DE1812219C3 - Verfahren zur Herstellung eines Kondensatorwickels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Kondensatorwickels

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DE1812219C3
DE1812219C3 DE19681812219 DE1812219A DE1812219C3 DE 1812219 C3 DE1812219 C3 DE 1812219C3 DE 19681812219 DE19681812219 DE 19681812219 DE 1812219 A DE1812219 A DE 1812219A DE 1812219 C3 DE1812219 C3 DE 1812219C3
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Erhard 8300 Landshut Nickel
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Ernst Roederstein Spezialfabrik fur Kondensatoren 8300 Landshut De GmbH
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Ernst Roederstein Spezialfabrik fur Kondensatoren 8300 Landshut De GmbH
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G4/00Fixed capacitors; Processes of their manufacture
    • H01G4/32Wound capacitors

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Description

35
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Kondensatorwickels, bei dem zwischen elektrisch leitenden Folien Kunststoffolien aus zwei verschiedenen Materialien mit unterschiedlicher Tem- *o peraturbeständigkeit eingewickelt werden, von denen das eine Material mit der niedrigeren Temperaturbeständigkeit aus Polystyrol besteht, und bei dem der Kondensatorkörper nach dem Wickeln einer Temperatur ausgesetzt wird, bei der lediglich die Folien aus dem Material mit der niedrigeren Temperaturbeständigkeit weich werden.
Bei einem nach der DE-AS 10 22 696 bekannten Verfahren dieser Art sind nicht beide Kunststoffolien schrumpffähig. Dies gilt auch für ein ähnliches, nach der DE-PS 9 76 472 bekanntes Verfahren. Bei beiden Verfahren ist die Kunststoffolie mit der geringeren Temperaturbeständigkeit nicht gereckt.
Bei einem nach der FR-PS 14 31818 bekannten Verfahren besteht eine Kunststoffolie aus Polystyrol und die andere aus Polypropylen. Keine dieser beiden Kunststoffolien ist jedoch gereckt Dies gilt auch für ähnliche, nach der GB-PS 7 75 842 und der US-PS 30 49 651 bekannte Verfahren.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren eingangs genannter Art anzugeben, das zu Kondensatorwickelii mit guten dielektrischen Eigenschaften bei erhöhter Dauerstands-Betriebstemperatur führt
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß das Material mit der niedrigeren Temperaturbeständigkeit aus gerecktem Polystyrol besteht daß das Material mit der höheren Temperaturbeständigkeit aus gerecktem Polypropylen besteht und daß der Wickel auf eine Temperatur zwischen 1200C und 150° C, vorzugsweise zwischen 1300C und 1400C, aufgeheizt wird.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erhält man fest gewickelte, kompakte Kondensatorwickel, die eine höhere Betriebstemperatur gestatten, als dies bei Verwendung lediglich einer Kunststoffolie mit niedrigerer Temperaturbeständigkeit möglich ist. Die Temperaturgrenze für den Betrieb eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Kondensatorwickels läßt sich praktisch bis zu der Betriebstemperaturgrenze des Polypropylens verschieben. Gleichzeitig können aber die bei erhöhter Betriebstemperatur gegenüber dem Polypropylen besseren dielektrischen Eigenschaften des Polystyrols ausgenutzt werden.
In manchen Fällen läßt sich noch eine bessere Festigkeit der Wickel und eine bessere Mischung der sich durch die Kombination der Kunststoffolien ergebenden Eigenschaften erreichen, wenn mehrere Kunststoffolien aus Propylen und Polystyrol abwechselnd übereinander geschichtet werden.
Beispiel
Zwischen Aluminiumfolienbeläge wurde eine Polypropylenfolie, eingeschlossen zwischen zwei Polystyrolfolien, eingewickelt. Die Polystyrolfolie hatte eine Temperaturbeständigkeit bei etwa 700C, für kurze Zeit bei 850C, und konnte bei etwa 1000C kurzzeitig geschrumpft werden. Die Dauertemperaturbeständigkeit der Polypropylenfolie lag bei etwa 1000C. Diese Folie konnte für eine Schrumpfung auf 150° C erhitzt werden. Die Kondensatorwickel wurden nach dem Aufwickeln der Folien einer Temperaturbehandlung bei einer Temperatur von 135° C unterzogen. Diese Behandlungstemperatur wurde dabei so gewählt, daß sie deutlich über der beim Schrumpfen zulässigen Temperaturgrenze für die Folie mit niedriger Temperaturbeständigkeit, d. h. der Polystyrolfolie, aber unter der Temperaturgrenze für eine Schrumpfung für die Folie mit höherer Temperaturbeständigkeit, d. h der Polypropylenfolie, lag.
Es wurde dabei ein fester Kondensatorwickel erhalten, mit dem eine Betriebstemperatur von +100°C erzielt werden konnte.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines Kondensatorwickels, bei dem zwipchen elektrisch leitenden Folien Kunststoffolien aus zwei verschiedenen Materialien mit unterschiedlicher Temperaturbeständigkeit eingewickelt werden, von denen das eine Material mit der niedrigeren Temperaturbeständigkeit aus Polystyrol besteht, und bei dem der Kondensatorkörper nach dem Wickeln einer Tem- ίο peratur ausgesetzt wird, bei der lediglich die Folien aus dem Material mit der niedrigeren Temperaturbeständigkeit weich werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Material mit der niedrigeren Temperaturbeständigkeit aus gerecktem Polystyrol '5 besteht, daß das Material mit der höheren Temperaturbeständigkeit aus gerecktem Polypropylen besteht und daß der Wickel auf eine Temperatur zwischen 1200C und 150°C, vorzugsweise zwischen 130°Cundl40°C,aufgeheiztwird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffolien aus Propylen und Polystyrol abwechselnd übereinander geschichtet werden.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Propylen- und Polystyrolfolien zwischen Alurniniumfolien eingewickelt werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei Polystyrolfolien eine Polypropylenfolie eingewickelt wird.
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