DE1492007C3 - Verfahren zum Herstellen von Dauerwellen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von DauerwellenInfo
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- A61Q5/00—Preparations for care of the hair
- A61Q5/04—Preparations for permanent waving or straightening the hair
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K8/00—Cosmetics or similar toiletry preparations
- A61K8/02—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by special physical form
- A61K8/0208—Tissues; Wipes; Patches
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- A61K8/365—Hydroxycarboxylic acids; Ketocarboxylic acids
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Dauerwellen unter Verwendung einer
aus einem feuchtigkeitsundurchlässigen Teil und einem feuchtigkeitsaufnehmenden Teil bestehenden
Einlage, die übereinanderliegend in das Haar eingerollt werden, wobei der dem Umfang des Dauerwellwicklers
entsprechende, feuchtigkeitsaufnehmende und mit einem haarschonenden Präparat getränkte Teil
zusammen mit dem feuchtigkeitsundurchlässigen Teil in die Haarspitze derart eingerollt wird, daß der
feuchtigkeitsundurchlässige Teil die Haarspitzen gegen das übrige Teil abdeckt, nach Patent 1 657 390.
Dem Hauptpatent liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren zur Herstellung von Dauerwellen
das Haar sowohl an der Wurzel zu wellen als auch die bereits gewellten Haarspitzen zu schonen. Zur
Lösung dieser dem Hauptpatent zugrunde liegenden Aufgabe wird eine in bestimmter Weise ausgebildete
Einlage vorgeschlagen.
Es ist zwar bekannt, beim Dauerwellen der Haare das nachgewachsene Haar für sich dadurch mit
Dauerwellösung zu befeuchten, daß der zu wellende
ίο Teil des Haares mit einem Kissen in Berührung
kommt, das mit der Dauerwellflüssigkeit getränkt ist, während der bereits gewellte Teil des Haares nicht
mit Dauerwellflüssigkeit versehen, sondern durch ein ölgetränktes Papier isoliert wird. Dies hat den Nachteil,
daß man keinen brauchbaren Übergang von der neuen zur alten Wellung erzielen kann und daß der
alte gewellte Teil dadurch teilweise zweimal oder der neue Teil nicht in seiner ganzen Länge gewellt wird.
Es ist auch bei Heißwellverfahren bekannt, durch Einwirkung eines chemischen Mittels die Wirkung
der Dauerwellösung abzuschwächen und durch Umwickeln mit einer die Wärme hemmenden Folie das
bereits dauergewellte Haar vor einer nochmaligen "I Wellung zu schützen. Auch diese bekannte Maßnähme
hat sich nicht bewährt, weil hierfür verwendete Materialien infolge ihrer räumlichen Ausdehnung
das Wickeln behinderten und den Wickelumfang derart vergrößerten, daß die Ansatzkraüse den
fachlichen Anforderungen nicht entsprechen kann.
Diese bekannten Schutzmittel hatten auch den Nachteil, daß sich keine gute flache Spitzenwicklung erreichen
ließ. Außerdem war sie für Kaltwellenverfahren ungeeignet. Das Haar bekam zudem bei der
Verwendung des vorher beschriebenen Mittels einen Knick und eine unregelmäßige Spitzenkrause, die
keine befriedigende Formung des Haares zustande kommen ließ.
Bei dem heutigen Stand der Frisiertechnik wäre eine Verwendung der bekannten Mittel auch schon
dadurch unvorteilhaft, weil durch die dünnere Abteilung des Haarpassees und der hierdurch vergrößerten
Anzahl von Wicklern beim Kaltwellen ein untragbar langer Arbeitsaufwand entstehen würde, der in
keinem Vergleich zu dem Erfolg steht. (
Im übrigen sollten die bekannten Maßnahmen lediglich das bereits dauergewellte Haar vor einer
nochmaligen Dauerwellung schützen.
Schließlich ist es aus der USA.-Patentschrift 2 832 357 bekannt, eine Dauerwelleinrichtung zu benutzen,
die mit einem alkalischen Thioglykolatreduktionsmittel getränkt ist, wobei diese Vorrichtung
eine fein verteilte Form von Lanolin enthält, um die Haarspitzen, die mit dem Reduktionsmittel unmittelbar
in Berührung kommen, zu schützen. Dieser bekannten Anordnung liegt die Feststellung zugrunde,
daß die Haarspitzen, wenn sie abgeschnitten oder abgebrochen sind, gegenüber Reduktionsmitteln sehr
empfindlich sind, da ja an der Spitze der Mittelpunkt des Haares nicht durch eine zähe Außenhülle oder
Epicutikel geschützt ist.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine der Naturwelle in ihrem Aussehen
sehr nahekommende Dauerwelle zu schaffen, d. h. eine stärkere Wellung des Haaransatzes und eine
leichtere Wellung der Haarspitze zu erzielen.
Zur Lösung dieser der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe wird eine Anordnung vorgeschlagen,
die bei Ausübung des Verfahrens gernäß dem Haupt-
patent zum Einsatz kommt, wobei das dort vorgeschlagene haarschonende Präparat einen pH-Wert
von etwa 1,5 bis 7 aufweist. Vorzugsweise besteht das haarschonende Präparat aus einer organischen Säure
(Dissoziationskonstante von 10~2 bis 10~6), wie z. B.
Zitronensäure.
An Stelle von Zitronensäurelösung können auch andere geeignete Säuren verwendet werden, wie etwa
Weinsäure, ferner saure Salze, wie etwa primäres Natriumeitrat, Natriumdihydrogenphosphat oder
außerdem Neutralsalze wie Natriumchlorid oder Natriumsulfat, die diese letzteren wie bekannt, durch
Verminderung der Haarquellung die Verformung des Haares durch alkalische Thioglykolatlösungen bremsen.
Auch oxydierende Stoffe können für das haarschonende Präparat eingesetzt werden.
Als Werkstoff für die Einlage, und zwar einmal für den feuchtigkeitsundurchlässigen Teil und einmal für
den feuchtigkeitsaufnehmenden Teil, können verschiedene Werkstoffe benutzt werden. So können beispielsweise
feuchtigkeitsdurchlässige Stoffe wie Papier verwendet werden, die mit dem das Formungsvermögen
der Dauerwellösung herabsetzenden Stoff getränkt und einseitig feuchtigkeitsundurchlässig gemacht
sind, oder Folien, die an sich feuchtigkeitsundurchlässig sind und einseitig mit einem das Formungsvermögen
der Dauerwellösung herabsetzenden Stoff versehen sind. Im nachfolgenden werden Beispiele
genannt:
Es kommt ein dünnes, weitgehend porenfreies, naßfestes Papier (z. B. Langfaser- und Seidenpapier und
Japanpapier) zur Anwendung, das mit wäßriger 0,5 n-Zitronensäurelösung getränkt und nach dem
Trocknen mit Polyäthylen einseitig kaschiert ist.
ίο Mit wäßriger 0,5 n-Zitronenlösung imprägniertes
Papier ist einseitig mit einem nichtklebenden Film, der mit HiUe einer Kunststoffdispersion von z. B.
Polyacrylaten, Polyvinylidenchlorid oder Polyvinylchlorid aufgebracht ist, versehen.
Imprägniertes Papier wie in Beispiel 1 und 2 wird einseitig mit Paraffin oder Silikonöl imprägniert.
ao Beispiel 4
Pergamentpapier, Buchungspapier oder Florpapier
ist einseitig mit einer wasserlöslichen, säurehaltigen Schicht versehen, und eignet sich mit z.B. 2°/oiger
Methylcelluloselösung, Sorbitlösung oder Gelantine
as als Trägersubstanz.
Kunststoffolie wie z. B. Polyäthylen oder Polyvinylidenchlorid ist einseitig mit einer wasserlöslichen,
säurehaltigen Schicht wie in Beispiel 4 versehen.
Claims (8)
1. Verfahren zum Herstellen von Dauerwellen unter Verwendung einer aus einem feuchtigkeitsundurchlässigen
Teil und einem feuchtigkeitsaufnehmenden Teil bestehenden Einlage, die übereinanderliegend
in das Haar eingerollt werden, wobei der dem Umfang des Dauerwellwicklers entsprechende .feuchtigkeitsaufnehmende und mit
einem haarschonenden Präparat getränkte Teil zusammen mit dem feuchtigkeitsundurchlässigen
Teil in die Haarspitze derart eingerollt wird, daß der feuchtigkeitsundurchlässige Teil die Haarspitzen
gegen das übrige Teil abdeckt, nach Patent 1 657390, dadurch gekennzeichnet,
daß das im feuchtigkeitsaufnehmenden Teil enthaltende haarschonende Präparat einen pH-Wert
von etwa 1,5 bis 7 aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das haarschonende Präparat
organische Säuren mit einer Dissoziationskonstanten von 10~2 bis 10~(i aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das haarschonende Präparat
oxydierende Mittel aufweist.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der feuchtigkeitsaufnehmende Teil aus dünnem, weitgehend porenfreiem, naßfestem
Papier besteht. ■
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Papier einseitig mit Polyäthylen kaschiert ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Papier einseitig mit einem
nichtklebehden Film, der mit Hilfe einer Kunststoffdispersion
aufgebracht ist, versehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Papier einseitig mit Paraffin
oder Silikonöl versehen ist.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das haarschoneride Präparat im feuchtigkeitsaufnehmenden Teil als wasserlösliche
säurehaltige Schicht auf eine Kunststoffolie aufgebracht ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM0046267 | 1960-08-16 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1492007A1 DE1492007A1 (de) | 1969-10-02 |
DE1492007B2 DE1492007B2 (de) | 1973-02-01 |
DE1492007C3 true DE1492007C3 (de) | 1973-10-25 |
Family
ID=7305538
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19601492007 Expired DE1492007C3 (de) | 1960-08-16 | 1960-08-16 | Verfahren zum Herstellen von Dauerwellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1492007C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BR9807548A (pt) | 1997-12-05 | 2000-02-15 | Wella Ag | Folha para enrolar pontas de cabelo. |
US7083810B2 (en) | 2000-04-19 | 2006-08-01 | Wella Aktiengesellschaft | Cosmetic agent in the form of a gel |
DE10150765A1 (de) | 2001-10-13 | 2003-04-17 | Wella Ag | Spitzenfolie zum Wickeln von Haaren und Verfahren zur dauerhaften Haarverformung |
-
1960
- 1960-08-16 DE DE19601492007 patent/DE1492007C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1492007A1 (de) | 1969-10-02 |
DE1492007B2 (de) | 1973-02-01 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |