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Kleintransformator der Manteltype. Die Erfindung betrifft einen Kleintransformator
der Manteltype, insbesondere für Niederspannung, mit zwischen rahmenförmigen GesteIlplatten
eingespanntem Blechkörper und bezweckt, durch besondere Gestaltung von zwischen
den Gestellplatten und dem Blechkörper eingespannten Isolierplatten sowie auch besondere
Anordnung der notwendigen Klemmschrauben sowohl eine äußerst feste und einfache
Einspannung des Blechkörpers als auch sichere Herausführung der Wicklungsenden und
deren Anschluß an die Stromzu- und -ableitungen zu gewährleisten.
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Man hat bisher Kleintransformatoren, wie sie besonders in der Radiotechnik
Verwendung finden, zwecks einfacher Herausführung der Wicklungsenden meist als Kerntype
gebaut, und zwar in der Weise, daß nur ein Schenkel des Blechkörpers mit der Wicklung
versehen wurde. Derartige Transformatoren haben -jedoch bekanntlich eine große Streuung
und mithin einen sehr schlechten Wirkungsgrad. Auch ist man hierbei bezwungen, den
Blechkörper aus mehreren Teilen zusammenzusetzen, wobei infolge der verschiedenen
Luftspalte gleichfalls der Nutzeffekt der Transformatoren zurückgeht.
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Kleintransformatoren der Manteltype sind zwar ebenfalls gebaut worden,
jedoch ergeben sich hierbei Schwierigkeiten, die Wicklungsenden ohne gegenseitigen
Schluß bzw. ohne Schluß mit dem Blechkörper des Transformators oder mit den verspannten
Gestellplatten herauszuführen.
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Die Abb. i und a der Zeichnung zeigen in Vorder- und Seitenansicht
den bisher verwendeten Kleintransformator der Manteltype. Die Wicklungsenden sind
hierbei durch Überziehen mit besonderen kleinen Isolierschläuchen a, soweit dies
praktisch möglich ist, gegen nicht beabsichtigte leitende Verbindung mit den anderen
Teilen des Transformators geschützt. Die Klemmschrauben b für die Wicklungsenden
und Anschlußleitungen sind hierbei an den mittels Schrauben c verspannten Gestellplatten
d befestigt und von diesen durch Fiberbuchsen und Scheiben e isoliert. Wie ohne
weiteres ersichtlich, bieten die, wenn auch isolierten, so doch frei liegenden Wicklungsenden
leicht Anlaß zu einer Beschädigung und damit zu einem Schluß. Dazu kommt, daß, um
den Blechkörper/ zusammenzuhalten, die von den Gestellplatten d nicht bedeckten
Teile des Blechkörpers durch besondere U-förmig umgebogene Blechstreifen g zusammengehalten
werden müssen. Letztere gewähren nun aber keine genügend zuverlässige Einspannung
des Blechkörpers und sind daher oft die Veranlassung für einen schlechten Wirkungsgrad.
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Bei dem die Erfindung bildenden Kleintransformator der Manteltype
werden diese den bekannten Kleintransformatoren anhaftenden Mängel vornehmlich dadurch
beseitigt, daß zwischen den Gestellplatten und dem Blechkörper rahmenförmige ,Isolierplatten
eingespannt sind, die frei hervortretende Ansätze zur Befestigung der Wicklungsenden
und Anschlußleitungen aufweisen. Der Blechkörper ist somit in seiner ganzen Ausdehnung
und in allen Teilen vollkommen isoliert eingespannt. Die Gefahr eines Schlusses
ist dabei
dadurch, daß die Befestigungsklemmen an den rahmenförmigen
Isolierplatten vorgesehen sind, eine äußerst geringe. Die Gefahr eines Schlusses
und einer Beschädigung der vom Transformator herauszuführenden Wicklungsenden kann
erfindungsgemäß . noch weiter dadurch herabgesetzt werden, daß die Wicklungsenden
unter den rahmenförmigen Gestellplatten, und zwar zweckmäßig unter Einbettung zwischen
je zwei auf jeder Seite des Blechkörpers anzuordnenden Isolierplatten, zu den von
den letzteren getragenen Klemmschrauben hochgeführt werden.
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Auf der Zeichnung ist der neue Kleintransformator in einer beispielsweisen
Ausführungsform in Abb. 3 und q. in Vorder- und Seitenansicht dargestellt.
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Die Abb. 5 zeigt einen der rahmenförmigen Gestellplatten und die Abb.6
eine der rahmenförmigen IsolieiTlatten in Ansicht.
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Die Abb. 7 und 8 zeigen einen Längsschnitt und einen Querschnitt durch
den neuen Transformator in größerem Maßstabe.
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Der dargestellte Kleintransformator besitzt in bekannter Weise einen
aus einzelnen aneinanderliegenden Blechen bestehenden Blechkörper /t, auf dessen
Steg i die Spuleh aufgeschoben ist. An jeder Breitseite des Blechkörpers
sind je zwei der Gestalt des Blechkörpers angepaßte rahmenförmige Isolierplatten
1, m aus Preßspan, Vulkanfiber oder Pertinax sowie je eine aus beliebigem
festen Material bestehende Gestellplatte tz von gleicher Rahmengestalt angeordnet.
Mittels Schraubenbolzen o, die durch die Ansätze n1 und die Fußteile tz2 der Gestellplatten
n hindurchtreten, können die Isolierplattem, m und der Blechkörper /t an den aufstellharen
Gestellplatten unter fester Einspannung aller Teile befestigt werden. Die Isolierplatten
1,m besitzen an ihrer Oberseite vom Blechkörper h und den rahmenförmigen Gestellplatten
tt frei hervortretende Ansätze p von etwa, halbkreisföirniger Gestalt, in denen
vier Klemmschrauben g zur Befestigung der vier Wicklungsenden r (Abb.7 und 8) .des
Transformators gelagert sind. Die Wicklungsenden r werden vor Festspannung der rahmenförmigen
Gestellplatten rt zwischen den lsQlierplatten 1,m hochgeführt, durch. je .ein in
den inneren Isolierplatten vorgesehenes kleines Loch rni durchgezogen und sodann,
wie in Abb.7 und 8 gezeigt, an den Iüemrnschrauben g festgeklemmt, so daß. sie sowohl
vor einer Berührung mit dem Blechkörper wie auch den äußeren Gestellplatten geschützt
sind. Die Klemmschrauben g für die Wicklungsenden dienen durch Vermittlung von lose
angeschraubten Klemmuttern s auch gleichzeitig zur Befestigung der Anschlußleitungen
t, so daß sämtliche Befestigungsstellen für die Drahtenden von den Isolierplatten
getragen werden.
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Die Klemmschrauben g, die bei dieser Anordnung nicht besonders isoliert
zu werden brauchen, sind zufolge der frei hervortretenden Ansatzteile p der Isolierplatten
leicht zugänglich. Die WickIungsenden r sind anderseits schon allein dadurch vor
Beschädigung geschützt, daß sie verdeckt unter den äußeren Gestellplatten n an die
Klemmschrauben g
herangeführt worden sind. Die beim dargestellten Beispiel
vorgenommene Einbettung der Wicklungsenden zwischen den Isolierplatten gestattet
es, obwohl dies nicht unbedingt notwendig ist, die Wicklungsenden unter Entfernung
ihrer Isolationshülle, also blank, zu den Klemmschrauben hochzuführen. Eine feste
Einklemmung des Blechkörpers wird trotz der Einbettung der Wicklungsenden erreicht,
da die Wicklungsenden meist aus sehr feinen Drähten bestehen und diese sich auch
beim Anziehen der Gestellplatten n bzw. Spannbolzen o in die Isolierplatten eindrükken.
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Ein Vorteil des Transformators liegt endlich auch darin, daß sowohl
die Isolationsplatten als auch Gestellplatten einfach durch Stanzung hergestellt
werden können.