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Haardauerwellgerät Die Erfindung bezieht sich auf ein Haardauerwellgerät,
bei dem der Wickel durch ein um ihn herumlegbares elektrisches Heizkissen beheizt
wird, das durch eine ihn bogenförmig umgreifende Klammer festgehalten wird.
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Die bekannten Heizkissen sind größtenteils mit einem in einem starren
Gehäuse eingebetteten Heizwiderstand versehen, wodurch nicht nur das Gewicht der
Heizvorrichtung groß wird, sondern auch die Herstellungskosten. Man hat allerdings
auch schon biegsame Heizkissen verwendet, welche sich inniger dem Haarwickel anschmiegen
als die gewöhnlich röhrenförmigen und bogenförmigen starren Heizvorrichtungen. Derartige
biegsame Heizkissen enthalten jedoch als einen unlösbaren Teil dünne Schichten aus
Papier, Gewebe oder ähnlichem Baustoff, welcher durch die Hitze, Feuchtigkeit und
chemische Reaktion, die bei der Haarwellung auftreten, beschädigt werden und nicht
genügend dauerhaft sind, um wiederholt den Beanspruchungen einer Haarwellung standzuhalten,
sondern sehr bald derart zerfressen werden, daß sie nicht mehr benutzt werden können.
Auch ist es notwendig, diese biegsamen Heizkissen durch besondere Klammern an dem
Haarwickel zu befestigen, was umständlich ist und Geschicklichkeit erfordert.
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Gemäß der Erfindung wird ein biegsames Heizkissen verwendet, welches
wiederholt benutzt werden kann. Dieses Heizkissen wird an einer leichten Klammer
auswechselbar befestigt und kann daher leicht auf einen Haarwickel aufgesetzt werden.
Die Klammer besteht aus einem leichten, rechteckigen Rahmenwerk, hergestellt aus
einem einzigen federnden Blechstück. Das Heizkissen ist an dieser Klammer durch
eine in Steckerstifte auslaufende und mit dem Heizwiderstand des Heizkissens in
Verbindung stehende Verschraubung auswechselbar befestigt. Diese Verschraubung geht
elektrisch isoliert durch die die Klammerschenkel verbindenden Seitenleistendes
Klammerrahmens hindurch. Ferner können die Längsränder der Federklammer nach einwärts
gebogen sein, um die Ränder des Heizkissens unter den Wicke,l zu drücken.
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In der Zeichnung- ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Abb. z ist eine Seitenansicht des Heizkissens mit der daran sitzenden
Klammer; Abb. a ist eine Aufsicht der Klammer ohne das Heizkissen; Abb. g ist eine
Endansicht derselben; Abb. q. ist eine Aufsicht des biegsamen Heizkissens, wobei
jedoch einige Schichten entfernt sind, welche zu beiden Seiten des Heizwiderstandes
angeordnet sind, und Abb. 5 ist ein senkrechter Längsschnitt durch einen Teil des
biegsamen Heizkissens und der damit verbundenen Klammer.
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Das biegsame Heizkissen besteht in bekannter Weise aus einer Anzahl
von dünnen Schichten, die zu jeder Seite eines dünnen, metallischen Heizwiderstandes
f angeordnet sind. Die Anordnung dieser Schichten zu beiden Seiten des Heizwiderstandes
ist einander
gleich. Glimmerschichten 2 oder ähnlicher Isolationsstoff
liegen unmittelbar mit dem Heizwiderstand in Eingriff. Die mittleren Schichten 3
bestehen vorzugsweise aus Asbestpapier, und schließlich werden an der Außenseite
dieser Schichten drei dünne Schichten q. aus biegsamem Aluminium angeordnet. Die
Glimmer- und Asbestschichten dienen als Isolation für den Heizwiderstand, während
die äußeren Aluminiumschichten dazu dienen, die Wärme gleichmäßig über die gesamte
Oberfläche des Heizkissens zu verteilen und um zu verhüten, daß irgendwelche Feuchtigkeit
in das Heizkissen eindringt. Die Aluminiumschichten sind fest genug, um eine Faltenbildung
oder ein Brechen zu verhüten und eine wiederholte Benutzung des Heizkissens zu gewährleisten.
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Die äußeren Aluminiumschichten können, wenn gewünscht, durch Schichten'
aus anderem Stoff ersetzt werden. Die Längskanten der Schichten werden fest zusammengepreßt
und die Längsränder i8 der äußeren Aluminiumschichten nach einwärts abgebogen, um
die Schichten fest zusammenzuhalten und um eine Nut zu bilden, in welche die Lippen
17 der Klammerschenkel eintreten können.
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Der Heizwiderstand i ist zickzackförmig geformt und hat durchlochte
Enden 5, welche mit Gewindebolzen 6 in Eingriff stehen. Die Gewindebolzen 6 ragen
erfindungsgemäß nach auswärts, und auf dieselben sind rohrförmige Steckerstifte
7 geschraubt. Diese Steckerstifte werden mit federnden Klammern 8 in Eingriff gebracht,
die an einer Leitungsschnur 16 sitzen, wodurch der Heizwiderstand i mit einer Stromquelle
verbunden wird. Eine Buchse 9 aus Isolationsstoff dient dazu, um die äußeren Aluminiumschichten
von dem Heizwiderstand und den stromführenden Teilen elektrisch zu isolieren.
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Dieses Heizkissen ist erfindungsgemäß auswechselbar an einer aus einem
rechteckigen Rahmenwerk bestehenden Klammer befestigt. Diese Klammer hat zwei Schenkel
io, die sich entlang der ganzen Länge des Heizkissens, und zwar entlang den äußeren
Längsseiten desselben erstrecken. Die Enden der Klammerschenkel io . sind durch
bogenförmige Seitenleisten ii und i2 miteinander verbunden. In der Mitte haben diese
Seitenleisten durchlochte Zungen 13, welche über die Kontaktbolzen 6 passen, um
eine gegenseitige Bewegung zwischen dem biegsamen Heizkissen und der Klammer zu
verhüten. Der mittlere, bogenförmige Streifen i2 ist mit einem großen Loch versehen,
um das Gewicht der Klammer möglichst zu verringern.
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An dem Klammerschenkel io sind in bekannter Weise Handgriffe 1q. mittels
Nieten 15 befestigt. Die Schenkel io haben an ihren äußeren Längsrändern nach einwärts
gebogene Lippen 17, welche in die Nut eintreten, die an den Längsseiten 18
des biegsamen Heizkissens angeordnet sind, um die Biegung des Heizkissens zu unterstützen.
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Die Klammer wird aus einem einzigen federnden Blechstück hergestellt
und bildet, wenn sie mit dem biegsamen Heizkissen vereinigt ist, eine Verstärkung
der Seiten und der Enden desselben. Die Klammer und das Heizkissen sind stets in
der beschriebenen Weise miteinander verbunden und daher jederzeit fertig, um auf
einen Haarwickel gesetzt zu werden, welcher in eine mit Dauerwellflüssigkeit getränkte
Packung eingewickelt ist. Ferner kann auch die Stromleitung schnell an die Enden
der Steckerstifte angebracht werden. Trotz der Verbindung von Klammer und Heizkissen
kann man jedoch das Heizkissen leicht erneuern, wenn es durch langen Gebrauch .
beschädigt sein sollte, beispielsweise wenn der Heizwiderstand ausgebrannt sein
sollte. Man braucht nicht etwa bei einer Auswechselung des Heizkissens auch die
Klammer zu erneuern, sondern man kann die Klammer leicht an ein neues Heizkissen
anbringen.