DE544416C - Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen einer Packung beim Herstellen von Haardauerwellen mittels Flachwicklung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen einer Packung beim Herstellen von Haardauerwellen mittels FlachwicklungInfo
- Publication number
- DE544416C DE544416C DE1930544416D DE544416DD DE544416C DE 544416 C DE544416 C DE 544416C DE 1930544416 D DE1930544416 D DE 1930544416D DE 544416D D DE544416D D DE 544416DD DE 544416 C DE544416 C DE 544416C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hair
- producing
- sheet
- pack
- metal
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A45—HAND OR TRAVELLING ARTICLES
- A45D—HAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
- A45D4/00—Separate devices designed for heating hair curlers or hair-wavers
- A45D4/08—Separate devices designed for heating hair curlers or hair-wavers for flat curling, e.g. with means for decreasing the heat
- A45D4/12—Separate devices designed for heating hair curlers or hair-wavers for flat curling, e.g. with means for decreasing the heat heated by electricity
Landscapes
- Body Washing Hand Wipes And Brushes (AREA)
- Hair Curling (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
22. FEBRUAR 1932
22. FEBRUAR 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 544416 KLASSE 33 c GRUPPE
Ernest de Baerdemaeker in Brüssel
mittels Flachwicklung
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. April 1930 ab
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Erzeugen einer Packung beim Herstellen
von Haardauerwellen unter Anwendung der Flachwicklung. Die bekannten derartigen Verfahren haben den Nachteil, daß die
Behälter undicht oder nicht dicht genug sind, um die Haare bis zum Schluß des Verfahrens
feucht zu halten, so daß die Haare brechen. Ferner bereitet es Schwierigkeiten, die Haare
dicht am Kopf zu frisieren. Bei Verwendung von festen Scheren treten unregelmäßige
Spannungen in dem Haar auf. Endlich erfordern die bekannten Vorrichtungen zeitraubende
und umständliche Bedienung.
Nach der Erfindung bildet man, nachdem man die Strähne flach auf einen Wickler
aufgerollt hat, um diesen eine dichte Pakkung mit Hilfe von zwei Metallblättern, die
in entgegengesetzten Richtungen aufgerollt
ao werden. Die Seiten der metallischen Blätter werden in die hohlen Enden des "Wicklers
hineingefaltet, während der Längsspalt mit Hilfe eines Kittes gedichtet wird. Um die
Ränder des Spaltes und die Haarsträhne festzuhalten, verwendet man eine an sich bekannte
Klammer aus schmiedbarem Metall, die erfindungsgemäß die Gestalt eines halbzylindrischen Kammes hat, über den man die
Metallblätter niederdrückt, so daß die Pakkung sich der Haarlocke anpaßt.
Die notwendige Wassermenge erhält man in bekannter Weise, indem man die Haare
befeuchtet und sie mit einer dünnen Schicht Watte umgibt, die mit der Dauerwellflüssigkeit
getränkt wird. Die Watte wird an dem Wickler durch die Metallklammer festgehalten.
Infolge der erzielten Dichtigkeit entsteht außerhalb der Packung kein Dampf, und die Packung kann, ohne daß Nachteile
entstehen, in die Nähe des Kopfes gebracht werden. Zum Kochen des Wickels setzt man
in bekannter Weise über jede Packung den bekannten zangenartigen elektrischen Heizkörper,
dessen Schenkel jeder für sich beheizt werden, um eine gleichmäßige Erhitzung des Wickels zu erzielen.
Hierdurch wird folgender Fortschritt erzielt;
Die abgeschlossene Packung hat eine große Luftabgeschlossenheit, da die Lippen des Spaltes
die Haare infolge der Anordnung der beiden Blätter enger umfassen. Mit einem einzigen
Blatt kann man eine vollkommene Abdichtung an der Stelle des Spaltes nicht erzielen. Die Packung läßt sich leicht herstellen
und schnell handhaben. Ferner werden die Haarlocken unabhängig von ihrer Größe gut und gleichmäßig festgehalten, und
zwar mit Hilfe der Klammer, die sich der Form anpaßt und jede schädliche örtliche
Spannung vermeidet. Schließlich kann man die Haare näher zu dem Kopf erfassen, da
die Art, wie die beiden Blätter aufgerollt werden, eine größere Annäherung an den
Kopf zuläßt, ohne daß die Behandlung erschwert wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. i, 2, 3 und 4 sind schaubildliche
Ansichten, welche die aufeinanderfolgenden Vorgänge bei der Bildung der Packung mit
Hilfe von Metallpapier erkennen lassen.
Fig. S und 6 sind schaubildliche Ansichten der Grundklammer und der Kammklammer.
Fig. 7 zeigt schaubildlich die Packung innerhalb des Heizkörpers.
Fig. 8 ist eine Ansicht in größerem Maßstabe, welche die beiden Arme des Heizkörpers,
die Packung und ihren Inhalt im Querschnitt erkennen läßt.
Gemäß der Fig. 1 rollt man zuerst eine befeuchtete Haarsträhne δ in Flachwicklung
um einen Wickler a, z. B. ein kleines Aluminiumrohr.
Bevor man die Strähne b bis an das Kopfende aufgerollt hat, führt man erfindungsgemäß
zwischen die letzte Haarwindung c ein Metallpapier d, welches etwas breiter
ist als der Wickler«, so daß es auf jeder Seite über diesen hinausragt (Fig. 2). Man
befestigt hierauf gemäß der Fig. 3 an der Außenfläche des Wickels c ein zweites Metallpapier
e, welches man mit einem Längsrand el an dem Wickel mit Hilfe der halbzylindrischen
Klammer/ in Form eines Kammes (Fig. 6) festhält, dessen Innenseite mit einer dünnen, angefeuchteten Watteschicht g
belegt ist (Fig. 3). Die Klammer/ (Fig. 6) besteht z. B. aus schmiedbarem Metall, so daß
sie leicht mit einfachem Fingerdruck auf den Wickel c aufgedrückt werden kann.
Sobald die Metallpapiere d und e eingesetzt sind, rollt man das untere Blatte? um den
Wickler« und außen um die Klammer/, hierauf das obere Blatte in entgegengesetzter
Richtung über das Blatt d. Man bildet so eine Packung/;, deren Enden man schließt,
indem man die Seitenränder der Blätter d, e in das Innere der Enden des Wicklers a hineinfaltet,
wie bei i in der Fig. 4 zu erkennen ist. Die Packung h bildet somit einen Kochraum,
der von allen Seiten dicht geschlossen ist. Die Dichtung des Spaltes k (Fig. 8),
durch welchen die Strähnec zwischen die Papieren? und e hindurchgeht, wird durch
den Druck der Klammer / und durch einen Kitt erzielt, beispielsweise durch eine Paste
aus Mehl und Wasser, den man auf die Ränder des Spaltes g aufträgt. Die Länge des
nicht aufgerollten Teiles der Haarsträhne kann sehr gering sein, da es möglich ist, die
Haare bis dicht an die Grundklammer/ aufzurollen, bevor man die Packung h bildet.
Die Grundklammer / besteht in bekannter Weise aus Holz oder sonstigem isolierenden 6g
Werkstoff und dient dazu, den Kopf vor Verbrennung zu schützen.
Nachdem in der beschriebenen Weise um jede zu wellende Haarsträhne eine Packung Λ
gebildet ist, bringt man jede Packung in eine an sich bekannte Heizeinrichtung m aus Aluminium
oder anderem Metall, welche aus zwei konkaven kurzen und breiten Schalen« besteht,
die von zwei Armen ο gehalten werden, die bei ρ aneinander angelenkt sind und
unter der Wirkung einer Feder q stehen. Jede dieser Schalen wird mit Hilfe eines
elektrischen Widerstandes r, der über den entsprechenden Arm ο geführt ist, beheizt. Man
erhält auf diese Weise eine gleichmäßige Heizung für den Kochvorgang. Der Dampf kann durch den Spalt k nicht entweichen, da
die Haarsträhne zusammen mit dem vorerwähnten Kitt eine Dichtung bildet.
Wünscht man nur den Teil der Haare, welcher in der Nähe der Haarwurzeln liegt,
zu wellen, "beispielsweise um eine bereits vorhandene Wellung auszubessern, so rollt man
auf den Wickel α denjenigen Teil der Strähne, welcher nicht gewellt werden soll, trocken go
auf, umgibt ihn mit einem Metallpapier, welches zwischen zwei Haarwindungen wie das
Blatt d der Fig. 2 eingeschoben ist, befeuchtet dann den Rest der Strähne, rollt sie bis
zur Haarwurzel auf und umgibt sie hierauf in der beschriebenen Weise mit der Pakkung.
Durch die Erhitzung wird nur der befeuchtete Teil der Haarsträhne der Einwirkung
der Dauerwellflüssigkeit unterworfen, während der innere trockene Teil, welcher durch das eingeschobene Metallpapier geschützt
ist, seine ursprüngliche Wellung behält. Man kann auch, wenn die Haare sehr lang sind, die Strähne nur von ihr.er Mitte
an rollen und den nicht aufgerollten Teil durch ein Ende der Packung herausragen
lassen, welches man durch eine Bindung schließt.
Die Heizkörper m sind mit isolierten Griffen s versehen, so daß sie gehalten werden
können, ohne daß die Gefahr einer Verbrennung besteht.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Verfahren zum Erzeugen einer Pakkung beim Herstellen von Haardauerwellen unter Anwendung von Flachwicklung, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Metallpapierblatt {d, e) mit seinem einen Ende unter und über die letzte Windung auf den hohlen Wickelstab (a) flach aufgewickelte Haarsträhne (b) gelegt wird und die in-nereii Blattlängsränder (dl, e1) durch den einen Längsrand (Z1) einer aufzuklemmenden, halbzylindrischen Metallklammer (J) festgeklemmt werden, worauf das untere Blatt auf die Klammer (/) und darauf das andere obere Blatt (e) zurückgeschlagen und auf das untere Blatt (d) umgeschlagen wird, während die über die Stirnseite des Wickelstabes (a) hinausragenden Seitenränder der rohrartig aufgewickelten Metallblätter (d, e) kapselartig in die Rohrenden («) eingefaltet werden und die hinaustretende Haarsträhne (b) im Längsspalt [k) zwischen den beiden Blättern mit einem Kitt abgedichtet wird.
- 2. Klammer zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer die Form eines im wesentlichen halbzylindrischen Kammes hat und aus schmiedbarem Metall besteht.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE1876868X | 1929-06-05 | ||
GB19171/29A GB328495A (en) | 1929-06-05 | 1929-06-21 | A method and device for permanently waving hair |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE544416C true DE544416C (de) | 1932-02-22 |
Family
ID=25663197
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930544416D Expired DE544416C (de) | 1929-06-05 | 1930-04-02 | Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen einer Packung beim Herstellen von Haardauerwellen mittels Flachwicklung |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1876868A (de) |
BE (1) | BE361252A (de) |
DE (1) | DE544416C (de) |
FR (1) | FR676745A (de) |
GB (1) | GB328495A (de) |
NL (1) | NL25363C (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1034329B (de) * | 1954-05-20 | 1958-07-17 | Curt Liebscher | Verfahren zur Herstellung einer Dauerfrisur |
USRE35287E (en) * | 1983-02-07 | 1996-07-02 | Caruso; Richard | Hair curler |
-
1929
- 1929-06-05 BE BE361252D patent/BE361252A/xx unknown
- 1929-06-15 FR FR676745D patent/FR676745A/fr not_active Expired
- 1929-06-21 GB GB19171/29A patent/GB328495A/en not_active Expired
-
1930
- 1930-04-01 NL NL50995A patent/NL25363C/xx active
- 1930-04-02 DE DE1930544416D patent/DE544416C/de not_active Expired
- 1930-05-05 US US450037A patent/US1876868A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1876868A (en) | 1932-09-13 |
NL25363C (de) | 1931-11-16 |
GB328495A (en) | 1930-05-01 |
BE361252A (de) | 1929-07-31 |
FR676745A (fr) | 1930-02-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE544416C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen einer Packung beim Herstellen von Haardauerwellen mittels Flachwicklung | |
DE1046846B (de) | Haarwickler | |
DE591284C (de) | Haarwickler mit kantigem Profil zur Herstellung von Haardauerwellen | |
DE521145C (de) | Haarwell- und Kraeuselvorrichtung | |
DE610472C (de) | Abdeckklammer fuer innenbeheizte Flachwickelstaebe zum Haardauerwellen | |
DE917807C (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Dauerwellen | |
DE596209C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von Haardauerwellen | |
DE185989C (de) | ||
EP0917848B1 (de) | Rouladen-Klammer | |
DE851797C (de) | Verfahren zum Umschlagen eines Gegenstandes mit einem aussenseitig metallisierten Band | |
DE698024C (de) | Dauerwellgeraet fuer Flachwickelung | |
DE728078C (de) | Haarwickelgeraet fuer Flachwickler | |
DE355327C (de) | Haarweller | |
DE847953C (de) | Klammer fuer Haar-Dauerwellengeraete | |
DE910197C (de) | Haardauerwellgeraet | |
DE414532C (de) | Verfahren zur Isolierung von Draht o. dgl. mit longitudinal aufgelegtem Papier | |
DE650534C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Schliessen der ueberstehenden Enden der roehrenartig um Zigarren gelegten Huelle | |
DE651481C (de) | Zusatzgeraet fuer Haarwickler von Dauerwellgeraeten | |
DE3616336A1 (de) | Lockenwickler | |
AT120154B (de) | Haarwellvorrichtung. | |
DE722267C (de) | Flachwickler mit Laengsrillen | |
DE612488C (de) | Haarwellgeraet | |
DE940249C (de) | Schutzunterlage aus Gummi fuer Haarwickel | |
DE565084C (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Dauerwellen | |
DE814028C (de) | Mit Dampf beheizte Klemme zur Erzeugung von Dauerwellen |