DE974857C - Verfahren zum Herstellen von Formlingen fuer Kunststeine, insbesondere fuer feuerfeste und saeurefeste Steine - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Formlingen fuer Kunststeine, insbesondere fuer feuerfeste und saeurefeste SteineInfo
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- DE974857C DE974857C DEP38392A DEP0038392A DE974857C DE 974857 C DE974857 C DE 974857C DE P38392 A DEP38392 A DE P38392A DE P0038392 A DEP0038392 A DE P0038392A DE 974857 C DE974857 C DE 974857C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B1/00—Producing shaped prefabricated articles from the material
- B28B1/08—Producing shaped prefabricated articles from the material by vibrating or jolting
- B28B1/10—Producing shaped prefabricated articles from the material by vibrating or jolting and applying pressure otherwise than by the use of presses
Description
- Verfahren zum Herstellen von Formlingen für Kunststeine, insbesondere für feuerfeste und säurefeste Steine Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß für die Erzeugung von hochwertigen keramischen Formlingen zwei Bedingungen wesentlich sind, nämlich die Vermeidung jedweder Entmischung und eine ungehinderte Entlüftung der zu formenden Masse während der Verdichtung. Ihnen muß insbesondere bei der Herstellung der Formlinge auf Rüttelformmaschinen Rechnung getragen werden, eine Forderung, die mit den in vielfachen Bauarten für diesen Zweck vorgeschlagenen und benutzten 1-Iaschinen dieser Art nicht oder nur unvollkommen zti erfüllen ist. Zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe sind mehrere Maßnahmen erforderlich, die jeweils für sich bei den bekannten Rüttelformmaschinen zwar auch Anwendung finden, aber erst durch ihre Vereinigung die zuverlässige Gewähr dafür bieten, daß bei der Formgebung der Masse eine Entmischung unterbleibt und eine ungehinderte Entlüftung vor sich geht, ohne die dichte, maßhaltige und rißfreie Steine nicht zu erzeugen sind.
- Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen von Formlingen für Kunststeine, insbesondere für feuerfeste und säurefeste Steine, durch Verdichten und darauffolgendes Rütteln unter Gewichtsbelastung. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die in einem lose auf dem Rütteltisch stehenden Formkasten befindliche Steinmasse, die durch ein in den Formkasten passendes Zwischenstück von einer solchen Höhe, daß dessen Einsinken die Stärke einer Vorverdichtung erkennen läßt, sowie durch ein loses auf diesem Zwischenstück aufliegendes Gewicht von einer größeren Grundfläche als die Grundfläche des Zwischenstücks belastet ist, durch wiederholtes Anheben und freies Fallenlassen des Rütteltisches gerüttelt, dieser Rüttelbetrieb des Tisches jedoch erst eingeschaltet wird, nachdem die Steinmasse bei ruhender Belastung eine Vorverdichtung erfahren hat.
- Die mit der Erfindung zu erzielende vorteilhafte Wirkung des Formgebungsverfahrens, insbesondere die gute Entlüftung der Steinmasse, kommt dadurch zustande, daß sich die während des aus einem Anheben und freien Fallenlassen bestehenden Rüttelvorganges zusammen mit dem Rütteltisch angehobenen und sodann wieder fallen gelassenen Einzelteile der Vorrichtung, nämlich der lose auf dem Rütteltisch stehende Formkasten, das auf der Steinmasse ruhende Zwischenstück und das auf diesem wiederum lose aufliegende Gewicht von größerer Grundfläche als die Grundfläche des Zwischenstücks infolge ihres nur lose Aufeinanderliegens bei den Erschütterungen des Rüttelvorganges voneinander abheben können. Ein solches Voneinanderabheben ist nicht möglich, wenn, wie bei den bekannten Rüttelverfahren, ein die Steinmasse belastendes Gewicht während des Rüttelns durch Flüssigkeitsdruck od. dgl. ständig auf die Steinmasse gepreßt wird. Beim Verfahren nach der Erfindung wird auch die an sich bekannte Vorverdichtung nur durch die ruhende Belastung der Steinmasse mit dein Zwischenstück sowie dem auf diesem lose aufliegenden Gewicht von größerer Grundfläche als die Grundfläche des Zwischenstücks bewirkt und dabei das Ausmaß der Vorverdichtung an der Eindringtiefe des Zwischenstücks abgelesen. Anders als bei den bekannten Rüttelformmaschinen, bei denen entweder der mit unbelasteter Steinmasse gefüllte Formkasten durch bloßes Rütteln vorverdichtet wird oder zur Vorverdichtung ein hydraulisch betätigter Druckstempel od. dgl. dient, gebt die Vorverdichtung beim Verfahren nach der Erfindung unter der Last des Zwischenstücks und des auf ihm aufliegenden Gewichts allmählich vor sich, so daß sich die Masse nicht entmischen kann und hier schon, an den Wandungen des Formkastens entlang, eine Entlüftung der Steinmasse beginnt, bevor der Rüttelvorgang einsetzt.
- Das Verfahren nach der Erfindung ergibt keramische Formlinge von hoher Festigkeit, größter Homogenität und höchster Maßhaltigkeit. Zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung dient eine Rüttelmaschine, deren Tisch mit dein lose auf ihm ruhenden Formkasten, dein auf der Steinmasse lose lastenden Zwischenstück und dein auf letzterem wiederum lose aufliegenden Gewicht von größerer Grundfläche als die Grundfläche des Zwischenstücks im Anschluß an die bei ruhender Belastung geschehene Verdichtung, z. B. durch eine Daumenscheibe, wiederholt periodisch angehoben und danach frei fallen gelassen wird. Eine solche Betätigung des aus losen Einzelteilen bestehenden Formgebungswerkzeuges bewirkt eine hohe Verdichtung und eine sichere Entlüftung der Steinmasse. Sie führt daher zu keramischen Formlingen höchster Güte.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von Formlingen für Kunststeine, insbesondere für feuerfeste und säurefeste Steine, auf einer Formmaschine durch Vorverdichten und darauffolgendes Rütteln unter Gewichtsbelastung, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem lose auf dem Rütteltisch stehenden Formkasten befindliche Steinmasse, die durch ein in den Formkasten passendes, lose auf ihr aufliegendes Zwischenstück von einer solchen Höhe, daß dessen Einsinken die Stärke einer Vorverdichtung und danach der Rüttelverdichtung erkennen läßt, sowie durch ein lose auf diesem Zwischenstück aufliegendes Gewicht von einer größeren Grundfläche als die Grundfläche des Zwischenstücks belastet ist, durch wiederholtes Anheben und freies Fallenlassen des Rütteltisches gerüttelt, dieser Rüttelbetrieb des Tisches jedoch erst eingeschaltet wird, nachdem die Steinmasse lieh ruhender Belastung eine Vorverdichtung erfahren hat. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 183 74, 195 956, 199749, 245 771, 435 072, 437 474, 437478, 441845, 531 024. 5--1 976, 542 75-1. 543870, 563358, 574 132, 610 370, 610 379, 611 379, 632982, 648 303, 670 126, 695 945, 695772, 8o1325; österreichische Patentschriften Nr. 164614, 16.1. 617; britische Patentschrift Nr. 17 894. aus dein Jahre 19o8; . USA.-Patentschriften Nr. 1 653 675, 2 273 676, 2 397 695, 2 431 034.
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