DE952368C

DE952368C - Anordnung zur Potentialssteuerung der Stromwandler-Hochspannungsdurchfuehrung eines einseitig geerdeten Spannungswandlers mit einem Stromwandler

Info

Publication number: DE952368C
Application number: DEL10595A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Arno Schmidt
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1951-11-08
Filing date: 1951-11-08
Publication date: 1956-11-15

Description

Anordnung zur Potentialsteuerung der Stromwandler-Hochspannungsdurchführung eines einseitig geerdeten Spannungswandlers mit einem Stromwandler Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Potentialsteuerung der räumlich parallel zum Spannungswandler liegenden, gestreckten konischen Stromwandler-Hochspannungsdurchführung eines einseitig geerdeten Spannungswandlers mit einem Stromwandler für Hochspannung der gleichen Spannungsphase .in einem Isoliergehäuse. Wenn man den Wicklungen des Spannungswandlers auf den Schenkeln des geschlossenen Spannungswandlereisenkernes eine zylindrische Form gibt, so muß man zur Potentialsteuerung der konisch verlaufenden Durchführung des Stromwandlers die Luftstrecke zwischen diesen beiden Gebilden durch Leiter überbrücken, um die betreffenden Potentiale an den Umfang der Durchführung heranzuführen. Dann kann man mit den Enden der Drähte eine punktweise Spannungssteuerung erzielen oder diese Drähte an leitende Teilbeläge der Durchführung heranführen. Dadurch ergibt sich der Nachteil, daß einmal die Spannungswandlerisolation infolge der zylindrischen Wicklungsausbildung in der Nähe des Erdpotentials unnötig dick ist und zum anderen, daß Potentialdrähte angebracht werden müssen, die den Zwischenraum zwischen Spannungswandlerwicklung und Oberfläche der Stromwandlerdurchführung überbrücken.
Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch vermieden, d4ß die äußeren Abmessungen der Spannungswandlerwicklung, insbesondere ihrer Isolierung, stetig nach Erdpotential zu abnehmen und die in bekannter Weise im wesentlichen konisch ausgebildete Durchführung des Stromwandlersystems sich an die Spannungswandlerwicklungssäule anlegt. Dadurch wird der Vorteil erzielt, daß die bei Höchstspannungen erhebliche Stärken besitzende Isolation des Spannungswandlereisenkerns gegen die Wicklungen verringert wird und die Potentialsteuerung der Durchführung ohne besondere Verbindungsleitungen durch einfaches Anlegen an den Umfang der Spannungswandlerwicklungssäule erfolgt. Diese Art der Potentialsteuerung ergibt von den einzelnen Scheibenwicklungen des Spannungswandlers aus eine kapazitive Steuerung der Oberfläche der Durchführung. Wenn man ein übriges tun will, kann man auch zwischen den einzelnen Abteilungen der Spannungswandlerwicklung Metallbleche anordnen, die entweder mit dem Wicklungsumfang abschließen oder ein wenig hervorstehen, um punktweise an der Oberfläche der Durchführung anzuliegen. Die Durchführung selbst kann auch leitende, voneinander isolierte Potentialbeläge haben, die mit diesen Metallscheiben in leitende Verbindung durch einfaches Anlegen gebracht werden. Wenn in die Isolation der Durchführung noch leitende Einlagen ähnlich den Kondensatordurchführungen eingebracht werden, so können die Enden dieser leitenden Einlagen auf die Oberfläche der Durchführung herausgeführt und dann mit den Metallscheiben in Berührung gebracht werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt.
Fig. i zeigt einen Längsschnitt durch die Umhüllung des kombinierten Spannungsstromwandlers, Fig.2 eine Aufsicht im Schnitt nach der Linie A-B der Fig. i und Fig. 3 eine um go° gegenüber der Fig. i gedrehte Schnittansicht.
Die in einem Isoliergehäuse i i und in einem geerdeten Metalltopf 12 untergebrachte Wandlerkombination besteht aus einem Spannungswandler mit zweischenkligem Eisenkern 13, auf dem die aus einzelnen Scheibenwicklungen zusammengesetzten beiden Wicklungssäulen 14, 15 untergebracht sind. Beide Wicklungssäulen haben eine nach Erdpotential zu konisch verlaufende Form. Die an Hochspannung liegende Wicklung hat gegen den -Eisenkern 13 eine Isolation 16, die nach Erdpotential zu konisch abnimmt.
Der Stromwandler ist als Ringstromwandler ausgebildet, und sein auf Hochspannung befindliches Wicklungssystem 17 liegt in dem geerdeten Metallgehäuse 12 mit der entsprechenden Hochspannungsisolierung. Die Ableitungen der Hochspannungsstromwandlerwicklung werden durch die konisch zum Hochspannungspotential sich verjüngende Durchführung 18 geführt. Dabei legt sich die Hochspannungsdurchführung 18 an die entgegengesetzt konisch ausgebildete Spannungswandlerwicklung 14 an und wird von ihr potential gesteuert.
Wie Fig. 2 zeigt, bleibt bei dem für die Spannungswandlerwicklungen vorgesehenen Isoliergehäusedurchmesser noch ein beträchtlicher Raum ig frei, der für einen anderen Hochspannungsapparat, z. B. für einen Überspannungsahleiter, ausgenutzt werden kann. Sollte auch dieser Hochspannungsapparat eine Potentialsteuerung benötigen, so steht der zweite Schenkel 15 des Spannungswandlers zu einer entsprechenden Potentialsteuerung noch zur Verfügung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Potentialsteuerung der räumlich parallel zum Spannungswandler liegenden, gestreckten Stromwandler-Hochspannungsdurchführung eines einseitig geerdeten Spannungswandlers mit einem Stromwandler für Hochspannung der gleichen Spannungsphase in einem Isoliergehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Abmessungen der Spannungswandlerwicklung, insbesondere ihrer Isolierung, stetig nach Erdpotential zu abnehmen und die in bekannter Weise im wesentlichen konisch ausgebildete Durchführung des Stromwandlersystems sich an die Spannungswandlerwicklungssäule anlegt.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß leitende, voneinander getrennte Potentialringe um die Oberfläche der Durchführung gelegt sind.
3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß leitende Einlagen in der Isolation der Durchführung vorgesehen sind und so weit an die Oberfläche der konischen Durchführung geführt sind, daß sie sich an Potentialpunkte der Spannungswandlerwicklung anlegen.
4. Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Schenkel eines zweischenkligen Spannungswandlers zur Steuerung der Isolierung eines anderen in dem frei bleibenden Raum des Isoliergehäuses untergebrachten Hochspannungsapparates dient. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 678 840; deutsche Patentanmeldung A 3i36 VIIIe/2i e.