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Dampfklammer zur Herstellung von Haardauerwellen Für die Herstellung
von Haardauerwellen sind Dampfklammern bekanntgeworden, die aus einer rohrartigen,
in ihrer Längsrichtung aufgeschlitzten Hülse aus elastischem Werkstoff, z. B. Gummi,
bestehen. Diese Hülsen werden in ihrer Mitte durch eine federnde Klammer zusammengehalten,
um um den Haarwickel einen dichten Dampfraum zu bilden. Unmittelbar in den Längsrändern
der aufgeschlitzten Hülse sind runde Metallstäbe eingebettet, die starre Schienen
bilden. Die auf diese Weise mechanisch verstärkten Längsränder werden in ihrer Mitte
ebenfalls von der federnden Klammer miterfaßt. Diese bekannte Anordnung ist zu starr
und kann sich deshalb nicht allen Unebenheiten des Kopfes und der Haarwickel anpassen.
Diese Nachteile werden durch die Erfindung vermieden. An Stelle der einfachen abgerundeten
Kanten der Längsränder der Hülse werden breite, schienenartige Flansche angeordnet,
die einen Winkel zueinander bilden und in ihrer ganzen Ausdehnung elastisch sind.
Sie werden auch nicht von der federnden Klammer mitumfaßt, sondern können sich unbehindert
allen Unebenheiten anpassen. Die federnde Klammer preßt trotzdem die Ränder dampfdicht
aneinander, indem sie mit ihren Enden oder Spitzen in die Winkel sich hineindrückt,
die die schienenartigen Kanten mit der Wandung der Hülse bilden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt die Zeichnung, und zwar
Abb. r eine Ansicht der Längsseite, Abb. 2 eine Ansicht von der Stirnseite und Abb.
3 eine vergrößerte Darstellung eines Teiles der Abb. 2.
Die Dampfklammer
besteht im wesentlichen aus einem elastischen Rohr i, das bei 2 längs gespalten
ist. An den dadurch entstandenen Längskanten des Rohres i sind in einem bestimmten
Winkel Schienen 3 und 4 aus elastischem Werkstoff unmittelbar :angesetzt. Zweckmäßigerweise
wird das Röhr z und die Schienen 3: und 4 aus ein und demselben elastischen Werkstoff,
z. BGummi, in einem Herstellungsverfahren, z. B.. Spritzverfahren, hergestellt.
Um zu verhindern, daß Dampf und Flüssigkeiten durch den Spalt 2 auf die Kopfhaut
durchdringen, müssen dieLängskanten des Rohres i bei 2 dicht aneinandergedrückt
werden, zweckmäßig durch eine zweiteilige, unter Federdruck stehende Klammer mit
Griffschenkeln. Diese Klammer, die aus korrosionsfestem Werkstoff herzustellen ist,
hat solche Klammerhälften 5 und 6, die durch Griffschenkel 7 und 8 betätigt werden.
Eine in üblicher Weise angeordnete Feder g. übt den nötigen Druck auf die Klammerhälften
5 und 6 aus. Diese drücken -mit ihren entsprechend ausgebildeten Spitzen io und
ii in die Winkel hinein, die das Rohr i mit den Schienen 3 und q- bildet. Dadurch
wird erreicht, daß die Kanten des Rohres i bei 2 so aneinandergedrückt werden, daß
das Rohr z den Haarwickel völlig umschließt und abdichtet. Die Anordnung der Schienen
3 und 4 im Winkel hat den Zweck, die Kopfhaut sowohl gegen die Spitzen io und i
i zu schützen als auch die Klammer überhaupt trotz der Unebenheiten des Kopfes abzustützen,
indem sie sich infolge ihrer Elastizität allen Unebenheiten anpaßt. In der Zeichnung
sind die Winkel verhältnismäßig spitz dargestellt; sie können größer sein, zweckmäßig
bis fast zu go,°.
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Dabei ist die Klammer schmäl, so daß die Wickel bzw. Klammern dicht
auf den Kopf und dicht aneinandergesetzt werden können. Die Schienen 3 und 4 sorgen
ferner dafür, daß die ganze Anordnung annähernd senkrecht auf dem Kopf steht und
nicht umfallen kann. Die Spitzen io und ii der Klammerhälften 5 und 6 werden zweckmäßig
ebenfalls als Schienen ausgebildet, die annähernd dieselbe Länge wie das ganze Rohr
i haben können. Die I'lammerteile 5 und 6 dagegen benötigen dann nur eine geringe
Längenausdehnung, so daß: der rohrartige Körper i im wesentlichen frei und unbedeckt
von den Klammerschalen 5 und 6 ist. Die Abb. 3 zeigt im vergrößerten Maßstab die
zu Schienen ioa bzw. z ja ausgebildeten Spitzen io und ii. Hierbei sind die Schienen
ioa und ija geriffelt gezeichnet, um sie besser hervorzuheben. Das Rohr i bzw. die
Schienen 3 und 4 werden zweckmäßig mit den Klammerhälften 5 und 6 auf irgendeine
geeignete Weise miteinander befestigt, ohne daß die Elastizität beeinträchtigt wird,
gegebenenfalls in den Winkelteilen.
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Es ist nicht notwendig, daß die Klammerhälften mit den Griffbuchsen
genau symmetrisch bzw. inder Mitte der Länge des rohrartigen Körpers i angeordnet
sind. Sie können auch außerhalb der Mitte angeordnet sein. Werden derartige Klammern
nebeneinander auf dem Kopf angeordnet und wird dabei darauf beachtet, daß jeweils
das kürzere Rohrende i einem längeren Rohrende i- benachbart ist, dann berühren
sich die Klammerhälften bzw. Griffschenkel benachbarter Klammern nicht mehr. Dies
hat den Vorteil, daß auf diese Weise die Klammern viel dichter aneinandergestellt
werden können als bei bisherigen Anordnungen, bei denen die ausladenden Klammerhälften
bzw. Griffschenkel so viel Platz erforderten, daß zwischen den eigentlichen rohrartigen
Umhüllungen ein unnötiger großer Zwischenraum entstand.
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Zur Erwärmung der Wickel, um die die genannten Dampfklammern herumgelegt
werden, werden vorzugsweise elektrisch beheizte Innenheizer verwendet. Hierbei ist
es notwendig, die auf die Innenheizwickler gewickelten Haarpartien gegen Abrollen
so lange festzuhalten, bis die Klammern aufgesetzt werden können bzw. die Haare
auch dann noch auf dem Wickler zu halten, wenn zum Zweck einer Behandlung des Haares
die Klammern abgenommen werden. Zu diesem Zweck werden, wie es an sich allgemein
bekannt ist, Gummibänder oder Gummifäden genommen, die längs des Wickels auf die
Oberfläche des aufgewickelten Haares gespannt werden. Hierbei werden erfindungsgemäß
schmale, dünne Gummibänder mit daran unmittelbar angeordneten Ösen, gegebenenfalls
aus dem gleichen Werkstoff, verwendet, die ihren Halt einfach dadurch finden, daß
sie auf die aus den Griffbuchsen der Innenheizer hervorstehenden Stecker für die
Stromzufuhr aufgespießt werden. Die Stromzufuhr wird dadurch in keiner Weise behindert,
da eine derartige Gummihülse im allgemeinen nicht wesentlich dicker als i mm ist,
so daß der Steckerstift für die Zwecke des elektrischen Kontaktes noch eine :genügende
Länge besitzt.