DE814028C - Mit Dampf beheizte Klemme zur Erzeugung von Dauerwellen - Google Patents
Mit Dampf beheizte Klemme zur Erzeugung von DauerwellenInfo
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- DE814028C DE814028C DEM1838A DEM0001838A DE814028C DE 814028 C DE814028 C DE 814028C DE M1838 A DEM1838 A DE M1838A DE M0001838 A DEM0001838 A DE M0001838A DE 814028 C DE814028 C DE 814028C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A45—HAND OR TRAVELLING ARTICLES
- A45D—HAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
- A45D4/00—Separate devices designed for heating hair curlers or hair-wavers
- A45D4/08—Separate devices designed for heating hair curlers or hair-wavers for flat curling, e.g. with means for decreasing the heat
- A45D4/10—Separate devices designed for heating hair curlers or hair-wavers for flat curling, e.g. with means for decreasing the heat heated by steam or hot air
Description
(WiGBI. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 17. SEPTEMBER 1951
M 1838X/33C
Die im Gebrauch befindlichen, mit Dampf beheizten Vorrichtungen zur Erzeugung von Dauerwellen
beruhen auf dem Prinzip des Aufwickeins des Haarbündels auf einen Haarwickler, dessen innerer
Teil röhrenförmig, zum Durchlaß von Dampf zur Beheizung der Haarlocke, ausgebildet ist. Dieses
Prinzip weist jedoch den Nachteil auf, daß die Haarenden, die beim Aufrollen direkt' auf dem
Wickler anliegen, stärker als der näher der Haarwurzel liegende Teil der Locke beheizt werden, abgesehen
davon, daß die Beheizung langer dauert und die Zahl der am Kopf angebrachten Wickler größer
ist und somit ein übermäßiges Ermüden der zu behandelnden Person verursacht.
Die Erfindung bezieht sich auf eine mit Dampf beheizte Klemme für Dauerwellen, die die erwähnten
Nachteile bedeutend, wenn nicht ganz beseitigt.
Die erfindungsgemäße Klemme besteht aus zwei länglichen Schenkeln, deren Backen nach innen
ausgehöhlt und scharnierartig gegliedert sind und mittels Rückschlagfeder gegeneinandergedrückt
werden, wobei die Schenkelbacken mit einer röhrenförmigen Längsbohrung versehen sind, deren Enden
nippelartig ausgebildet sind, um einerseits an eine Dampfleitung und andererseits mittels eines biegsamen
Rohres miteinander verbunden zu werden. Die Einzelteile der Klemme sind derart zusammengesetzt,
daß die mit Dampf beheizte Klemme auf den mit der Haarlocke versehenen Wickler aufgesetzt
wird, um dieselbe von der Haarwurzel in Richtung der Haarenden zu beheizen.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes schematisch
dargestellt.
Abb. ι zeigt eine Vorderansicht,
Abb. 2 einen Grundriß und
Abb. 3 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Klemme.
Abb. 3 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Klemme.
Abb. 4 zeigt einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Abb. ι und ·
Abb. 5 einen solchen nach der gebrochenen Linie V-V der Abb. 2.
Abb. 6 zeigt eine schaubildliche Darstellung der in den Abb. ι bis 5 wiedergegebenen Ausführungsart
der Klemme.
Die erfindungsgemäße, mit Dampf beheizte Klemme besteht aus zwei länglichen Schenkeln 1
und 2, die zangenförmig ausgebildet sind, wobei jede Schenkelbacke an der Innenfläche ausgehöhlt
ist und beide zusammen auf einer gemeinsamen Achse 3 scharnierartig angelenkt sind. Die beiden
Schenkel 1 und 2 werden mittels einer auf der Achse 3 angebrachten Schraubenfeder 4 derart gegeneinandergedrückt,
daß man die Feder 4 zusam-
ao menpreßt, wenn die Schenkel 1 und 2 auseinandergebracht
werden sollen, um die aufgerollte Haarlocke mit der Klemme zu umschließen oder die
Klemme abzunehmen. Wenn der Druck aufhört, kehren die Schenkel 1 und 2 wieder in die ursprüngliehe,
gegeneinandergedrückte Lage unter Druckwirkung stehend zurück. In diesem Sinne sind die
Schenkel 1 und 2 mit Betätigungsgriffen 5, 6 derart versehen, daß man dieselben zusammendrückt,
wenn die Schenkel 1 und 2 voneinander entfernt werden sollen. Beim Loslassen der Griffe 5 und 6
kehren die Schenkel 1 und 2 wieder in die Ruhelage zurück.
Die Schenkel 1 und 2 sind aus einem leichten, wärmeleitenden Metall gefertigt, das bei etwa ioo°
unverändert bleibt. Die Betätigungsgriffe 5 und 6 sind dagegen, zum Schutz der Hände gegen Verbrennen,
aus einer wärmeisolierenden Masse gefertigt. Jeder Schenkel 1 bzw. 2 ist in der Längsrichtung
durch die Backe mit einer durchgehenden Bohrung 7 und an jedem Ende mit einem Nippel
versehen, um einerseits den Anschluß 8 an der Dampfzu- und -ableitung zu sichern und andererseits
mittels eines biegsamen Rohres 9 die Bohrungen 7 miteinander zu verbinden.
Es ist ersichtlich, daß es die Klemme und nicht der Haarwickler ist, die das Erwärmen der Locke
verursacht, wie dies bei den bekannten im Gebrauch befindlichen Vorrichtungen der Fall ist.
Die erfindungsgemäße Klemme wird folgendermaßen betätigt: Das zu beheizende Haarbündel
wird vorab durch ein Schutzblatt, z. B. aus Tuch oder Leder, durchgesteckt, um den Haarboden
gegen die erzeugte Wärme zu schützen. Man wickelt alsdann in üblicher Weise die Locke auf einen gewohnlichen
Haarwickler, z. B. aus stabförmigem Holz oder Metall, und umgibt beides mit einem
dünnen Metallplättchen, damit die Wärme auf der ganzen Oberfläche der Haarlocke gleichmäßig verteilt
wird. Der so zubereitete Haarwickler wird nun in die Backenhöhlung, zwischen den beiden
Schenkeln 1 und 2 der Klemme, eingefügt und der Hitze des durch die Bohrungen 7 strömenden
Dampfes ausgesetzt.
Während der Zeit, in der die Haarlocke in der Klemme erhitzt wird, bereitet der Friseur in derselben
Weise einen zweiten Haarwickler vor. Die hierzu benötigte Zeit genügt zur Erhitzung der
ersten Haarlocke, so daß man den fertig beheizten Lockenwickler aus der Klemme herausnehmen und
letztere auf den zweiten, inzwischen bereiteten Wickler auflegen kann. Mit dem dritten und den
darauffolgenden Wicklern wird auf ähnliche Weise verfahren.
Es ist ersichtlich, daß zur Herstellung einer Dauerwelle mit der erfindungsgemäßen Klemme
bedeutend weniger Zeit nötig ist als für die Arbeit mit direkt beheizten Haarwicklern. Auch ist die
Kundin durch das Gewicht einer einzigen Klemme weniger befestigt als durch das Gewicht einer
größeren Anzahl von direkt beheizten Haarwicklern, wenn man berücksichtigt, daß für die Erzeugung
einer Dauerwelle durchschnittlich zwanzig bis fünfundzwanzig beheizte Wickler nötig sind.
Schließlich ergibt eine mit der erfindungsgemäßen Klemme hergestellte Dauerwelle eine bedeutend
dauerhaftere Arbeit als eine solche mit gewöhnlichen, direkt beheizten Haarwicklern, weil eine
Beheizung vom Haaransatz aus zu den Haarspitzen eine viel dauerhaftere Arbeit ergibt als eine solche
von den Haarspitzen zu dem "Haaransatz hin vorgenommene Beheizung.
Claims (2)
1. Mit Dampf beheizte Klemme zur Erzeugung von Dauerwellen, dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus zwei länglichen Schenkeln (1, 2) besteht, deren zangenförmig ausgebildete Backen
an den Innenflächen ausgehöhlt und scharnierartig aneinander angelenkt sind und mittels
einer auf der Scharnierachse (3) angeordneten Schraubenfeder (4) gegeneinander angedrückt
werden, und die Schenkelbacken mit einer durchgehenden Längsbohrung (7) versehen sind,
deren Enden nippelartig ausgebildet sind, um einerseits an eine Dampfleitung und andererseits,
mittels eines biegsamen Rohres, miteinander verbunden zu werden.
2. Mit Dampf beheizte Klemme nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
zangenförmig ausgebildete Klemme auf den mit einem Haarbündel bewickelten Haarwickler
aufgesetzt den Haarwickel vom Haaransatz aus zu den Haarspitzen hin beheizt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH668580X | 1949-02-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=4527478
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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GB (1) | GB668580A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1949-02-23 CH CH288025D patent/CH288025A/fr unknown
-
1950
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- 1950-02-14 GB GB3769/50A patent/GB668580A/en not_active Expired
Also Published As
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