DE414532C - Verfahren zur Isolierung von Draht o. dgl. mit longitudinal aufgelegtem Papier - Google Patents
Verfahren zur Isolierung von Draht o. dgl. mit longitudinal aufgelegtem PapierInfo
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- DE414532C DE414532C DEC33595D DEC0033595D DE414532C DE 414532 C DE414532 C DE 414532C DE C33595 D DEC33595 D DE C33595D DE C0033595 D DEC0033595 D DE C0033595D DE 414532 C DE414532 C DE 414532C
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
- H01B13/06—Insulating conductors or cables
- H01B13/10—Insulating conductors or cables by longitudinal lapping
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Insulating Bodies (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 4.JUNI 1925
AM 4.JUNI 1925
REICHS PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE
(C33595
Carl Cremer in Friedrichshagen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Isolierung von Draht o. dgl. mit longitudinal
aufgelegtem Papier.
Bei den bekannten Verfahren dieser Art wird das Papier durch einen spiralförmig
gewickelten Faden zusammengehalten. Dies hat den Nachteil, daß bei Biegungen des
Leiters sich die Isolationshülle an der Nahtstelle leicht öffnet. Auch kann durch die
ίο freiliegenden Ränder und 'Fugen der Isolationshülle
eine Verletzung durch Einreißen des Papieres eintreten.
Gemäß der Erfindung wird die Isolierung in der Weise bewirkt, daß der in grader Richig
tung bewegte Leiter mit einem zu einer sich mit dem Rande überlappenden Hülse gebogenen
Papierstreifen umhüllt und die Hülse durch Zusammenkleben des überlappten
Randteiles geschlossen wird. Hierbei bildet die Papierumhüllung eine vollständig geschlossene
Hülse, die sich auch bei starken Biegungen des Leiters an der Nahtstelle nicht öffnet und keine, freiliegenden Ränder besitzt,
die die Gefahr eines Einreißens herbeiführen, können.
Die Aufbringung des Klebstoffes kann in der Weise erfolgen, daß der ganze Streifen
oder ein Rand desselben, z. B. durch Berührung mit einer in einem Klebstoffgefäß
beweglichen Rolle, mit dem Klebstoff versehen wird. Der mit der zusammengeklebten Hülse
versehene, gegebenenfalls durch Umspinnung o. dgl. mit einem Faden oder anderen Isolierstoffen
verstärkte Leiter kann dann durch eine geeignete Erhitzungsvorrichtung, ζ. Β.
durch einen röhrenförmigen Ofen, wiederum in geradliniger Richtung durchgeführt werden,
um den Klebstoff zu trocknen oder zu härten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Ausführung des
Verfahrens gemäß der Erfindung schematisch dargestellt. Bei dieser Vorrichtung ist die
Maschine vertikal aufgestellt, so daß der zu isolierende Draht von unten nach oben läuft.
Statt dessen kann auch eine horizontale oder beliebig schräge Anordnung gewählt werden.
Der von der Ablauftrommel ι ablaufende ίο Draht 2 durchläuft eine Führungsvorrichtung
14, durch welche er eine genau geradlinige Führung erhält, und wird alsdann durch einen
Falter 5 geleitet, in welchen das Papierband 3 parallel zu dem Draht 2 einläuft. Das Papierband
berührt vorher die Klebstoffrolle 4, welche in einem Klebstoffbehälter beweglich
gelagert ist, in solcher Weise, daß entweder der ganze Papierstreifen 3 oder nur einer
seiner Ränder auf einer Seite mit dem Klebstoff versehen wird. Unter Umständen kann
auch die Einrichtung so getroffen werden, daß der Papierstreifen zwei Klebstoffauftragevorrichtungen
derart durchläuft, daß er an beiden Seiten ganz oder an den beiden gegenüberliegenden Rändern mit Klebstoff
versehen wird. In der Faltvorrichtung 5 wird der mit Klebstoff versehene Papierstreifen
um den Draht 2 zu einer geschlossenen Hülse zusammengebogen, wobei die Ränder des
Streifens durch den Klebstoff aneinander haften. Hierauf durchläuft der mit der Hülse
umkleidete Draht 7 in der gleichen graden Richtung weiter den Trockenofen 6. Dieser
kann von beliebiger Konstruktion sein und in beliebiger, bekannter Weise beheizt werden,
z. B. durch Dampf, Gasbrenner o. dgl. Vorteilhaft wird ein Röhrenofen mit elektrischer
Beheizung, wie in der Zeichnung angedeutet, benutzt, bei welchem die Widerstandsdrähte
17 durch die Stromleitungen 15 und 16 erhitzt
werden. Die Länge dieses Ofens 6 und die Geschwindigkeit der Durchführung des Drahtes wird vorteilhaft so bemessen, daß
eine nahezu vollständige Trocknung des Klebstoffes durch den Ofen bewirkt wird, der
Klebstoff aber noch weich genug bleibt, um bei dem nunmehr folgenden Andrücken durch
Umschnürung oder Umwicklung gegebenenfalls ein Glattstreichen der Hülsenränder zu
ermöglichen. Die Umwicklung erfolgt durch den Bindfadenspinner 8, durch welchen der
Faden 18 in mehr oder weniger weiten1 j Schraubenlinien mit genügender Festigkeit j
um die Papierhülse des Drahtes 7 geschlungen ! wird. Statt dessen kann eine beliebige Um- \
spinnungs- oder Umflechtvorrichtung oder auch ein Umhüllen mit Gummi o. dgl., je
nach dem beabsichtigten Verwendungszweck des Leiters, angewandt werden. In allen
Fällen erfolgt durch die Umschnürung, Umwicklung oder Umhüllung eine Befestigung
und dichte Schließung der Hülse. Bei der Bewicklung mit einem Faden 18 in Schraubenlinien
können auch sogenannte Ballonhülsen mit eingeschlossenen Lufträumen hergestellt werden, indem in der Faltvorrichtung
5 der Streifen zu einer etwas weiteren, den Draht 2 lose umgebenden Hülse zusammengebogen
wird, welche dann durch die Fadenumschnürung an den Punkten, wo der Faden die Papierhülse berührt und fest andrückt,
mit dem Leiter in dichte Berührung gebracht wird, in den dazwischenliegenden Schraubengängen aber lose bleibt.
Nach der Bewicklung gelangt der Draht mit oder ohne weitere Trocknung oder Isolierung,
Imprägnierung u. dgl., auf die Abzugsscheibe 9, welche, durch einen zwangläufigen
Antrieb 10 in eine regelbare Umdrehung versetzt, dem Draht die gewünschte Geschwindigkeit
verleiht. Der mit der Hülse versehene fertige Draht kann nunmehr ohne weiteres aufgewickelt oder auch einer Verseilungsvorrichtung
11, 12 zugeführt werden, in welcher er mit einer oder mehreren anderen, ebenso
vorbehandelten Adern zu einer Doppelader 13 verflochten wird, bevor er der Aufwickeltrommel
zugeführt wird.
Die Vorrichtung nach der Erfindung kann auch so ausgeführt werden, daß mehrere
Drähte parallel nebeneinander gleichzeitig behandelt werden, wodurch an Raum, Beheizungsmittel,
bzw. Elektrizität und Antriebskraft, gespart wird.
Claims (2)
1. Verfahren zur Isolierung von Draht 0. dgl. mit longitudinal aufgelegtem Papier,
dadurch gekennzeichnet, daß der in gerader Richtung bewegte Leiter mit einem zu einer sich mit dem Rande überlappenden
Hülse gebogenen Papierstreifen umhüllt und die Hülse durch Zusammenkleben des überlappten Randteiles geschlossen
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Papierstreifen vor
der Umlegung· durch Berührung seines Randes mit einem Klebstoffträger mit nu
Klebstoff versehen und der Draht nach der Schließung der Hülse in gerader Richtung
durch eine Trockenvorrichtung geführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC33595D DE414532C (de) | 1923-05-30 | 1923-05-30 | Verfahren zur Isolierung von Draht o. dgl. mit longitudinal aufgelegtem Papier |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC33595D DE414532C (de) | 1923-05-30 | 1923-05-30 | Verfahren zur Isolierung von Draht o. dgl. mit longitudinal aufgelegtem Papier |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE414532C true DE414532C (de) | 1925-06-04 |
Family
ID=7020905
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC33595D Expired DE414532C (de) | 1923-05-30 | 1923-05-30 | Verfahren zur Isolierung von Draht o. dgl. mit longitudinal aufgelegtem Papier |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE414532C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE762332C (de) * | 1937-09-22 | 1953-03-09 | Kabelwerke A G Deutsche | Verfahren zur Herstellung von elektrischen Leitungen |
DE926920C (de) * | 1941-02-27 | 1955-04-25 | Kabelwerke G M B H Deutsche | Verfahren zur Herstellung von elektrischen Kabeln und Leitungen |
-
1923
- 1923-05-30 DE DEC33595D patent/DE414532C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE762332C (de) * | 1937-09-22 | 1953-03-09 | Kabelwerke A G Deutsche | Verfahren zur Herstellung von elektrischen Leitungen |
DE926920C (de) * | 1941-02-27 | 1955-04-25 | Kabelwerke G M B H Deutsche | Verfahren zur Herstellung von elektrischen Kabeln und Leitungen |
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