DE451909C - Vorrichtung zur Endabstuetzung der aeusseren Zylinderwicklung von Hochspannungstransformatoren mittels Isolierstuetzen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Endabstützung der äußeren Zylinderwicklung von Hochspannungstransformatoren mittels Isolierstützen. Die gewöhnliche Art der Sicherung des Endabstandes der Spulen von Hochspannungstransformatoren ist die, daß die Hochspannungswicklung unmittelbar oder über einen wulstförmigen Metallring auf Ölholz oder einen anderen bekannten festen Isolierkörper abgestützt ist. Dieser Isolierkörper bildet infolge seiner ungünstigen Beanspruchung meistens den schwächsten Punkt der gesamten Hochspannungsisolierung, wenn nicht der Endabsstand sehr groß gewählt wird, wodurch aber der ganze Transformator bedeutend länger und .schwerer wird. Die obenerwähnts ungünstige Beanspruchung ist durch die nicht zu umgehende Verwendung eines festen Isoliernnaterials zwischen der hochspannungsführenden Spule bzw. dem metallenen Wulst und dem Transformatoreisen oder Gestell bedingt. Dieses feste Isoliermaterial hat immer eine höhere Dielektrizitätskonstante als. seine isolierende Umgebung, liege es nun in Luft oder in normalem Transformatoröl, so daß beim übertritt der Feldlinien von dem festen zum flüssigen Isoliermaterial oder umgekehrt eine Feldlinienbrechung an der Trennschicht beider stattfindet, eine Erscheinung; ;die bekanntlich den Grund für Überschläge uqd Entladungen an diesen Stellen bildet: -Alle diese Nachteile werden durch die den Gegenstand der Erfindung bildende Abstützvorrichtung behoben, von der die beiliegende schematische Schnittfigur ein Ausführungsbeispiel zeigt. ' i ist der Transformatoreisenkörper, a die Niederspannungswicklung und 3 ein diese umgebender Isolierzylinder. Die Hochspannungswicklung 4 ruht auf einem metallisch leitenden Ring 5, der Z-förmig ausgebildet ist. Der Ring 5 weist einen nach außen über die Spulen 4 nach deren Mitte zurückragenden Ansatz (oder einzelne Ansätze) 6 auf, die an ihrem. Ende flanschartig umgebogen sind, so daß der Ring 5 und damit auch die Hochspannungswicklung 4 auf Stützen 7 in Form von einzelnen Distanzierungsstücken, Ringen oder Säulen aus bekannten Isoliermaterialien (Holz, Porzellan, Hartpapier u. dgl.) gegen den Eisenkörper abgestützt werden können.
• Wird dieser Z-förmige Wulst mit einer Endspule der Hochspannungswicklung verbunden, so ist es durch die Ausbildung des nach der Spulenmitte zurückragenden Ansatzes möglich, die Höhe der isolierenden Abstützung beliebig zu verlängern und damit die @elektrische Beanspruchung zu verringern, ohne daß die Essensäule als Ganzes verlängert wird. Ferner wird durch die Z-förmige Ausbildung des Endwulstes die elektrische Beanspruchung des .abstützenden Isoliermaterials wesentlich günstiger gestaltet, indem dasselbe von den Stellen der stärksten Feldkonzentration in der unmittelbaren Umgebung des Wulstes, entfernt wird. Es wird also eine Feldlinienbrechung vermieden oder zum mindesten an weniger hoch beanspruchte Stellen verlegt. Durch die Anordnung ist' die Stelle der stärksten Feldkonzentration von einem homogenen, einheitlichen Isoliermaterial, nämlich Luft oder Öl, angefüllt, womit zugleich auch die günstigste Feldverteilung erzielt und damit für dieselbe Spannung der kleinste Endabstand gewährleistet ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Endabstützung der äußeren Zylinderwicklung von Hochspannungstransformatoren mittels Isolierstützen zwischen dem das Wicklungsende abdeckenden und mit ihm leitend verbundenen metallischen Schirmring und dem Transformatoreisen oder Gestell, dadurch gekennzeichnet, daß der wulstartige Schirmring wenigstens stellenweise über den äußeren Umfang des Wicklungszylinders zurückragende Ansätze aufweist, deren flanschartig umgebogene Enden auf den Isolierstützen ruhen.