DE615923C

DE615923C - Zu einem Mundstueckeinsatz zusammenrollbarer Streifen aus Papier o. dgl. und Vorrichtung zu seiner Herstellung

Info

Publication number: DE615923C
Application number: DEU12650D
Authority: DE
Original assignee: Universelle Cigarettenmaschinen Fabrik JC Mueller and Co
Current assignee: Universelle Cigarettenmaschinen Fabrik JC Mueller and Co
Priority date: 1934-07-07
Filing date: 1934-07-08
Publication date: 1935-07-16

Description

Zu einem Mundstückeinsatz zusammenrollbarer Streifen aus Papier o. dgl. und Vorrichtung zu seiner Herstellung Es ist bereits vorgeschlagen worden. bei. Zigaretten, die kein Hohlmundstück besitzen, einen den Querschnitt der Zigarettenhülse ausfüllenden Mundstückeinsatz zu verwenden, der aus einem spiralig zusammengerollten, mit Wellengen o. dgl. versehenen Streifen aus Papier o. dgl. besteht. Da. die Mundstückstreifen gerollt werden, bestand bei den mit `Vellungen versehenen Streifen die Gefahr, daß diese ineinanderfaßten und das Mundstück leicht zusammengedrückt wurde bzw. die durch die Wellengen gebildeten Kanäle abgesperrt wurden. Um diesen Nachteil zu verhindern, hat man bereits vorgeschlagen, den gewellten Teil des Mundstückblättchens auf einer oder beiden Seiten mit Streifen aus festem Papier zu versehen oder sonstige Mittel zu verwenden, durh (-ie ein Nachgeben der einzelnen Wellen ausgeschlossen wird. Die Bildung derartiger SIreifen ist jedoch verhältnismäßig teuer, da ja der gewellte und der glatte Streifen miteinander durch Kleben o. dgl. verbunden werden mußte, im übrigen auch der Klebstoff durch die beim Rauchen vom Mund ausgehende Feuchtigkeit leicht aufgelöst wurde.
Die vorliegende Erfindung beseitigt nun diesen Nachteil und schafft einen 'Mundstückeinsatz, bei welchem nur ein aus einem Stück bestehender Streifen für das Einrollen verwendet wird und trotzdem eine Gefahr des Ineinanderfassens der einzelnen Wellen ausgeschlossen ist. Zu diesem Zweck weist erfindungsgemäß der Streifen abwechselnd aufeinanderfolgende glatte und wellenförmige Teile auf, deren Länge der Länge der aufeinanderfolgenden Windteigen des fertigen Einsatzes gleichkommt.
Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsformen der Erfindung, und zwar zeigt Fig. i den Querschnitt eines in die Hülse einzurollIenden Karton- oder Papierblattes vor dem Einrollen.
Fig.2 ist lein Schnitt durch die Zigarette mit dem eingerollten Blatt, und Fig.3 ist eine Ansicht auf das Mundende einer solchen Zigarette.
Das Papier- oder Kartonblatt gemäß Fig. i besteht aus absatzweise aufeinanderfolgenden geraden und wellenförmig oder zickzackförmig ausgeführten Teilen a bzw. b. Die T eilen und b nehmen von einem Ende angefangen nach dem anderen Ende hin an Länge zu. Wenn man einen solchen Streifen, in Fig. i links beginnend, in an sich bekannter Weise durch eine Wickelnadel zusammenrollt, dann ergibt sich das in Fig.3 im Querschnitt gezeigte Bild, d. h. es wird zuerst innen ein kleiner zylindrischer Teil gewickelt, um diesen hertun liegt dann ein wellenförmiger Teil; dieser wird wieder von einem durch den nächsten geraden Teil a gebildeten Zylinder umgeben, an den sich wieder ein aus Wellen gebildeter ringförmiger Teil anschließt usw. Bei dem Ausführungsbeispiel sind drei wellenförmige Teile gezeichnet, die durch zylindrische Wände voneinander getrennt sind.
In dem Mundstück ergeben sich über die ganze Länge in der Achsrichtung verlaufende Kanäle, durch die der angesaugte Rauch unbehindert hindurchtreten kann, so daß dadurch der Geschmack der Zigarette in keiner Weise beeinträchtigt wird, anderseits ist aber das Mundstück vollMommen durch den eingerollten Streifen ausgefüllt, so daß der Raucher nicht das Gefühl 'hat, Zigaretten mit Hohlmundstück zu rauchen.
Natürlich kann die Ausführung im einzelnen auch anders gestaltet werden. Wie schon erwähnt, könnte z. B. an Stelle des gewellten Streifens auch ein zickzackförmiger Streifen verwendet werden. Auch können Wellungen und Zickzackausführungen miteinander vereinigt oder eine größere oder geringere 7_ahl abwechselnd welliger und ebener Streifenteile verwendet werden.
Die Herstellung der Streifen. kann auf beliebige Weise, z. B. durch Prägen oder auch durch Hindurchführen des Streifens' zwischen Preßwalzen erfolgen. Bei der Ausführung nach Fig. i wird man die Preßwa.lzen so einrichten, daß die Gesamtlänge eines fertig gepreßten oder geprägten Streifens dein Umfang der Preßwalzeentspricht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zu einem Mundstückeinsatz zusammenrollbarer, mit Wellungen o. dgl. versehener, aber gegen Ineinandergreifen der Wellunge:n gesicherter Streifen aus Papier o. dgl., gekennzeichnet durch abwechselnd aufeinanderfolgende glatte und wellenförmige Streifenteile, deren Länge der Länge der aufeinanderfolgenden Windungen des fertigen. Einsatzes gleichkommt.
2. Vorrichtung zum Herstellen eines Einsatzstreifens nach Anspruch i, bei der ein glatter Streifen zwischen Formwalzen hindurchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenumfang der Streifenlänge entspricht und abwechselnd glatte und wellenförmige Teile aufweist.