DE832777C - Verfahren zum Aufbiegen des Randes von Folien aus thermoplastischen Kunststoffen - Google Patents

Verfahren zum Aufbiegen des Randes von Folien aus thermoplastischen Kunststoffen

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DE832777C
DE832777C DEP10545A DEP0010545A DE832777C DE 832777 C DE832777 C DE 832777C DE P10545 A DEP10545 A DE P10545A DE P0010545 A DEP0010545 A DE P0010545A DE 832777 C DE832777 C DE 832777C
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DE
Germany
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edge
bending
film
thermoplastics
foils
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Expired
Application number
DEP10545A
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English (en)
Inventor
Hermann Huebener
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Blaupunkt Werke GmbH
Original Assignee
Blaupunkt Werke GmbH
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C67/00Shaping techniques not covered by groups B29C39/00 - B29C65/00, B29C70/00 or B29C73/00
    • B29C67/0044Shaping techniques not covered by groups B29C39/00 - B29C65/00, B29C70/00 or B29C73/00 for shaping edges or extremities

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shaping Of Tube Ends By Bending Or Straightening (AREA)

Description

  • Verfahren zum Aufbiegen des Randes von Folien aus thermoplastischen Kunststoffen Es ist in der Elektrotechnik für viele Zwecke bekannt, statt der früher benutzten Preßspan- oder Olpapierfolien nunmehr Folien aus thermoplastischen Kunststoffen zu benutzen. Diese Maßnahme weist verschiedene Vorteile auf, insbesondere läßt sich die Schichtdicke bei vorgegebener Durchschlagsfestigkeit herabsetzen, der Verlustwinkel kann gering gehalten werden, und es kann auch die Dielektri zi täts.konstante variiert werden. Dazu kommt gerade für die deutsche Industrie noch der l>esondere Vorteil, technische Öle für die Imprägnierung der Ölpapiere einzusparen.
  • Diesem Vorteil stand jedoch bislang ein Nachteil gegenüber, der die Verwendbarkeit stark einschränkt, nämlich die relativ geringe Zerreißfestigkeit bei Einschnitten in der Folie. So hat sich z. B. die fabrikatorische Verwendung von Kunststofffolien im Transformatorenbau als Zwischenisolation der Lagen und Wicklungen nicht durchsetzen können, weil es hierzu notwendig und üblich ist, die Ränder der Folien zu fiedern. Wendet man diese Maßnahme aber Ibei Kunststoffolien an, so tritt sehr häufig ein Weiterreißen, wenn nicht völliges Ab reißen der Folie auf, und die elektrische Sicherheit ist nicht mehr gewährleistet. Der Ausweg, statt des Fiederns der Ränder abgeriundete Ausstanzungen anzubringen, steigert die Kosten des Verfahrens so erheblich, daß die Anwendung nicht mehr wirtschaftlich ist; überdies ist die Reißgefahr auch dann nicht restlos Ibeseitigt. Es wurde daher nach einem Verfahren zum dauernden Aufbiegen des Randes von Kunststoffolien gesucht, das nicht mit den angegebenen Mängeln behaftet und gleichzeitig billig ist. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe da- durch gelöst, daß die Folie unter einem je nach dem geforderten Aufbiegegrad zu wählenden Winkel an einem gekrümmten und über die Erweichungstemperatur der Folie erwärmten Körper derart vorüberbewegt wird, daß der Rand bleibend deformiert und umgebogen wird.
  • An Hand der Fig. 1 a und I b soll der Erfindungsgedanke näher erläutert werden. In diesen Figuren sei I der gekrümmte und im Ausführungsbeispiel zylindrische Körper, der beheizt wird, was insbesondere nach Art der elektrischen Lötkolben erfolgen kann. Die Folie 2 wird nun über eine gegenüber I geneigte Auflagefläche 3 gezogen und steht hierbei etwas über den der Fläche I zugeneigten Rand über, so daß sich der Folienrand beim Auftreffen auf den Körper I umbiegt und infolge der Erwärmung dauernd deformiert wird.
  • Diese Maßnahme kann bei allen thermoplastischen Kunststoffolien angewandt werden, ins,besondere bei solchen aus Cellulosetriacetat, Cellulosetriester, Polyvinylchlorid oder Polystyrol (Styroflex). Da die Erweichungstemperatur dieser Körper verschieden hoch ist, muß die Oberflächentemperatur des Körpers I entsprechend gewählt werden. Sie wird z. B. bei Polystyrol, dessen Erweichungstemperatur bei 700 liegt, etwa 1000 C betragen hingegen bei Triazetatfolien, deren Erweichungstemperatur 1200 beträgt, zwischen 150 und 2000 liegen. Sie darf grundsätzlich nicht so weit getrieben werden, daß wesentliche Änderungen der molekularen Struktur oder chemischen Zusammensetzung der Folien auftreten.
  • Die im vorstehenden Ausführungsbeispiel beschriebene Anordnung wird vorzugsweise dann Anwendung finden, wenn die Folie in mehr oder weniger gestrecktem Zustand Verwendung finden soll, so daß bei Biegung der Krümmungsradius nicht zu klein wird oder aber lediglich eine Randverstärkung durch Umlegen des aufgebogenen Randes erzielt werden soll. Wird jedoch, was speziell bei der Verwendung des Verfahrens beim Bau von kleineren Transformatoren und Spulen auftritt, eine starke Krümmung der Folie notwendig, so muß der Rand nicht nur aufgebogen, sondern auch gekräuselt werden. Es ist dann nicht mehr ausreichend, die Folien über eine ebene Auflagefläche wie die Fläche 3 in Fig. I zu ziehen, sondern diese Fläche muß selbst gekrümmt sein, wobei der Krümmungsradius den Kräuselungsgrad bestimmt. An Hand von Fig. 2 sei dieses veranschaulicht. Mit I ist wieder der erwärmte Körper, mit 2 die Folie bezeichnet, während die gekrümmte Leitfläche 4 auf dem Körper 1 aufsitzt. Man erkennt, wie die durchsichtige Folie über die in den Figuren einen Teil eines Zylindermantels bildende Fläche 4 geführt wird und an ihrem einen Rande eine Aufbiegung und Kräuselung erfährt.
  • Es versteht sich von selbst, daß diese Figuren nur schematisch das Prinzip angeben, sich hingegen nicht auf die technische Durchbildung beziehen.
  • Hierfür kann es z. B. zweckmäßig sein, die Fläche 4 als vollständigen Zylinder oder zwecks Kühlung bei Dauerbet ieh dünnwalldig auszubil(lell oder mit Kühleinrichtung zu versehen, auch kann je nach dem geforderten Kräuselungsgrad die Fläche 4 auswechselbar ausgelbildet sein. Schließlich ist auch die Gestalt des Körpers I nicht auf die Zylinderform beschränkt, es genügt, wenn die Anlauffläche gekrümmt ist.
  • Schließlich sei iioch an Hand der Fig. 3 die Anc-endung derartiger gelogeuer und gekräuselter Folien im Transformatorenbau gemäß weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens angedeutet.
  • Auf einem Spulenkörper 5 sind mehrere Wicklungen, z. 13. 6 und 7, unterzubringen und voneinander und gegenüber dem Spulenkörper zu isolieren.
  • Hierzu dienen an beiden Rsin(lern hochgebogene Folien 8 bis IO, die eine exakte I,,igennicklunb gewährleisten. Entsprechelltdes gilt fiir die Isolation der Lagen untereinander in einer \\'icklung.
  • Es ist durch entsprechende starke Kräuselung auch möglich, körperlose, selbsttragende Spulen zu wickeln, da sich bei mehrfacher Umwicklung die gekräuselten und hochgebogenen Ränder stark miteinander verzahnen und ein scitliches Herausgleiten der \I'icklungsdrähte verhindern.
  • PATENTANSPRt;CHE I. Verfahren zum Aufbiegen des Randes von Folien aus thermoplastischen Kunststoffen, insbesondere von Cellulosetriazetat- oder Polyvinylchloridfolien, für elektrotechnische Verwendung, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie unter einem je nach dem geforderten Aufl>iegegrad zu wählenden Winkel an einem gekrümmten und über die Erweichungstemperatur der Folie erwärmten Körper derart vorüberbewegt wird, daß der Rand bleibend deformiert und umgebogen wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I, zum Aufbiegen und Kräuseln des Randes, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie über eine gekrümmte Fläche an dem erwärmten Körper voriiberbewegt wird.
    3. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zylindrische Körper, deren Achsen in der gleichen Ebene liegen, aber einen vorgegebenen Winkel miteinander bilden, vorgesehen sind, von denen der eine erwärmt, während der andere auf normaler Raumtemperatur gehalten wird.
    4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der nicht erwärmten Zylinderfläche je nach dem zu erzielenden Kräuselungsgrad gewählt wird.
    5. Verfahren und Anordnung nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des erwärmten Körpers an seiner Oberfläche zwischen IOO und 2000 C beträgt, je nach der chemischen Beschaffenheit der Folie.
DEP10545A 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zum Aufbiegen des Randes von Folien aus thermoplastischen Kunststoffen Expired DE832777C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2738611A1 (de) * 1977-08-26 1979-03-01 Transformatoren Union Ag Vorrichtung zum formen von kantenschutzwinkeln aus presspan fuer scheibenspulen von transformator- und drosselwicklungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2738611A1 (de) * 1977-08-26 1979-03-01 Transformatoren Union Ag Vorrichtung zum formen von kantenschutzwinkeln aus presspan fuer scheibenspulen von transformator- und drosselwicklungen

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