DE805910C - Haarwickler - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft einen Haarwickler, der sowohl bei der Herstellung von Haardauerwellen verwendet werden kann, als auch zum Aufwickeln der Haarsträhnen bei der Wasserwelle geeignet ist.
• Bei den im Gebrauch befindlichen Haarwicklern hat es sich als nachteilig herausgestellt, daß sich die auf dem Wickler unter Zug aufgewickelten Haarsträhnen teilweise wieder lockern. Man hat versucht, diesem Übelstand durch Verwendung besonders gestalteter Spannspindeln abzuhelfen, die in ihrem Innern zwei verschiebbare Konen aufweisen. Durch Verschiebung dieser Konen erreicht man, daß die konische Fläche der Spindel, auf der die Haarsträhne aufgewickelt ist, eine Ausweitung erfährt, wodurch - die aufgewickelten Haare gespannt werden.
• Gegenüber der bekannten Vorrichtung, die recht kompliziert und kostspielig ist, zeichnet sich der erfindungsgemäße Haarwickler durch einen wesentlich einfacheren Bau und eine leichtere Bedienungsweise aus. Er besteht aus einer größeren Anzahl von in zwei Kopfplättchen befestigten Längsstäbchen oder schmalen Längsstreifen, die parallel und konzentrisch zur Mittelachse des Haarwicklers angeordnet und derart elastisch gestaltet sind, daß sie beim Aufwickeln der Haarsträhnen durch Fingerdruck nach innen durchgebogen werden können.
• An sich sind Haarwickler bekannt, die aus Längsstäbchen, deren Enden in je einem Kopfstück festgehalten sind, bestehen. Bei diesen bekannten Haarwicklern ist aber der Mittelteil konkav gestaltet, so daß der erfindungsgemäß angestrebte Zweck, nämlich den Haarwickler beim Aufwickeln des Haares durch Fingerdruck leicht nach innen durchbiegen zu können, so daß .er sich nach der Aufhebung des Druckes wieder ausweitet und das aufgewickelte Haar spannt, nicht erreicht wird.
• Den erfindungsgemäßen Haarwickler kann man in bekannter Weise mit einem Bügel oder einer Lockenklammer versehen oder ihn in eine Hülse einschieben, um das aufgewickelte Haar festzuhalten. Bei der Herstellung von Dauerwellen kann man den Haarwickler auch in die üblichen Heizhülsen einführen, nachdem man ihn zuvor in eine Metallfolie, die innen das mit der Behandlungsflüssigkeit zu befeuchtende Stoffläppchen enthält, eingehüllt hat. Der Aufbau und die Wirkungsweise des neuen Haarwicklers soll an Hand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert werden, ohne daß eine Beschränkung auf die dargestellten Einzelheiten beabsichtigt wäre.
• Wie aus Fig. i ersichtlich, besteht der Haarwickler aus den Längsstäbchen i, die in den beiden Kopfplättchen 2 und 3 befestigt sind. Der Mittelteil der Stäbchen i wird während des Aufwickelns des Haares, wie aus Fig. a ersichtlich, durch Fingerdruck leicht eingedrückt. Wenn der Druck nach Beendigung des Aufwickelns aufhört, kehren die Stäbchen in ihre Ausgangslage zurück. Dadurch wird das aufgewickelte Haar gespannt und man erreicht, daß auch die Haarspitzen unter Spannung bleiben. Die mit dem erfindungsgemäßen Haarwickler erzielte Lockung bzw. Kräuselung des Haares ist ausgeprägter und wirksamer als bei Verwendung von Haarwicklern, deren Mittelteil konkav ausgebildet ist. Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. i und 2 ist der erfindungsgemäße Haarwickler mit dem Bügel 4 versehen. Man kann ihn aber auch, wie aus Fig. 3 zu ersehen, mit einer Klammer 5 vereinigen.
• Der neue Haarwickler kann in verschiedenen Längen und verschiedenem Durchmesser ausgeführt werden, wobei bei kürzeren Wicklern die Stäbchen dünner und bei längeren Wicklern stärker gehalten werden, um die angestrebte Elastizität zu erzielen.
• Statt der in der Zeichnung dargestellten Stäbchen können auch schmale Streifen oder Gebilde mit anderen Querschnittsformen verwendet werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Haarwickler für Dauerwellen, Wasserwellen u. dgl., bei dem die Enden von Längsstäbchen oder schmalen Längsstreifen an zwei Kopfplättchen befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsstäbchen bzw. Längsstreifen parallel und konzentrisch zur Mittelachse des Haarwicklers angeordnet und derart elastisch gestaltet sind, daß sie beim Aufwickeln der Haare durch Fingerdruck nach innen durchgebogen werden können.