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Elektrisch geheizte Haarwellvorrichtung.
Es sind elektrisch geheizte Haarwellvorrichtungen bekannt, bei denen der Wickler zwischen zangen- förmig ausgebildeten, den Heizkörper umschliessenden Platten festgeklemmt wird. Bei diesen Haarwellvorrichtungen ist das Haar unmittelbar der Einwirkung der Hitze ausgesetzt, wodurch die Gefahr entsteht, dass das Haar versengt wird. Man hat deshalb vorgeschlagen, die Heizplatten flach oder nur schwach gekrümmt auszubilden. Hiedurch entsteht wieder der Nachteil, dass das Haar nicht vollkommen abgedichtet wird und dass keine gleichmässige Wärmeverteilung auf das Haar stattfindet.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Haarwellvorriehtung, die eine vollkommene Abdichtung des Haares und eine gleichmässige Wärmeverteilung ermöglicht und die Gefahr, dass das Haar versengt wird, vermeidet. Die Erfindung besteht darin, dass der Heizkörper in einer besonderen, über dem Wickeldorn vorgesehenen Heizkammer untergebracht ist, die zwischen die Flanschen der den Wickeldorn umschliessenden Klemmplatten derart eingebaut ist, dass die Klemmplatten selbst nur als Wärmeleitflächen zur Wirkung gelangen. Gemäss einem Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht die Heizkammer aus zwei lösbar miteinander verbundenen Teilen, von denen einer an den Flanschen der Klemmplatten und der andere mit dem die Zuleitungsdrähte enthaltenen Schlauch befestigt ist.
In der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulichenden Zeichnung zeigt die Fig. 1 die neue Haarwellvorrichtung in Vorderansicht, Fig. 2 in Seitenansicht und Fig. 3 in Draufsicht.
Der auf Isolationsmaterial gewickelte Heizkörper 1 ist in einer Kammer 2 untergebracht, die aus Isolationsmaterial, aus Metall oder einem mit Isolationsmaterial überldeideten Metall bestehen kann.
Die den Wickeldorn 3 festklemmenden Platten 4 sind in an sieh bekannterweise zwecks Bildung der Griffstücke 8 mit nach oben reichenden Flanschen versehen. An der Kammer 2 sind zapfenartige Ansätze 5 vorgesehen, an denen die die Heizkammer rahmenartig umgebenden Flanschen der Klammern 4 durch Scharniere 6 befestigt und durch um die Zapfen 5 gewickelte Federn 7 gegen den Wickeldorn 3 gedrückt werden. Der Heizkörper 1 gibt seine Wärme durch die Wände des Gehäuses 2 an die Klammern 4 ab ; diese bilden daher nicht, wie bei den bekannten Haarwellvorrichtungen, die Heizflächen selbst, sondern sie sind nur als Wärmeleitflächen ausgebildet.
Sie können daher genau der Form des Wicklers angepasst, d. h. halbkreisförmig ausgebildet werden und den Wickler dicht umschliessen, ohne dass die Gefahr entsteht, dass das Haar versengt wird. Mit 8 sind die isolierten Griffstücke zum Auseinanderspreizen der Klammern, mit 9 die übliche Sehutzklammer bezeiehnet.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiele ragt die Heizkammer 2 mit ihrer eben ausgebildeten Unterfläche 10 bis nahe an den Wickler heran. Um nun eine unmittelbare Wärmeeinwirkung auf den Wickler hintanzuhalten und das Haar noch besser abzudichten, ist ausser der üblichen Stoffumhüllung noch eine besondere Zwischenschicht, z. B. Stanniolpapier 11, um den Wickeldorn herumgewickelt, das auch die bei der Wärmeeinwirkung infolge des angefeuchteten Haares entstehenden Dämpfe zurückhält und so eine intensivere Wärmeausnutzung gewährleistet.
Die Hinausverlegung des Heizkörpers aus den Klemmplatten gibt die Möglichkeit, eine leieht lösbare Verbindung zwischen Heizkörper und dem die Zuleitungsdrähte 12 enthaltenen Schlauch 13 herzustellen, was den Vorteil gewährt, dass bei irgendwelchen Beschädigungen des Heizkörpers oder der Klemmflächen der untere eine bauliche Einheit bildende Teil des Haarwellers für sich allein zur Reparatur geschickt werden kann. Zu diesem Zwecke besteht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiele die Kammer 2 aus einem mit den Flanschen der Platte 4 verbundenen Gehäuseteil 14 und einem mit dem Schlauch 13 verbundenen Deckelteil15.
Der Heizkörper 1 ragt mit Steckern 16 aus dem Gehäuseteil14 hinaus, die in am Deckeltell 15 vorgesehobenen Steekerhülsen 17 eingesteckt werden können.