DE761900C - Loeschfunkenstrecke - Google Patents

Description

• Im Patent 746 773 ist eine Löschfunkenstrecke für überspannungsableiter u. dgl. beschrieben, deren metallische, z. B. kreisförmige Elektrodenscheiben ohne Zwischenfügen von Isolationsscheiben oder isolierenden Abstandringen durch Luftspalte voneinander getrennt und auf einem isolierenden Träger, z. B. einem Stab aus keramischem Isolierstoff, fest aufgebracht, z. B. aufgeschrumpft, sind.
• Zur Erzielung einer möglichst gleichförmigen Spannungsverteilung über die Scheibenelektroden einer solchen, beispielsweise zwischen eine Hochspannungsleitung und einem geerdeten Ableiterwiderstand zu schaltenden Funkenstrecke kann es zweckmäßig sein, die Kapazität der einzelnen Scheibenelektroden gegeneinander derart abzustufen, daß diese Kapazität in der Richtung gegen Erde zu stufenweise abnimmt. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Scheibenelektroden ohne Zwischenfügen isolierender Abstandringe in derart ungleich bemessenen gegenseitigen Abständen auf ihrem keramischen Trägerkörper aufgebracht sind, daß sich die für die gewünschte gleichmäßige Spannungsverteilung erforderliche Stufung der gegenseitigen Kapazität der einzelnen Scheibenelektroden ergibt. Zur Erreichung des gleichen Zieles ist bei einem elektrischen Vielfachfunkenstreckenableiter mit einer einzigen Funkenstreckensäule bereits vorgeschlagen «-orden, die Funkenstrecke durch Kondensatorbeläge abzuschirmen, die aus mahreren voneinander isolierten Teilbelägen bestehen. Die Schwierigkeit der Isolierung dieser Teilbeläge liegt auf der Hand. Gegenüber dieser bekannten Anordnung wird eine gleichmäßige Spannungserteilung längs der Löschfunkenstrecke nach der Erfindung ohne eine solche umständliche und kostspielige Maßnahme in sehr viel einfacherer Weise dadurch erreicht. daß lediglich die Abstände zwischen den einzelnen, auf den keramischen Trägerkörper aufgebrachten Elektrodenscheiben ungleich groß gewählt werden. Es war zwar bereits bekannt, daß der Verlauf des Potentialgefälles von V ielfachfunkenstrecken von dem gegenseitigen Abstand der Beläge (Elektroden) abhängig ist, doch wurde bisher noch nicht vorgeschlagen. in Vielfachfunkenstrecken ungleiche Abstände der Beläge vorzusehen. Es ist dies offenbar auf das Vorurteil zurückzuführen, daß durch verschiedene Abstände der Beläge die Löschwirkung der Funkenstrecke beeinträchtigt «-erden könnte.
• Die Abbildung zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel der Funkenstrecke nach der Erfindung. Hiernach sind die z. B. kreisförmigen, untereinander gleichen Scheibenelektroden i i der Funkenstrecke derart auf den keramischen Stab io aufgeschrumpft, daß ihr gegenseitiger Abstand nach dem einen Ende der Funkenstrecke stufenweise zunimmt.
• .Natürlich können die Scheibenelektroden beim Aufbringen auf den keramischen Träger zur Erzielung einer vorgeschriebenen beliebigen Spannungsverteilung auch derart bemessene ungleiche Abstände voneinander erhalten, daß dadurch eine der jeweils gewünschten Spannungsverteilung entsprechende Kapazitätsstufung erzielt wird.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Löschfunkenstrecke nach dem Patent 746 773, dadurch gekennzeichnet, daß die auf einem Träger aus keramischem Isolierstoff ohne Zwischenfügen von Isolationsscheiben aufgebrachten, z. B. aufgeschrumpften Metallscheiben der Funkenstrecke zur Erzielung einer beliebig vorgeschriebenen, insbesondere gleichmäßigen Spannungsverteilung durch ungleicheLuftspalte voneinander getrennt sind.
2. 2. Löschfunkenstrecke nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Luftspalte zwischen den z. B. untereinander gleichen Metallscheiben (i i) in der Richtung auf das eine, z. B. geerdete Ende der Funkenstrecke stufenweise zunimmt (Abbildung).