DE541976C

DE541976C - Ruettelmaschine fuer plastische Massen

Info

Publication number: DE541976C
Application number: DEP55170D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-05-01
Filing date: 1927-05-01
Publication date: 1932-01-16
Also published as: GB270337A

Description

Rüttelmaschine für plastische Nassen Die Erfindung betrifft eine Maschine zum gleichzeitigen Rütteln und Stampfen einer Masse in einem Formkasten.
An solchen Maschinen wird der freigelagerte Formkasten durch eine Nockenscheibe über ein Zwischenglied periodisch nach oben geworfen. Diese N ockenscheibe ist mit dem Antrieb der Maschine zusammen verschiebbar, angeordnet, so daß durch die jeweilige Stellung der Nockenscheibe zu dem Zwischenglied der Bewegungsanschlag des Formkastens bestimmt wird und die Nockenscheibe vollständig aus dem Bereich des Zwischengliedes entfernt und damit die Maschine stillgesetzt werden kann. Diese Maschinen haben jedoch den Nachteil, daß sie nicht nach einer ganz genau im voraus bestimmten Anzahl von Stampfbewegungen abgeschaltet werden können, da immer eine gewisse Zeit erforderlich ist, bis die Nockenscheibe aus dem Bereich des mit dem Formkasten verbundenen Zwischengliedes bewegt ist. Außerdem muß bei diesen Maschinen bei jedesmaligem Abschalten der Maschine der gesamte Antrieb mit der IVockenscheibe bewegt werden.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und schafft eine Rüttelmaschine für plastische Massen, bei der ein in bekannter Weise mit einem Stampfer belasteter Formkasten durch eine Nockenscheibe über ein Zwischenglied periodisch auf und ab bewegt wird und -bei der das zur Übertragung der Hubbewegung auf den Formkasten dienende Zwischenglied aus dem Bereich der umlaufenden Nockenscheibe unabhängig von der Bewegung des Stampfers und .der Rüttelbewegung herausbewegt werden kann. Dadurch ist es möglich, die Maschine augenblicklich nach einer ganz genauen, im voraus bestimmten Anzahl von Rüttel- und Stampfbewegungen ohne Einstellen des Antriebs abzuschalten.
Gemäß der Erfindung ist das Zwischenglied in der vorzugsweisen Gestalt einer Rolle über in Nuten angeordnete Arme mit einem Handgriff o. dgl. verbunden.
Auf der Zeichnung ist eine Maschine gemäß der Erfindung in einer Ausführungsform dargestellt.
Abb. i und 2 sind Vorder- bzw. Seitenansicht der Maschine.
Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie III-III der Abb. i.
Diese Abbildungen zeigen, daß die Maschine ein Auflager i hat, auf dem ein Formkasten 2q. ruht. Dieses Auflager i hat Füße 2, die sich mit Muffen 5 in Warzen 3 des Maschinengestelles führen,und ruht auf Federn q., die sich auf die Muffen 5 stützen, ,deren Lage längs den Füßen :2 dadurch verstellt werden kann, daß man sie auf einem mit Gewinde versehenen Stück 9 dieser Füße mehr oder weniger hoch- oder niederschraubt.
Das Auflager i hat an seiner Unterfläche Rippen io, in denen eine eine Rolle r2 tragende Achse ii gelagert ist. Die Rolle 12 wird samt dem Auflager i beim Zusammentreffen mit dem an einem Schwungrad 14 befindlichen Nocken 13 nach oben geworfen und hierauf durch den die zwischen einem Bund 8 und einem Teil 7 des Maschinengestelles um Füße 2 des Gestelles angeordneten Federn 6 niedergeholt. Der Formkasten 24 wird zunächst vom Auflager i frei und kehrt etwas später als das Auflager i in die Ausgangsstellung zurück. Zuletzt fällt :der Stampfer 31, der den Formkasten vor seinem Freiwerden bedeckte, auf ihn herab.
Um das Rütteln und Stampfen der Maschine in jedem gewünschten Augenblick aufheben zu können, ist nach der Erfindung die Rolle 12 derart verschiebbar angebracht, daß sie :dem Bereich der Nocken 13 entzogen werden kann. Diese Verschiebung kann z. B. dadurch herbeigeführt werden, daß man sich eines zwischen zwei Armen 22 sitzenden Griffes 21 bedient, welche die Welle i i tragen und in Nuten 23 des Maschinengestelles und 2o der Rappen io verschiebbar sind.
Diese Verschiebung kann ohne Anhalten des Schwungrades 14 ausgeführt werden, d. h. ohne den Treibriemen auf die Leerscheibe ig zu bringen. Der Riemen läuft also Zweiter auf der auf eine Welle 16 gekeilten Scheibe 18, welche ihre Bewegung mittels Kegelräder 17 auf,die Welle 15 des Schwungrades überträgt.
Auch braucht der Stampfer 31 hierzu nicht angehoben werden. Dieses Anheben erfolgt gemäß der Erfindung .durch ein Drahtseil 38, das über Scheiben 39, 40, 44 42, 43, 44 und 45 läuft und ein Gewicht 47 trägt. Dieses Seil umschlingt die mittels Handkurbel 46 drehbare Scheibe 45 in mehreren Windungen.
Die in dem dargestellten Fall durch Herausziehen bewirkte Ausrückung der Rolle 12 kann natürlich auch auf irgendeine andere Weise bewirkt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE i. Rüttelmaschine für plastische Massen, bei der ein mit einem Stampfer belasteter Formkasten durch eine Nockenscheibe über ein Zwischenglied periodisch auf und ab bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Übertragung der Hubbewegung auf den Formkasten dienende, vorzugsweise als Rolle ausgebildete Zwischenglied aus dem Bereich der umlaufenden Nockenscheibe unabhängig von der Bewegung des Stampfers und der Rüttelvorrichtung herausbewegt werden kann.
2. Rüttelmaschine für plastische Massen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied (12) über in Nuten (20, 23) angeordnete Arme (22) mit einem Griff (21) o. dgl. verbunden ist.