DE369510C - Elektrisch erhitzter Brenner zum Sengen von Garn - Google Patents

Description

869510

Für die elektrischen Sengvorrichtungen für Garne sind die mannigfachsten Vorschläge gemacht worden. So wird¹ ein schraubenförmiger elektrischer Widerstand vorgeschlagen, der in Quarzsand gebettet ist. Das Garn wird quer über den rohrförmigen Träger des Quarzsandes geführt. Dadurch wird ■die Sengwirkung nur auf der kurzen Berührungsstelle zwischen' Rohrscbeitel und Garn ausgeübt. Ebenso ist das Einbetten eines Heizkörpers in verschiedene Stoffe, so auch in Quarz, ohne Angabe einer bestimmten Form vorgesehen:. Ferner 'bildet bei einer anderen Sengvorrichtung für Garne der Widerstand eine Rinne, die aber durch das Erhitzen und die ungleichförmige Abkühlung Form Veränderungen erfahren kann, die den gleichmäßigen Abstand zwischen Faden und Widerstand zu !beeinträchtigen vermögen, Die vorliegende Erfindung will 'diese Vorrichtung verbessern; sie besteht darin, daß der rinnenförmige Heizwider.stand zwischen zwei ineinandergeschachtelten Rinnen aus Quarz, Hartglas o. dgl. lose angeordnet ist, wobei die äußere Rinne in bekannter Weise von einem die Wärme schlecht leitenden Körper umgeben sein kann.

Ein Ausfübrungsbeispiel des Erfkidungsgegenstandes ist in der Abb. 1 in einem Längsschnitt und in der Abb. 2 in einem Querschnitt nach C-D der Abb. 1 dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist in einer Metallhülse 1 zunächst eine dünne Aslbestschidht 2 und innerhalb derselben eine stärkere Schicht 3 aus einer die Wärme schlecht leitenden bzw. aufspeichernden Masse untergebracht. Die nächste Schicht bilden zwei Einsätze 4 und 5 aus Quarz, Hartglas oder entsprechenden Stoffe», zwischen denen der Metallstreifen 6 gelagert ist. Diese verschiedenen Bestandteile des Brenners sind als einseitig offene bzw. aufgeschlitzte Röhren ausgebildet, damit der zu sengende Faden in die innere Quarzröhre 5 'leicht eingeführt werden kann. Mit seinen gebogenen Enden ist der Metallstreifen 6 an den Stromzuführungsklemmen 7 befestigt. Die gebogenen Enden des Metallstreifens können in ihrer Form so ausgebildet werden, daß sie die durch die verschiedenen Temperaturen des Metall streifens 6 auftretenden Längen Veränderungen •desselben leicht aufnehmen können.

Die Hitee dies durch, den Metallstreifen 6 gehenden Stromes gelangt somit nicht unmittelbar mit dem Faden in Berührung, wie dies bei den bisher bekannten Brennern der Fall ist, sondern erst nach Durchstrahlung der dünnen Ouarzrinne 5, welche dem Metallstreifen 6 verdeckt. Etwaige, durch die wechselnden Geschwindigkeiten und Dicken des durchziehenden Fadens sowie durch die verschiedenen Luftströmungen veranlaßte Abkühlungsunterscbiede wirken daher nicht mehr nachteilig auf den heizenden Metallstreifen 6 ein; die 'erhitzte Quar.zröhre 5 ist hiergegen nicht 'empfindlich, und Formveränderuingen sind bei ihr ausgeschlossen. Da nun der Metallstreifen 6 zwischen den beiden starren Ouiarzröhren 'eingeschlossen liegt, kann auch er seine Form nicht verändern.

Die Fäden werden somit einem stets gleichmäßigen Sengen unterzogen.

Ein weiterer Vorteil dieser Ausführung des elektrisch erhitztem Brenners zum Sengen von Garnen ist die vollständige Ausnutzung der Wärme und damit der aufgewendeten elektrischen Energie, und zwar infolge der Einbettung des die Wärme abgebenden Metallstreifens. 6 in einen ihn allseitig gegen Wärmeverluiste schützenden Körper, bestehend aus einer Metallfoülse 1, einer dünnen Asbestschicht 2, einer die Wärme aufspeichernden Masse 3 und zwei Einsätzen aus Quarz 4 und 5.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Durch eine offene Rinne gebildeter, elektrisch erhitzter Brenner zum Sengen von Garn, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizwiderstand (6) zwischen zwei ineinandergescbachtelten Rinnen (4 und 5) aus Quarz oder Hartglas oder entsprechenden Stoffen lose angeordnet ist, wobei die äußere Rinne (4) von einem die Wärme schlecht leitenden Körper (3) umgeben ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.