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Scherenarti?es Gerät zum Herstellen von Blaswellen Zweck der Erfindung
ist, die bisher üblichen Geräte zum Herstellen von Haarwellen und Locken durch ein
einfaches Gerät zu ersetzen und dadurch eine bessere und angenehmere Arbeitsweise
zu erreichen.
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Die bisher üblichen Arten des Herstellens von Wasserwellen und Locken
sind: Herstellen von Wasserwellen auf Dauerwellen, das Herstellen von Wasserwellen
ohne Diauerwellen, je nach Eignung der Haare, das Ondulieren und Herstellen von
Biaswellen.
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Die gesuchteste Art ist das Herstellen von Wasserwellen auf Dauerwellen.
Diese hat den Vorteil, daß die Frisur verhältnismäßig lange anhält. Das Herstellen
ist jedoch sehr umständlich und lästig, da es sehr viel Zeit in Anspruch nimmt und
nicht möglich ist ohne Verwendung der Trockenhaube, die infolge der lange Zeit andauernden
großen Hitzeentwicklung häufig Kopfschmerzen verursacht. Nachteilig ist auch, daß
ein Fixativ verwendet werden muß, welches das Haar mehr oder weniger beeinträchtigt.
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Das Herstellen von Wasserwellen ohne Dauerwellen erfordert ebenfalls
die Verwendung der Trockenhaube mit deren Nachteilen.
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Das Ondulieren mit erhitztem Onduliereisen ist zwar in kürzerer Zeit
möglich. Die Wellen werden jedoch weniger schön und halten weniger ,an. Dazu wird
das Haar leicht brüchig und gespalten und verliert mit der Zeit Glanz und Farbe.
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Angenehmer ist das Herstellen von Blaswellen mit Kamm und Warmluftgebläse.
Dauergewelltes Haar kann aber mit dieser Arbeitsweise nicht geformt werden.
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Die Aufgabe war nun, ein möglichst einfaches und einfach zu bedienendes
Gerät herzustellen und eine Arbeitsweise zu finden, welche ermöglicht, dauergewelltes
Haar und
nicht dauergewelltes Haar ohne Trockenhaube und ohne Schädigung
des Haares in kurzer Zeit mittels eines Warrnluftgebläses zu wellen und zu locken.
.-Diese Aufgabe ist mit dem neuen, den Gegenstand der Erfindung bildenden Gerät
gelöst worden. Das Gerät ist dem bekannten Onduliereisen ähnlich. Es hat, wie dieses,
die Form einer Schere, unterscheidet sich von ihm aber durch eine neue, besondere
Ausbildung der Scherenschenkel. Während beim Onduliereisen die Schenkel vollwandig,
im Querschnitt rund oder oval bzw. muldenförmig sind, bestehen bei dem neuen Gerät
beide Scherenschenkel aus in der Längsrichtung der Schenkel mit Abstand voneinander
sich @erstreckenden Stäben (Drähten), und es sind die Stäbe des einen Scherenschenkels
so gestellt, daß sie eine Mulde bilden, die des, anderen Scherenschenkels jedoch
so, daß sie bei geschlossener Schere in jener Mulde liegen Lind .die mit :der Schere
erfaßte Haarsträhne zwischen den aufeinanderfolgenden Stäben frei ausgestreckt und
der Blasluft zugänglich liegt. Hierbei wird eine scharfe Pressung unter lnickung
der Haare in eine vorbestimmte starre Form vermieden. Dafür werden die von der Schere
an nur einzelnen Stellten festgehaltenen Haare in im übrigen frei liegenden Bögen
gehalten und der Blasluft ausgesetzt.
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Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen
Abb. r das aufgeklappte Gerät in Ansicht, wobei die Schenkelquerschnitte in üblicher
Weise in die Ansicht hineingezeichnet sind, Abb.2 einen Querschnitt nach der Linie
A-B der ebb. r bei geschlossenem Gerät. Der Scherenschenkeln .besteht erfindungsgemäß
aus in seiner Längsrichtung sich erstreckenden, in geeigneten Abständen voneinander
stehenden Stäben oder Drähten c. Diese Drähte sind, wie der Querschnitt zeigt, so
an-_1"eor dnet, daß sie in ihrer Gesamtheit einen 1.i@' en Stab bilden.
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andere Scherenschenkel b besteht ebenfalls :aus in der Längsrichtung
des Schenkels sich mit Abstand voneinander erstreckenden Drähten d. Bei ihm ist
die Gesamtanordnung jedoch so, daß der Schenkel im ganzen eine Mulde bildet, in
die sich der Schenkela bei geschlossenem Gerät einlegen kann, wie .aus Abb. 2 ersichtlich
ist.
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Die Stäbe beider Schenkel sind am freien Ende der Schenkel zusammengeschweißt.
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Bei dem Herstellen von Wellen oder Locken irgendwelcher Art wird das
neue Gerät ähnlich wie ein Onduliereisen gehandhabt, jedoch nicht ,erhitzt. Die
Haare f (Abb.2) «-erden zwischen den Drähten der beiden Schenkel .eingeklemmt und
rn übrigen in bekannter Weise mit dem Kamm gespannt und mit aufgeblasener Warmluft,
die zwischen den Stäben der Schenkel. hindurchströmt, getrocknet.