DE4300320A1 - Mittel und Verfahren zum Zwecke der Herstellung gebrauchsfertiger Dauerwellenpräparate für jede Haarqualität durch mischen von 2 Lösungen, wodurch ein sukzessiver Thio-Gruppen-Verminderungseffekt durch Addition und eine teilweise Neutralisation eintritt - Google Patents
Mittel und Verfahren zum Zwecke der Herstellung gebrauchsfertiger Dauerwellenpräparate für jede Haarqualität durch mischen von 2 Lösungen, wodurch ein sukzessiver Thio-Gruppen-Verminderungseffekt durch Addition und eine teilweise Neutralisation eintrittInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Mittel, das je nach Haarqualität aus 2
Komponenten herzustellen ist, auf der Basis einer haarkeratinredu
zierenden, wasserhaltigen Lösung, sowie ein Mischungsverfahren für
vorgenannten Zweck.
Bekanntlich ist das menschliche Keratin ein hochmolekulares Protein
mit hohem Cysteingehalt. Durch Wasserstoffbrücken, Salzbindungen und
zahlreiche Disulfidbrücken erhalten die Keratin-Makromoleküle ihre
enorme Festigkeit. Das Prinzip der Dauerwelle ist es, durch Reduktion
und Spaltung vor allem der widerstandsfähigen Disulfidbrücken die
Haarfestigkeit zu reduzieren, um dann durch Oxidation die Schwefel
brücken wieder zu schließen und das Haar in der gewünschten Form zu
stabilisieren. Während der erste Vorgang durch reduktionsmittelhal
tige Dauerwellflüssigkeiten erfolgt, als Reduktionsmittel werden über
wiegend Thioglykolate verwendet, kommen für den zweiten Vorgang oxida
tionsmittelhaltige Lösungen, sogenannte Fixiermittel, zur Anwendung.
Zum Dauerwellen der menschlichen Haare findet eine Reihe von Chemi
kalien Verwendung. Im einzelnen werden zunächst die Haare mit einer
Dauerwellflüssigkeit, zum Beispiel 8%ige Ammoniumthioglykolatlösung
von pH 9,5, angefeuchtet. Während es früher allgemein üblich war, die
Wickler bis auf fast 100°C aufzuheizen (Heißwelle), verzichtet man
heute auf hohe Temperaturen, da sie unangenehm sind und die Gefahr von
Verbrennungen mit sich bringen. Statt dessen läßt man die Dauerwell
flüssigkeit bei Raumtemperatur einwirken (Kaltwelle). Zur Beschleuni
gung des Vorganges wird jedoch oftmals ein Wärmestrahler mit milder
Wärme eingesetzt. Nach Beendigung der erforderlichen Einwirkzeit von
etwa 5-30 Minuten wird die Dauerwellflüssigkeit ausgespült und die
Fixierlösung, zum Beispiel 0,6%ige Wasserstoffperoxidlösung mit einem
pH-Wert von 5, auf das gewickelte Haar gegeben. Nach etwa 5-15 Minuten
wird das Haar abgewickelt, gegebenenfalls nochmals oxidativ behandelt,
gespült und zur Frisur gelegt.
Eine formbeständige Dauerwelle setzt daher zwangsläufig eine ein
greifende Strukturveränderung des Haarkeratins voraus. Die Anwesenheit
von Wasser, Reduktionsmittel und Wärme in Verbindung mit der unterschied
lichen Einwirkungsdauer sind für die Art und vor allem das Ausmaß der
strukturellen Veränderungen des Haares ausschlaggebend. Das Kaltwell
präparat, das zur Herstellung von Haardauerumformungen bei Raumtempera
tur vorgesehen ist, enthält das Reduktionsmittel in einer verhältnis
mäßig hohen Konzentration und besitzt in bestimmten Fällen einen hohen
pH-Wert, um das Reduktionsmittel wirksamer werden zu lassen. Daher ver
ursachen demgemäß Präparate bei einer über eine vorgegebene Zeit hinaus
gehenden Einwirkung auf das Haar eine übermäßige Lockung oder Formung
des Haares an den Haarspitzen, was mit einer ungleichmäßigen Wellung
über die gesamte Haarlänge verbunden ist.
Eine übliche Kaltwellflüssigkeit enthält zum Beispiel Thioglykolsäure
in Form der Salze als Wellwirkstoff. Diese Flüssigkeit hat den Nach
teil, daß sie auf bereits geschädigte Haare zu stark einwirkt und sich,
in Abhängigkeit von der Reinheit der Thioglykolsäure oder deren Salze
und der angewendeten Konzentrationen in der Kaltwellflüssigkeit, ver
färbte, zerrissene, ausgefallene oder splissige Haare ergeben können.
Es ist auch bekannt, daß sie bei besonders empfindlicher Kopfhaut oder
bei unsachgemäßer Anwendung Hautschäden, zum Beispiel Hautausschlag
und Entzündungen, verursachen kann.
Es wurden verschiedene Vorschläge gemacht, diese Schwierigkeiten zu
überwinden. Da die Haarstruktur der Menschen individuell verschieden
ist, bedarf es einer spezifischen Einstellung des Dauerwellmittels je
nach vorhandener Haarqualität. Aus Gründen der Einfachheit werden die
heute üblichen Dauerwellpräparate deshalb in meistens 3 verschiedenen
Stärken angeboten, das heißt für starkes, normales und gefärbtes Haar,
ohne jedoch die Möglichkeit für die erforderlichen Zwischenstärken
zu haben. Man versuchte sogar, die Anzahl der Präparatetypen noch mehr
zu verringern, und empfiehlt deshalb eine Verdünnung mit Wasser.
Bekanntlich wird aber ein - beispielsweise mit Blondiermittel - vor
behandeltes Humanhaar gegen weitere kosmetische Behandlungen empfind
lich, so daß diesem Umstand auch bei der Dauerwellanwendung entsprechend
Rechnung getragen werden muß.
Man behandelte deshalb solche Haarqualitäten mit einer Wellflüssigkeit,
deren Gehalt an Wellwirkstoffen niedriger war als der für normales
Haar und die einen geringeren pH-Wert aufwies. Bei Berücksichtigung
der verschiedensten Haarbeschaffenheiten ist es jedoch in der Praxis
nicht möglich, für jede Haarqualität eine entsprechende Wellflüssig
keit zur Verfügung zu haben, sondern man behalf sich, indem man die
Wellflüssigkeit durch Verdünnen mit Wasser so einstellte, daß sie für
das jeweilige Haar noch verträglich war. Auf diese Weise konnte man
auch poröses Haar, beispielsweise mit einer Wellflüssigkeit nach deren
Verdünnung mit Wasser auf das doppelte Volumen, behandeln. Obwohl durch
dieses Vorgehen der Anteil an Thioglykolsäure und freiem Alkali ver
mindert werden konnte, entsprach der pH-Wert doch dem der unverdünn
ten Wellflüssigkeit. Bei den derart verdünnten Präparaten entsteht
jedoch neben der verringerten Wellwirkung gleichzeitig eine nicht er
wünschte Verringerung im Gehalt an Haarpflege- und Haarschutzstoffen,
was sich nachteilig auf das Haar auswirkt. Auf diese Weise würde gerade
die für blondiertes Haar einzusetzende verdünnte Lösung am wenigsten
Haarpflege- und Haarschutzstoffe enthalten und zusätzlich den hohen
pH-Wert des Mittels beibehalten. Gerade der hohe pH-Wert ist jedoch auf
grund der hohen Alkalilöslichkeit von blondiertem Haar unerwünscht.
Ferner benötigt vor allem blondiertes Haar eine maximale Pflegewirk
stoffkombination.
Es fehlte ferner nicht an Versuchen, diese Nachteile durch die Ver
wendung von Speziallösungen anstelle von Wasser als Verdünnungsmittel
zu beseitigen. So kann nach einem Vorschlag in der US-PS 3 025 218
eine Speziallösung in Form einer sauren wäßrigen Lösung als Verdünnungs
mittel verwendet werden. Aus der DE-OS 16 17 848 ist bekannt, die thio
glykolsäurehaltige Wellösung mit einem Zusatzmittel, eine geringere
Menge Thioglykolat enthaltend, Ammoniak oder Monoäthanolamin und
Ammoniumdihydrogenphosphat in bestimmten Mengenverhältnissen zu ver
dünnen.
Wenngleich mit diesen Wellösungen bereits gewisse Verbesserungen er
reichbar waren, so haben sich diese jedoch in der Praxis als solche
nicht bewährt und entsprachen nicht den an sie gestellten Anforderungen.
Eine Erklärung hierfür dürfte offensichtlich sein, daß man zu jenem
Zeitpunkt noch nicht den Einfluß von wirksamen Haarpflege- und Haar
schutzmitteln sowie Puffersubstanzen in Betracht gezogen hat.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine Lösung für Dauer
wellpräparate sowie ein Verfahren zu seiner Anwendung zur Verfügung zu
stellen, das die vorstehend geschilderten Nachteile vermeidet.
Die Aufgabe wird gelöst durch eine Zusatzlösung für Dauerwellpräparate,
welche als Basis haarkeratinreduzierende Verbindungen enthalten, da
durch gekennzeichnet, daß diese Lösung einen Gehalt an Maleinsäure und/oder
Fumarsäure und/oder deren Salze sowie an kationischen und/oder
ampholytischen Tensiden aufweist.
Das erfindungsgemäße Mittel ermöglicht, auf einfache Art und Weise
Wellflüssigkeiten herzustellen, deren Eigenschaften genau auf das zu
behandelnde Haar eingestellt werden können. Auf diese Weise kann eine
Vielzahl von Wellflüssigkeiten unterschiedlicher Stärke hergestellt
werden.
Der Erfindung liegt die Überlegung zugrunde, eine Wellflüssigkeit
mit einem Gehalt an einer haarkeratinreduzierenden Verbindung, deren
pH-Wert so eingestellt wird, daß jedes normale Haar damit behandelt
werden kann, mit einer Lösung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
zu kombinieren. Die Zusammensetzung ist derart, daß beim Mischen der
Wellösung mit der Zusatzlösung gebrauchsfertige Kaltwellmittel resul
tieren, deren Wirksamkeit dem zu behandelnden Haartyp genau angepaßt
ist. Im Gegensatz zu dem bisher angewandten Gehalt an pflegenden Zusatz
stoffen wird dieser nicht erniedrigt. Dies ist insbesondere bei kosme
tisch vorbehandelten Haaren von besonderer Bedeutung, da in diesem
Fall durch das Zusatzmittel die Pflegebestandteile in besonders hoher
Konzentration vorliegen.
Durch den Gehalt an neutralisierter und/oder freier Maleinsäure/Fumar
säure wird zudem ein Teil des in Lösung 1a) vorliegenden Alkalis
gebunden und ein Teil des Reduktionsmittels durch Addition an die
Doppelbindung der Maleinsäure/Fumarsäure gebunden.
Chemische Reaktionen:
Chemische Reaktionen:
pH-Verminderung und pH-Stabilisierung;
Das Binden von Alkali stellt eine pH-Wert-Verminderung dar. Ferner
weisen die neutralisierten Säureverbindungen ausgezeichnete pH-
Pufferungskapazitäten auf.
Hieraus wird deutlich, daß die reduktiv wirksamen S-H-Gruppen mit
den in der Maleinsäure und Fumarsäure vorhandenen Doppelbindungen
Addukte bilden. Diese Reaktion stellt im Gegensatz zu den Säure-/
Alkali-Reaktionen keine Spontanreaktion dar.
Der Reduktionsmittelgehalt der gebrauchsfertigen Zubereitung wird
im Laufe der Einwirkzeit in steigendem Maße durch vorbeschriebene
Additionsreaktionen vermindert. Die gebrauchsfertigen Zubereitungen
weisen demgemäß zusammenfassend folgende Eigenschaften auf:
- A) Je nach Haarqualität bzw. Haarbeschaffenheit können, wie aus nach folgender Tabelle ersichtlich, entsprechende Mengen der Lösung 1a) und 1b) gemischt werden.
- B) Die Menge der gebrauchsfertigen Lösung kann auf das jeweilig vorhandene Haarvolumen abgestimmt werden. Es verbleiben keine Reste.
- C) Durch Zusatz der Lösung 1b) zu Lösung 1a) tritt bei Lösung 1a) eine pH-Wert-Herabsetzung bzw. Alkaliminderung ein.
Zudem wird der Reduktionsmittelgehalt der gebrauchsfertigen
Zubereitungen sukzessive durch Thiogruppenaddition an die Doppel
bindungen der Maleinsäure bzw. Fumarsäure vermindert. Das Präparat
wird dadurch im Laufe der Einwirkzeit im steigenden Maße milder
bzw. haarschonender.
- D) Für poröses bzw. pflegebedürftiges Haar werden gemäß nachfolgender Beispiele und Tabelle erhöhte Mengen Pflegewirkstoffe zugesetzt.
- E) Während des Mischens tritt durch die Neutralisation der Säure bzw. Lösung 1b) eine exotherme Wärmetönung auf. Das Präparat wird dadurch mit einer für den Kunden angenehmeren Temperatur auf den Kopf gebracht.
Diese Eigenschaften stellen einen deutlichen technischen Fortschritt
auch gegenüber dem von der Firma Wella unter DE 31 38 142 A1 angemel
deten Mittel und Verfahren dar.
Die Eigenschaft, daß die gebrauchsfertigen Zubereitungen im Laufe der
Einwirkzeit durch sukzessive Reduktionsmitteladdition bzw. -eliminierung
in steigendem Maße milder bzw. schonender auf das Haarkeratin einwirken,
ist in vorgenannter DE 31 38 142 A1 vom 14.04.1983 nicht beschrieben.
Nachfolgende Beispiele und Tabelle sollen den Gegenstand der Erfindung
verdeutlichen, ohne ihn hierauf zu beschränken:
Reduktionsmittellösung (Lösung gemäß Anspruch 1a)
27,0 g wäßrige Ammoniumthioglykolatlösung, 50%ig
1,70 g Ammoniak
0,2 g Parfümöl
0,8 g Nonylphenol mit 10 Ethylenoxidgruppen oxethyliert
70,3 g Wasser
100,0 g
1,70 g Ammoniak
0,2 g Parfümöl
0,8 g Nonylphenol mit 10 Ethylenoxidgruppen oxethyliert
70,3 g Wasser
100,0 g
Der pH-Wert der Lösung beträgt 9,5.
Komponente 2:
1,0 g Trimethylcetylammoniumchlorid
1,0 g Kokosfettsäuredimethylammoniumbetain
4,0 g Maleinsäure
0,8 g 1,4-Nonylphenol mit 10 Ethylenoxidgruppen oxethyliert
0,2 g Parfümöl
93,0 g Wasser
100,0 g
1,0 g Kokosfettsäuredimethylammoniumbetain
4,0 g Maleinsäure
0,8 g 1,4-Nonylphenol mit 10 Ethylenoxidgruppen oxethyliert
0,2 g Parfümöl
93,0 g Wasser
100,0 g
Der pH-Wert der Lösung beträgt 1,7.
Aufgrund der fachmännischen Haarbeurteilung und der gewünschten
Krausenstärke kann eine aus nachstehender Tabelle ersichtliche
Mischung gewählt werden.
Aus dieser Tabelle ist ersichtlich, daß beispielsweise blondiertes Haar, das häufig überkraust wird,
in einem sehr milden pH-Bereich dauerumformt wird und durch den sukzessiven Reduktionsmitteladditions
effekt eine außergewöhnlich schonende Haardauerumformung erfährt.
Claims (11)
1. Mittel und Verfahren zum Zwecke der Herstellung gebrauchsfertiger
Dauerwellpräparate für jede Haarqualität durch Mischen von 2
Lösungen, wodurch ein sukzessiver Thio-Gruppen-Verminderungseffekt
durch Addition und eine teilweise Neutralisation eintritt
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die eine Lösung mindestens eine haarkeratinreduzierende Mercaptanverbindung, wie beispielsweise mit Basen neutra lisierte Thioglykolsäure und/oder Thiomilchsäure sowie mit Glycerin veresterte Thioglykolsäure und/oder Thiomilchsäure sowie neutralisiertes Cystein und/oder Cysteamin in Wasser gelöst enthält und einen pH-Wert von über 7,0 aufweist.
- b) die andere Lösung einen Gehalt von 0,01-20% Maleinsäure/ Fumarsäure und/oder deren Salze sowie 0,01-10% kationische kapillaraktive und/oder nicht kapillaraktive Verbindungen und einen pH-Wert von unter 7 aufweist.
- c) beide Lösungen vor Gebrauch in - auf die jeweilige Haar qualität abzustimmenden - aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlichen Mengen zu mischen sind.
- d) der pH-Wert dieser gebrauchsfertigen Lösungen zwischen 6,5-9,5 liegt.
2. Mittel und Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die unter 1a) genannten Mercaptanverbindungen mit Ethanolamin,
Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid und/oder Ammoniak neutralisiert
oder teilneutralisiert worden sind.
3. Mittel und Verfahren nach Ansprüchen 1-2, dadurch gekennzeichnet,
daß die unter 1b) genannten Verbindungen ebenfalls mit unter
Anspruch 2 genannten Basen neutralisiert bzw. teilneutralisiert
worden sind.
4. Mittel und Verfahren nach Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß die unter 1a) und 1b) genannten Lösungen weitere Komponen
ten, wie nichtionische Tenside, Parfümöle, Alkohole, Etherver
bindungen und/oder Ethanolamide enthalten können.
5. Mittel und Verfahren nach Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet,
daß die unter 1a) genannten Lösungen vorzugsweise pH-Werte von
7,1-9,5 aufweisen.
6. Mittel und Verfahren nach Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet,
daß die unter 1b) genannten Lösungen vorzugsweise pH-Werte von
1-6,5 aufweisen.
7. Mittel und Verfahren nach Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet,
daß die unter 1b) genannten Verbindungen vorzugsweise quarterni
sierte Ammonium- und/oder Pyridinium- und/oder Silikontenside
und/oder quarternisiertes Dimethylammoniummethacrylat und/oder
Dimethylethylvinylpyrrolidon-Ammoniummethacrylat-Homopolymerisat
darstellen.
8. Mittel und Verfahren nach Ansprüchen 1-7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischungs-Volumina-Verhältnisse zwischen 9,0 Teilen der
Lösung 1a) und 1 Teil der Lösung 1b) sowie 2 Teilen der Lösung
1a) und 8 Teilen der Lösung 1b) liegen.
9. Mittel und Verfahren nach Ansprüchen 1-8, dadurch gekennzeichnet,
daß während des Mischens der unter 1a) und 1b) genannten Lösungen
eine Temperatursteigerung bzw. exotherme Wärmetönung entsteht.
10. Mittel und Verfahren nach Ansprüchen 1-9, dadurch gekennzeichnet,
daß das gebrauchsfertige Präparat vor und/oder nach dem Wickeln
des Haares auf dieses gebracht und nach einer ausreichenden Ein
wirkungszeit ausgespült wird.
11. Mittel und Verfahren nach Ansprüchen 1-10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Haar anschließend mit einer oxidationsmittelhaltigen
Lösung, die vorzugsweise Peroxid oder Bromat enthält, nachbehan
delt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934300320 DE4300320A1 (de) | 1993-01-08 | 1993-01-08 | Mittel und Verfahren zum Zwecke der Herstellung gebrauchsfertiger Dauerwellenpräparate für jede Haarqualität durch mischen von 2 Lösungen, wodurch ein sukzessiver Thio-Gruppen-Verminderungseffekt durch Addition und eine teilweise Neutralisation eintritt |
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DE19934300320 DE4300320A1 (de) | 1993-01-08 | 1993-01-08 | Mittel und Verfahren zum Zwecke der Herstellung gebrauchsfertiger Dauerwellenpräparate für jede Haarqualität durch mischen von 2 Lösungen, wodurch ein sukzessiver Thio-Gruppen-Verminderungseffekt durch Addition und eine teilweise Neutralisation eintritt |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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