DE69118323T3 - Dauerwellenbildungslotion sowie Verfahren zur ihren Verwendung - Google Patents

Dauerwellenbildungslotion sowie Verfahren zur ihren Verwendung

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DE69118323T3
DE69118323T3 DE1991618323 DE69118323T DE69118323T3 DE 69118323 T3 DE69118323 T3 DE 69118323T3 DE 1991618323 DE1991618323 DE 1991618323 DE 69118323 T DE69118323 T DE 69118323T DE 69118323 T3 DE69118323 T3 DE 69118323T3
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Masahiro Yanagita
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Glätten von gelockten Haaren, umfassend die Verwendung einer Wellotion.
  • Obwohl der Mechanismus der Dauerwelle bis jetzt noch nicht voll aufgeklärt ist, so spielen doch die Cystin-Bindungen (-S-S-) eine wichtige Rolle. Üblicherweise werden für Dauerwellen eine erste Lotion (die sogenannte Wellotion) und eine zweite Lotion verwendet. Die erste Lotion enthält Thioglykolsäure oder deren Salze oder Cystein als Reduktionsmittel in Form einer alkalischen Lösung. Wasser, das Alkali und das Reduktionsmittel in der ersten Lotion brechen die Wasserstoffbrückenbindungen, die Salzbindung beziehungsweise die Cystin-Bindung des Haares und erweichen es. Für die zweite Lotion werden üblicherweise vier Oxidationsmittel, nämlich Kaliumbromat, Natriumbromat, Natriumperborat und eine wäßrige Wasserstoffperoxid-Lösung zugeführt. Von diesen wird gewöhnlich Natriumbromat verwendet. Nach der Anwendung der ersten Lotion wird das Haar mit einer sauren Spülung gespült und darauf die zweite Lotion zur Regenerierung der Salzbindung mittels einer Neutralisation durch Alkali, zur Regenerierung der Cystin-Bindung durch den Effekt des Oxidationsmittels und zur Vervollständigung einer neuen Wasserstoffbindung beim Trocknen des Haares aufgebracht. Auf diese Weise kann das beabsichtigte gewellte Haar erhalten werden.
  • Für die Funktion und für die verlangte Qualität der ersten Lotion ist die Reduktionskraft unverzichtbar, zusammen mit verschiedenen ebenfalls erforderlichen Konditionen. Von diesen übt ein Verdickungsmittel-Verteiler einen wichtigen Einfluß aus. Hauptzweck des Zusatzes des Verdickungsmittel-Verteilers ist der ersten Lotion eine geeignete Viskosität und Ergiebigkeit zu verleihen.
  • Gewöhnliche Verdickungsmittel-Verteiler schließen ein: Cellulosederivate, Natriumpolyacrylat, Polyisobutylen, Polyethylenglykol, Polyvinylalkohol, natürliche Pasten usw. Die JP-A-286312/1986 offenbart die Verwendung eines Carboxymethylcellulose-Salzes mit einem Veretherungsgrad (worauf nachfolgend unter "DS" Bezug genommen wird) von mindestens 2,0 als Verdickungsmittel-Verteiler. Die Wellotionen werden jedoch in verschiedener Weise verwendet und die benötigte Viskosität, die Wirkungsweise und deren Eigenschaften variieren je nach deren Verwendung und Gebrauch. Daher werden bei Verwendung eines Verdickungsmittel- Verteilers je nach dessen Gebrauch und Anwendungsweise Originalität und Ideen reichtum benötigt. Die JP-A- 286312/1986 offenbart nur die Verwendung des Carboxymethylcellulose-Salzes mit einem Veretherungsgrad (auf den nachfolgend unter "DS" Bezug genommen wird) von mindestens 2 als Verdickungsmittel-Verteiler.
  • Die DE-A-36 18 497 offenbart eine Zusammensetzung für eine Wellotion, umfassend ein Alkalimetallsalz oder ein Ammoniumsalz der Carboxymethylcellulose mit einem Veretherungsgrad von 2,0 bis 2,95 und einer Viskosität von 10 bis 10,000 mPa·s in einer 1%-igen wäßrigen Lösung bei 20ºC.
  • Aus der GB-A-2116218 ist ein Carboxymethylcellulose enthaltendes Dauerwellenmittel mit einer Viskosität von 5 bis 100 mPa·s bekannt.
  • Verschiedene Wirkungsweisen, Eigenschaften und Qualitäten werden bei einem Verdickungsmittel-Verteiler einer Wellotion verlangt. Obwohl die Schwere des Problems von der Verwendung und dem Anwendungsverfahren abhängt, schließen die Probleme bei Wellotionen die Stabilität der Wirkung und der Qualität über einen längeren Zeitraum, Reduktionskraft, geeignete Viskosität, vorzugsweise flüssiger Zustand, gleichmäßige Verteilung, Affinität zum Haar, hohe Transparenz, eine die Dispersionstabilität verbessernde Wirkung, die Möglichkeit Locken bei einer niedrigen Temperatur zu drehen, Ausspülbarkeit usw. ein. Eine leichte Auflösung des Verdickungsmittel-Verteilers bei der Herstellung der Wellotion ist ebenfalls wichtig.
  • Was die Verwendung der jeweiligen Wellotionen betrifft, so schließen diese solche für Kaltwelle und solche für Dauerwelle mittels Ondulieren ein. Für letztere werden besonders eine niedrige Viskosität, glattes Fließen, Verteilbarkeit über das Haar, sowie Leichtigkeit einer Zwischenwäsche mit Wasser und einer sauren Spülung verlangt, zumal das Haar in einem Zustand, bei dem es um einen Stab gewunden ist, reduziert und oxidiert wird. Besonders erforderlich für letztere ist eine geeignete Viskosität und Fließfähigkeit, sowie Affinität zum Haar und eine lockende Wirkung bei niedriger Temperatur, da das Haar damit gründlich und gleichmäßig reduziert wird und dann durch Ondulieren gelockt wird. Was die Wellotionen zum Glätten lockiger Haare weiter betrifft, so wird bei ihnen bei der Stufe der Anwendung der ersten Lotion zur Bildung von Haarbündeln zur Verhinderung einer Lockenbildung und dadurch zur Glättung der Haare, eine hohe Viskosität und eine ausreichende Adhäsion verlangt, zumal lockiges Haar durch Reduktion geglättet werden muß. Zusätzlich wird bei ihnen verlangt, daß sie in größerer Menge als die oben beschriebenen beiden anderen Arten von Lotionen verteilt werden können.
  • Wellotionen für Kaltwelle, Lotionen für die Wellung durch Ondulieren und Lotionen zum Glätten lockiger Haare, die alle oben angegebenen Erfordernisse erfüllen, können erhalten werden durch einen Einsatz eines Alkalimetallsalzes oder Ammoniumsalzes der Carboxymethylcellulose mit einem DS von mindestens 2,0 und durch Kontrolle der Viskosität in einem spezifizierten Bereich während der Verwendung.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neues Verfahren zum Glätten lockiger Haare zur Verfügung zu stellen, welches die Verwendung einer Wellotion umfaßt, welche gleichmäßig auf den Haaren verteilt werden kann und die zum Glätten des Haares Haarbündel bildet, welche eine Lockenbildung verhindern.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe mit einem Verfahren zur Glättung von lockigen Haaren gelöst, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wellotion mit einer Viskosität im Bereich von 7 bis 60 Pa·s (7000 bis 60000 cps) bei einer Flüssigkeitstemperatur von 25ºC, mit einer Viskosität im Bereich von 3,2 bis 39 Pa·s (3200 bis 39000 cps) bei einer Flüssigkeitstemperatur von 50ºC, welche als Verdickungsmittel-Verteiler ein Alkalimetallsalz oder ein Ammoniumsalz von Carboxymethytcellulose mit einem Veretherungsgrad von mindestens 2,0 enthält, für 8 bis 15 Minuten auf das Haar aufgebracht wird und die Haare ohne jede Vorbehandlung zur Glättung der lockigen Haare für eine Einwirkungszeit von 10 bis 15 Minuten sich selbst überlassen bleiben.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf die Verwendung einer Wellotion mit einer Viskosität von 7 bis 60 Pa·s (7000 bis 60000 cps) bei einer Flüssigkeitstemperatur von 25ºC, mit einer Viskosität im Bereich von 3,2 bis 39 Pa·s (3200 bis 39000 cps) bei einer Flüssigkeitstemperatur von 50ºC, welche als Verdickungsmittel-Verteiler ein Alkalimetallsalz oder ein Ammoniumsalz von Carboxymethylcellulose mit einem Veretherungsgrad von mindestens 2,0 enthält, zur Glättung von lockigen Haaren.
  • Die bei der vorliegenden Erfindung verwendete Wellotion zum Glätten lockiger Haare ist dadurch gekennzeichnet, daß sie als Verdickungsmittel-Verteiler ein Alkalimetallsalz oder Ammoniumsalz von Carboxymethylcellulose mit einem DS von mindestens 2,0 enthält und die Viskosität der Lotion während der Anwendung im Bereich von 7 bis 60 Pa·s (7000 bis 60000 cps) bei einer Flüssigkeitstemperatur von 25ºC und im Bereich von 3,2 bis 39 Pa·s (3200 bis 39000 cps) bei einer Flüssigkeitstemperatur von 50ºC liegt.
  • Die bei der vorliegenden Erfindung verwendete Wellotion umfaßt wirksame Mengen üblicher Bestandteile, wie ein Reduktionsmittel wie Ammoniumthioglykolat, Natriumthioglykolat und Cystein, ein Alkali wie Natriumhydroxid und wäßriger Ammoniak, ein Netzmittel wie Propylenglykol, Glycerin, Cetylalkohol und Lanolin, ein Verdickungsmittel wie Carboxymethylcellulose und andere Zusätze wie ein Imprägnierungsmittel, ein Tonikum, ein Färbemittel, ein Emulgator, ein Parfüm und ein Chelati sierungsmittel und Wasser, wobei die genannte Carboxymethylcellulose wie oben definiert ist.
  • Es wird vorgezogen, daß die Zusammensetzung der Wellotion 1,0 bis 7,5% des Reduktionsmitteis, 0,15 bis 0,57% an einem Alkali, 3,0 bis 8,0% an einem Netzmittel, 1,0 bis 15,0% des Verdickungsmittels, kleine Mengen anderer Zusätze und 78 bis 87% Wasser umfaßt, wobei die wie oben definierte Carboxymethylcellulose in einer Menge von 1,0 bis 15,0%, hier bezogen auf das Gewicht, enthalten ist.
  • Bei der Verwendung der Wellotion zum Glätten lockiger Haare ist es wichtig, daß davon eine große Menge gleichmäßig auf dem Haar verteilt werden kann. Eine ideale Lotion für das Glätten des Haares ist eine zur Ausbildung von Haarbündeln befähigte Lotion, die bei der Stufe der Anwendung der ersten Lotion eine Lockenbildung verhindert. Eine Wellotion für das Glätten lockiger Haare, die den oben beschriebenen Bedingungen genügt, kann durch eine Kontrolle der Viskosität, wie sie oben beschrieben ist, erreicht werden unter Verwendung eines Alkalimetallsalzes oder eines Ammoniumsalzes der Carboxymethylcellulose mit einer DS von mindestens 2,0 als Verdickungsmittel-Verteiler. Die Viskosität beträgt 7 bis 60 Pa·s (7 000 bis 60,000 cps) bei einer Flüssigkeitstemperatur von 25ºC und 3,2 bis 39 Pa·s (3 200 bis 39000 cps) bei einer Flüssigkeitstemperatur von 50ºC. Wenn die Wellotion zum Glätten von lockigen Haaren verwendet wird, ist für das Glätten des lockigen Haares keine Vorbehandlung erforderlich, benötigt wird bei der Wellotion eine Applikationszeit von 8 bis 15 Minuten und eine Einwirkungszeit von 10 bis 15 Minuten. Ein anderes Verfahren zum Glätten von gelocktem Haar umfaßt das Aufbringen der Wellotion auf das Haar, Zurücklassen des Haares für eine Einwirkungszeit von 8 bis 15 Minuten und Glätten des Haares durch Ondulieren bei 80 bis 170ºC.
  • Die in den Wellotionen verwendeten Alkalimetallsalze der Carboxymethylcellulose schließen deren Lithium-, Kalium- und Natriumsalze ein, unter denen das im industriellen Maßstab hergestellte Natriumsalz das üblicherweise am meisten verwendete ist.
  • Andere gewöhnliche Bestandteile der Wellotionen als der Verdickungsmittel- Verteiler können in Abhängigkeit von ihrer Verwendung in geeigneter Weise eingesetzt werden.
  • Beispiele
  • Mit den folgenden Beispielen wird die vorliegende Erfindung weiter erläutert.
  • Beispiele 1 und 2
  • Earnest Gum FDM (Handelsname eines Carboxymethylcelluiose-Natriumsalzes mit ultrahoher DS) wurde als Verdickungsmittei-Verteiler einer im Handel erhältlichen Wellotion für eine Kaltwelle-Stammlösung für verschiedene Anwendungen in den in Tabelle 1 spezifizierten Mengen zugesetzt.
  • Stammlösung: Kadas Beauty wave N/F
  • Zweibad-Kaltwetle Lotion für borstiges Haar
  • Hersteller: Wella Japan Co., Ltd.
  • Verteiler: Kadas Cosmetics., Co., Ltd. Tabelle 1
  • Die in Tabelle 1 festgelegte Menge gibt das zu 100 g der Stammlösung zugesetzte Earnest Gum FDM an. Die Viskosität wurde mit einem Brookfield Viskosimeter bei 25ºC bestimmt.
  • Der praktische Wert einer jeden in Tabelle 1 aufgelisteten, in unterschiedlicher Weise verwendeten Wellotionen wurde wie nachfolgend beschrieben ausgewertet.
  • Auswertung der Glättung lockiger Haare
  • Ein männlicher Kosmetiker A (Alter: 40) und eine weibliche Kosmetikerin B (Alter: 35) wurden gebeten, die lockigen Haare von 10 Versuchspersonen unter Verwendung einer jeden gemäß den Beispielen 1 und 2 hergestellten Wellotionen zu glätten.
  • Die Ergebnisse der Auswertung werden wie folgt zusammengefaßt:
  • (1) Obwohl die Wellotion eine hohe Viskosität aufwies, war sie ausreichend fließfähig und hatte eine ausreichende Affinität zum Haar und konnte daher in einer großen Menge gleichförmig verteilt werden, ohne daß sich, im Gegensatz zu gewöhnlichen Wellotionen, Klumpen bildeten.
  • (2) Da beim Aufbringen der ersten Lotion zur Beschleunigung der Glättung Haarbündel gebildet werden, werden die Bedingungen für die nachfolgenden Stufen milder.
  • (3) Nach Vervollständigung der Glättung wurde das geglättete Haar beobachtet, wobei gefunden wurde, daß es sich auch mit der Zeit kaum wieder lockte.
  • (4) Es wurde eine ausgezeichnete Lagerfähigkeit, ähnlich der oben beschriebenen, festgestellt,
  • Wurde andererseits die Stammlösung allein verwendet, war die absolute Menge der verteilten Lösung für eine vollständige Reduktion unzureichend und das Ziel konnte nicht erreicht werden, weil in allen Fällen die Viskosität der Lösung unzureichend war.
  • Beispiels Auswertung der Glättung von gelocktem Haar Glättungsmethode
  • Ein männlicher Kosmetiker A (Alter: 40) und eine weibliche Kosmetikerin B (Alter: 35) wurden gebeten, die lockigen Haare von 10 Versuchspersonen unter Verwendung einer jeden der gemäß den Beispielen 1 und 2 hergestellten Wellotionen mittels der folgenden Glättungsmethode zu glätten. Die Ergebnisse wurden ausgewertet.
  • Methode (Bedingungen)
  • I. Vorbehandlung:
  • (1) Diagnose des Haares: Mit einer gewöhnlichen Methode
  • (2) Vorshamponieren: Dito
  • II. Wahl des Frisurenstils: Dito
  • III. Aufbringen des Reduktionsmittels (der ersten Lotion): Dito
  • (1) Etwa 80 bis 150 ml der in Gelform befindlichen ersten Lotion wurden in einem Distanzbereich von 5 bis 10 mm zwischen Haupthaar und Haarspitzen durch gründliches kreuzweises Kämmen der Länge nach mit einem für das Haarvolumen geeigneten grobzähnigen Jumbo-Kamm innerhalb 8 bis 15 Minuten aufgebracht, wonach das Haar mit einer Haube abgedeckt wurde (Einwirkungszeitfür die erste Lotion: 10 bis 15 Minuten).
  • (2) Nach der Behandlung wurden die Haare zum Entfernen der ersten Lotion mit leicht warmen Wasser gewaschen.
  • (3) Zur Entfernung des Wasser von den Haarwurzeln bis zu den Haarspitzen wurde das Haar mit einem Handtuch getrocknet. Die Verwendung eines Haartrockners war generell nicht gestattet.
  • IV. Aufbringen des Oxidationsmittels (der zweiten Lotion): Mit einer für die Glättung lockigen Haares gewöhnliche Methode.
  • V. Spülen mit einer sauren Spülflüssigkeit (Behandlung): Mit einer gewöhnlichen Methode.
  • VI. Nachschnitt:
  • Nach dem Festlegen der Länge und des Volumens der Haare entsprechend den Anforderungen der Person und unter Berücksichtigung des Volumens und der Richtung des Haarstroms wurden die Haare geschnitten. Daraufhin wurde unter einer geeigneten Festlegung des Volumens, der Strömungsrichtung und der Lockung weiter geschnitten um den Frisurenstil als Ganzes zu erzielen.
  • VII. Aufbringen eines Haar-Regenerierungsmittels: Mit einer gewöhnlichen Methode.
  • VIII. Fönen und Legen der Haare: Mit einer gewöhnlichen Methode
  • Auswertung der Ergebnisse
  • (1) Obwohl die Wellotion eine hohe Viskosität aufwies, war sie ausreichend fließfähig und hatte eine ausreichende Affinität zum Haar und konnte daher in einer großen Menge gleichmäßig verteilt werden ohne daß sich, im Gegensatz zu gewöhnlichen Wellotionen, Klumpen bildeten.
  • (2) Da die Wellotion eine für das Haar geeignete Adhäsion und Affinität aufwies, trat kein Hinunterfliessen zur Kopfhaut und daher auch keine Schädigung der Kopfhaut ein.
  • (3) Da beim Aufbringen der ersten Lotion zur Beschleunigung der Glättung Haarbündel gebildet werden, werden die Bedingungen für die nachfolgende Stufe milder.
  • (4) Da die Wellotion mit stabiler Viskosität auf das Haar aufgebracht werden konnte, konnte die Behandlungsdauer um 20 Minuten bis 90 Minuten verkürzt werden, verglichen mit der Behandlungsdauer einer konventionellen Glättungsmethode und die Reduktionszeit um etwa 20% verkürzt werden.
  • (5) Nach Vervollständigung der Glättung wurde das geglättete Haar beobachtet, wobei gefunden wurde, daß es sich mit der Zeit kaum wieder lockte.
  • (6) Nach Vervollständigung der Glättung konnte das Haar ganz leicht gekämmt und Ausspülbarkeit festgestellt werden.
  • Beispiel zur Veranschaulichung 1
  • Ein männlicher Kosmetiker A (Alter: 40) und eine weibliche Kosmetikerin B (Alter: 35) wurden gebeten die lockigen Haare von 10 Versuchspersonen mit einer im Handel erhältlichen Lotion für die Haarglättung mit der folgenden Methode zu glätten, wonach die Ergebnisse ausgewertet wurden.
  • Methode (Bedingungen)
  • Die Methode und die Bedingungen waren die selben wie im Beispiel 3.
  • Auswertung der Ergebnisse
  • (1) Die Glättung der lockigen Haare war unbefriedigend.
  • (2) Da die Behandlungsdauer bei 150 bis 200 Minuten lag, war die Rentabilität zu niedrig.
  • (3) Die Ergebnisse der Glättung veränderten sich, abhängig vom Bearbeiter.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Ein männlicher Kosmetiker A (Alter: 40) und eine weibliche Kosmetikerin B (Alter: 35) wurden gebeten, die lockigen Haare von 10 Versuchspersonen mit einer im Handel erhältlichen Lotion mittels der folgenden Glättungsmethode zu glätten, wonach die Ergebnisse ausgewertet wurden.
  • Methode (Bedingungen)
  • I. Vorbehandlung:
  • (1) Diagnose des Haares: Mit einer gewöhnlichen Methode
  • (2) Vorshamponieren: Dito
  • II. Wahl des Frisurenstils: Dito
  • III. Aufbringen des Reduktionsmittels (der ersten Lotion):
  • (1) Die Haare wurden mittels einer Behandlung, oder der ersten Lotion oder mit einer solchen Behandlung, daß es leicht reduzierbar war, behandelt. Die Haare wurden 10 bis 20 Minuten erhitzt oder für eine Einwirkungszeit von 10 bis 20 Minuten sich selbst überlassen.
  • (2) Etwa 80 bis 150 ml (die geeignete Menge wurde in Abhängigkeit vom Haarvolumen bestimmt) der ersten Lotion wurden in cremiger Form durch gründliches kreuzweises Kämmen und Kämmen der Haare der Länge nach glatt auf das Haar aufgetragen (von den Wurzeln bis zu den Spitzen) und das Haar der Länge nach mit einem grobzähnigen Jumbo-Kamm so gekämmt, daß es nicht an der Kopfhaut haftete. Dann wurde das Haar mit einer Haube bedeckt (Einwirkungszeitfür die erste Lotion: 10 bis 15 Minuten unter Erhitzen und dann 10 bis 15 Minuten bei Raumtemperatur).
  • (3) Nach der Behandlung wurden die Haare zur Entfernung der ersten Lotion mit leicht warmen Wasser gewaschen.
  • (4) Zur Entfernung von Wasser von den Haarwurzeln bis zu den Haarspitzen wurde das Haar mit einem Handtuch gut getrocknet. Die Verwendung eines Haartrockners war generell nicht gestattet.
  • IV. Aufbringen des Oxidationsmittels (der zweiten Lotion):
  • Die zweite Lotion wurde in cremiger Form auf das reduzierte Haar aufgebracht und das geglättete Haar für eine Einwirkungszeit von 10 bis 20 Minuten sich selbst überlassen.
  • V. Spülen mit einer sauren Spülflüssigkeit (Behandlung): Mit einer gewöhnlichen Methode.
  • VI. Nachschnitt:
  • Nach dem Festlegen der Länge und des Volumens der Haare entsprechend den Anforderungen der Person und unter Berücksichtigung von Volumen und Richtung der Haare wurden die Haare geschnitten. Um den Frisurenstil als Ganzes zu erzielen, wurde daraufhin das Haar unter Festlegung des Volumens, der Richtung des Verlaufs und der Lockung weiter geschnitten.
  • Auswertung der Ergebnisse
  • (1) Bei einer beträchtlichen Anzahl der Personen wurden die Haare wieder lockig.
  • (2) Das Haar kräuselte sich.
  • (3) Da eine Bearbeitungszeit von 2 bis 3,5 Stunden gebraucht wurde, trat keine Verbesserung der Produktivität ein, die Personen wurden müde.
  • Beispiel 4 Auswertung der Glättung von gelocktem Haar Ondulations-Glättungsmethode
  • Ein männlicher Kosmetiker A (Alter: 40) und eine weibliche Kosmetikerin B (Alter: 35) wurden gebeten, die lockigen Haare von 10 Versuchspersonen unter Verwendung einer jeden der gemäß den Beispielen 1 und 2 hergestellten Weflotionen mittels der folgenden Ondulations-Glättungsmethode zu glätten. Die Ergebnisse wurden ausgewertet.
  • [Methode (Bedingungen)]
  • I. Vorbehandlung;
  • (1) Diagnose des Haares: Mit einer gewöhnlichen Methode
  • (2) Vorshamponieren: Dito
  • II. Wahl des Frisurenstils: Dito
  • III. Trocknen:
  • Die Haare wurden soweit getrocknet, daß, um das Aufbringen der ersten Lotion zu erleichtern, noch ein wenig Feuchtigkeit im Haar verblieb.
  • IV. Aufbringen des Reduktionsmittels (der ersten Lotion):
  • (1) Es wurden etwa 50 bis 100 ml/Person von der ersten Lotion auf das Haar aufgebracht (Einwirkungszeitfür die erste Lotion: 8 bis 15 Minuten).
  • (2) Nach der Behandlung wurden die Haare zur Entfernung der ersten Lotion mit leicht warmen Wasser gewaschen.
  • (3) Zur Entfernung des Wassers von den Haarwurzeln bis zu den Spitzen wurden die Haare mit einem Handtuch gut abgetrocknet.
  • (4) Aufbringen von Behandlungsöl:
  • Auf das Haar wurde ein Behandlungsöl gleichmäßig auf getragen, so daß das Ondulieren sanft und leicht vor sich geht.
  • V: Ondulieren:
  • Das Haar wurde entsprechend dem gewählten Haarstil durch Erhitzen auf eine Temperatur, bei der das Haar geglättet werden kann und die so niedrig wie möglich war (130 bis 160ºC) in 10 bis 30 Minuten onduliert. Ein Erhitzen auf eine höhere Temperatur oder für einen längeren Zeitraum muß vermieden werden.
  • VI: Aufbringen des Oxidationsmittels (der zweiten Lotion):
  • Mittels einer üblichen Methode zur Glättung lockiger Haare.
  • VII: Spülen mit einer sauren Spülflüssigkeit (Behandlung): Mit einer gewöhnlichen Methode.
  • VIII: Nachschnitt:
  • (1) Nach dem Festlegen der Länge und des Volumens der Haare wurde das Haar geschnitten, entsprechend den Anforderungen der Person und unter Berücksichtigung von Volumen und Fallrichtung der Haare.
  • (2) Die Haare wurden daraufhin weiter geschnitten, wobei, um den Frisurenstil als Ganzes zu erzielen, der Zustand der Locken beobachtet wurde.
  • IX. Aufbringen des Haar-Regenerierungsmittels:
  • Mit einer üblichen Methode.
  • Auswertung der Ergebnisse
  • (1) Da die Lotion eine geeignete Adhäsion und Affinität zum Haar aufwies, floß sie nicht zur Kopfhaut hinunter, daher wurde die Kopfhaut nicht geschädigt.
  • (2) Da die Wellotion eine hohe Viskosität aufwies, hatte sie eine geeignete Fließfähigkeit und Affinität zum Haar und konnte deshalb gleichmäßig in einer großen Menge ohne die Bildung von Klumpen verteilt werden, im Gegensatz zu gewöhnlichen Wellotionen.
  • (3) Da beim Aufbringen der ersten Lotion zur Beschleunigung der Glättung Haarbündel gebildet werden, werden die Bedingungen für die nachfolgende Stufe milder.
  • (4) Nach Vervollständigung der Behandlung wurde das geglättete Haar beobachtet, wobei gefunden wurde, daß sich das Haar mit der Zeit kaum wieder lockte.
  • (5) Da die Wellotion mit stabiler Viskosität auf das Haar aufgebracht werden konnte und das Haar durch Ondulieren geglättet wurde, konnte die Behandlungsdauer um 20 Minuten bis 90 Minuten verkürzt werden, verglichen mit der Behandlungsdauer einer konventionellen Glättungsmethode und die Reduktionszeit um etwa 20% verkürzt werden.
  • (6) Nach dem Waschen zur Entfernung des Reduktionsmittels wurde das Haar mit einem Brenneisen geglättet. Das gelockte Haar konnte entsprechend dem Haardesign mit dem Brenneisen sicher geglättet werden und das geglättete Haar war schön.
  • (7) Da das geglättete Haar bei einer niedrigen Temperatur wie 80 bis 170ºC onduliert werden kann, wurde das Haar nicht geschädigt.
  • (8) Nach Vervollständigung der Glättung konnte das Haar ganz leicht gekämmt und Ausspülbarkeit festgestellt werden.
  • Beispiel zur Veranschaulichung 2
  • Ein männlicher Kosmetiker A (Alter: 40) und eine weibliche Kosmetikerin B (Alter: 35) wurden gebeten die lockigen Haare von 10 Versuchspersonen mit einer im Handel erhältlichen Lotion für die Haarglättung mit der folgenden Ondulations- Methode zu glätten, wonach die Ergebnisse ausgewertet wurden.
  • Methode (Bedingungen)
  • Die Methode und die Bedingungen waren die selben wie im Beispiel 4
  • Auswertung der Ergebnisse
  • (1) Die Haare waren zum Teil geschädigt oder abgebrochen.
  • (2) Während des Ondulierens fing das im Haar enthaltene Wasser an zu dampfen.
  • (3) Wegen des im Oxidationsmittel enthaltenen Wassers lockte sich das Haar während der Trocknung der Haare erneut, selbst wenn es mit einem Brenneisen geglättet worden war.
  • (4) Die Haare wurden geschädigt und kräuselten sich.
  • (5) Die Glättung der Haare und der von den Personen gewünschte Haarstil (einschließlich des Volumens und des Fallens der Haare) konnte nicht verwirklicht werden.
  • Mit der bei der vorliegenden Erfindung zu verwendenden Wellotion wurden die folgenden Wirkungen erzielt:
  • (1) Die Qualität der Wellotion konnte für lange Zeit aufrecht erhalten werden. (2) Die Verfügbarkeit der ersten Lotion ist verbessert.
  • (3) Die Behandlungszeit wurde vermindert, so daß es möglich ist, die Produktivität und die Verfügbarkeit des Bearbeiters zu verbessern.
  • (4) Die Behandlungstemperatur ist herabgesetzt, so daß das Haar vor einer thermischen Schädigung geschützt werden kann.
  • (5) Eine Ausspülwirkung kann erhalten werden und ein sanftes Kämmen wird möglich.
  • Das Verfahren, bei dem die Wellotion der vorliegenden Erfindung benutzt wird, ist konventionellen Verfahren weit überlegen.
  • Glättung von lockigem Haar
  • Das komplizierte, viel Zeit benötigende Verfahren kann vereinfacht werden und entsprechend dem Prinzip der Kaltwelle wird dabei nur ein Arbeitsgang erforderlich. Daher kann das Ziel, lockiges Haar zu glätten, in einem einzigen Arbeitsgang in kurzer Zeit erreicht werden.

Claims (3)

1. Verwendung einer Wellotion mit einer Viskosität im Bereich von 7 bis 60 Pa·s (7000 bis 60000 cps) bei einer Flüssigkeitstemperatur von 25ºC, mit einer Viskosität im Bereich von 3, 2 bis 39 Pa·s (3200 bis 39000 cps) bei einer Flüssigkeitstemperatur von 50ºC, welche als Verdickungsmittel-Verteiler ein Alkalimetallsalz oder ein Ammoniumsalz von Carboxymethylcellulose mit einem Veretherungsgrad von mindestens 2,0 enthält, zur Glättung von lockigen Haaren.
2. Verfahren zur Glättung von lockigen Haaren, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wellotion mit einer Viskosität im Bereich von 7 bis 60 Pa·s (7000 bis 60000 cps) bei einer Flüssigkeitstemperatur von 25ºC, mit einer Viskosität im Bereich von 3, 2 bis 39 Pa·s (3200 bis 39000 cps) bei einer Flüssigkeitstemperatur von 50ºC, welche als Verdickungsmittel-Verteiler ein Alkalimetallsalz oder Ammoniumsalz von Carboxymethylcellulose mit einem Veretherungsgrad von mindestens 2,0 enthält, für 8 bis 15 Minuten auf das Haar aufgebracht wird und die Haare ohne jede Vorbehandlung zur Glättung der lockigen Haare für eine Einwirkungszeit von 10 bis 15 Minuten sich selbst überlassen bleiben.
3. Verfahren zur Glättung von lockigen Haaren, dadurch gekennzeichnet, daß die in Anspruch 2 erläuterte Wellotion auf das Haar aufgebracht wird und die Haare für eine Einwirkungszeit von 8 bis 15 Minuten sich selbst überlassen bleiben und dann durch Ondulieren geglättet werden.
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