DE2525667C2

DE2525667C2 - Verfahren zum Wellen von Haaren

Info

Publication number: DE2525667C2
Application number: DE2525667A
Authority: DE
Inventors: Daniel Le Raince Bauer; Jean-Paul Paris Beck; Jules Blanc Mesnil Leroy
Original assignee: LOreal SA
Current assignee: LOreal SA
Priority date: 1974-06-10
Filing date: 1975-06-09
Publication date: 1986-11-06
Also published as: DE2560125C2; FR2273492A1; JPS61205401U; JPS519952A; IT1036199B; CH612079A5; BE830001A; JPS6162404A; LU70281A1; CA1059001A; US4166473A; DE2560450C2; JPS60106403A; JPS6395501U; DE2525667A1; FR2273492B1; GB1512823A; CH595796A5; JPS612362B2; NL7506837A

Description

gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:

— die vorbestimmte Zeitspanne, während der die einzelnen Haarsträhnen mit Dampf beaufschlagt werden, liegt zwischen 1 und 60 Sekunden,

— die Temperatur des heißen Dampfes liegt zwischen 100°C und 150⁰C,

— bei dem verwendeten Dampf handelt es sich um überhitzten Dampf,

— die Abkühlung des Haares auf Raumtemperatur erfolgt durch Zuführung eines Luftstromes mit Raumtemperatur und

— die Wickelkörper werden erst dann entfernt, wenn das Haar Raumtemperatur erreicht hat.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Haar oder der Wickelkörper vor der Beaufschlagung mit Dampf mit einem die Wellung fördernden Haarfestiger getränkt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlungsluft durch den Wickelkörper hindurch dem Haar zugeführt oder durch das Haar abgesaugt wird.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Wickelkörpers unter ca. 70° C gehalten wird.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Wellen von Haaren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Das gegenwärtig am meisten angewendete Verfahren zum Legen von Wasserwellen geht von feuchten Haaren aus, welche auf Lockenwickel gewickelt und dann bei einer Temperatur von 30° bis 60° C unter einer Haube getrocknet werden. Je nach der Masse des zu trocknenden Haares dauert das Trocknen zwischen 20 und 30 Minuten. Anschließend werden die Lockenwickel entfernt und die Frisur durch einfaches Kämmen fertiggestellt.

Ein weiteres bekanntes Verfahren (deutsche Patentanmeldung Sch 10234 IVa/30h) geht zum Verringern der Behandlungszeit des Haares von trockenem Haar aus, welches auf Lockenwickel gewickelt und mit erwärmten Wasserdampf bzw. einem ,Gemisch aus Luft und Wasserdampf beaufschlagt wird. Der Dampf wird hierbei auf eine für die behaarte Kopfhaut erträgliche Temperatur von höchstens etwa 65° C gebracht und — gegebenenfalls unter Verwendung einer Gebläsehaube — auf das Haar aufgebracht Hierbei müssen die Haare nach der Behandlung auf dem Wickler getrocknet werden, was zeitaufwendig ist

Bei einem weiteren bekannten Verfahren zum Legen von Wellen (US-PS 16 91 244) bedient man sich einer Brennschere. Bei diesem Verfahren wird das Haar auf einen erhitzten Stab gewickelt und dabei erwärmt. Vor oder während dieser Behandlung wird dem Haar Dampf zugeführt, der entweder aus dem Inneren der Brennschere in das Haar eingeleitet oder dadurch erzeugt wird, daß ein angefeuchteter Oberzug auf die Brennschere aufgebracht wird. Das Wasser muß vor dem Abwickeln der Haare vom erhitzten Stab oder Kern durch Verdampfen oder Verdunsten entfernt wferu'en. Hierbei kann Haar, das mit der periodisch auf eine Spitzentemperatur aufgeheizten und bei der Behandlung des Haares die gespeicherte Wärme abgebenden Brennschere in unmittelbare Berührung gelangt, örtlich überhitzt werden, so daß die Keratinketten des Haares beschädigt werden, was unbedingt zu vermeiden ist

Aus der GB-PS 3 08 128 ist ein Dauerwellenverfahren bekannt, bei dem das Haar auf einen rohrförmigen porösen Wickelkörper aufgewickelt und dann eine Zeitlang mit aus dem Inneren des Wickelkörpers ausströmendem Heißdampf behandelt wird. Hierbei treten die dem Dauerwellenverfahren eigentümlichen, mit dem Strukturumbau des Haares verbundenen Schädigungen auf. Auch ist die Behandlungsdauer beim Dauerwellen hoch.

In der GB-PS 4 82 919 ist eine Vorrichtung zum Wellen der Haare beschrieben, die insbesondere zum Erzeugen von Dauerwellen bestimmt ist Die Vorrichtung besitzt einen motorisch drehbaren Wickelkörper, auf den das Haar — ob naß oder trocken ist nicht gesagt — aufgewickelt wird. Dann wird der Wickelkörper mit einer Hülse luftdicht umschlossen und Heißdampf von nicht angegebener Temperatur in die Hülse eingeleitet. Die Heißdampfbehandlung kann z. B. 10 Sekunden betragen. Ein Verfahren zum Legen von Wasserwellen ist dieser Patentschrift nicht zu entnehmen.

Aus der US-PS 37 59 271 ist das Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt. Die Zeitspanne der Beaufschlagungsdauer des Haares mit Dampf beträgt in dieser Patentschrift 3 Sekunden, wohingegen in der GB-PS 4 82 919 etwa 10 Sekunden genannt sind, d. h. es sind nur Richtwerte für sehr niedrige Zeiträume angeführt, welche dem Fachmann keinesfalls die beanspi uchten Zeiträume von bis zu 60 Sekunden nahelegen. Obwohl der vorerwähnten US-Patentschrift der Hinweis zur Verwendung von »Niederdruckdampf« zu entnehmen ist, fehlt jedwede Angabe einer geeigneten Dampftemperatur. Zwar ist die Verwendung von überhitztem Dampf in der GB-PS 4 82 919 erwähnt, jedoch im Zusammenhang mit anderen Randbedingungen, wobei auch kein Hinweis darauf gegeben wird, daß eine solche Verwendung Vorteile bieten könnte. Aus der FR-PS 13 22 243 war es bekannt, Haare, die auf Wickelkörper aufgewickelt sind, mit Raumluft zu trocknen, jedoch kann dieser Veröffentlichung nicht entnommen werden, daß dies in jedem Fall, ungeachtet sonstiger Randbedingungen, zu einer Verbesserung führen muß.

Weiterhin ist in der vorstehend genannten französichen Patentschrift keinesfalls ausdrücklich erwähnt, daß die Haare erst nach dem Trocknen durch die Raumluft von den Wickelkörpern entfernt werden. Es ist zwar

allgemeine Praxis, Lockenwickler beim Eindrehen des nassen Haares nach dem Waschen so lange am Haar zu belassen, bis dieses trocken ist. Daß sich hierbei zwangsläufig eine Abkühlung auf Raumtemperatur einstellt, ist anzunehmen. Es handelt sich hierbei jedoch um eine zwangsläufige Wirkung. Im Rahmen der Erfindung ist die Erkenntnis wesentlich, daß ein Gleichgewichtszustand zwischen Haar und Umgebung angestrebt werden muß, um einen zuverlässigen Halt der Frisur zu gewährleisten. Bei diesem Gleichgewichtszustand muß die Feuchtigkeit des Haares mit der Luftfeuchtigkeit übereinstimmen, wenn das Haar von den Lockenwicklern abgedreht wird. Das Einstellen einer derartigen Zuordnung ist aber nicht möglich, wenn das Haar noch eine andere Temperatur aufweist als die Umgebung. Beispielsweise ist es bei elektrisch beheizten Frisierstäben in aller Regel nicht möglich, das Haar auf Raumtemperatur abzukühlen, bevor der Frisierstab wieder aus der Frisur gezogen vi-d. Es gibt somit für den Fachmann auch AlternativmOglichkeiten, welche der Stand der Technik anbietet

Die Erfindung löst die Aufgabe, das Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu einem die Struktur der Haare nicht verändernden Wasserwellverfahren weiterzubilden, welches schnell durchführbar und eine verbesserte Haltbarkeit der Frisur ohne die schädlichen Auswirkungen des Dauerwellens mit sich bringt

Das wird durch die Weiterbildung gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs 1 erreicht

Die dem Haar im genannten Zeitraum und Temperaturbereich zugeführte Feuchtigkeitsmenge verteilt sich wegen der Dampfform gleichmäßig auf das gesamte Haar, wobei die aus dem Haar entweichende Feuchtigkeitsmenge durch nachströmenden Da. jpf ersetzt wird, so daß eine Überfeuchtung oder Austrocknung des Haares vermieden wird.

In Versuchen und Untersuchungen wurde festgestellt, daß beim Legen von Wasserwellen die besten Ergebnisse dann erzielbar sind, wenn die Haare auf eine gleichmäßige Temperatur erwärmt und dabei in der beabsichtigten Form, in der Praxis also auf Lockenwickel gewikkelt, gehalten werden, und wenn sie nach der Wärmebehandlung einen Wassergehalt aufweisen, welcher dem Gleichgewichtszustand in bezug auf die Umgebungstemperatur bei einer mittleren Luftfeuchtigkeit entspricht.

Insbesondere wurde festgestellt, daß die Wasserwellen weniger gut halten, wenn das Haar nach dem Legen der Wellen Feuchtigkeit aufnehmen oder abgeben muß, um einen Ausgleich mit der Luftfeuchtigkeit der Umgebung zu schaffen.

Zur Erzielung einer guten Wasserwelle ist es also wesentlich, daß das Haar insgesamt auf eine gleichmäßige Temperatur erwärmt wird und eine an allen Steilen im wesentlichen gleichmäßige Feuchtigkeit erhält, d. h. also insbesondere an der Oberfläche und in den tieferen Bereichen des Haares. tert.

Das Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht auf einfache und wirtschaftliche Weise eine vollständig gleichmäßige Behandlung und Durchfeuchtung der Haare bei einer zur Erzielung der Wasserwelle ausreichenden Temperatur, wobei das Haar einen Feuchtigkeitsgehalt erhält, welcher im wesentlichen dem Gleichgewichtszustand der Umgebung entspricht, der die Haare schließlich ausgesetzt werden.

Wenn die Haare in trockenem Zustand auf Lockenwickler aufgewickelt werden, können sie kurz vorher gewaschen sein oder auch eine gewisse Verschmutzung aufweiser.. Im letzteren Falle erfahren sie dann bei der Behandlung eine gewisse Reinigung, welche ihnen Glanz verleiht und eine vorhandene Fettigkeit zu einem sehr großen Teil beseitigt

Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß bei der zum Legen der Wasserwellen erforderlichen Erwärmung der Haare mittels auf eine Temperatur von 100° bis etwa 150° C überhitztem Dampf dieser die Haare gleichmäßig umspült und die Haarstränge gänzlich durchdringt

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird also kein auf hohe Temperaturen erwärmtes Heizelement in direkte Berührung mit dem Haar gebracht In gewissen Fäf'en ist es jedoch auch möglich, die Haare mit dem auf 100° bis etwa 150⁰C erwärmten Wasserdampf zu behandeln, während sie dabei auf einen zylindrischen Kern gewickelt sind, dessen Außentemperatur höher ist als die Umgebungstemperatur, dabei jedoch unterhalb etwa 70° C liegt Die Temperatur des Kerns muß beträchtlich unterhalb derjenigen liegen, bei welcher eine Wellenbildung des Haars durch Veränderungen der Wasserstoffbindungen des Keratins auftritt. Bei derartigen Temperaturen besteht dann auch kaum die Gefahr, daß sich der Benutzer am Wickelkern verbrennt

Selbst gegenüber dem bisher als die besten geltenden Verfahren zum Legen ion Wasserwellen erbringt das erfindungsgemäße Verfahren beträchtliche Vorteile. So nimmt das Haar unter dem Einfluß der Umgebungsfeuchtigkeit nur sehr langsam wieder seine ursprüngliche Form an.

Auch ist das behandelte Haar weicher; seine Farbe ist lebendiger und reiner; es hat einen erhöhten Glanz; es wird nach dem Legen der Wasserwelle weniger schnell fettig. Insbesondere hat die Frisur bei besonders feinem Haar nach dem Legen der Wasserwellen gemäß der Erfindung ein größeres Volumen.

Angesichts der Tatsache, daß in der wissenschaftlichen Literatur von einer Degradation d;.*r Keratinketten durch Wasserdampf mit Temperaturen von 100° bis 150° C die Rede ist, ist es ferner bemerkenswert, daß sich auch bei wiederholter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens keine erkennbaren Veränderungen an den Haaren einstellen.

Chemische Untersuchungen von gewachsenem Haar, welches zweiundreißig Mal hintereinander unter Anwendung von Dampfteniperaturen von 120° C während jeweils 5 Sekunden nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelt wurde, zeigten keinerlei Strukturveränderungen auf.

Die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielbaren vorteilhaften Wirkungen sind um so augenfälliger, wenn das zu behandelnde Haar vorher sensibilisiert oder degradiert wurde, beispielsweise durch Bleichen, Dauerwellen oder Färben.

Das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand der nachfolgend aufgeführten Beispiele noch näher erläu-

Beispiel 1

Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden trockene Haare, d. h. Haare mit einem mittleren Feuchtigkeitsgehalt von 5 bis 20% auf Lokkenwickler mit 10 mm Durchmesser gewickelt.

Mittels einer Vorrichtung der beschriebenen Art wird während einer Zeitspanne von 5 Sekunden Dampf mit einer Temperatur von 130°C injiziert, zu welchem Zweck 0,2 cm³ Wasser verdampft und überhitzt werden.

Dieses Verfahren wurde an unbehandeltem Haar und an gebleichtem Haar durchgeführt Um die Wirksamkeit der Behandlung zu ermitteln, wurde in jedem Fall die prozentuale Formhaltigkeit bestimmt Dies geschieht in folgender Weise:

Vor der Behandlung zum Legen der Wasserwellen hat ein Haarstrang von den Wurzeln bis zu den Spitzen eine Länge LO. Wird der betreffende Strang nach dem Legen der Wasserwellen mit Hilfe von Lockenwicklern eines bestimmten Durchmessers an den Wurzeln frei aufgehängt, dann kann nach einer bestimmten Zeit θ€\η Abstand L zwischen den Wurzeln und den eingerollten Spitzen der Haare gemessen werden. Die prozentuale Formhaltigkeit ist darin durch die Beziehung

10

LO-L LO

χ 100

Beispiel 2

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definiert.

Je größer dieses Verhältnis ist, um so wirksamer ist die Behandlung. Um das betreffende Verhältnis möglichst genau bestimmen zu können, müssen die Messungen unter ganz bestimmten Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen erfolgen und die Länge L muß nach einer bestimmten Zeit gemessen werden. In allen angestellten Versuchen wurde die Länge L nach zwei Stunden gemessen, wobei die Temperatur 26° C und die relative Luftfeuchtigkeit 55% betrugen.

Bei der Behandlung von unbehandeltem Haar gemäß vorstehendem Beispiel wurde eine prozentuale Formhaltigkeit von 30 bis 35% ermittelt, eine sehr viel bessere also als bei herkömmlichen Verfahren zum Legen von Wasserweilen, bei denen sie im allgemeinen zwischen 20 und 25% liegt

Bei der Behandlung von gebleichtem Haar lag die erzielte prozentuale Formhaltigkeit zwischen 35 und 40%, während man bei den gleichen Haaren mit herkömmlichen Verfahren unter günstigsten Bedingungen nur eine solche von 25 bis 30% erzielt.

Ober den beträchtlich verbesserten Sitz der Frisur hinaus ist zu bemerken, daß das Haar glänzender und lebendiger erscheint und lockerer ist. Außerdem ist zu bemerken, daß dazu neigende Haare weniger schnell fettig werden.

Beim erfindungsgemäßen Verfahren dauert das Trocknen des gesamten Haars etwa 10 Minuten, während es bei der herkömmlichen Behandlung mit Lockenwicklern ca. 40 Minuten dauert. Es ergibt sich also auch eine beträchtliche Zeitersparnis.

die einzelnen Haarstränge mit einer wäßrigen Lösung von 5% Glyoxal getränkt

Die auf Lockenwickler gewickelten Haare werden während eines Zeitraums von 30 Minuten unter der Haube getrocknet und anschließend 40 Sekunden lang mit Dampf mit einer Temperatur von ca. 140⁰C behandelt Mit einer solchen Behandlung erzielt man einen verbesserten Halt der Wasserwelle.

Es wurde ferner festgestellt daß bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens eine verbesserte Wirkung von herkömmlichen Haarfestigern in wässerigen Lösungen oder auf Wasser-A!kohol-Basis erzielbar ist

Besonders günstige Ergebnisse wurden mit Polymeren wie etwa von Vinylpyrrolidon, DiaIIyI-(dimethyl)-ammoniumbromid in 1-bis 3%iger wässeriger Lösung mit einem p_H-Wert von 5 (Traubensäure) erzielt, sowie mit Polymeren von Vinylacetat Allylstearat und Allyloxyessigsäure in 3%iger wässeriger Lösung mit einem pH-Wert von 5 (Milchsäure) und Cyclopolymeren von Folydiallyl-methyl-dodecy¹ ^mmoniumbromid in absolutem Alkohol.

Es ist bemerkenswert daß man bei diesen Produkten bei Anwendung der Dampfbehandlung einen beträchtlich besseren Sitz der Haare erzielt als mit der Dampfbehandlung allein, obgleich die meisten der angeführten Polymere für sich allein keine nennenswerten Wirkungen hervorbringen.

Ferner ließen sich durch Schmelzen von in Pulverform auf die Haare aufgetragenen Produkten oder in Form von Suspensionen auf das nasse Haar aufgebrachten Verbindungen sehr gute Ergebnisse erzielen.

So wurden beispielsweise bei Verwendung von Carnaubawachs. Thymol, Stearinsäure, Paraffin, Salicylalkohol, Bienenwachs und farbigen Wachsen hervorragende Ergebnisse erhalten.

Die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung dienen in keiner Weise der Abgrenzung derselben, sondern sind vielfach abwandelbar.

Außerdem findet das erfindungsgemäße Verfahren Anwendung nicht nur zum Legen von Wasserwellen oder anderen Behandlungen von auf Lockenwickler gewickelten Haaren, sondern auch für die Behandlung beispielsweise von stark gelockten oder gewellten Haaren zum Verringern der natürlichen Wellung, wie dies insbesondere im Beispiel 2 beschrieben ist.

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Das erfindungsgemäße Verfahren wird hier zum Glätten von gelocktem oder krausem Haar angewendet.

Dazu wird das trockene Haar auf Lockenwickel mit 50 mm Durchmesser gewickelt, wobei es vorher wahlweise gewaschen werden kann. Darauf werden während eines Zeitraums von ca. 30 Sekunden 2 cm³ Wasser verdampft und als Dampf mit einer Temperatur von 150⁰C zugeführt.

Die erzielten Ergebnisse sind beträchtlich besser als die in herkömmlichen Verfahren mit Lockenwicklern gleichen Durchmessers erhaltenen.

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Beispiel 3

Zur Festigung des Halts der Wasserwellen werden

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Wellen von Haaren mit den folgenden Merkmalen:

— man wickelt das Haar auf unbeheizte Wickelkörperauf,

— man behandelt das Haar aann während einer bestimmten Zeitspanne mit heißem Wasserdampf,

— der Dampf wird vom Inneren des Wickelkörpers her dem Haar zugeführt,

— der Dampf wird dem trockenen Haar mit einer Temperatur von über 100⁰C zugeführt und

— man kühlt schließlich das Haar wieder auf Raumtemperatur ab,