rohrbüchse, die längs einer Mantellinie geschlitzt ist, auf eine Temperatur von weniger als ioo° gebracht und dann rittlings auf eine Haarlocke gesteckt wird, die sich auf dem Wickeldorn befindet und mit einer Frisierlösung getränkt ist.2. Heizvorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer längsgeschlitzten Büchse besteht, deren dem Schlitz diametral gegenüberliegender Teil aus Gummi oder einem sonstigen plastischen und federnden Werkstoff besteht und zwischen den beiderseits des Schlitzes befindlichen Teilen als Gelenk dient, die aus einem l>eliebigen Werkstoff (Metall, Hartgummi, Elfenbein, Holz o. dgl.) bestehen können.3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrbüchse ganz aus Gummi oder einem sonstigen plastischen und federnden Werkstoff besteht.4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrbüchse aus mehreren ineinandergesteckten Rohren besteht.5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrbüchse aus einem Rohrkörper mit gegen die Achse versetzter Bohrung besteht.6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrbüchse beiderseits des Schlitzes mit Längsrippen oder Vorsprüngen versehen ist, mit denen sie sich gegen die Kopfhaut stützt.7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Rohrbüchse zusätzliche Wärmespeicher eingesetzt oder eingebettet sind.8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die metallischen Wärmespeicher der Rohrbüchse an· einem oderan beiden Enden dieser Büchse vorstehen, um die Wärme leichter aufzunehmen und den mittleren Teilen der Büchse zuzuführen.Q. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmespeicher in die Masse der Büchse eingebettet oder auch auf die Innen- oder Außenseite der Büchse gelegt sind.10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die metallischen Wärmespeicher die beiderseits des Längsschlitzes befindlichen Teile der Büchse ganz oder teilweise ersetzen, welche die Backen beiderseits des aus Gummi oder einem sonstigen plastischen und federnden Werkstoff 1>estehenden Teiles bilden, der zwischen den Backen als Federgelenk dient.11. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fingergriffe der Büchse l>eiderseits des als Gelenk dienenden Teiles Stützkörper für die Finger bilden, die derart an- ao geordnet sind, daß deren Zusammendrücken das Öffnen der Lippen des Längsschlitzes bewirkt.12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß diese Stützkörper getrennt an der Büchse befestigt sind.13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützkörper mit der Büchse aus einem Stück bestehen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen2170 11.5X
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