CH141413A - Elektrischer Kondensator und Verfahren zur Herstellung desselben. - Google Patents

Elektrischer Kondensator und Verfahren zur Herstellung desselben.

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CH141413A
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Limited Dubilier Conde Company
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Dubilier Condenser Co 1925 Ltd
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Description


  Elektrischer Kondensator und Verfahren zur Herstellung desselben.    Es sind Kondensatoren     bekannt,    bei wel  chen ein flüssiger Elektrolyt zur Bildung  einer dünnen,     dielektrischen    Schicht verwen  det wird. Solche Kondensatoren haben den  Nachteil, dass sie im Betrieb fortwährend  überwacht werden müssen, im Vergleich zu  der ihnen innewohnenden Kapazität unver  hältnismässig gross sind und nicht in beliebi  ger Lage aufgestellt werden können. Auch  ist ihre Verwendung zufolge ihres Feuchtig  keitsgehaltes namentlich in Radioanlagen  unerwünscht. Ferner ist die Lebensdauer  solcher Kondensatoren infolge der verschie  denen grossen Verluste, von welchen in erster  Linie der beim Betrieb auftretende grosse  Ableitungsverlust zu nennen ist, verhältnis  mässig klein.

   Die chemische Reaktion, bei  welcher die dünne     dielektrische    Schicht  selbst dann, wenn der Kondensator nicht,  wirksam ist, grossenteils aufgelöst wird,  sowie die primäre Batteriewirkung, welche  die Elektroden angreift, wenn der Konden-         sator    nicht wirksam, aber in einen geschlos  senen äussern Stromkreis eingeschaltet ist,  sind ebenfalls     unerwünscht.    Kondensatoren  mit flüssigen Elektrolyten sind auch des  wegen anfechtbar, weil im Innern ein Krie  chen der Lösung, Korrosionswirkung und  dergleichen stattfindet.  



  Um diese Nachteile zu vermeiden, ist. bei  dem Kondensator gemäss der Erfindung,  dessen Beläge durch imprägnierte Zwischen  lagen getrennt sind, ein     Imprägniermittel     benutzt, welches Wasser enthält und eine       Dampftension    besitzt, die angenähert gleich  derjenigen der Luft bei normalen Tempera  turen ist, und es ist an dem metallischen Be  lag mindestens eines     Poles    eine     dielektrische     Schicht vorgesehen.  



  Dieser Kondensator ist also verhältnis  mässig trocken, so dass er selbst für Radio  anlagen vorzüglich geeignet ist.  



  Zu einem besseren Verständnis der Er  findung wird nun auf beiliegende Zeichnung      Bezug genommen, welche ein Ausführungs  beispiel einer Einrichtung zur     Durchführung     des Verfahrens gemäss der Erfindung ent  hält, sowie zwei Ausführungsbeispiele eines       fertigen    Kondensators.  



       Fig.    1 ist ein senkrechter     Schnitt,    durch  eine Einrichtung zur Herstellung eines     Kon-          densators;          Fig.    2 stellt eine Art der Anordnung der  Elemente eines Kondensators in verzerrtem  Massstab dar;       Fig.    3 zeigt eine abgeänderte Anordnung  der in     Fig.    1 dargestellten elektrischen An  schlüsse;       Fig.    4 zeigt, in verzerrtem Massstab, die  Anordnung der Elemente in einem Konden  sator, welcher mit Hilfe der elektrischen An  schlüsse gemäss     Fig.    3 hergestellt wird;

         Fig.    5 ist ein Schnitt durch die Endlage  der verschiedenen Schichten zur Herstellung  eines gewickelten Kondensators;       Fig.    6 ist eine Ansicht eines fertigen,  gewickelten Kondensators mit teilweise  weggenommenem Gehäuse; und       Fig.    7 stellt einen Kondensator dar, in  welchen die Elemente in     Paketform    einge  bracht sind, wobei die Elemente zur Ver  deutlichung. ihrer Anordnung auseinander  geschoben sind.  



  Bei den in den     Fig.    1 und 3 veranschau  lichten Herstellungsverfahren werden zwei  verhältnismässig lange, schmale Metallfolien  1, 2 zu den Belägen verwendet, welche durch  streifenförmige Zwischenlagen von porösem  oder faserigem Material 3, 4,     wie    zum Bei  spiel     Bamwolltuch,    Musselin, Papier,     Seide,     Leinwand und dergleichen getrennt sind. Das       hierzu        verwendete    Ausgangsmaterial ist in  Rollen erhältlich, welche in beliebiger  Weise, wie dies linker Hand in den Figuren  angedeutet ist, drehbar gelagert werden.

    Streifen von Aluminiumfolien 1, 2 und da  zwischen liegende Streifen von Trennungs  material 3, 4 werden miteinander nach ab  wärts bewegt und durch die in dem Behälter  5 vorhandene Lösung 6 gezogen, aus dieser       wiederum    ausgeführt und entweder direkt    auf einen Kern 9 gewunden, wie dargestellt,  oder es werden Streifen von geeigneter Länge  abgeschnitten um, wie dies in der     Fig.    7  dargestellt ist, ein Paket daraus zu bilden.  Die Führungsrollen 7, 7', 8, können in be  liebiger Weise gelagert sein und dienen dazu,  die Streifen zusammenzuhalten und sie in  gleicher Flucht zu erhalten, während sie die  schichtbildende Lösung 6 durchlaufen und  auf den Kern 9 gelangen.  



  Die Lösung in dem Behälter 6 besteht  aus einer der verschiedenen Kombinationen,  welche später beschrieben werden, und sie  enthält eine gewisse Menge freien Wassers,  welches nach Bedarf erwärmt wird, um eine  gleichmässige Verteilung der Chemikalien  überall in den trennenden Materialien 3 und  4 zu erzielen. Es ist jedoch nicht durchaus  notwendig, dass die Lösung erhitzt     wird,    und  solange als die Chemikalien genügend gelöst  sind,     kann    die Lösung während der Herstel  lung des Kondensators kalt bleiben.  



  Gemäss     Fig.    1 ist eine Gleichstromquelle  mit dem metallischen Behälter 5 verbunden,  sowie mit den Folien 1 und 2,     wie    dies er  sichtlich ist. Dabei ist der Behälter 5 mit  dem negativen Pol der Stromquelle verbun  den, während die beiden Rollen des metal  lischen Materials 1, 2 mit dem positiven Pol  der Stromquelle verbunden sind. Auf diese  Weise wird der Bildungsstrom durch die  Folien und die chemische Lösung geleitet.  und er kehrt durch den metallischen Be  hälter zu dem negativen Pol der Stromquelle  zurück, wodurch er auf beiden Seiten der  metallischen Streifen eine Schicht bildet,  wie dies in     Fig.    2 durch 20 angedeutet ist.

    Die so entstandene Schicht kann, wie be  kannt, als     dielektrisches    Material in Kon  densatoren verwendet werden. Während der  Zeit, in welcher die verschiedenen Streifen  durch die Lösung hindurchgehen, wird wie  früher erwähnt, auf beiden Folien eine  Schicht gebildet, und *es werden auch die  Trennungsstreifen vollständig mit dem che  mischen Stoff imprägniert. Die vereinigten  Streifen werden sodann direkt über dem Be  hälter aus diesem ausgeführt, damit über-           schüssiges        Imprägnierungsmaterial    nicht ver  loren geht, worauf die Streifen     zwischen    die  losen Führungsrollen 8, 8 gelangen und von  dort auf den Kern 9 gewunden werden.  



  Wenn eine genügende Anzahl von Win  dungen, welche die verlangte Kapazität er  gibt, auf den Kern aufgewunden sind, wer  den die Streifen abgeschnitten, und der Kon  densator vorzugsweise in Wachs eingetaucht,  um mindestens den untern Teil desselben mit  einem Überzug zu versehen, um eine Ab  gabe oder ein Verlust der     Imprägnierungs-          substanz    von der Rolle zu verhüten.

   (Es ist  selbstverständlich, dass der Überzug jedoch  auch wegbelassen werden kann.) Obschon  das Erhärten der     Imprägnierungssubstanz     sogleich beginnt, ist der gewickelte Konden  sator nach dem Eintauchen in Wachs noch  nicht     notwendigerweise    trocken, und das Er  härten kann nach der endgültigen Form  gebung der Beläge solange fortschreiten, bis  dass die     Imprägnierungssubstanz    eine ver  hältnismässig feste Masse bildet. Die zwi  schen den     Elektroden    zurückgehaltene ,Sub  stanz dient dazu, die auf den Elektroden ge  bildete Schicht während der Lebensdauer  des Kondensators aufrecht zu erhalten.  



  Obschon die     Schichtbildung    auf den Fo  lien auch nach dem Wickeln des     Konden-          sators    erfolgen kann, hat dies doch einen ge  wissen Verlust von     Imprägnierungsmaterial     und Verbrauch desselben zur Folge. Dem  gemäss ist es vorzuziehen, den Bildungsstrom  auf die Folien während ihres Durchganges  durch die chemische Lösung einwirken zu  lassen. Der gewickelte Kondensator ist nun  gebrauchsfertig, und zwar bei jeder Span  nung bis zur Höhe der Spannung des Bil  dungsstromes, ohne dass irgendwelche wei  tere elektrolytische Wirkung stattfindet.

   Es  ist selbstverständlich, dass wenn dies ge  wünscht wird, auch zwei verschiedene Lö  sungen angewendet werden können, von  denen die eine als schichtbildende Lösung,  und die andere als     Imprägnierungslösung     dienen kann. Die     Schichten        können    auch ver  mittelst eines Wechselstromes gebildet wer  den. Es ist klar, dass die Schichten auch in    mannigfach anderer Weise hergestellt wer  den können, als wie beschrieben, zum Bei  spiel durch Erwärmen der Folien in einer  oxydierenden Atmosphäre und     nachherigem     Imprägnieren des     Kondensatorkörpers.     



  Wie die     Fig.    2 zeigt, werden die Schich  ten 20 auf beiden Seiten der Folien 1, 2 ge  bildet. Darin ist die Dicke der gebildeten  Schichten sehr stark übertrieben, damit die  selben deutlicher sichtbar sind. Diese Schich  ten haben unipolare Eigenschaften, so dass  sie nach der einen Richtung Strom  durchlassen, während sie den     Stromfluss    nach  der entgegengesetzten Richtung wirksam ver  hindern. Infolgedessen .kann eine solche  Schicht als     dielektrisches    Element eines       Kondensators    verwendet werden. Wenn ein  Kondensator in einen Wechselstromkreis ein  geschaltet werden soll, werden vorzugsweise  beide Elektroden oder Folien mit solchen  unipolaren     Schichten    überzogen.

   Wenn da  gegen der Kondensator nur in einem Gleich  stromkreis verwendet werden soll, genügt es,  dass nur die eine der beiden Folien,     wie    diel  in     Fig.    4 dargestellt ist, überzogen wird,  wobei dann der Kondensator mit richtiger  Polarität in den Stromkreis eingeschaltet  werden muss. Bei dem abgeänderten Ausfüh  rungsbeispiel gemäss den     Fig.    3 und 4 ist.  es nicht notwendig, den Behälter 5, durch  welchen die Streifen gezogen werden, aus  Metall herzustellen, indem eine Gleichstrom  quelle, wie in     Fig.    3 dargestellt ist, direkt  mit den Folien 1, 2 verbunden ist.

   Bei Ver  wendung von Gleichstrom wird der Film       bezw.    die Schicht nur auf derjenigen Folie  gebildet, welche als positive Elektrode des  Bildungsstromes dient. Dementsprechend  wird auf die Folie 1 in     Fig.    3 auf beiden  Seiten derselben eine Schicht abgelagert,  während auf der Folie 2, wie die     Fig.    4       zeigt,    keine Schicht abgelagert wird. Die  zwischenliegenden porösen Trennungsstrei  fen 3, 4 werden mit einem chemischen Stoff       imprägniert,    welcher gebundenes Wasser  enthält, und genügend Leitungsfähigkeit be  sitzt, um dem elektrischen Strom den Durch  gang durch ihn auf leichte Weise zu ermög-      liehen.

   Es ist eine bekannte Tatsache, dass  wenn ein Salz einer halbfesten     Substa.az,     welche Wasser enthält, dessen Dampfdichte  grösser ist, als diejenige der Luft, mit wel  cher sie in Berührung steht, sie das     lent          haltene    Wasser vollständig abgibt oder zu  einer Substanz     wird,    welche weniger Wasser  und eine geringere Dampfdichte als die sie  umgebende Luft enthält.

   Andererseits ab  sorbiert eine Substanz, welche eine bedeu  tend geringere Dampfdichte als die sie um  gebende Luft aufweist, im allgemeinen  Feuchtigkeit aus der Luft, und ist bestrebt  eine Lösung zu bilden, wobei dieser     Prozess     solange fortschreitet, bis dass die Verdün  nung der Lösung die Dampfdichte auf unge  fähr diejenige der Umgebungsluft. bringt.

    Daraus ist ohne weiteres ersichtlich, dass eine  Substanz, welche irgend einer dieser beiden  Wirkungen unterworfen ist, zur Verwen  dung in einem Kondensator der beschrie  benen     Art    nicht geeignet ist, weil sie ent  weder schliesslich     austrocknen    würde, das  heisst ihren Wassergehalt verlieren, und ein  nichtleitendes Medium bilden würde, oder  sie wäre     bestrebt,    sich in eine flüssige Lö  sung zu verwandeln, wodurch die ange  strebte Wirkung einen verhältnismässig     trok-          kenen    Kondensator herzustellen, vereitelt       würde.    Während es schwierig ist, eine Ein  zelsubstanz zu finden, deren zugehörige  Dampfdichte diese Forderungen genau be  friedigt,

   ist es     verhältnismässig    leicht, aus  zwei oder mehr Substanzen eine Mischung  herzustellen, deren wirksame     Dampfdichte     gleichwertig ist mit der mittleren Dampf  dichte der sie umgebenden Luft. Wenn Kon  densatoren Zuständen     unterworfen    werden,  welche eine     Temperaturerhöhung    oder eine  Austreibung eines Teils der vorhandenen       Feuchtigkeit    oder des Wassers, welches sie  enthalten,     bewirken    könnten, ist es geboten,  den chemischen Stoff so zu bemessen, dass  er allmählich weitere Feuchtigkeit aus der  Luft aufnimmt, als Ersatz für diejenige,  welche bei diesen Zuständen ausgetrieben       worden    ist.  



  Es kann leicht nachgewiesen werden, dass    die chemischen Schichten auf den Elektroden  von den meisten Säuren und Alkalien ange  griffen werden, so     da.ss,    um die nötige chemi  sche Einwirkung zur Wiederherstellung der  Schicht, entweder während der     Betätigung     des Kondensators oder ausserhalb derselben,  auf ein Mindestmass zu beschränken, der  chemische     Stoff,    soviel wie möglich neutral  sein sollte.

   Dadurch wird auch die primäre  Batteriewirkung auf ein Mindestmass be  schränkt, welche bei Kondensatoren dieser  Art infolge des Umstandes, dass sie an einen  äussern     Stromkreis    angeschlossen sind, zum  Beispiel an eine     Transformatorwicklung    in  einer Leitungsanlage für Wechselstrom mit  angeschlossenem Filter, oft eintritt.  



  Es ist auch erwünscht, jedoch nicht not  wendig, dass die Substanz klebriger Art. ist,  um eine Trennung der     übereinanderliegenden     Elemente zu verhindern.  



  Es hat sich auch herausgestellt, dass es  wünschbar ist, ein anorganisches alkalisches  Salz zu verwenden, welches mit einer organi  schen Säure neutralisiert ist.  



  Die Kapazität pro Flächeneinheit hängt  auch von der Konzentration der     positiven     und     nebativen        Ionen    in der Substanz ab.  Die Wahl der Zusammenstellung der Chemi  kalien wird daher vorteilhaft so getroffen,  dass eine Fülle von freien Ionen entsteht.  Wenn jedoch diese Kondensatoren bei höhe  ren Spannungen verwendet werden, so be  wirken ,die     hochionisierten    Chemikalien eine  Vermehrung der Verluste, worauf Bedacht  genommen werden muss.  



  Die Zusammenstellung der Chemikalien  ist vorteilhaft so gewählt, dass der Ab  leitungsverlust des     Kondensators    auf ein  Minimum beschränkt wird.  



  Es können viele befriedigende Kombina  tionen von Chemikalien benutzt werden, wo  bei die Kombination vorzugsweise so getrof  fen wird, dass ein annähernder Ausgleich  zwischen Alkalien und Säuren entsteht. Der  artige Kombinationen können     Natriumborat,     Natriumkarbonat,     Kaliumhydroxyd,    Natrium  hydroxyd,     Ammoniumborat,    Apfelsäure, Zi  tronensäure, Essigsäure, Oxalsäure,?atrium-      Phosphat, und verschiedene andere Chemi  kalien in Verbindung mit Wasser aufweisen.

    Eine vorzugsweise Kombination enthält Na  triumkarbonat,     Natriumborat    und -     Apfel-          säirre.    Diese Chemikalien     sin4    so verteilt,  dass die resultierende Substanz annähernd  neutral ist und bei     zunehmendem    Gehalt von       Natriumborat    oder Natriumkarbonat wird  die Substanz härter     bezw.    weicher.  



  Es ist selbstverständlich, dass viele andere  chemische Kombinationen verwendet werden       können,    solange wie sie in Lösung mit den  verwendeten Metallen schichtbildend sind.  



  Dabei ist. es gleichgültig,     oib    :das mit den       Chemikalien    kombinierte Wasser in Form       voll    Kristallwasser vorhanden     ist,    oder ob  es von einer zähen Schicht durch Oberflä  chenspannung oder     sonstwie    zurückgehalten  wird, solange nur die entstehende     Impräg-          nierungssubstanz    das verlangte Resultat er  gibt.

       Wenn.    die verwendete Chemikalien  derart sind, dass die resultierende Substanz       auskristallisieren    kann, so enthält der Kon  densator eine grosse Zahl von Kristallen, vor  ausgesetzt, dass die Lösung nicht     allzulange     erhitzt wurde, oder dass sie zuviel ihres  Wassergehaltes abgegeben hat. Wird die       Flüssigkeit    über einen gewissen Punkt hin  aus erhitzt, so kann die resultierende Sub  stanz das Aussehen eines glatten, glasartigen       Überzuges    annehmen, welcher aussen ver  hältnismässig     hart,    aber innen verhältnis  mässig weich und klebrig ist.

   Ein solcher  Zustand ist für diesen Kondensator beson  ders vorteilhaft, da die Substanz alle nor  nialen Bestrebungen. .den Wassergehalt im  Betrieb abzugeben, verhindert. Selbst bei  Temperaturen, welche     etwas    höher als die  normalen sind, wird das Wasser hartnäckig  zurückgehalten, so dass eine lange Lebens  dauer des Kondensators bewirkt     wird.     



  Aus     Fig.    5 ist beispielsweise ersichtlich,  wie die Elemente 1 bis 4 auf den Dorn 9,  beim Wickeln des     Kondensators,    anfänglich  aufgelegt werden. Die     Zwischenlagen    3 und  4 werden vor den leitenden Folien 1 und 2  vorgeschoben, um diese voneinander .zu tren  nen, und es wird dieselbe Vorsichtsmassnahme    beim Beendigen des Wicklungsvorganges ge  troffen.  



  Die     Fig.    6 zeigt einen gewickelten Kon  densator 10, welcher in ein geeignetes Ma  terial 12, wie Sand, Kies, pulverisierten  Kork und dergleichen eingebettet ist, um den  Kondensator in der     Mitte    des äussern Gehäu  ses 11 zu erhalten. Der Behälter und das  Umhüllungsmaterial sind in der Figur teil  weise entfernt, um den fertigen Kondensator  sichtbar zu machen. Ein Teil der äussern  Windung des Streifens 1 ist abgeschnitten  und nach oben gekehrt, wie bei 13 gezeigt  ist, wodurch eine     Klemme    14 für den Kon  densator entsteht. Die Folie 2 ist auf ähn  liche Weise nach oben gebogen, um die Ge  genklemme 15 der Wicklung zu bilden.

    Geeignete Bindestücke 16, welche aus  elastischen Bändern bestehen können, sind  verwendet, um ein Loswerden     bezw.    ein Aus  einanderwickeln der     Schichten    des     Konden-          sators    zu verhindern. Es ist ersichtlich, dass  bei diesem Kondensator die Trennungsstrei  fen 3 und 4 breiter sind, als die leitenden  Streifen. Es könnten aber auch die Elektro  den oder Folien gegenüber den Trennungs  streifen vorstehen, so dass an jedem Ende des  Kondensators     ein    vorstehender Teil derselben  gebildet wird, der zum Anschluss einer  Klemme dient.

   Isolierte Klemmleiter 19 sind  durch den Deckel 18 durchgeführt und in  geeigneter Weise mit den     Klemmenstücken     14, 15 des     Kondensatorkörpers    verbunden.  Bei den     Durchtrittsstellen    der Leiter können  am Deckel Isolierplatten 17 vorgesehen wer  den.  



       Fig.    7 zeigt schematisch einen Paketkon  densator und es ist     selbstverständlich,    dass  entweder der eine oder beide     Elektrodensätze     1, 2 mit     Schic'ntmaterial    20 überzogen sein  kann, je nachdem der Kondensator für  Gleichstrom oder für     Wechselstromanlagen     verwendet     wird.     



  Bei dem     beschriebenen    Kondensator muss       mindestens    eine der beiden Metallfolien der  sogenannten schichtbildenden Klasse ange  hören,     wie    zum Beispiel das Aluminium      und     Magnesium,    welche eine Ventilwirkung  haben.  



  Der beschriebene Kondensator bietet kurz  gefasst die folgenden Vorteile: Sein Volumen  pro Kapazitätseinheit ist verhältnismässig ge  ring und seine Lebensdauer gross, indem die in  ihm wirksamen Chemikalien konserviert  werden, so dass ,Verluste derselben auf ein       Minimum    beschränkt werden. Ebenso wer  den Verluste an Chemikalien bei Unwirk  samkeit des     Kondensators,    die durch Bat  teriewirkung desselben entstehen können,  wenn er in     einen    geschlossenen Stromkreis  eingeschaltet ist, auf ein     Minimum    reduziert.

    Auch wird eine chemische Wirkung zwi  schen den Chemikalien und     dem.        Dielektri-          kum,    sowie auch eine solche     zwischen    den  Chemikalien und den metallischen Elektroden  des Kondensators nahezu ganz vermieden.       Der,    Ableitungsverlust dieses Kondensators  ist nur gering.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRüCHE: I. Elektrischer Kondensator, dessen Beläge durch imprägnierte Zwischenlagen ge trennt - sind-, dadurch gekennzeichnet, dass das Imprägniermittel Wasser ent hält und eine Dampftension besitzt, die angenähert gleich derjenigen der Luft bei normalen Temperaturen ist, und dass an dem metallischen Belag mindestens eines Poles eine dielektrische Schicht vor gesehen ist.
    II. Verfahren zur Herstellung eines Kon- densators nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass man die Be läge samt Zwischenlagen mit einer schichtbildenden Substanz behandelt, wobei die Schichtbildung an den Belägen bewirkt wird. UNTERANSPRüCHE 1. Elektrischer Kondensator nach Patent anspruch I, daurch gekennzeichnet, aass die Zwischenlage porös ist. 2. Elektrischer Kondensator nach Patent anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenlage faserig ist. 3.
    Elektrischer Kondensator nach Patent anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass als elektrisches Imprägniermittel ein Ge misch gewählt ist, das sowohl sauer, als auch alkalisch reagierende Substanzen aufweist. 4. Elektrischer Kondensator nach Patent anspruch I, dadurch gekennzeichnet, ass das Imprägnierungsmittel eine .anorga._ nis.che Base und eine organische Säure enthält. 5. Elektrischer Kondensator nach Patent anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Imprägnierungsmittel ein anorgani sches Salz und eine organische Säure ent hält. 6.
    Elektrischer Kondensator nach Patent anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Imprägniermittel so gewählt ist, dass es aussen verhältnismässig fest, innen jedoch zähflüssig ist. 7. Elektrischer Kondensator nach Patent anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Imprägniermittel aussen - glasartig ist. B. Verfahren nach Patentanspruch II, da .durch ,gekennzeichnet, dass ein: Imprägnier mittel verwendet wird, das ausser sauer und alkalisch reagierenden Substanzen zusammengesetzt ist, die einander unge fähr neutralisieren, und dass man nach erfolgter Imprägnierung bezw. Schicht bildung eine Erhärtung des Imprägnier mittels eintreten lässt.
    9. Verfahren nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass man die Er härtung des. Imprägniermittels nach der endgültigen Formgebung der Beläge ein treten lässt.
CH141413D 1928-05-16 1929-05-15 Elektrischer Kondensator und Verfahren zur Herstellung desselben. CH141413A (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763576C (de) * 1933-01-12 1952-09-04 Radio Patents Corp Verfahren zur Herstellung isolierender Schichten auf Streifen, in Band-oder Drahtform aus Aluminium, die vorzugsweise als Elektroden fuer elektrolytische Kondensatoren dienen
DE766254C (de) * 1932-01-16 1953-02-09 Radio Patents Corp Verfahren zur Herstellung dielektrischer Haeute auf Haut bildenden Metallbelegungen elektrolytischer Kondensatoren
DE972237C (de) * 1948-11-01 1959-06-11 Philips Nv Elektrolytischer Wickelkondensator

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