DE2920163B2 - Dauerwell-Präparat und Verfahren zur Herstellung einer Dauerwelle - Google Patents

Dauerwell-Präparat und Verfahren zur Herstellung einer Dauerwelle

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DE2920163B2
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Yuuji Takaishi Nakamura
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Description

Die Erfindung betrifft ein Dauerwell-Präparat und ein Verfahren zur Herstellung einer Dauerwelle, und eo insbesondere ein Präparat und ein Verfahren für warme Dauerwellen.
Die hauptsächlich in Gebrauch befindlichen Dauerwellverfahren sind die sogenannten »Kaltwellverfahren«, bei denen ein Präparat zur Anwendung kommt, &5 das ein Reduktionsmittel (z. B. alkalische Thioglykolsäure) enthält und das besonders für die Verwendung des Präparats bei Raumtemperatur geeignet ist. Nach diesem Verfahren wird das Haar unterteilt und unter Auftragen des Präparats auf einen Lockenwickler gewickelt Das aufgewickelte Haar wird dann mit dem Präparat gesättigt und mit diesem während 10 bis 30 Minuten in Kontakt gehalten. Während dieser Zeit wird das Haar unter Aufbrechen der Disulfidkette durch das Reduktionsmittel erweicht und wird dann mittels der durch das Wickeln ausgeübten äußeren Kraft in neue Form gebracht Das Haar wird dannach mittels einer anderen Zusammensetzung, die ein Oxidations- oder Neutralisationsmittel enthält, verfestigt und dabei permanent gewellt Das Kaltwellpräparat, das zur Herstellung von Wellen bei Raumtemperatur vorgesehen ist, enthält das Reduktionsmittel in einer hohen Konzentration und besitzt eine hohe Alkalinität und einen hohen pH-Wert, um das Reduktionsmittel effektiv wirken zu lassen. Daraus ergibt sich ein Unterschied zwischen dem während der Einwirkungszeit zuerst gewickelten Haar und dem danach gewickelten Haar, was dazu führen kann, daß das Haar als Ganzes nicht gleichmäßig gewellt ist. Außerdem verursacht das Präparat bei einem über eine angegebene Zeit hinausgehenden Einwirken auf das Haar eine übermäßige Lockung oder Formung des Haares, und eine gleichmäßige Wellenbildung über die gesamte Haarlänge wird nicht erreicht, oder das Haar wird geschädigt und kann unter Umständen brechen. Das Haar muß deshalb schnell von mehr als einer Person aufgewickelt werden. Außerdem kann das hoch-alkalische Präparat Schäden auf der Haut der frisierenden Person und auf der Kopfhaut des zu behandelnden Kunden hervorrufen.
Die Heißwelle ist auch bekannt, wobei bei dieser Methode das Haar mit einem flüssigen Präparat behandelt wird, das alkalische Mittel, wie z. B. nicht-flüchtiges Alkanolamin oder flüchtiges Ammoniak, und ein Reduktionsmittel, wie z. B. Thioglykolsäure, enthält, und danach durch Infrarotstrahlen, durch Heißdampf, Heizwickler oder ähnlichen Mitteln permanent gewellt wird. Diese Methode der Dauerwelle erbringt lediglich eine Verkürzung der Behandlungszeit aufgrund der Anwendung von Wärme. Daraus ergibt sich, daß das im Präparat enthaltene alkalische Mittel keinesfalls schwächer ist, als das in dem Kaltwellpräparat. Daher ergeben sich Schwierigkeiten bei dem Heißwellpräparat hinsichtlich einer gleichmäßigen Wellung des gesamten Haares. Die Heißwelle neigt zu einem Übermaß an Wellen, und das Präparat kann sowohl die Haut der friesierenden Person als auch die Kopfhaut des Kunden schädigen. Wenn das Präparat flüchtiges Ammoniak als alkalisches Mittel enthält, ergibt sich ein weiterer Nachteil, da das Ammoniak bei Einwirkung von Wärme einen markanten und unangenehmen Geruch abgibt, obwohl andererseits durch die Flüchtigkeit des Ammoniaks ein Übermaß an Lockenbildung unterbunden wird, da das Ammoniak die Alkalinität und den pH-Wert des Präparats herabsetzt.
Eine Aufgabe dieser Erfindung besteht daher in einem milden Dauerwell-Präparat, in welchem die vorgenannten Nachteile ausgeschaltet oder im wesentlichen überwunden werden, und in einem Dauerwellverfahren unter Verwendung eines derartigen flüssigen Präparats. Ferner sollen das Präparat und das Dauerwellverfahren das Haar in seiner Gesamtheit gleichmäßig wellen, ohne ein Übermaß an Locken oder Schäden am Haar hervorzurufen. Darüber hinaus sollen durch das Präparat und das Verfahren der Erfindung der frisierenden Person im wesentlichen keine Schaden in
Form von rissigen Händen zugefügt werden und beim Kunden Schaden an der Kopfhaut ausgeschlossen werden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Dauerwell-Präparat auf der Basis von Thioglykolsäure, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es einen pH-We/t von 7,4 bis 8,0 bei 25°C aufweist und neben üblichen Zusätzen, pro 100 ml des Präparates 0,03 bis 0,06 Mol Thioglykolsäure, 0,06 bis 0,12 Mol Gesamt-Ammoniak, 0,01 bis 0,06 Mol ungebundenes Ammoniak und 0,01 bis 0,06 Mol — bezogen auf Kohlendioxid — eines Carbonate, das beim Erhitzen auf 40 bis 60° C Kohlendioxid freisetzt, enthält
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer Dauerwelle, das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Dauerwell-Präparat auf das Haar bei Raumtemperatur vor, während und/oder nach dem Wickeln des Haars aufgebracht wird, wobei das Dauerwell-Präparat einen pH-Wert von 7,4 bis 8,0 bei 25° C aufweist und, neben üblichen Zusätzen, pro 100 ml des Präparates 0,03 bis 0,06 MoI Thioglykolsäure, 0,06 bis 0,12 Mol Gesamt-Ammoniak, 0,01 bis 0,06 Mol ungebundenes Ammoniak und 0,01 bis 0,06 Mol — bezogen auf Kohlendioxid — eines Carbonats, das beim Aufheizen auf 40 bis 6O0C Kohlendioxid freisetzt, enthält, das Haar während 5 bis 30 Minuten in einer Atmosphäre übersättigter Feuchtigkeit bei einer Temperatur von 40 bis 6O0C behandelt wird und das Haar durch Oxidation gehärtet wird.
In der Beschreibung und den zugehörigen Ansprüchen wird die Bezeichnung »Gesamt-Ammoniak« verwendet, die sich auf Ammoniak in irgendeiner Form in dem Präparat bezieht, während die Bezeichnung »ungebundenes« Ammoniak sich auf den Ammoniakanteil bezieht, der in dem »Gesamt-Ammoniak« enthalten ist und durch Erhitzen frei wird, oder den Ammoniak-Anteil der Verbindungen, der durch Erhitzen der Verbindungen freigesetzt wird, wobei sich die Bezeichnung überlicherweise auf Ammoniak bezieht, das nicht an Thioglykolsäure gebunden ist Ferner bezieht sich die Bezeichnung »Carbonat« auf das Kohlendioxid, das durch Erhitzen freigesetzt werden kann, oder den Carbonatanteil der Verbindung, der beim Erhitzen Kohlendioxid freisetzt.
Versuche haben ergeben, daß ein Dauerwell-Präparat, das aus einer wäßrigen Thioglykolsäurelösung durch 4 Einarbeitung spezieller Mengen Ammoniak und eines Carbonats in die Lösung und Einstellung des erhaltenen Gemisches auf einen bestimmten pH-Wert hergestellt wird, außergewöhnliche pH-Wert-Variationen zeigt, wenn dieses Präparat unter gegebenen Veihältnissen erhitzt wird. Genauer gesagt, bleibt das Dauerwell-Präparat bei Raumtemperatur stabil, behält den angegebenen pH-Wert praktisch ohne wesentliches Entweichen des Carbonats und der Ammoniakkomponentt. in Form von Gas. Wenn jedoch dann auf 40 bis 6O0C erhitzt wird, beginnt das Präparat mit der Freisetzung von Kohlendioxid und Ammoniakgas, wobu sich das Kohlendioxid in der Anfangsphase mit eirer höheren Geschwindigkeit verflüchtigt, was zu einem höheren pH-Wert führt. t>o
Bei weiterem Erhitzen verflüchtigt sich hauptsächlich das Ammoniak, was umgekehrt den pH-Wert herabsetzt. Folglich bleibt das Dauerwell-Präparat, wenn nicht erhitzt, sehr mild, wobei der pH-Wert bei einem niedrigen Wert von 7,4 bis 8,0 gehalten wird, und es M erscheint fast ausgeschlossen, daß dadurch die Hände während des Wickeins rissig werden können. Gegenüber den üblichen Dauerveil-Präparaten mit einem hohen pH-Wert besitzt das Präparat der Erfindung wenig oder keine Möglichkeit, eine Dauerwelle bei Raumtemperatur zu formen, so daß das Haar, selbst wenn Unterschiede in der Kontaktdauer zwischen Präparat und Haar zwischen einem zuerst eingerollten Teil des Haares und einem später eingerollten Teil des Haares vorliegen, nicht lokal undgleichmäßig gewellt wird. Wenn das Dauerwell-Präparat dann auf 40 bis 6O0C erhitzt wird, erhöht die Verflüchtigung des Kohlendioxids den pH-Wert auf mindestens 8,2,-wobei an diesem Punkt das Präparat voll in der Lage ist, das Haar zu wellen. Nach einer bestimmten Zeitdauer, die gewöhnlich 5 bis 30 Minuten, vorzugsweise 8 bis 15 Minuten, beträgt, überwiegt dann die Verflüchtigung des Ammoniaks, was den pH-Wert und die Fähigkeit zur Wellenbildung mit sich reduzierender Alkalimenge herabsetzt Folglich führt das Präparat, selbst während längerem Stehen als dem angegebenen Zeitraum, nicht zu Uberwellung oder zur Schädigung von Haar und Kopfhaut Außerdem ist der kofhautnächste und im aufgewickelten Zustand außen auf dem Wickel aufliegende Teil des Haares der Wärme mehr ausgesetzt als das beim Aufwickeln des Haares innen zu liegen kommende, äußere Ende des Haares, wodurch sich wiederum ergibt, daß eine gleichmäßige WeUenformung über die gesamte Länge des Haares gewährleistet wird.
Diese hervorragenden Wirkungen der Erfindung können nur erzielt werden, wenn das Dauerwell-Präparat bestimmte Mengen von Bestandteilen enthält und einen pH-Wert von 7,4 bis 8,0 aufweist Tatsächlich können die erwünschten Wirkungen nicht erzielt werden, wenn der pH-Wert außerhalb des spezifizierten Bereichs liegt oder wenn die Bestandteile in Mengen verwendet werden, die den erfindungsgemäß angegebenen nicht entsprechen. Zum Beispiel dann, wenn ein organisches Amin allein anstelle der gemeinsamen Verwendung von Carbonat und Ammoniak verwendet wird, wenn Ammoniak allein zur Verwendung kommt oder wenn weniger als 0,01 Mol freies Ammoniak in 100 ml des Präparats vorhanden sind.
Das Dauerwell-Präparat der Erfindung enthält Thioglykolsäure (HSCH2COOH, Molekulargewicht 92,12) in einer Konzentration von 0,03 bis 0,06 Mol (2,8 bis 5,5 g/100 ml), vorzugsweise etwa 0,4 bis 0,055 Mol (etwa 3,60 bis 5,0 g/100 ml) pro 100 ml des Präparats. Wenn weniger als 0,03 Mol Thioglykolsäure vorhanden sind, neigt das Präparat zu einer zu geringen Wellfähigkeit und zeigt eine schlechte Wirkung bei einer Behandlungszeit von 5 bis 30 Minuten. Liegt mehr als 0,06 Mol der Säure vor, so neigt das Präparat zur Beschädigung des Haares oder führt zu Rötung, Schwellung, zu einem Juckreiz oder zu anderweitiger Reizung der Kopfhaut.
Das Dauerwell-Präparat enthält als Ammoniak (NH3, Molekulargewicht 17,03) 0,06 bis 0,12 Mol (1,0 bis 2,0 g/100 ml) Gesamt-Ammoniak und 0,01 bis 0,06 Mol, vorzugsweise 0,02 bis 0,05 Mol (034 bis 0,85 g/100 ml) ungebundenen Ammoniak pro 100 ml des Präparats. Wenn mehr als 0,06 Mol ungebundenes Ammoniak vorhanden sind, erhält das Präparat einen erhöhten pH-Wert, zeigt eine Wellfähigkeit auch bei Raumtemperatur, ergibt eine Neigung des Haares, an manchen Stellen ungleichmäßig gewellt zu sein, und hinterläßt einen Ammoniakgeruch. Mit weniger als 0,01 Mol ungebundenem Ammoniak kann das Präparat zwar noch geschädigtes Haar oder einfach zu wellendes Haar behandeln, versagt jedoch bei normalem Haar hinsichtlich einer zufriedenstellenden Wellenbildung.
Das Dauerwell-Präparat enthält ein Carbonat (CO2, Molekulargewicht 44,01) in einer Konzentration von 0,01 bis 0,06 Mol (0,44 bis 2,6 g/100 ml), vorzugsweise 0,02 bis 0,05 MoI (0,88 bis 2,2 g/100 ml) pro 100 ml des Präparats. Wenn die Carbonatkonzentration weniger als 0,01 Mol beträgt, ergibt sich ein hoher pH-Wert, und dies bewirkt eine Wellfähigkeit auch noch bei Raumtemperatur und führt dazu, daß das Haar in seiner Gesamtheit nicht gleichmäßig gewellt werden kann. Eine Carbonatkonzentration mit mehr als 0,06 Mol ergibt eine leichte Verflüchtigung des Kohlendioxids, insbesondere bei höheren Temperaturen, was für die Aufbewahrung des Präparats, besonders nach Anbrechen des Behältnisses, Probleme aufwirft.
Das Dauerweii-Präparat der Erfindung ist geeignet, das Haar entsprechend dem Wunsch des Kunden in eine bestimmte Wellenform zu bringen und, abgestimmt auf die Eigenschaften oder die Beschaffenheit des Haares, die Konzentration des in dem Präparat enthaltenen, freien Ammoniaks, der Thioglykolsäure oder des Carbonats innerhalb des spezifizierten Bereichs so zu verändern, daß der pH-Wert dem angepaßt wird. Wenn z. B. ein Haar gewellt werden soll, das durch Färben beeinträchtigt oder einfach-zu-wellen ist, oder, wenn ein Haar nur leicht gewellt werden soll, so kann ein Dauerweii-Präparat zur Verwendung kommen, in welchem die Konzentration des freien Ammoniaks reduziert ist und an der unteren Grenze des Bereichs liegt, so daß der pH-Wert ca. 8,2 nicht wesentlich überschreitet, wenn die Zusammensetzung erhitzt wird.
Das Dauerweii-Präparat der Erfindung kann hergestellt werden, indem zu reinem Wasser eine bestimmte Menge Thioglykolsäure, Ammoniak und Kohlendioxid, so wie diese sind, zugesetzt wird. Diese Stoffe können jeweils in Form von wäßrigen Lösungen zugesetzt werden. Zur Vereinfachung der Herstellung ist es jedoch vorzuziehen, daß Ammoniumthioglykolat, Ammoniumcarbonat, Ammoniumhydrogencarbonat, Ammoniumhydrogencarbonat und ähnliche Salze, die die erwähnten Bestandteile bei Dissoziation und/oder bei Erwärmung ergeben, in geeigneter Kombination miteinander gemischt werden.
Um dem Präparat mit den essentiellen Bestandteilen der Erfindung die erwünschten Eigenschaften und gesteigerte Verwendbarkeit zu geben, kann das Präparat weitere Zusatzstoffe enthalten, wie z. B. alkalische Mittel, Emulgatoren, Benetzungsmittel, Haarkonditionierungsmittel, Färbemittel, Parfüms und ähnliche Mittel, die üblicherweise zur Verwendung kommen. Beispiele für derartige einsetzbare alkalische Mittel sind Alkanolamine, basische Aminosäuren, Alkalihydroxide etc, die in solchen Mengen zur Verwendung kommen, daß die Thioglykolsäure nicht völlig neutralisiert wird. Beispiele für einsetzbare Emulgatoren sind nicht-ionische Tenside, wie Polyoxyäthylensorbitanfettsäureester und Polyoxyäthylenalkyläther, anionische Tenside, wie Alkylsulfate und Alkylphosphate, ampholytische Tenside, Fettsäuren etc. Beispiele für einsetzbare Haarkonditionierungsmittel sind Alkyltrimethylammoniumchlorid, Alkylpyridiniumchlorid und ähnliche kationische Tenside, Aminosäuren, Polypeptide, pflanzliche öle, Lanolin, höhere aliphatische Alkohole etc. Beispiele für einsetzbare Benetzungsmittel sind Glykole, Glycerin, Sorbit etc. Andere geeignete Additive sind Isopropylalkohol, Äthylalkohol und ähnliche Lösungsmittel, Äthylendiamintetraessigsäure-dinatriumsalz und ähnliche Metallionen-Abscheidemittel, Glycyrrhizinat, Polyvinylalkohol und ähnliche Verdickungsmittel etc
Das aus den vorgenannten Bestandteilen hergestellte Dauerweii-Präparat muß eine:n pH-Wert von 7,4 bis 8,0 haben. Bei einem unter 7,4 liegenden pH-Wert ergeben sich mit dem Präparat Schwierigkeiten, beim Erhitzen einen pH-Wert von mindestens 8,2 zu erreichen, wodurch dann eine zufriedenstellende Wellenformung nicht erreicht wird, obwohl das Ergebnis auch vom Durchmesser des Wicklers, den Erhitzungsbedingungen etc. abhängig ist
Das mit dem Dauerweii-Präparat der Erfindung behandelte Haar wird danach mit einem Oxidationsmittel behandelt, das dazu dient, einen Überschuß des Dauerwell-Präparats zu neutralisieren und auch das durch das Dauerweii-Präparat erweichte Haar wieder zu härten. Die Disuifidbindungen werden durch die Härtungsstufe des neugeordineten Haares permanent. Die gemäß der Erfindung zur Verwendung kommenden Oxidationsmittel sind nicht speziell begrenzt, es kann jedes beliebige bisher dafür verwendete Oxidationsmittel angewendet werden. Somit können handelsübliche Oxidationsmittel zur Verwendung kommen. Beispiele für einsetzbare Mittel sind Kaliumbromat, Natriumbromat und ähnliche Bromate, Natriumperborat und ähnliche Perborate, Wasserstoffperoxid, Harnstoffper-
2> oxid und ähnliche Peroxide, Natriumpercarbonat, etc. Diese Oxidationsmittel werden allein oder in einer Mischung eingesetzt. Die Konzentration der Oxidationsmittel ist nicht begrenzt, sondern ist gemäß den Härtungsbedingungen, wie Temperatur und Zeit, variabel. Normalerweise wird das Oxidationsmittel in einer Konzentration von etwa 3,5 bis etwa 16 g/100 ml, berechnet als Natriumbromat, verwendet. Mehr speziell in Verbindung mit den Härtungsverhältnissen sind die brauchbaren Konzentrationen des Oxidationsmittels,
3-3 bezogen auf Natriumbromat, etwa 4 g/100 ml bei einer Behandlung bei 500° C während 10 Minuten, etwa 4 g/100 ml bei einer Behandlung bei Raumtemperatur während 20 Minuten und etwa 12 g/100 ml bei einer Behandlung bei Raumtemperatur während 10 Minuten.
Das Oxidationsmittel ist zusammen mit anderen bekannten Additiven verwendbar.
Gemäß der Erfindung wird das Haar mit dem Präparat nach dem folgenden Verfahren permanent gewellt Zuerst wird das Haar unter Auftragen des ί Well-Präparats um einen Wickler bei Raumtemperatur gewickelt In dieser Phase ist. es vorzuziehen, das Haar erst mit einer Teilmenge der angegebenen Menge des Dauerwell-Präparats anzufeuchten, dann das Haar auf den Wickler aufzubringen, und erst danach die Restmenge des Präparats unmittelbar nach dem Wickeln des Haares aufzutragen. Das Aufbringen des Dauerwell-Präparats ist jedoch nicht auf eine bestimmte Methode beschränkt. Es kann die gesamte Menge des Präparats vor, während und/oder nach dem Wickeln des Haares aufgetragen werden. Auf jeden Fall weisen die gelegten Wellen keine Unterschiede von Wickelphase zu Wickelphase auf, das das Dauerweii-Präparat der Erfindung nicht bei Raumtemperatur das gelegte Haar verfestigt Dies beseitigt die Notwendigkeit des schnellen Wickeins oder den Einsatz von mehr als einer Person für das Wickeln. Die zu verwendende Menge des Dauerwell-Präparats wird auf geeignete Weise in Obereinstimmung mit dem pH-Wert des Präparats, der Eigenschaften des zu behandelnden Haares etc festgelegt Normalerweise wird das Präparat in einer Menge genommen, die das Haar voll sättigt Jede bekannte Wicklerart kann eingesetzt werden, wie ζ. Β auch Spiralwickler, Croquignolwickler etc. Der Durch-
messer des Wicklers, der einen Faktor zur Bestimmung der Qualität der Dauerwelle darstellt, ist auf geeignete Weise in Übereinstimmung mit der gewünschten Wellenform, den Eigenschaften des Haares etc. zu bestimmen.
Das uiiier Auftragen des Dauerwell-Präparats gewikkelte Haar wird dann einem Reduktionsprozeß in einer Atmosphäre mit einer Temperatur von 40 bis 600C und Feuchtigkeitsübersättigung während etwa 5 bis 30 Minuten ausgesetzt. Vorzuziehen ist eine Behandlungszeit für das Haar von 8 bis 15 Minuten hinsichtlich der Wirksamkeit und der Wellfähigkeit. Temperaturen unter 40° C sind mit einer längeren Behandlungszeit möglich, hingegen verursachten Temperaturen über 6O0C Schaden am Haar oder erzeugen an manchen Stellen ungleiche Wellenformen. Wenn die Feuchtigkeit geringer als die Obersättigung ist. so kann das Dauerwell-Präparat teilweise an der Oberfläche des Haares kondensieren und möglicherweise den Haaren Schäden zufügen. Die Behandlungstemperatur und die Feuchtigkeit können genauestens gesteuert und kontrolliert werden, und dies wird durch entsprechende bekannte Geräte ermöglicht, wie sie z. B. in den veröffentlichten ungeprüften japanischen Patentanmeldungen No. 77 749/1978, No. 82 569/1978, No. 82 570/ 1978 und No. 82 568/1978, der veröffentlichten, ungeprüften japanischen Gebrauchsmusteranmeldung No. 152 787/1978 etc. geoffenbart sind. Diese Geräte sind für die exakte Steuerung der Temperatur und der Feuchtigkeitsmenge unter Verwendung von Mikrocomputern geeignet.
Das so durch Reduktion behandelte Haar wird dann durch Oxidation mit einem Oxidationsmittel verfestigt oder gehärtet. Diese Härtungsbehandlung kann bei Raumtemperatur oder unter denselben Temperatur- und Feuchtigkeitsverhältnissen wie im Reduktionsverfahren erfolgen. Das Oxidationsmittel wird in einer Menge eingesetzt, die ausreichend ist, das Dauerwell-Präparat zu neutralisieren und die umgruppierten Disulfidbindungen permanent zu machen. Normalerweise beträgt die Menge das etwa 1,2- bis etwa 2fache der Menge des verwendeten Dauerwell-Präparats. Die Oxidationsbehandlung beläuft sich normalerweise auf eine Dauer von etwa 10 bis 20 Minuten bei Raumtemperatur oder etwa 8 bis 16 Minuten bei erhöhter Temperatur und Feuchtigkeit, obwohl die Behandlungszeit auch über die Konzentration des Oxidationsmittels etc. variiert werden kann.
Zum Schluß wird das verfestigte Haar von Wickler genommen, mit Wasser, vorzugsweise bei einer Temperatur von etwa 30 bis 400C, gespült und getrocknet.
Gemäß der Erfindung kann das Haar in seiner Gesamtheit gleichmäßig gewellt werden, und zwar ohne ein Obermaß an Locken oder Haarbruch oder Beschädigungen. Außerdem kann das Haar über seine gesamte Länge von der Kopfhaut bis zum äußeren Ende gleichmäßig gewellt werden. Das vorliegende Präparat ist im wesentlichen ohne Schädigungen an den Händen der frisierenden Person, ohne Beeinträchtigung der Kopfhaut oder andere Folgeerscheinungen einsetzbar.
Die Merkmale der Erfindung werden nachfolgend im einzelnen mit Bezug auf Versuche, Vergleichsversuche, Beispiele und Vergleichsbeispiele beschrieben.
Die Zeichnungen zeigen im einzelnen in
Fig. 1 Veränderungen des pH-Wertes mit der Zeit bei 50°C (Kurve 1), der freien Alkalikonzentration (Kurve 2) und der Carbonatkonzentration (Kurve 3) eines Dauerwell-Präparats (Ansatz 1) gemäß der Erfindung,
Fig. 2 und 3 die Veränderungen des pH-Wertes mit der Zeit bei 5O0C (bezeichnet mit 1)1) und der freien Alkalikonzentration (bezeichnet mit 2) der Vergleichsdauerwell-Präparate (Vergleichsansätze 1 bzw. 2),
Fig.4 die Veränderungen des pH-Wertes mit der Zeit bei 500C (Kurve 1), der freien Alkalikonzentration (Kurve 2) und der Carbonatkonzentration (Kurve 3)
ίο eines anderen Dauerwell-Präparats (Ansatz 2) gemäß der Erfindung,
F i g. 5a und 5b jeweils eine Haarsträhne, die mit dem Dauerwell-Präparat der Erfindung (Ansatz 1) und danach mit einem bekannten Oxidationsmittel behandelt worden ist, um den Einfluß der Temperatur zu zeigen, wobei in Fig.5a das Ergebnis bei 500C und in F i g. 5b das Ergebnis bei 25° C wiedergegeben ist,
Fig. 6 eine mit dem Dauerwell-Präparat der Erfindung (Ansatz 1) behandelte Haarsträhne, die danach der Behandlung mit einem Oxidationsmittel bekannter Zusammensetzung bei 500C ausgesetzt wurde, um die im Verlauf der Zeit auftretenden Veränderungen darzustellen,
F i g. 7 und 8 Haarsträhnen, die mit den Vergleichsdauerwell-Präparaten (Vergleichsansätze 1 bzw. 2) behandelt wurden und danach mit einem bekannten Oxidationsmittel behandelt wurden, wobei in Fig. 7a und 8a das Ergebnis bei 500C und in F i g. 7b und 8b das Ergebnis bei 25° C gezeigt ist,
ίο Fi g. 9 und 10 Haarsträhnen, die mit den Vergleichsdauerwell-Präparaten (Vergleichsansätze 1 bzw. 2) behandelt wurden und danach mit einem bekannten Oxidationsmittel bei 5O0C weiterbehandelt wurden, um die im Verlauf der Zeit auftretenden Veränderungen darzustellen,
F i g. 11 das Ergebnis einer Prüfung einer Haarsträhne unter Verwendung eines anderen Dauerwell-Präparats der Erfindung (Ansatz 3),
Fig. 12 bis 15 die Ergebnisse von an Haarsträhnen durchgeführten Prüfungen unter Verwendung von Vergleichsdauerwell-Präparaten (Vergleichsansätze 3 bis 6),
F i g. 16 die Zunahme des Gewichts des Haares durch Absorption von Wasser, um den Grad der Schädigung des Haares darzustellen, der mit der Behandlungszeit variiert.
Versuch 1
Ein Dauerwell-Präparat der Erfindung wird nach dem so unten aufgeführten Ansatz 1 hergestellt Das Präparat wird erhitzt und hinsichtlich des pH-Wertes, der Konzentration an freiem Alkali und der Carbonatkonzentration überprüft
(1) Herstellung des Dauerwell-Präparats
Ansatz 1
g/l 00 ml
Wäßrige Lösung von Ammomum- 10,00
thioglykolat (Gehalt an 3,80
Thioglykolsäure 50%) 1,00
Ammoniumhydrogencarbonat 0,40
Wasserlösliches Polypeptid
Wasserlösliches Lanolin 0,10
Äthylendiamintetraessig- 0,20
säuredinatriumsalz
Cerylalkohol
q (2) Versuchsaufbau 29 20 163
1|
Wäßrige Lösung von Mono;
aminthioglykolat (Gehalt an
Zf 1. Herstellung der Proben g/100 ml Thioglykolsäure 50%)
Polyoxyäthylensorbitanmono- Stearinsäure
ölsäureester(20E. O.) 0,07 Polyoxyäthylenlauryläther
Stearinsäure 0,04 (20 E. O.)
Polyoxyäthylencetyläther j Gereinigtes Wasser q. s.
(6 E. Ο.) 0,03 pH-Wert
Polyoxyäthylenlauryläther
(20 E. Ο.) 0,10
Gereinigtes Wasser q. s. 100 ml Vergleichsansatz 2
pH-Wert 7,82 bei
25° C
Eine Glasschale mit 9 cm Durchmesser wird auf ein heißes Wasserbad mit einer auf 50° C eingeregelten Temperatur gebracht und erhitzt. Genau 8,0 ml des Dauerwell-Präparats werden tropfenweise in die Schale gegeben, und die Schale wird nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit von dem Bad entfernt. Das Präparat wird dann mit 40 ml reinem Wasser aus der Schale gewaschen. Die daraus erhaltene Mischung wird als Probe verwendet.
2. Messung des pH-Wertes
Die Probe wird hinsichtlich des pH-Wertes unter Verwendung eines Glaselektroden-pH-Meßgeräts geprüft.
3. Messung des freien Alkaligehalts
Zehn ml In-HCl werden zu der Probe zugegeben, um von der Probe das Kohlendioxid voll auszuscheiden, danach wird die Probe mit 0,2 n-NaOH zu dem Endpunkt mit einem pH-Wert von 6,5 rücktitriert
4. Messung des Carbonatgehaltes
Eine Menge von 20 ml 1 n-H2SO4 wird zu der Probe zugegeben, und die Menge des erhaltenen Kohlendioxids wird in einer G asbürette gemessen.
Die Ergebnisse sind in der F i g. 1 dargestellt, die zeigen, daß das Dauerwell-Präparat gemäß Ansatz 1 einen niedrigen pH-Wert besitzt, wenn es nicht erhitzt wird.
Vergleichsversuche 1 und 2
Vergleichsdaueiwell-Präparate werden gemäß den unten aufgeführten Vergleichsansätzen 1 und 2 hergestellt und werden hinsichtlich des pH-Wertes und der Alkalinität bei einer erhöhten Temperatur auf dieselbe Weise wie in Versuch 1 untersucht Die Probe wird mit 0,1 n-HCl bis zum Endpunkt mit einem pH-Wert von 6,5 zur Bestimmung des freien Alkaligehalts titriert.
Vergleichsansatz 1
Monoäthanolamin
Wasserlösliches Polypeptid
Wasserlösliches Lanolin
Äthylendiamintetraessigsäuredinatriumsalz
Cetylalkohol
Polyoxyäthylensorbitanmonoölsäureester(20E.O.)
Polyoxyäthylencetyläther
(6E.O.)
Stearinsäure
Polyoxyäthylenlauryläther
(20 E. O.)
Gereinigtes Wasser q. s.
pH-Wert
30
20
25
g/100 ml 0,04
0,10 100 ml 9,27 bei 25° C
g/100 ml
10,00 1,40 1,00 0,40
0,10 0,20
0,07
0,03 0,04
0,10 100 ml 9,20 bei 25° C
Die Fig.2 und 3 zeigen die Ergebnisse unter Verwendung der Vergleichsansätze 1 und 2.
F i g. 2 zeigt, daß die Zusammensetzung des Vergleichsansatzes 1, in der das Ammoniak allein als alkalisches Mittel enthalten ist, durch Erhitzen Ammoniak freisetzt mit einer deutlichen Herabsetzung des pH-Wertes und somit nur wenig oder überhaupt keine Wellfähigkeit 4 bis 5 Minuten nach Beginn des Erhitzens zeigt
Die Fig.3 zeigt daß die Zusammensetzung des Vergleichsansatzes 2, in der Monoäthanolamin allein als alkalisches Mittel enthalten ist, möglicherweise Schaden an dem Haar anrichtet, wenn sie länger als die vorgegebene Zeitdauer nach dem Auftragen belassen wird, da sich Monoäthanolamin trotz Erhitzen nicht verflüchtigt.
Versuch 2
Ein Dauerwell-Präparat wird nach dem im folgenden aufgeführten Ansatz 2 der Erfindung für die Behandlung von beschädigtem und einfach-zu-wellendem Haar hergestellt Das Präparat wird hinsichtlich des pH-Wertes und der Alkalinität bei erhöhter Temperatur in derselben Weise wie in Versuch 1 überprüft
Wäßrige Lösung von Ammonium-
thioglykolat (Gehalt an
Thioglykolsäure 50%)
28%ige wäßrige Ammoniaklösung
Wasserlösliches Polypeptid
Wasserlösliches Lanolin
Äthylendiamintetraessigsäure-
dinatriumsalz
Cetylalkohol
Polyoxyäthylensorbitanmonoöl-
säureester(20E.O.)
Polyoxyäthylencetyläther
(6 E. CM
g/l 00 ml Ansatz 2
g/100 ml
10,00 Wäßrige Lösung von Ammonium- 10,00
2,00 thioglykolat (Gehalt an 2,00
1,00 60 Thioglykolsäure 50%) 1,00
0,40 Ammoniumhydrogencarbonat 0,40
Wasserlösliches Polypeptid
0,10 Wasserlösliches Lanolin 0,10
0,20 Äthylendiamintetraessigsäure- 0,20
65 dinatriumsalz
0,07 Cetylalkohol 0,07
Polyoxyäthylensorbitanmono-
0,03 ölsäureester(20E.O.)
Polyäthylencetyläther
(6 E. Ο.)
Stearinsäure
Polyoxyäthylenlauryläther
(20 E. Ο.)
Gereinigtes Wasser q. s.
pH-Wert
g/100 ml
0,03
0,04
0,10
100 ml
7,59 bei
25° C
Die Ergebnisse sind in F i g. 4 dargestellt, woraus zu ersehen ist, daß dieses Präparat ähnliche Änderungen im pH-Wert und der Alkalinität zeigt, wie das Präparat des Ansatzes 1.
Beispiel Ί
Das gleiche Dauerwell-Präparat dieser Erfindung (Ansatz 1), wie in dem Versuch 1 verwendet und eine wäßrige Lösung eines in dem unten aufgeführten Ansatz in seiner Zusammensetzung wiedergegebenen Oxidationsmittels werden auf Wellfähigkeit des Haares überprüft.
Ansatz
g/100 ml
Natriumbromat 5,00
Cetyltrimethylammonium-
saccharinat 0,60
Oleylalkohol 0,60
Kokosnußöl 1,20
Polyoxyäthylenlauryläther
(20 E. O.) 0,50
Polyälhylenglykolmonostearin-
säureester 0,80
Gereinigtes Wasser q. s. 100 ml
(I) Wirkung der Temperatur auf die Welle
Zwei Strähnen normalen Haares derselben Person, jeweils mit einem Gewicht von 2 g und einer Länge von etwa 18 cm, werden mit einer 5,5%igen wäßrigen Lösung von Natriumlaurylsulfat gewaschen und bei Raumtemperatur unmittelbar zur Herstellung der Probe getrocknet Jede dieser Proben wird auf einen Kunststoffwickel von 10,0 mm Durchmesser aufgewikkelt, und 3 ml des Dauerwell-Präparats der Erfindung (Ansatz 1) werden auf die Proben aufgetragen. Eine dieser Proben wird dann für 10 Minuten bei Raumtemperatur (25° C) belassen und gespült Eine Menge von 3 ml der wäßrigen Lösung des Oxidationsmittels wird dann auf die Probe aufgetragen, die dann für weitere 10 Minuten stehengelassen wird. Die andere Probe wird für 10 Minuten in einer Atmosphäre mit einer Temperatur von 500C und übersättigter Feuchtigkeit belassen und dann mit Wasser gespült Eine Menge «on 3 ml der wäßrigen Oxidationslösung wird dann auf die Probe aufgetragen und die Probe für weitere 10 Minuten in derselben Atmosphäre belassen. Der obige Erhitzungs- und Befeuchtungsvorgang für die letztgenannte Probe wird unter Verwendung einer Einrichtung durchgeführt, die eine genaue Steuerung der Temperatur und Feuchtigkeit unter Verwendung eines Mikrocomputers ermöglicht
F i g. 5a zeigt das Ergebnis bei einer Temperatur von 50° C und die F i g. 5b das Ergebnis bei einer Temperatur von 25° C Es kann daraus ersehen werden, daß das Wellpräparat der Erfindung, obgleich bei 25°C mit nur wenig oder keiner Wellfähigkeit, das Haar bei 50°C vom kopfhautnahen Ende bis zum äußeren Ende gleichmäßig wellt.
' (II) Wirkung der Erhitzungsdauer auf die Welle
Jede von fünf auf dieselbe Weise wie obig hergestellte Proben von Haarsträhnen wird auf einen Kunststoffwikkel von 10,0 mm Durchmesser aufgewickelt, und 3 ml
ίο des Wellpräparats (Ansatz 1) der Erfindung werden auf die Proben aufgebracht Die fünf Proben werden dann in eine Atmosphäre mit einer Temperatur von 50° C und übersättigter Feuchtigkeit gebracht und darin für 5, 10, 15, 20 bzw. 30 Minuten belassen. Die Proben werden unmittelbar danach mit Wasser gespült, und je 3 ml derselben Oxidationslösung, wie in. (!) verwendet, werden in derselben Reihenfolge aufgetragen. Jede der Proben wird dann in der gleichen Atmosphäre wie oben für· weitere 10 Minuten belassen, vom Wickler entfernt in laufendem Wasser gespült und spontan getrocknet Der obige Erhitzungs- und Befeuchtungsvorgang erfolgt mit der gleichen in (I) verwendeten Einrichtung. Die Fig. 6 zeigt die mit 5, 10, 15, 20 und 30 Minuten erhaltenen und durch 1, 2, 3, 4 bzw. 5 bezeichneten Ergebnisse. Es kann daraus ersehen werden, daß das Haar vom kopfhautnahen Ende bis zum äußeren Ende zufriedenstellend gleichmäßig in etwa 10 Minuten gewellt werden kann, und dies ohne bemerkenswerte, unmittelbar danach festzustellende Veränderungen in dem Dauerwellverfahren. Es ist klar ersichtlich, daß auch bei 30 Minuten das Haar frei von übermäßiger Bildung von Wellen ist
Vergleichsbeispiele 1 und 2
Die gleichen Dauerwell-Präparate wie in den Vergleichsversuchen 1 und 2 gemäß den Vergleichsansätzen 1 und 2 (Vergleichsbeispiele 1 bzw. 2) werden auf Wellfähigkeit in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 geprüft Die Ergebnisse sind nachfolgend aufgeführt
(I) Wirkung der Temperatur auf die Welie
Die F i g. 7b und 8b zeigen, daß beide Vergleichsan-Sätze 1 und 2 eine Wellfähigkeit auch bei Raumtemperatur (25° C) haben.
(II) Wirkung der Erhitzungszeit auf die Welle
Fig.9 zeigt die mit 5, 10, 15, 20 und 30 Minuten erhaltenen und durch 1, 2, 3, 4 bzw. 5 bezeichneten Ergebnisse. Es kann daraus ersehen werden, daß mit dem Vergleichsansatz 1, obwohl damit eine, wenn auch nicht zufriedenstellende Welle innerhalb 5 Minuten geformt werden kann, im weiteren Verlauf wenig oder keine Änderungen eintreten, was demzufolge auch nach 30 Minuten nur eine schwache Welle ergibt Die F i g. 10 zeigt die Ergebnisse bei 5,10,15,20 und 25 Minuten, wie dies durch 1, 2, 3,4 bzw. 5 dargestellte ist Es ist daraus ersichtlich, daß nach dem Vergleichsansatz 2 mit zunehmender Zeitdauer eine zunehmende Dichtigkeit erreicht wird, die eine sehr starke Welle in 20 bis 30 Minuten mit einem eingerollten äußeren Ende ergibt
Beispiel 2
Es wird ein Dauervell-Praparat gemäß Ansatz 3 der Erfindung hergestellt
Ansatz 3
g/100 ml
Wäßrige Lösung von Aramonium- 8,00
thioglykolat (Gehalt an 3,80
Thioglykolsäure 50%) 1,00
Ammoniumhydrogcncarbonat 0,40
Wasserlösliches Polypeptid
Wasserlösliches Lanolin 0,10
Äthylendiamintetraessig- 0,20
säure-dinatriumsalz
Cetylalkohol 0,07
Polyoxyäthylensorbitanmono-
ölsäureester(20E.O.) 0,03
Polyoxyäthylencetyläther 0,04
(6RO.)
Stearinsäure 0,10
Polyoxyäthylenlauryläther 100 ml
(20EO.) 7,85 bei 25° C
Gereinigtes Wasser q. s. 0,043 Mol/
pH-Wert 100 ml
Thioglykolkonzentration
20
Konzentration an freiem
Ammoniak
g/100 ml
0,048 Mol/ 100 ml
Das obige Dauerwell-Präparat wird auf Wellf ähigkei auf dieselbe Weise wie im Beispiel 1, (1) geprüft ausgenommen das Reduktionsverfahren während IJ Minuten in einer Atmosphäre mit einer Temperatur vor 50° C und übersättigter Feuchtigkeit Das Ergebnis ist ir
ίο Fig. 11 gezeigt, woraus ersichtlich wird, daß das Haai vom kopfhautnahen Ende bis zum äußeren End« gleichmäßig gewellt ist
Vergleichsbeispiele 3-6 Die Wellpräparate nach den Vergleichsansätzen ; und 4 werden auf dieselbe Weise wie im Beispiel J geprüft Die Ergebnisse sind aus den Fig. 12 und 1; ersichtlich. Weitere Wellpräparate nach den Vergleichs ansätzen 5 und 6 werden auf die gleiche Weise wie inBeispiel 2 geprüft, ausgenommen lediglich, daß das Reduktionsverfahren bei einer Temperatur von 25° C während 10 Minuten ausgeführt wird. Die Fig. 14 unc 15 zeigen die Erg- bnisse.
Komponente
Vergleichsaiisatz (g/100 ml) 3 4 5
6 )
Wäßrige Lösung von Ammoniumthioglykolat (Gehalt an Thioglykolsäure 50%)
28%ige wäßrige Ammoniaklösung
Ammoniumhydrogencarbonat
Wasserlösliches Polypeptid
Wasserlösliches Lanolin
Äthylcndiamintctracssigsäure-dinatriumsalz
Cetylalkohol
Polyoxyäthylensorbitanmonoölsäureester (20 E. O.)
Polyoxyäthylencetyläther (6 E. O.)
Stearinsäure
Polyoxyäthylenlauryläther (20 E.O.)
Gereinigtes Wasser q.s.*+)
pH-Wert
Thioglykolsäure-Konzentration (Mol/100 ml)
Konzentration an freiem Ammoniak (Mol/100 ml)
Fußnote: +) Carbonat-Konzentration = 0,006 Mol/100 ml.
++) q. s. = soviel wie erforderlich.
4,00
10,00
8,00
10,00
1,80 1,00
3,80 0,40 3,80 0,50
1,00 1,00 1,00 1,00
0,40 0,40 0,40 0,40
0,10 0,10 0,10 0,10
0,20 0,20 0,20 0,20
0,07 0,07 0,07 0,07
0,03 0,03 0,03 0,03
0,04 0,04 0,04 0,04
0,10 0,10 0,10 0,10
100 ml 100 ml 100 mi 100 ml
7,90 7,20 8,90 9,00 bei
25 C
0,022 0,054 0,043 0,054
0,048 0,005 0,078 0,023
Fig. 12 zeigt daß das Dauerwell-Präparat, das weniger als 0,03 Mol/100 ml Thioglykolsäure enthält, eine Welle ergibt die schwächer als die im Beispiel 2 ist. bo
Fig. 13 zeigt, daß das Präparat mit einer freien Ammoniakkonzentration von weniger als 0,01 Mol/ 100 ml auch eine Welle formt die schwächer als die des Beispiels 2 ist.
Wenn eine Konzentration an freiem Ammoniak über 0,06 Mol/100 ml (Fig. 14) oder eine Carbonatkonzentration von weniger als 0,01 Mol/100 ml (Fig. 15) vorhanden ist. so besitzt das Präparat eine Wellfähiekeit schon bei 25° C Wenn dabei jedoch das Wickeln eine längere Zeit in Anspruch nimmt, so ist es durchaus möglich, daß das Haar in seiner Gesamtheit ungleichmäßig gewellt ist oder sich ein Übermaß an Wellen ergibt.
Beispiel 3 Grad der Schädigung des Haares
Das mit dem Wellpräparat des Ansatzes 1 behandelte Haar wird auf Wasserabsorption geprüft, um den Grac der Schädieune des Haares festzustellen, der durch da;
Präparat verursacht wird Das normale einzelne Haar besitzt eine schuppenartige Cuticula-Oberflächenschicht einschließlich einer Epicuticula, die die äußere Membrane ist, und hat eint Dicke von etwa 100 A. Die Epicuticula verhindert das Eindringen von überschüssigern Wasser. Wenn jedoch das Haar durch chemische Behandlung, wie z. B. durch ein Reduktionsmittel, ein Oxidationsmittel oder ein alkalisches Mittel beschädigt wird, so ist die Epicuticula-Schicht brüchig und ermöglicht das Eindringen von überschüssigem Wasser mit Leichtigkeit Je größer die Absorption von Wasser deshalb ist, umso höher ist der Grad der Schädigung des Haares.
(1) Vorbereitung der Probe
Haarsträhnen derselben Person werden gewaschen und bei Raumtemperatur getrocknet, um die Probe auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 (I) vorzubereiten.
(2) Versuchsablauf
Jede der Proben wird auf einen Kunststoffwic.kel von 10,0 mm Durchmesser aufgebracht, und 3 ml des Dauerwell-Präparats nach Ansatz 1 der Erfindung werden aufgetragen. Die Proben werden bei einer Temperatur von 50° C während 5, 10, 15, 20 bzw. 30 Minuten belassen und dann mit Wasser gespült. Eine Menge von 3 ml der im Beispiel 1 verwendeten wäßrigen Oxidationslösung wird dann auf jede einzelne Probe aufgebracht. Die Proben werden anschließend für weitere 10 Minuten bei 50°C belassen, danach vom Wickel entfernt, vollständig unter laufendem Wasser gespült und spontan getrocknet..
Die so behandelte Probe wird dann bis zu einem konstanten Gewicht in einem 60%ige H2SO4 enthaltenden Exsikkator getrocknet, 10 Minuten in Wasser getaucht und danach zentrifugiert Die Gewichtszunahme (%) der Probe wird ermittelt.
F i g. 16 zeigt das Ergebnis (Kurve A).
Vergleichsbeispiele 7 und 8
Derselbe Versuchsablauf wie im Beispiel 3 wird wiederholt, ausgenommen, daß das Dauerwell-Präparat nach Vergleichsansatz 1. (Vergleichsbeispiel 7) und Vergleichsansatz 2 (Vergleichsbeispiel 8) anstelle des Dauerwell-Präparats der Erfindung verwendet wird, um das Präparat auf Schädigung des Haares in Form der Wasserabsorption zu prüfen.
Die Ergebnisse sind in Fi g. 16 wiedergegeben, wobei die Kurve B das Ergebnis mit dem Vergleichsansatz 1 und die Kurve C das Ergebnis mit dem Vergleichsansatz 2 darstellt. Offensichtlich ist, daß bei Verwendung des Vergleichspräparats eine größere Zunahme des Haargewichts zu verzeichnen ist, d. h. ein höherer Grad der Schädigung gegenüber dem Präparat des Beispiels 3.
Beispiele 4und5 und Vergleichsbeispiele 9 und 10
Prüfung der Beeinträchtigung der Haut
15 einer Temperatur von 50° C und Feuchtigkeitsübersättigung stehen gelassen. Das Haar wird dann in derselben Atmosphäre mit derselben im Beispiel 1 verwendeten, wäßrigen Lösung des Oxidationsmittels behandelt Derselbe Vorgang wie oben wird dann an vier anderen Persionen wiederholt Ferner wird derselbe Vorgang mit fünf Personen für jedes Präparat wiederholt, wobei das Dauerwell-Präparat durch das Vergleichsdauerwell-Präparat der Vergleichsansätze 1 und 2 ersetzt wurde. Die Behandlung mit jedem Präparat für fünf Personen wird von ein und derselben ausführenden Person vorgenommen und nimmt etwa 8 Stunden in Anspruch. Die Hände der die Behandlung ausführenden Person werden auf den Zustand der Haut geprüft Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 wiedergegeben.
Tabelle 1
20
25
30 Ansatz
Ergebnis
Beispiel 4
Beispiel 5
Vergleichsbeispiel 9
Vergleichsbeispiel 10
Ansatz 1 A
Ansatz 2 A
Vergleichsansatz 1 C
Vergleichsansatz 3 B
Anmerkung: A keine Veränderungen.
B Fingerspitzen gerötet mit Reizung.
C Fingerspitzen gerötet mit starker Reizung.
Beispiel 6
Das Dauerwell-Präparat der Erfindung (80 ml) wird auf normales Haar von etwa 12 cm Länge von drei Personen aufgetragen, und das Haar auf 70 Wickern von 10 mm Durchmesser und 86 mm Länge aufgewickelt und für 25 Minuten belassen. Das Haar wird dann einer Atmosphäre mit einer Temperatur von 50" C und einer Feuchtigkeit von mindestens 100% unter Verwendung einer Einrichtung zur genaueren Steuerung der Temperatur und der Feuchtigkeit ausgesetzt. Das Haar wird anschließend mit Wasser gespült, und 120 ml der im Beispiel 1 verwendeten wäßrigen Lösung des Oxidationsmittels werden auf das Haar aufgetragen. Das Haar wird unmittelbar danach 10 Minuten unter denselben, oben angegebenen Verhältnissen und unter Verwendung derselben Einrichtung behandelt, anschließend mit Wasser gespült und getrocknet.
so Die Eigenschaften der damit erzielten Wellen sind in der Tabelle 2 aufgeführt.
Beispiel 7
Dieselbe Arbeitsweise wie in Beispiel 6 wird unter Verwendung des Dauerwell-Präparats gemäß Ansatz 2 der Erfindung wiederholt. Der Ansatz 2 enthält eine geringere Alkalimenge und ist vorgesehen, Wellen mit weniger Dichtigkeit zu erzeugen.
Tabelle 2 zeigt die Eigenschaften der so geformten Wellen.
Vergleichsbeispiele 11 und 12
Das Dauerwell-Präparat der Erfindung wird mit der 65 Dieselbe Arbeitsweise wie in Beispie! 6 wird unter
ungeschützten Hand auf das gesamte Haar einer Person Verwendung des Präparats der Vergleichsansätze 1 und
aufgetragen und auf Wickler mit 10,0 mm Durchmesser 2 (Vergleichbeispiele 11 bzw. 12) wiederholt. Tabelle 2
gewickelt, dann 10 Minuten in einer Atmosphäre mit zeigt die Eigenschaften der erzielten Wellen.
17
18
Tabelle 2
Dichtheit der Welle Gleichmäßigkeit über Gleichmäßigkeit des gesamten die ganze Haarlänge Haares
Beispiel 6 Beispiel 7 Vergleichsbeispiel Vergleichsbeispiel
hoch niedrig wenig dicht hoch gleichmäßig gleichmäßig ungleichmäßig1) ungleichmäßig2)
gleichmäßig
gleichmäßig
leicht ungleichmäßig
ungleichmäßig3)
Anmerkung: ') Das äußere Ende nur dicht gewellt
2) Das äußere Ende dicht gewellt oder gekräuselt
3) Die zuerst gewickelten Teile des Haares neigen zu dichten Wellea
Die Tabelle 2 zeigt, daß das Präparat der Erfindung (Ansätze 1 und 2) Wellen mit der erwünschten Dichte und Gleichmäßigkeit ergibt
Beispie)
Tabelle 3 zeigt andere Dauerwell-Präparate der Erfindung, die im wesentlichen dieselben Vorteile besitzen, wie die der erfindungsgemäßen Ansätze 1, 2 und 3.
Tabelle 3
Komponente Ansatz
4 5
Wäßrige Lösung von Ammoniumthioglykolat (g/100 ml; Gehalt an Thioglykolsäure 50%) Ammoniumhydrogencarbonat (g/100 ml) Gereinigtes Wasser (g/100 ml)
Thioglykolsäure (Mol/100 ml) Gesamtammoniak (Mol/100 ml) Freies Ammoniak (Mol/100 ml) Carbonat (Mol/100 ml) pH-Wert
10,0
8,0
8,0
3,8 2,0 3,8 2,0
86,2 88,0 88,2 90,0
0,054 0,054 0,043 0,043
0,102 0,079 0,091 0,068
0,048 0,025 0,048 0,025
0,048 0,025 0,048 0,025
7,82 7,59 7,85 7,61 bei
25 C
Hierzu 11 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Dauerwell-Präparat auf der Basis von Thioglykolsäure, dadurch gekennzeichnet, daßes einen pH-Wert von 7,4 bis 8,0 bei 25° C aufweist und, neben üblichen Zusätzen, pro 100 ml des Präparates 0,03 bis 0,06 Mol Thioglykolsäure, 0,06 bis 0,12 Mol Gesamt-Ammoniak, 0,01 bis 0,06 Mol ungebundenes Ammoniak und 0,01 bis 0,06 Mol — bezogen auf Kohlendioxid — eines Carbonats, das beim Erhitzen auf 40 bis 60° C Kohlendioxid freisetzt, enthält.
2. Dausrwell-Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Thioglykolsäurekonzentration 0,04 bis 0,055 Mol pro 100 ml des Präparats beträgt
3. Dauerwell-Präparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration an ungebundenem Ammoniak 0,02 bis 0,05 Mol pro 100 ml des Präparats beträgt
4. Dauerwell-Präparat nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Carbonatkonzentration 0,02 bis 0,05 Mol pro 100 ml des Präparats beträgt.
5. Verfahren zur Herstellung einer Dauerwelle, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dauerwell-Präparat auf das Haar bei Raumtemperatur vor, während und/oder nach dem Wickeln des Haars aufgebracht wird, wobei das Dauerwell-Präparat einen pH-Wert von 7,4 bis 8,0 bei 25° C aufweist und, neben üblichen Zusätzen, pro JOOmI des Präparates 0,03 bis 0,06 Mol Thioglykolsäure, 0,06 bis 0,12 Mol Gesamt-Ammoniak, 0,01 bis 0,06 Mol ungebundenes Ammoniak und 0,01 bis 0,06 Mol — bezogen auf Kohlendioxid — eines Carbonats, das beim Aufheizen auf 40 bis 6O0C Kohlendioxid freisetzt, enthält, das Haar während 5 bis 30 Minuten in einer Atmosphäre übersättigter Feuchtigkeit bei einer Temperatur von 40 bis 6O0C behandelt wird und das Haar durch Oxidation gehärtet wird.
6. Verfahren zur Herstellung einer Dauerwelle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Haar mit dem Dauerwell-Präparat für eine Dauer von 8 bis 15 Minuten behandelt wird.
7. Verfahren zur Herstellung einer Dauerwelle nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Haar während einer Dauer von 8 bis 16 Minuten in der Atmosphäre durch Oxidation gehärtet wird.
8. Verfahren zur Herstellung einer Dauerwelle nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Haar während einer Dauer von 10 bis 20 Minuten durch Oxidation bei Raumtemperatur gehärtet wird.
55
DE2920163A 1978-05-19 1979-05-18 Dauerwell-Präparat und Verfahren zur Herstellung einer Dauerwelle Withdrawn DE2920163B2 (de)

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