DE1694388A1 - Verfahren zur Herstellung von zusammen mit fluessigen Isoliermitteln brauchbarem Kunststoffisoliermaterial - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von zusammen mit fluessigen Isoliermitteln brauchbarem Kunststoffisoliermaterial

Info

Publication number
DE1694388A1
DE1694388A1 DE19671694388 DE1694388A DE1694388A1 DE 1694388 A1 DE1694388 A1 DE 1694388A1 DE 19671694388 DE19671694388 DE 19671694388 DE 1694388 A DE1694388 A DE 1694388A DE 1694388 A1 DE1694388 A1 DE 1694388A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
insulating material
insulating
styrenes
graft
oil
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19671694388
Other languages
English (en)
Other versions
DE1694388B2 (de
DE1694388C3 (de
Inventor
Nobuhiko Shito
Hideo Tsukioka
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hitachi Ltd
Original Assignee
Hitachi Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hitachi Ltd filed Critical Hitachi Ltd
Publication of DE1694388A1 publication Critical patent/DE1694388A1/de
Publication of DE1694388B2 publication Critical patent/DE1694388B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1694388C3 publication Critical patent/DE1694388C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F291/00Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to macromolecular compounds according to more than one of the groups C08F251/00 - C08F289/00
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T428/00Stock material or miscellaneous articles
    • Y10T428/31504Composite [nonstructural laminate]
    • Y10T428/31786Of polyester [e.g., alkyd, etc.]

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Insulating Materials (AREA)

Description

Verfahren zur Herstellung von zusammen mit flüssigen Isoliermitteln brauchbarem Kunststoffisoliermaterial
Die Erfindung bezieht sieh auf ein Verfahren zur Herstellung eines Kunststoffisoliermaterials, das zusammen mit flüssigem Isoliermaterial, wie Isolieröl, anwendbar ist, wie es üblicherweise in elektrischen Geräten großer Abmessungen,wie in Hochleistungs-Transformatoren, Kabelleitungen od.dgl. vorgesehen wird.
Ein solches in Verbindung mit einem flüssigen Isoliermittel, wie Isolieröl, zu verwendendes Kunststoffisoliermaterial muß sowohl eine ausgezeichnete ölbeständigkeit bzw. -resistenz als auch eine hohe Durchschlagsfestigkeit (dielectric breakdown strength) in Isolieröl haben.
Thermoplastische Harze, die als Isoliermaterialien verwendet werden können, sind u.a. PoIyäthylenterephthalat, Polyäthylen, Polypropylen, Polyoarbonat, Polystyrol usw.
8l-(poe. 106l7)-NÖL (O)
009838/21S8
Die(se) thermoplastischen Isoliermaterialien haben zwar eine ihnen eigene hohe Durchschlagsfestigkeit; ihre Durchschlagsfestigkeit, insbesondere die Impuls-Durchschlagsfestigkeit, in Isolieröl ist dagegen nicht so hoch und bisweilen niedriger als diejenige von ölimprägniertem Papier, das bisher benutzt worden ist.
Auf der anderen Seite ist die ölbeständigkeit bzw. -resistenz der thermoplastischen Isoliermaterialien mit hoher Durchschlagsfestigkeit in Isolieröl im allgemeinen gering. Unter anderen thermoplastischen Harzen hat Polyst-yrol die höchste Durchschlagsfestigkeit in öl, seine ölresistenz ist jedoch äußerst gering. Material mit hoher ölresistenz hat dagegen, wie gesagt, im allgemeinen eine geringe Durchschlagsfestigkeit in Isolieröl.
In elektrischen Geräten, bei denen für die Isolation Isolieröl und Kunststoffisoliermaterial verwendet werden, nimmt der dielektrische Durchschlag bei Wechselstrom oder Tmpulsbetrieb oft seinen Ausgang von einv..,.· Isolierölschicht.
Bei Vermeidung von dielektrischen DurchbrUchen bzw. Durchschlägen an der Oberfläche oder im Innern des an das Isolleröl angrenzenden Kunststoffisoliermaterials wird also die Durchschlagsfestigkeit der gesamten Isolierschicht verbessert werden.
BAD ORIGINAL 009838/2158
Ziel der Erf inching ist daher ein Kunststoff- bzw. Harzisoliermaterial, ar>s bei Teilsendung zusammen mit einem flüssigen Isoliermittel, wie Isolieröl, eine ausgezeichnete Durchschlagsfestigkeit bat und das durch das flüssige Isoliermittel nicht beeinträchtigt vird und seine ausgezeichnete Durchechlagsfestigkeit darin beibehält«
Im Rahmen der Entwicklungsarbeiten wurden zunächst verschiedene Kombinationen von zwei oder mehr thermoplastischen Harzen, in Form von Filmen oder Schichten verwendet, wie Polyäthylen, Polypropylen, Polycarbonat, Polyathylenterephthalat, Pdyamid oder Polystyrol*und ihre Durchschlagsfestigkeit in Isolieröl geprüft. Dabei wurde festgestellt, daß eine besonders g,ute Durchschlagsfestigkeit in ölen durch eine Kombination von PoIystyrolfi.Lrfl und eInein anderen thermoplastischen Harz erhalten wird. Eine solche Kombination kann jedoch in der Praxis wegen der äußerst gelingen ülresistenz von Polystyrolfilmen in elektrischen Geräten nicht angewandt werden, auch nicht, wenn Polystyrol zusammen mit einen anderen thermoplastischen Har1". mi*·· ausgezeichneter ölresistens benutzt wird.
Gemäw der Erfindung können nun Kunststoffisoliermaterialien mit ausgezeichneter Durchschlagsfestigkeit und gleichzeitig hervorragtüitfer ölresistenz erhalten werden, die zusammen mit flüssigen Tsoli ermitteln anwendbar sind. Das erfindungsgemäße
009838/2158
Verfahren zu ihrer Herstellung ist im wesentlichen gekennzeichnet durch eine Pfropf-Copolimerisation eines oder meh rerer Styrole der allgemeinen Formel
in der X Wasserstoff, Halogen oder ein Alkylrest ist und Y1 bis Yj. Wasserstoff, Halogen oder einen Alkyl- oder Methoxyrest bedeuten, an einem Teil oder der Gesamtheit eines thermoplastischen Harzisoliermaterials.
Kunststoffisolierraaterialien, die gemäß der Erfindung durch Pfropfpolymerisation dieser Styrole an thermoplastischen Isoliermaterialien mit ausgezeichneter ölresistenz erhalten werden, haben eine so ausgezeichnete ölbeständigkeit, wie sie durch Polystyrole nicht erreicht werden kann und gleichzeitig eine ausgezeichnete Durchschlagsfestigkeit in Isolierölen, die ähnlich derjenigen von Polystyrolen ist.
Die thermoplastischen Harzisoliermaterialien, die gemäß der Erfindung verwendet werden können, umfassen z.B. Polyäthylen, Polycarbonate, Polyamide, Polyäthylenterephthalate, Polypropylene usw.
BAD ORIGINAL 009838/2158
Diese Kunststoffisol:.ei,aaterialien können in Form von beispielsweise Filmen orter Überzügen, Platten und Rohren verwendet werden, wahlweise können sie jedoch auch in irgendeiner dem elektrischen Gerät angepaßten Form zur Anwendung gelangen. Weiter können sie allgemein geformte Gegenstände sein oder aus Gewebe oder nicht gewebtem Zeug bzw. Stoffen bestehen.
Die Styrole der oben angegebenen allgemeinen Formel, die an die thermoplastischer. Harzisoliermaterialien gemäß der Erfindung pfropf-copolynerisiert werden können, umfassen z.B.:
008838/21S8
Styrol
CH=CH- ,
2,5-Dichlorstyrol
CH=CH
Cl
2 f Cl
^-Chlorostyrol
CH=CH2 ,
Cl 2-Methylstyrol
CH=CH,
Cr"-
2,5-Dlmethylstyrol
*I—Propyl styrol
CH-CFU ,
styrol
3-Methoxystyrol
CH=CH,
fc2H5 CH=CH,
OCH,
06 -Kethylstyrol
ot _Methyl-3
chlorstyrol
L -Methyl-JZ-mechyl-3-bhlorostyrol
1Cl uew.
009838/21S8
BAD ORIGINAL
Die Pfropf-Copolymerisation der Styrole am thermoplastischen Hars-Isoliermaterial kann im Rahmen der Erfindung entweder eine Dampfphasen-Polymerisation oder eine Flüssigphasen-Polymerisation sein. Wahlweise können die Styrole auf einen Teil oder die Gesamtheit des thermoplastischen Harzisoliermat«rials aufgebracht und die Gesamtheit dann aufgeheit^g, werden. Bei Pfropf-Copolymer!sation von zwei oder mehr Styrolen können diese gleichzeitig oder auch stufenweise copolymerisiert werden.
Je stärker die durch Pfropf-Copolymerisation von Styrol aufgebrachte Schicht isc, umso höher ist die Durchschlagsfestigkeit in flüssigem Isoliermaterial.
Das gemäß der Erfindung herstellbare Kunststoffisoliermaterial kann beispielsweise für die Isolation von Spulen oder Wicklurgen verwendet werden oder für Kabelisolationen, wie in den angefügten Zeichnungen gezeigt wirdj es zeigen:
Fig. 1 bis 3 Teile von Quer- und Längsschnitten eines
Tsolationsaufbaues für eine Wicklung ein«s Transformators von großen Abmessungen gemäß der Erfindung und
Fig. 4 Teile eines Schnittes durch eine Isolation für ein isoliertes Hochspannungskabel gemäß der Erfindung.
009838/2 158
BAD OHIGlNAt
In den Pig. 1 bis 3 ist 1 ein Leiter, 2, 3 und 4 sind IsoliermaterialfUmschichten und 5 und 6 sind thermoplastische Harzisoliermaterialschichten mit einer Pfropf-Copolymerschicht gemäß der Erfindung. Die Gesamtheit ist mit einem Isolieröl imprägniert. Die erfindungsgemäßen Harz- bzw. Kunststoffisoliermaterialschichten 5 und 6 können je nach Wunsch mit anderen Isoliermaterialschichten 2, 3 und 4 kombiniert und als zwei oder mehr getrennte Schichten aufgebracht werden.
In Fig. 4 ist 1 ein Leiter eines Kabels, 2 eine Harzisoliermaterialschlcht gemäß der Erfindung, 3 eine Schicht eines anderen Isoliermaterials und 4 eine Aluminiumhülle. Die Isoliermaterialschichten sind auch in diesem Falle innen mit einen Isolieröl imprägniert. Das erfindungsgemäße Harzisoliermaterial 2 kann auch bei diesem isolierten Kabel in Form von zwei oder mehr getrennten Schichten aufgebracht sein.
Es folgen nicht einschränkende Beispiele zur Erläuterung der Erfindung.
Beispiel 1
Als thermoplastisches Harzisoliermaterial wurde ein PoIyäthylentecphthalatfilm verwendet, der ein bis zwei Stunden lang 2 % Ozon ausgesetzt wurde. Als Styrol wurde ein Material verwendet, das durch wiederholtes Einfrieren, Absaugen und Auf-
BAD ORIGINAL
00983 8/2158
schmelzen in drei Malen bei vermindertem Druck von 10""' bis
10 mmHg genügend antgast worden war. Diese Materialien wurden in einem evakuierten Gefäß 14 Stunden lang einer Dampfphasen-Pfropfpolymerisation bei 900C unterworfen. Di,s Gewicht des resultierender Harzisoliermaterials hatt^ Ts 48 % und seine Dicke um 79 % zugenommen. Die Gesamtstärke des Produktes betrug O.09 mi.i.
Isolierschichten wurden auf einem Leiter gemäß der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Aufbau aufgebracht unter VeMw idung einer Kombination des vorstehend angegebenen Harziso". .armaterials mit eimern Polyätiylenterephthalatfilm einer 1 .. ike von 0,05 mm. Bei den vorerwähnten Isolierschichten nu^Li :as Material jeweils durch halbaxleckendes Umwiokeln (lit. Ί«' co, er ed wrapping/ atifgebracht. fluf diese ei«e vivi-äe zxmä^nst eine Poly^thylenterephthalatfi.lrrisühicht (2) auf den Leiter aufgebracht und auf diese eine"pfropffilm-öchicht (5) und ianach fünf Schichten Polyäthylenterephthalatfilm (3), eine Pfropffilm" -Schicht (6) und eine Polyäthylenterephthalatfilttschicht (4), in der angegebenen Reihenfolge. Die vorstehenden Isolierschichten wurden ebenfalls mit einem Isolieröl (JlS. 0.2 grade) imprägniert.
Beispiel 2
Al· Styrol wurde Methylstyrol verwendet und es vmr< 9 ein etyrol-Pfropfharzieoliermaterial in der in Beispiel l ange-
009838/2158 bad original
gebenen Art und WeLse erhalten. Das Gewicht des resultierenden Harzisoliermaterie?s hatte um 41 # und seire Dicke yir 62 % zugenommen. Die Gesamtdicke des Produktes betrug 0,08l im.
Mit gleichem Aufbau wie in Beispiel 1 wurden !soll cirsehiehten auf einen Leiter aufgebracht unter Verwendung einrsr Kombination des vorstehend angegebenen HarzisolierrnaterJ.ils und eines Polyäthylenterephthalatfilms.
Beispiel >
Es wurde ein Polyäthylenterephthalatfilra mit einei Dicke von 0,05 mm und der Styrol-^Pfropffilm" gemäß Beispiel 1 verwendet. Das Material wurde jeweils auf einen Kabelleiter dur<ilpi Umwickeli mit aneinanderstoßenden Kanten (butt wrapping) aufgebracht. A1If diese Weise wurden eine Polyäthylenterephthalatfilmsclicht, eir« Styrol-"Pfropff ilm"-&chiofct, 15 Polyätfcylenterephtha? atf Umschichten, eine Styrol-"Pfropffilm"-Schicht un1 eire Polyäthjlenterephthalatf ι J.inschicht in der angegebenen Reihcniolge aufgebracht. Sohl* ißlich "^urde ->ußen eine AluminiumhUll< vorgesehen.
Beisjiiel. _4 "
E^ ut de ein Polyäthyl«iiterephthalatfilm mit einei Dicke von 0,05 mm und der Methylstvrol-" Pfropf film" gemäß Deisidel 2 verwendet. Auf einen KabelIelter wurden Iaolieraohiohter in der
009838/2158 ^0 0R)GlNAL
gleichen Art wie in Beispiel 3 angegeben* aufgebracht land mit einer Aluntf.niumhülle umgeben.
Vergieichsbeinpiel 1
Auf einen Leit3r (einer Spule) wie in Beispiel 1 wurden nevn Sahichtosi eines PoLyäthylenterephthalatfilms duroh halbüberdeckendes Umwickeln aufgebracht und das Ganze imrie dann mit einem Isolieröl imprägniert.
Vergleiohsbeispiel 2
Auf einen Kabel! eite-sv. wie in Beispiel 3» wurden 20 PoIyäthylentes'ophthaü atschicht^i durch Umwickeln mit anei.aariderstonendcn Kanten aufg3br:tciit. Über den Schichten wurüi eine Aluiiiiniumliülle vorgesehen und die* Gesamtheit viurd- äauii mit elnfin Isolieröl J!iprägni3r'u.
Djfe bei den isolierten. Spulen und isolierten Kabeln gemäß den vorstehenden Heispielen und Vergleichsbeispielen beobachteten Ijuvchschlagsfcistigkeiten sind in der nachfolgenden Tabelle atif'sgeben.
0 0 9 8 3 8/2158
8S 13/888600
Tabelle 1
gestimmt
Probev
nach N.
Gesamtdicke der
Isolierschicht
}_mjr5
*
Dicke der Sty-
rolpfropf«-
schicht
i 1.9+ o,oi9 o,oig Wechselstrom-Dürch-
bruchs spannunp-
Scheitelwert (RV]
Max. Min. Impuls-Durchbruchs-
spannim« jTcV]
Max. MIn.
Beispiel 1 I
1,9 j 0.015
I
o,üi5 Mittel 201 177 Mittel 273 242
" 2 1.8+ - 18^ 195 168 256 241 187
Verbleichs-
belsplel 1
1,0 17? 177 VJ) 219 201 170
Beispiel 3 l,ü lf'.p 155 121 180 197 149
Beispiel 4 138 149 109 I70 183 111
Vergleichs
beispiel 2
128 119 104 145 128 103
110 115
+) Dicke der Isolierschicht zwischen zwei Spulenleitern (1).
GO OO OO
Wie die vorstehende Tabelle zeigt, kann bei Verwendung des erfindungsgemäßen Harzisoliermaterials eine ausgezeichnete Durchschlagsfestigkeit erreicht werden.
Darüber hinaus kann eine so hervorragende ölresistenz wie bei früher verwendeten <51resistenten thermoplastischen Harzisoliermaterialien erzielt werden, wie die nachfolgende Tabelle 2 zeigt.
Tabelle 2
Probe Dirnen-
sionsän-
derung
81-
absorp
tion
Löslich
keit
Zugfestig
keit sände-
rung
Längenän
derung
keine keine keine
Lösung
keine keine
Polystyrol
film
Die Messungen konnten wegen
vollständiger Auflösung der
Probe nicht ausgeführt werden.
M leicht η ti Il
Polyalkylen
terephthalat
film
•I It It Il Il
"Pfropffilm"
nach Bei
spiel 1
" Pfropf film11
nach Bei
spiel 2
009838/2158
Die vorstehende Tabelle zeigt die ölresistenz der einzelnen Proben nach einwöchigem Stehenlassen in Isolieröl bei 95°C.
Aus der vorstehenden Beschreibung dürfte klar hervorgehen, daß sovjohl Durchschlagsfestigkeit als auch ölresistena der Harzisoliermaterialien gemäß der Erfindung ausgezeichnet sind.
Wie gefunden wurde, kann nun die Durchschlagsfestigkeit in öl noch verbessert werden, wenn man das gemäß der Erfindung erhaltene Harzisoliermaterial aufheizt und preßt, was mit Hilfe einer Vfalze geschieht. Als Grund dafür kann angenommen werden, daß die thermoplastischen Harsisoliermaterialien, an ili« Styrole pfropf copolymer!siert wurden, an ihrem polymerisierton Teil viele winzige Löcher aufweisen und es bildet sich wahrscheinlich eine Corona-Entladung aus, welche die dielektrische Durchbruchsfestigkeit vermindern kann; durch Aufheizen und Prassen werden diese Filmischer zusammengequetscht und schädliche Löcher dadurch beseitigt.
Temperatur und Druck für das Aufheizen und Zusammenpressen liegen nicht Innerhalb eines speziellen Bereiches, sondern sind je nach Art des Harzes veränderlich. Sie müssen lediglich zum Zusammenquetschen sehr kleiner Löcher am pfropf-oopoIymerisierten Teil des Harzes ausreichen.
Die folgenden Beispiele cHonen zur Erläuterung dieser Arbeltswelse.
BAD ORIGINAL
009838/2158
- 15 Beispiel 5
Ein "Pfropffilm" gemäß Beispiel 1 wurde fünfmal bei einer Temperatur von 95 bis 105 C und einem Druck von etwa 100 kg/cm durch aufgeheizte Walzen geschickt. Unter Verwendung des Harzfilms wurde dann eine Spule bzw. Wicklung mit dem gleichen Aufbau vie in Beispiel 1 hergestellte
Beispiel 6
Der gemäß Beispiel 2 erhaltene "Pfropffilai" wurde unter den Bleichen Bedingungen, wie in Beispiel 5, aufgeheizt und gepreßt. Es wurde eine Isolierte Spule mit dem gleichen Aufbau wie in B%3«jpiel 1 unter Verwendung des Harzfilms hergestellt.
Eixi isoliertes Kabel mit gleichem Aufbau wie in Beispiel j5 wurde unter Verwendung de« gemäß Beispiel 5 erhaltenen Har'Zfilms erzeugt♦
Bfcls-piel 8
Unter Verwandurit? des gemäß Be j spiel 6 erhaltenen Harzfilms wurde ein Isoliertes Kabel mit dem gleichen Aufbau wie in Beispiel "5 hergestellt.
Die DurchFchlap.sfestißfceit der isolierten Spulen und Kabel g-smäß JJeI spiel 5 ti η 8 ist in Tabelle 3 angegeben.
009838/2158
8S t2/888600
Tabelle 3
co >
33
O >
1 Nbestlmait
if robe
Gesamtdioke der
Isollerschicht
Jmnfj
Dicke der Sty-
rolpfropf-
schicht
Onm/1 Seite]
Wechselstrom-Dureh-
bruchsspannuns:;
Scheitelwert
[kV]
Mnx. MIn. Impuls-Durchbruchs-
spannuns IkV]
Max. Min.
\ 1,8 0.015 Mittel 237 209 MIttel 341 312
Beispiel 5 1,6 I
0,011
223 230
j
167 321 303 248
Beispiel 6
ι
1,0 cfoi5 1Q3 189 158 Γ. ?4 266 239
Beispiel 7 1.0 0.011 179 167 136 250 234 202
Beispiel 8 151 216
CD J>CO OO OO
Ein Vergleich der Ergebnisse der Tabellen 1 und 3 zeigt, daß die Durchschlagsfestigkeit in öl durch Behandlung mit Wärme und Druck weiter erhöht wird.
Wie weiter oben im einzelnen erläutert wurde, ist es unmöglich, lediglich durch Kombination bzw. Aneinanderpappen eines bekannten chermordastisehen Harzes mit ausgezeichneter Durchschlagsfestigkeit und eines thermoplastischen Harzes mit hervorragender ölresistenz eine Isolierung mit sowohl ausgezeichneter Durchschlagsfestigkeit als auch hervorragender ölresistenz ?,u erlangen. Dieses Ziel kann jedoch durch Pfropf-Copolymerisatiori Tines Styrols auf ein thermoplastisches Harz mit ausgezeichneter ölresistenz seraäß der Erfindung erreicht werden.
009838/2158

Claims (6)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung eines zusammen mit einem flüssigen Isoliermaterial zu verwendenden Kunststoffisoliermaterials, gekennzeichnet durch Pfropf-Copolymerisation von ein oder mehreren Styrolen der allgemeinen Formel
CX*CH, Y.
in der X Wasserstoff, Halogen oder eine Alkylgruppe ist und Y- bis Y- Wasserstoff, Halogen oder Alkyl- oder Methoxyrestä bedeuten, an einen Teil oder die Gesamtheit eines thermoplastischen Harzisoliermaterials.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein abschließendes Aufheizen und Pressen des pfropf-copolymerisie:rten Materials.
3* Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Styrole 2,5-Dichlorstyrol, 4-Chlorstyrol; 2-Methylstyrol, 2,5-Diraethylstyrol, 4-Äthy!styrol, 4-Propylstyrol, 3-Methoxystyrol, *X -Methylstyrol^cX-Methyl-J-chlorstyrbl, cA -Methyl-^-methyl-J-chlorstyrol und/oder Styrol verwendet werden.
009838/2158 bad original
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfropf-Copolymerisation als Dampfphasenoder Flüssigphasen-Polymerisation ausgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Styrole auf zumindest einen Teil des thermoplastischen Harzisoliermaterials aufgebracht und die Gesamtheit dann aufgeheizt wird.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Styrole gleichzeitig oder stufenweise für die Ffropf-Cc«polymerisation verwendet werden.
009838/2158
Le so rs e
lte
DE19671694388 1966-06-08 1967-06-01 Verwendung eines Pfropfcopolymerisates in Form eines Filmes eines thermoplastischen Harzmaterials zusammen mit einem flüssigen Isoliermaterial als Kunststoffisoliermaterial in elektrischen Einrichtungen Expired DE1694388C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP3650666 1966-06-08
JP3650666 1966-06-08
DEH0062904 1967-06-01

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1694388A1 true DE1694388A1 (de) 1970-09-17
DE1694388B2 DE1694388B2 (de) 1975-10-23
DE1694388C3 DE1694388C3 (de) 1976-05-26

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
US3657468A (en) 1972-04-18
DE1694388B2 (de) 1975-10-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69836554T2 (de) Festelektrolytkondensator und sein herstellungsverfahren
DE6945245U (de) Elektrisches fernmeldekabel
DE3049940T1 (de) Insulating mica paper and tapes thereof
DE202005019390U1 (de) Elektrische Wicklung
DE3205870A1 (de) Elektrisches kabel
DE678435C (de) Elektrisches Netzwerk, insbesondere Filter oder phasenverzoegerndes Netzwerk, bestehend aus einem Kreuzglied oder einem ihm aequivalenten Netzwerk
DE1013738B (de) Verfahren zur Herstellung isolierter, elektrischer Leiter, Spulen od. dgl.
DE1694388A1 (de) Verfahren zur Herstellung von zusammen mit fluessigen Isoliermitteln brauchbarem Kunststoffisoliermaterial
DE69200777T2 (de) Mittels eines isolierenden Mantels isolierter Langkörper.
DE1515877A1 (de) Elektrischer Leiter mit einer aus N-Arylmaleimidpolymerisaten bestehenden Isolation
DE3108161C2 (de) Wicklung für einen Transformator bzw. eine Drossel
DE1790253A1 (de) Dielektrisches System fuer eine elektrische Isolierung eines elektrischen Leiters wie beispielsweise ein elektrisches Kabel
DE1813371C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines mit Rizinusöl imprägnierten elektrischen Kondensators
DE1694388C3 (de) Verwendung eines Pfropfcopolymerisates in Form eines Filmes eines thermoplastischen Harzmaterials zusammen mit einem flüssigen Isoliermaterial als Kunststoffisoliermaterial in elektrischen Einrichtungen
DE1504292B2 (de) Isoliermaterial
DE69130311T2 (de) Verfahren zum Herstellen eines Leistungskondensators
DE764171C (de) Verfahren zur Herstellung eines Dielektrikums fuer elektrische Anordnungen mit abgestufter Beanspruchung
DE1812219C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Kondensatorwickels
DE1297216B (de) Einwicklungs-Transformator zur Erzeugung von Hochspannungsimpulsen
AT217559B (de) Isolierung für elektrische Leiter
DE1090733B (de) Wicklungsisolierung
DE2614637C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer Spule für eine Drosselspule
DE2030491A1 (de)
DE1258937B (de) Glimmerband zur Herstellung eines elektrischen Leiters
DE1195043B (de) Verfahren zum Behandeln einer Glimmermatte mit einem Traenkungsstoff

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee