DE1694388C3 - Verwendung eines Pfropfcopolymerisates in Form eines Filmes eines thermoplastischen Harzmaterials zusammen mit einem flüssigen Isoliermaterial als Kunststoffisoliermaterial in elektrischen Einrichtungen - Google Patents

Verwendung eines Pfropfcopolymerisates in Form eines Filmes eines thermoplastischen Harzmaterials zusammen mit einem flüssigen Isoliermaterial als Kunststoffisoliermaterial in elektrischen Einrichtungen

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DE1694388C3 DE19671694388 DE1694388A DE1694388C3 DE 1694388 C3 DE1694388 C3 DE 1694388C3 DE 19671694388 DE19671694388 DE 19671694388 DE 1694388 A DE1694388 A DE 1694388A DE 1694388 C3 DE1694388 C3 DE 1694388C3
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Description

CX=CH2
IO
worin X Wasserstoff, Halogen oder eine Alkylgruppe ist und die Reste Y* bis Y5 Wasserstoff, Halogen oder Alkyl- oder Methoxyreste bedeuten, aufgepfropft sind, zusammen mit einem flüssigen Isoliermaterial als Kunststoffisoliermaterial in elektrischen Einrichtungen.
2. Verwendung eines Pfropfcopolymerisates nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgepfropften Styrole 2,5-Dichlorstyrol, 4-Chlorstyrol, 2-Methyistyrol, 2,5-Dimethylstyrol, 4-Athylstyrol, 4-Propylstyrol, 3-Methoxystyrol, a-Methylstyrol, (i-Methyl-3-chlorstyrol, u-Methyl-2-methyI-3-chlorstyrol und'oder Styrol sind.
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Die Erfindung betrifft die Verwendung eines Pfropfcopolymerisates in Form eines Filmes eines thermoplastischen Harzmaterials zusammen mit einem flüssigen Isoliermaterial, wie Isolieröl, wie es üblicherweise in elektrischen Geräten großer Abmessungen, wie in Hochleistungs-Transformatoren, Kabelleitungen od. dgl., vorgesehen wird, als Kunststoffisoliermaterial in elektrischen Einrichtungen.
Ein solches in Verbindung mit einem flüssigen Isoliermaterial, wie Isolieröl, zu verwendendes Kunststoffisoliermaterial muß sowohl eine ausgezeichnete Ölbeständigkeit als auch eine hohe dielektrische Durchschlagsfestigkeit in dem Isoliermaterial haben.
Zur Zeit wird als festes Isoliermaterial in einem öl in elektrischen Geräten, wie Transformatoren, Kabelleitungen usw., hauptsächlich Kraftpapier eingesetzt. Jedoch sind bei Verwendung dieses Isoliermaterials keine Verbesserungen hinsichtlich des Isolierverhaltens mehr zu erwarten. Der Ersatz des Kraftpapiers in derartigen elektrischen Geräten durch einen Kunststoff-Film liefert nun eine erhebliche Verbesserung der dielektrischen Durchschlagsfestigkeit.
Thermoplastische Harze, die bisher als Isoliermaterialien verwendet wurden, sind unter anderem Polyäthylenterephthalat, Polyäthylen, Polypropylen, Polycarbonat, Polystyrol usw.
Diese thermoplastischen Isoliermaterialien besitzen zwar eine hohe dielektrische Durchschlagsfestigkeit, jedoch ist ihre Durchschlagsfestigkeit, insbesondere die Impuls-Durchschlagsfesiigkeit in Isolieröl nicht so hoch und bisweilen niedriger als diejenige des bisher benutzten ölimprägnierten Papiers Em Beispiel Für einen derartigen Kunststoff-Film ist ein μ , ιλι~, Ηργ he\ Laboratoriumsversuchen eine
SSS Äh?Äiähc Durchschlagsfestigkeit i ? Kraftoaoier zeigte. Jedoch ist andererseits ein ?o,ys^oSTnfolgSe seiner schlechten ölbeständigkei in der Praxis nicht verwendbar. Andererseits ,st nun "in Polyethylenterephthalat«^ einem Kraft-SSier in seiner dielektrischen Durchschlagsfest.gken Fn öl etwas unterlegen, hat jedoch wiederum eine ausgezeichnete ölbeständigkeit
8In elektrischen Geräten, bei denen Tür die Isolation Kunststoffisoliermaterial zusammen mit einem flussiuen Isoliermaterial verwendet wird nimmt der dielektrische Durchschlag bei Wechselstrom oder Impulsbetrieb oft seinen Ausgang von der Isol.erolschicht. Zur Vermeidung von dielektrischen Durchbrüchen bzw. Durchschlägen an der Oberflache oder im Innern des an das flüssige Isoliermaterial angrenzend-n Kunststoffisoliermatenals ist es daher erforderlich, die Durchschlagsfestigkeit der gesamten Isolierschicht zu verbessern.
Bisher waren nun keine Kunststomsoliermatenalien bekannt, die eine gute dielektrische Durchschlagsfestigkeit und gleichzeitig eine gute Beständigkeit gegen flüssige Isoliermaterialien, wie be.spielswe.se isolieröl, besitzen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand daher darin, ein Kunststoffisoliermater.al fur die \erwendung in elektrischen Einrichtungen zusammen mit einem flüssigen Isoliermaterial anzugeben, das sowohl eine ausgezeichnete dielektrische Durchschlagsfestigkeit als auch eine gute ölbestand.gkeit besitzt und das außerdem durch das flussige Isoliermittel nicht beeinträchtigt wird und seine ausgezeichnete Durchschlagsfestigkeit darin beibehält
Diese Aufgabe wurde erfindungsgemäß durch die Verwendung eines Pfropfcopolymerisates in Form eines Filmes eines thermoplastischen Harzmaterials, nämlich Polyäthylenterephthalat, Polycarbonat, Polyäthylen und/oder Polypropylen, auf welches ein oder mehrere Styrole der allgemeinen Formel
CX=CH2
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6o worin X Wasserstoff, Halogen oder eine Alkylgruppe ist und die Reste Y1 bis Y5 Wasserstoff, Halogen oder Alkyl- oder Methoxyreste bedeuten, aufgepfropft sind, zusammen mit einem flüssigen Isoliermaterial als Kunststoffisoliermaterial in elektrischen Einrichtungen, gelöst.
I m Rahmen von Entwicklungsarbeiten, die dann zur vorliegenden Erfindung führten, waren zunächst verschiedene Kombinationen von zwei oder mehreren thermoplastischen Harzen, wie Polyäthylen, Polypropylen, Polycarbonat, Polyäthylenterephthalat oder Polystyrol in Form von Filmen oder Schichten verwendet und ihre Durchschlagsfestigkeit in Isolieröl geprüft worden. Dabei wurde festgestellt, daß zwar eine besonders gute Durchschlagsfestigkeit in Isolier-
ölen durch Kombination von Polystyrolfilmen und rilmen aus einem anderen thermoplastischen Harz erhalten wird, eine solche Kombination jedoch in der Praxis in elektrischen Geräten wegen der äußerst geringen ölresistenz von Polystyrolfilmen nicht angewandt werden kann, und sogar auch dann nicht, wenn Polystyrol zusammen mit einem anderen thermo^ plastischen Harz mit ausgezeichneter ölresistenz benutzt wird.
Durch die erfindungsgemäße Verwendung von Pfropfcopolymerisaten in Form eines Fiimes, wie sie oben näher definiert wurden, zusammen mit flüssigen Isoliermaterialien, wird die Durchschlagsfestigkeit der gesamten Isolierschicht erheblich verbessert. Diese Pfropfcopolymerisate haben nämlich eine so ausgezeichnete ölbeständigkeit, wie sie durch Polystyrole nicht erreicht werden kann und gleichzeitig eine ausgezeichnete Durchschlagsfestigkeit in Isolierölen, die ähnlich derjenigen von Polystyrolen ist. Bei diesen Pfropfcopolymerisaten sorgen die aus dem als Basis verwendeten thermoplastischen Harzmaterial herausragenden Pfropfungen des Polystyrols für die guten dielektrischen Eigenschaften, während das Basispolymerisat als ölfester Bestandteil die Pfropfungen zusammenhalt. Wie aus den in den einzelnen Beispielen angegebenen Meßwerten zu entnehmen ist, ergibt sich gegenüber üblichen Isoliermaterialien eine erhebliche Verbesserung.
Die erfindungsgemäß verwendeten Pfropfcopolymerisate können beispielsweise in Form von Filmen oder überzügen, Platten und Rohren verwendet werden, wahlweise können sie jedoch auch in irgendeiner dem elektrischen Gerät angepaßten Form zur Anwendung gelangen. Weiter können sie allgemein geformte Gegenstände sein oder aus Gewebe oder nicht gewebtem Zeug bzw. Stoffen bestehen.
Die auf die thermoplastischen Harzmaterialien aufgepfropften Styrole der oben angegebenen allgemeinen Formel sind bevorzugt 2,5-Dichlorstyrol, 4-Chlorstyrol, 2-Mcthylstyrol, 2,5-Dimethylstyrol, 4-Äthylstyrol, 4-Propylstyrol, 3-Methoxystyrol, «-Methylstyrol, (i-Melhyl-3-chlorstyrol, <i-Methyl-2-mcthyl-3-chloistyrol und/oder Styrol.
Die Pfropfcopolymerisation der Styrole auf das thermoplastische Harzmaterial kann entweder eine Dampfphasen-Polymerisation oder eine Flüssigphasen-Polymerisation sein. Wahlweise können die Styrole auf einen Teil oder das gesamte thermoplastische Harzmaterial aufgebracht und dieses dann aufgeheizt werden. Bei Pfropfcopolymerisation von zwei oder mehreren Styrolen können diese gleichzeitig oder auch stufenweise copolymerisiert werden.
Je stärker die durch Pfropfcopolymerisation von Styrol aufgebrachte Schicht ist, um so höher ist die dielektrische Durchschlagsfestigkeit in Hüssigem lsoliermatcrial.
Das so erhaltene Kunststoffisoliermaterial kann beispielsweise für die Isolation von Spulen oder Wicklungen verwendet werden oder für Kabelisolationen, wie in den Zeichnungen gezeigt wird; es zeigen
Fig. 1 bis Fig. 3 Teile von Quer- und Längsschnitten eines Isolationsaufbaues für eine Wicklung eines Transformators vor. großen Abmessungen und
Fig. 4 Teile eines Schnittes durch eine Isolation für ein isoliertes Hochspannungskabel.
In den F i g. 1 bis F i g. 3 ist I ein Leiter, 2, 3 und 4 sind Isoliermaterialfilmschichtcn und i5 und 6 thcrmo-Harzisoliermaterialschichten mit einer Pfropfcopolymerisatschicht. Die gesamte Anordnung ist mit einem Isolieröl imprägniert. Die Kunststoffisoliermaterialschichten 5 und 6 können je nach Wunsch mit anderen Isoliermaterialschichten 2, 3 und 4 kombiniert und als zwei oder mehr getrennte Schichten aufgebracht werden.
In Fig. 4 ist 1 ein Leiter eines Kabels, 2 eine thermoplastische Harzisoliermaterialschicht mit einer Pfropfcopolymerisatschicht, 3 eine Schicht eines anderen Isoliermaterials und 4 eine Aluminiumhülle. Die Isoliermaterialschichten sind auch in diesem Falle innen mit einem Isolieröl imprägniert. Das Harzisoliermaterial 2 kann auch bei diesem isolierten Kabel in Form von zwei oder mehr getrennten Schichten aufgebracht sein.
Es folgen Beispiele zur Erläuterung der Erfindung.
Beispiel 1
Als thermoplastisches Harzmaterial wurde ein PoIyäthylenterephthalatfilm verwendet, der 1 bis 2 Stunden lang einer Atmosphäre mit einem Gehalt von 2% Ozon ausgesetzt wurde. Als Styrol wurde ein Material verwendet, das durch wiederholtes Einfrieren, Absaugen und Aufschmelzen in drei Gängen bei einem vermindertem Druck von 10"3 bis ICT4 mm Hg genügend entgast worden war. Diese Materialien wurden in einem evakuierten Gefäß bei 90° C 14 Stunden lang einer Dampfphasen-Pfropfcopolymerisation unterworfen. Das Gewicht des erhaltenen Pfropfcopolymerisates hatte um 48% und seine Dicke um 79% zugenommen. Die Gesamtstärke des Produktes betrug G,09 mm.
Isolierschichten wurden auf einem Leiter gemäß dem in den Fig. 1 bis Fig. 3 gezeigten Aufbau aufgebracht unter Verwendung einer Kombination des vorstehend angegebenen Harzisolicrmaterials mit einem Polyäthylenterephthalatfilm einer Dicke von 0,05 mm. Bei den vorerwähnten Isolierschichten wurde das Material jeweils durch halbabdeckendes Umwickeln aufgebracht. Auf diese Weise wurde zunächst eine Polyäthylenterephthalatfilmschicht 2 auf den Leiter aufgebracht und auf diese eine »Pfropffilm«- Schicht 5 und danach fünf Schichten Polyäthylenterephthalatfilm 3, eine »Pfropffilm«-Schicht 6 und eine Polyäthylentercphthalatfilmschicht 4, in der angegebenen Reihenfolge. Die vorstehenden Isolierschichten wurden ebenfalls mit einem Isolieröl (JIS. Nr. 2-Grad) imprägniert.
Beispiel 2
Als Styrol wurde Methylstyrol verwendet, und es wurde ein Styrol-Pfropfharzisoliermaterial in der im Beispiel 1 angegebenen Art und Weise erhalten. Das Gewicht des resultierenden Harzisoliermaterials hatte um 41% und seine Dicke um 62% zugenommen. Die Gesamtdickc des Produktes betrug 0,081 mm.
Mit gleichem Aufbau wie im Beispiel 1 wurden Isolierschichten auf einen Leiter unter Verwendung einer Kombination des vorstehend angegebenen Harzisoliermaterials und eines Polyäthylenterephthalatfilms aufgebracht.
Beispiel 3
Es wurde ein Polyäthylenterephthalatfilm mit einer Dicke von 0,05 mm und der Styrol-» Pfropffilm« gemäß Beispiel 1 verwendet. Das Material wurde jeweils auf einen Kabelleiter durch Umwickeln mit
aneinanderstoßenden Kanten aufgebracht. Auf diese Weise wurde eine Polyäthylenterephthalatfilmschicht, eine Styrol-»Pfropffilm«-Schicht, fünfzehn Polyäthylenterephthalatfilmschichten, eine Styrol-»Pfropfnlm«- Schicht und eine Polyäthylenterephthalatfilmschicht in der angegebenen Reihenfolge aufgebracht. Schließlich wurde außen eine AJuminiumhülle vorgesehen.
Beispiel 4
Es wurde ein Polyäthylenterephthalatfilm mit einer Dicke von 0,05 mm und der Methylstyrol-»Pfropffilm« gemäß Beispiel 2 verwendet. Auf einen Kabelleiter wurden Isolierschichten in der gleichen Art wie im Beispiel 3 angegeben, aufgebracht und mit einer Aluminiumhülle umgeben.
Tabelle I
Vcrgleichsbeispiel 1
Auf einen Leiter (einer Spule) wie im Beispiel wurden neun Schichten eines Polyäthylenterephthalal films durch halbüberdeckendes Umwickeln aufgc bracht und das Ganze dann mit einem Isolierö imprägniert.
Vergleichsbcispicl 2
Auf einen Kabelleiter, wie im Beispiel 3. wurdei zwanzig Polyäthylenterephthalatschichten durch Um wickeln mit aneinanderstoßenden Kanten aufgebracht über den Schichten wurde eine Aluminiumhülli vorgesehen und das Ganze dann mit einem Isolierö imprägniert.
Probe gemäß Gesamt- Dicke der Wechselstrom- Durchbruc (kV) hsspannung Impuls-Durchbruch Max. sspannunji
dicke der Styrol- Scheitelwert (kV) 273
Isolier pfropf- 241
schicht schicht Max. 201
(mml (mm 1 Seite) Mitlei 201 Min. Mittel 197 Mm
Beispiel 1 1,9*) 0,019 184 195 177 256 183 242
Beispiel 2 1,9*) 0,015 177 177 168 219 128 187
Vergleichsbeispiel 1 1,8*) 169 155 153 180 170
Beispiel 3 1.0 0.019 138 149 121 170 149
Beispiel 4 1,0 0,015 128 119 109 145 1 11
Vergleichsbeispiel 2 1,0 -■■ 110 104 115 103
*) Dicke der Isolierschicht /wischen zwei Spulenleitern (1).
Die bei den isolierten Spulen und isolierten Kabeln gemäß den vorstehenden Beispielen und Vergleichsbeispielen beobachteten Durchschlagsfestigkeiten sind in der vorstehenden Tabelle I angegeben.
Wie die vorstehende Tabelle I zeigt, kann bei Verwendung des erfindungsgemäßen Harzisoliermaterials eine ausgezeichnete Durchschlagsfestigkeit erreicht werden.
Darüber hinaus kann eine so hervorragende ölresistenz wie bei früher verwendeten ölresistenten thermoplastischen Harzisoliermaterialien erzielt werden, wie die nachfolgende Tabelle II zeigt.
Tabelle Il
Probe Dimensions- Olabsorption
änderung
Löslichkeit Zugfestigkeits-
änderung
keine
keine
keine
Längenänderung
Polystyrolfilm Die Messungen konnten
nicht ausgeführt werden
wegen vollständiger Auslösung der Probe
Polyäthylenterephthalatfilm
»Pfropffilm« nach Beispiel 1
»Pfropffilm« nach Beispiel 2
keine keine
keine leicht
keine leicht
keine
Lösung
keine
Lösung
keine
keine
keine
keine
Die vorstehende Tabelle II zeigt die ölresistenz der einzelnen Proben nach einwöchigem Stehenlassen in Isolieröl bei 95° C.
Aus der vorstehenden Beschreibung dürfte klar hervorgehen, daß sowohl Durchschlagsfestigkeit als auch ölresistenz der erfindungsgemäß verwendeten Pfropfcopolymerisate ausgezeichnet sind.
Wie gefunden wurde, kann nun die Durchschlagsfestigkeit in öl noch verbessert werden, wenn man das erhaltene Pfropfcopolymerisat aufheizt und preßt, was mittels einer Walze durchgeführt werden kann. Lösung
Als Grund dafür kann angenommen werden, daß di thermoplastischen Harzmaterialien, auf die die Styrol pfropfcopolymerisiert wurden, an ihrem polymer sierten Teil viele winzige Löcher aufweisen, und £ bildet sich wahrscheinlich eine Corona-Entladung au welche die dielektrische Durchbruchsfestigkeit hei absetzen kann: durch Aufheizen und Pressen werde diese Filmlöcher zusammengequetscht und dadurc beseitigt.
Temperatur und Druck für das Aufheizen und Zi sammenpressen liegen nicht innerhalb eines spezielle
(ο
Bereiches, sondern sind je nach Art des Harzes veränderlich. Sie müssen lediglich zum Zusammenquetichen sehr kleiner Löcher am pfropfcopolymerisierten Teil des Harzes ausreichen.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung dieser Arbeitsweise.
Beispiel 5
Ein »Pfropffilm« gemäß Beispiel 1 wurde fünfmal bei einer Temperatur von 95 bis 105 C und einem Druck von etwa 100 kg/cm2 durch aufgeheizte Walzen geführt. Unter Verwendung des so erhaltenen Harzfilms wurde dann eine Spule bzw. Wicklung mit dem gleichen Aufbau wie im Beispiel 1 hergestellt.
Beispiel 6
Der gemäß Beispiel 2 erhaltene »Pfropffilm« wurde unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 5 aufgeheizt und gepreßt. Es wurde eine isolierte Spuk mit dem gleichen Aufbau wie im Beispiel 1 unter Verwendung des so erhaltenen Hur/films hergestellt.
Beispiel 7
Ein isoliertes Kabel mit gleichem Aufbau wie im Beispiel 3 wurde unter Verwendung des gemäß Beispiel 5 erhaltenen Harzfilms erzeugt.
Beispiel 8
Unter Verwendung des gernäß Beispiel 6 erhaltenen Harzfilms wurde ein isoliertes Kabel mit dem gleichen Aufbau wie im Beispiel 3 hergestellt. Die Durchschlagsfestigkeit der isolierten Spulen und Kabel gemäß Beispielen 5 bis 8 ist in Tabelle 111 angegeben.
Ein Vergleich der Ergebnisse der Tabellen 1 und 111 zeigt, daß die Durchschlagsfestigkeit in öl durch Behandlung mit Wärme und Druck weiter erhöht wird.
Tabelle III Gesamtdicke Dicke der WechseUtrom-Durchbruchsspannung Max. Min. Inipul s-Durchbruch» spannung
Probe gemäß der Isolier Styrolpfropf- Scheitelwerl (kV) 237 209 (kV)
schicht schicht 230 167
(mm) (mm 1 Seitel Mittel 189 158 Mittel Max. Mir
1.8 0.015 223 167 136 321 341 312
Beispiel 5 1,8 0,011 193 1 Blatt Zeichnungen 274 303 248
Beispiel 6 1.0 0,015 179 250 266 239
Beispiel 7 1.0 0.011 1,51 216 234 202
Beispiel 8 Hierzu
*09 622/70

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verwendung eines Pfropfcopolymerisates in Form eines Filmes eines thermoplastischen Harzmaterials, nämlich Polyethylenterephthalat, PoIycarbonat, Polyäthylen und/oder Polypropylen, auf welches ein oder mehrere Styrole der allgemeinen Formel
DE19671694388 1966-06-08 1967-06-01 Verwendung eines Pfropfcopolymerisates in Form eines Filmes eines thermoplastischen Harzmaterials zusammen mit einem flüssigen Isoliermaterial als Kunststoffisoliermaterial in elektrischen Einrichtungen Expired DE1694388C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP3650666 1966-06-08
JP3650666 1966-06-08
DEH0062904 1967-06-01

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1694388A1 DE1694388A1 (de) 1970-09-17
DE1694388B2 DE1694388B2 (de) 1975-10-23
DE1694388C3 true DE1694388C3 (de) 1976-05-26

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