DE355327C - Haarweller - Google Patents

Haarweller

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DE355327C
DE355327C DEN18854D DEN0018854D DE355327C DE 355327 C DE355327 C DE 355327C DE N18854 D DEN18854 D DE N18854D DE N0018854 D DEN0018854 D DE N0018854D DE 355327 C DE355327 C DE 355327C
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DE
Germany
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hair
tube
strand
borax
paper
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DEN18854D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45DHAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
    • A45D7/00Processes of waving, straightening or curling hair
    • A45D7/06Processes of waving, straightening or curling hair combined chemical and thermal
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45DHAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
    • A45D7/00Processes of waving, straightening or curling hair
    • A45D7/04Processes of waving, straightening or curling hair chemical
    • A45D7/045Processes of waving, straightening or curling hair chemical using wrappers

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Cosmetics (AREA)

Description

  • Haarweller. Beim Wellen des Haares auf dem Kopfe eines Menschen, wie es zur Zeit ausgeführt wird, wickelt man zunächst eine Haarsträhne auf eine metallene Wellvorrichtung und bedeckt dann das Haar mit einer Paste oder einer Lösung, welche entweder mit einer Bürste oder einem saugfähigen Stoff, wie Scharpie oder Flanell, welches mit der Paste oder der Lösung getränkt wurde, aufgetragen wird. Darauf wird der Weller mit der darum, gewickelten Haarsträhne in ein Papierrohr gesteckt, und das Ganze wird derEinwirkung einer Heizvorrichtung ausgesetzt. Dieses Verfahren hat seine Nachteile, indem es einerseits sehr schmierig ist, und andererseits, weil es sehr lange dauert, da es einige Zeit erfordert, bis die Paste oder Lösung aufgetragen ist usw.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, zu vermeiden, daß man mit schmierigen Pasten oder Lösungen zu tun hat und unnötig viel Zeit darauf verwendet. Dieser Zweck wird durch eine besondere zusammengesetzte Rohrvorrichtung erreicht, welche in Mengen im voraus hergestellt werden kann, und welche mit der Bahn oder der Post versandt oder sonstwie kaufmännisch vertrieben werden kann. Dieses zusammengesetzte Rohr bietet den weiteren Vorteil, daß es lange brauchbar bleibt und mehr als einmal verwendet werden kann.
  • Auf der Zeichnung ist Abb. z eine schaubildliche Ansicht des zur Rohrbildung dienenden Blattes, dessen gegenüberliegende Kanten hochgebogen sind, um nach innen umgesalzt zu werden. Abb. 2 ist eine schaubildlicbe Ansicht des fertigen Rohrblattes mit umgefalzten Kanten und eines Formkörpers quer über dem einen Ende des Blattes, der dazu dient, um dieses zu einem Rohr zusammenzurollen. Abb. 3 ist eine ähnliche Ansicht wie Abb. 2, wobei aber das Blatt halb aufgerollt ist. Abb. q. zeigt das Blatt fast ganz aufgerollt, dessen Endkante zum Ankleben dient. Abb. 5 veranschaulicht das fertige Rohr in einer nicht saugfähigen Außenhülle. Abb. 6 ist eine schaubildliche Ansicht einer auf einen Weller gewickelten Haarsträhne, die in das Rohr gesteckt wird.
  • Man nimmt ein Stück -saugfähigen Stoff, z. B. starkes Löschpapier mo bis x5o mm im Quadrat, und biegt zwei gegenüberliegende Seiten, wie in Abb. z gezeigt, hoch, so daß eine flache Schale etwa 13 mm tief mit offenen Enden gebildet wird. Dann nimmt man etwa 15,5 g trockenes Boraxpulver und streut dies etwa über die Hälfte der Schale, so daß es den Teil z rechts von der punktierten Linie 2 (Abb. 2) bedeckt, während der Teil 3 links von der punktierten Linie 2 frei bleibt. Nun biegt man die Kanten des Papiers, wie aus Abb. 2 ersichtlich, nieder. Dann rollt man das Papier um einen Former zu einem Rohr zusammen, zwischen dessen Wandungen das Boraxpulver sich befindet. Der Former besteht aus einem Zylinder aus Holz oder anderem Stoff von etwa i6 mm Durchmesser, der auf den links liegenden freien Teil der Schale gelegt wird. Dann rollt man die Teile zusammen, so daß das Papier sich um den Zylinder zu einem Rohr zusammenrollt, Der Durchmesser des Formers entspricht dem Durchmesser des Wellers und der darauf befindlichen Haarsträhne und ist so groß, daß eine volle Lage Papier den Former umschließt, bevor die Boraxschicht erreicht wird. Man rollt das Papier dann weiter um den Former etwas mehr als eine Drehung, so daß man also ein Rohr erhält, das aus rund drei Lagen Saugpapier, Borax und wieder Saugpapier besteht. Nunmehr klebt man die Endkante des Papiers, d. h. Kante q., fest, um ein Wiederaufrollen zu verhindern. Man hat also ein Rohr, welches eine rohrförmige Lage Borax enthält und dessen Enden durch die umgelegten Kanten des Papiers gebildet werden, wobei das Rohr an beiden Enden offen ist, Man umgibt dieses Rohr nun mit einer Lage nicht saugfähigen Stoffes, z. B. Pflanzenpergament, Stanniol o. dgl. Diese äußere Decke kann entweder in Form eines Rohres aufgebracht werden oder um das aus saugfähigem Stoff und Borax zusammengesetzte Rohr herumgewickelt werden; in letzterem Falle wird das nicht saugfähige Blatt oder ein Teil davon mit einem Klebstoff angeklebt, so daB man die freie Kante q. des inneren Rohres nicht anzukleben braucht. Dieses äußere Rohr aus nicht saugfähigem Stoff ist länger als das das Boraxpulver enthaltende innere Rohr, und zwar um etwa 26 bis 40 mm, so daß es um 13 oder i9 mm an beiden Enden vorsteht.
  • Das so gebildete zusammengesetzte Rohr bildet einen Handelsgegenstand und kann angefaßt werden, ohne daß das Boraxpulver herausfällt. Um jede Möglichkeit zu verhindern, daß bei etwas derber Behandlung das Boraxpulver herausfällt, und weiter daß dies Pulver sich zusammenballt, kann man das Rohr einen Augenblick in Wasser eintauchen, um es genügend anzufeuchten, so daß das Pulver abbindet.
  • Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, etwa 2 Prozent unterschwefligsaure Soda dem Boraxpulver hinzuzusetzen, obgleich dies nicht notwendig ist, es scheint aber das Haar weicher und für das Wellen empfänglicher zu machen.
  • Das zusammengesetzte Rohr wird in der folgenden Weise benutzt: Nachdem man eine Haarsträhne bis dicht an den Haarboden 5 auf den Weller gewickelt hat (Abb. 6), nimmt man das zusammengesetzte Rohr, welches noch an beiden Enden offen ist, und taucht es einen Augenblick lang in kaltes Wasser, worauf man es über das auf den Weller gewickelte Haar schiebt. Dann bindet man das der Kopfhaut am nächsten liegende Rohrende mit einem Stückchen Band zusammen. Das andere Ende des Rohres kann auch zugebunden oder einfach umgeknickt werden, damit die Feuchtigkeit beim Erwärmen nicht entweichen kann. Dann schiebt man einen rohrförmigen Heizer über das zusammengesetzte -Rohr in der in Fachkreisen bekannten Weise.
  • Es hat sich als zweckmäßig ergeben, daß man das Rohr etwa i Sekunde lang in Wasser taucht. In dieser Zeit nimmt das Rohr etwa 6 g Wasser auf, was für den beabsichtigten Zweck hinreichend ist, aber man wird bald lernen, wie lange man das Rohr eintauchen muß, um die besten Erfolge zu erzielen.
  • Man hat gefunden, daß das zusammengesetzte Rohr - auch zweimal benutzt werden kann, wobei dann das zweite Eintauchen etwas kürzer als das erste ist. Man kann die Rohre sogar mehr als zweimal, natürlich mit abnehmender Wirkung benutzen.
  • Es ist oben gesagt worden, daß eine ganze Umlage um den Former gemacht wird, bevor der Teil des Papiers aufgerollt wird. auf dem das Boraxpulver liegt, und - es ist gesagt worden, daß der das Boraxpulver enthaltende Teil ebenfalls eine volle Umlage macht. Natürlich soll die Erfindung nicht auf irgendeine Anzahl von solchen Wicklungen oder Teilen davon beschränkt sein. Auch soll sie nicht auf die Verwendung von zusammengesetzten Rohren mit Boraxpulver, sei es mit oder ohne unterschwefligsaure Soda, beschränkt werden. Es kann auch irgendein anderer geeigneter Stoff benutzt werden. Um Irrtümer zu vermeiden, kann man auf jedem Rohr die Zeit vermerken, wie lange es in Wasser eingetaucht werden soll. Die Menge des Mittels und die oben angegebenen Längen entsprechen der durchschnittlichen Länge und Stärke der Haarsträhnen der Damen.
  • Es sei noch erwähnt, daß die Bezeichnungen saugfähig und nicht saugfähig nicht im strengen Sinne des Wortes gebraucht sind. Sie sind mehr vergleichsweise benutzt.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRücHE: x. Haarweller, bei welchem die aufgewickelte Haarsträhne in ein Rohr geschoben und erhitzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr, in welches die Haarsträhne geschoben wird, durch Zusammenrollen eines durchlässigen Stoffes gebildet ist, zwischen dessen Wandungen ein die Haare beeinflussendes Mittel, wie Borax o. dgl., eingerollt ist, während über dies durchlässige Rohr ein zweites Rohr von undurchlässigem oder weniger durchlässigem Stoff geschoben ist.
  2. 2. Ausführungsform des Haarwellers gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das durchlässige Rohr aus Löschpapier o. dgl. besteht.
  3. 3. Ausführungsform des Haarwellers gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Boraxpulver o. dgl. unterschwefligsaure Soda zugesetzt ist. q.. Verfahren zum Haarwellen mittels derVorrichtung gemäß denAnsprüchen Ibis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Haarweller vor Einführen der gewickelten Haarsträhne kurze Zeit in Wasser getaucht wird.
DEN18854D 1915-02-04 Haarweller Expired DE355327C (de)

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DE (1) DE355327C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1155882B (de) * 1961-11-17 1963-10-17 Eduard Kochenrath Kombiniertes Dauerwellmittel fuer Haare
DE1657390B1 (de) * 1960-01-18 1971-05-27 Anton Messing Verfahren zum Herstellen von Dauerwellen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1657390B1 (de) * 1960-01-18 1971-05-27 Anton Messing Verfahren zum Herstellen von Dauerwellen
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