DE652254C

DE652254C - Flachwickler mit Innenheizung

Info

Publication number: DE652254C
Application number: DEST52046D
Authority: DE
Original assignee: Franz Stroeher A G
Current assignee: Franz Stroeher A G
Publication date: 1937-10-28

Description

Die Erfindung betrifft einen Flachwickler

zur Herstellung von Haardauerwellen, dessen Heizeinrichtung in Abhängigkeit von der im Haarwickel befindlichen Dauerwellflüssigkeit arbeitet.

Es sind Flachwickler bekannt, bei denen entweder das feuchte Haar selbst oder die mit Flüssigkeit besonderer Zusammensetzung getränkte Schutzpackung als die eine, der aus Metall bestehende Wickler als zweite Elektrode ausgebildet sind. In beiden Fällen kommt das menschliche Haar in unmittelbare Berührung mit dem elektrischen Strom.
Die Erfindung schlägt demgegenüber die Anwendung eines mit Innenheizung versehenen Wicklers -vor, bei dem die Heizspirale unterteilt und an der Teilungsstelle mit Kontakten, z. B. aus Wolframmetall, versehen ist. Die Kontakte stehen in einer gewissen Entfernung voneinander und dienen als Elektroden. Damit die Kontaktstelle nicht mit dem Haar in Berührung kommt, ist sie in Isolierstoff eingebettet. Dadurch wird zugleich einer übermäßigen Erhitzung der Konstakte vorgebeugt. Die als Elektroden dienenden Kontakte haben verhältnismäßig geringe Abmessungen und können daher aus hochwertigem, korrosionsfestem Werkstoff hergestellt werden.

Wird nun das angefeuchtete Läppchen und die feuchte Haarsträhne auf den Wickelstab gebracht, dringt infolge des straffen Aufwickeins die Feuchtigkeit durch die an der Kontaktstelle gelochte Hülse und füllt den Luftzwischenraum zwischen den als Elektroden dienenden Kontakten aus. Dadurch wird der Stromkreis geschlossen, und die Heizung beginnt. Nach Verdampfen der Flüssigkeit hört der Strom von selbst auf zu fließen.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt ihn
Abb. ι in Ansicht,

Abb. 2 im Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. i,

Abb. 3 teils im Längsschnitt, teils in Ansicht.

Der Wickler α besteht in bekannter Weise aus einer Metallhülse b, in welcher der Heiz- 5" widerstand d in einer Isolierhülle c untergebracht ist. Seitlich befinden sich Griffbuchseng· aus Isolierstoff, die das Anfassen des Wicklers α beim Aufwickeln der Haarsträhne erleichtern. Der Stromanschluß erfolgt durch Kontaktstifte h.

Erfindungsgemäß ist die Heizspirale d in der Mitte des Wicklers unterbrochen und an der Unterbrechungsstelle i mit zwei Kontakten /', /" versehen. Zwischen diesen Kontakten / ist ein Luftspalt i vorhanden. Um die Kontaktstellen nicht zu sehr zu erhitzen, ist beiderseits je ein Zwischenstück e aus Isolierstoff vorgesehen. Hierdurch wird zugleichverhindert, daß das aufgewickelte Haar mit den als Elektroden dienenden Kontakten f, f" in Berührung kommt. Wird nun ein nasses Läppchen und das angefeuchtete Haar auf den Wickler aufgebracht, dringt Feuchtigkeit insbesondere durch die dann auftretende Pressung in die in der Wicklerhülse b abgeordneten Aussparungen k und damit in den Luftspalt i ein und schließt den Stromkreis des andieLeitung angeschlossenen Wicklers. Die Menge der eindringenden Feuchtigkeit und damit die richtige Heizzeit ist durch den Abstand der beiden Kontakte , gegeben. Nach Verdampfen der im Wickel befindlichen Feuchtigkeit hört die Heizung selbsttätig auf. ■

Claims

Patentansprüche:

1. Von innen elektrisch beheizter Flachwickler zur Herstellung von Haardauerwellen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte der Heizspirale (d) zwei oder mehrere Elektroden (/', /") eingebaut 'sind, die je paarweise durch einen Luftspalt (i) getrennt sind, während die Wicklerhülse (&) an diesen Kontaktstellen go Aussparungen (k) aufweist. "

2. Haarwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (/', /") durch je ein Isolierstück (e) von der erhitzten Metallhülse (b) getrennt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen