DE814200C

DE814200C - Haar- und Lockenwickler

Info

Publication number: DE814200C
Application number: DEP39330A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Kramer
Original assignee: Wella GmbH
Current assignee: Procter and Gamble Deutschland GmbH
Priority date: 1949-04-09
Filing date: 1949-04-09
Publication date: 1951-09-20

Description

Haar- und Lockenwickler Bei Haarwicklern oder Lockenwicklern ist es erforderlich, den aus dem Wickler mit dem aufgewickelten Haar bestehenden Wickel gegen ungewolltes Auf- oder Rückdrehen zu sichern. Hierfür sind verschiedene Anordnungen bekanntgeworden, die zum Teil sehr aufwendig sind, zum Teil das Wickeln selbst behindern. Z. B. gibt es einen Haarwickler, an dessen einem Ende ein Gummiband befestigt ist, das über den fertigen Wickel mit entsprechender Spannung gelegt und am anderen Ende, z. B. an einer kleinen Spitze, befestigt wird. Das Gummiband wird beim Wickeln mit dem Wickler mit herumgedreht und verfängt sich hierbei oft im Haar. Bei einer anderen Ausführung ist das Gummiband nicht am Wickler angebracht, sondern ist ein selbständiger Teil, der nach dein Aufwickeln des Haares erst an den Wickel herangebracht, an ihm befestigt bzw. gespannt werden muß. Dabei kommt es vor, daß das Gummiband beim Dehnen und Aufspannen vom Wickel oder von der Hand springt und verlorengeht. Hierdurch sowie überhaupt durch das Hantieren mit zwei Arbeitsgeräten entsteht zeitraubende Arbeit.
Alle diese Nachteile werden durch die Erfindung vermieden. Nach dieser wird die Vorrichtung zur Verhinderung des ungewollten Auf- und Rückdrehens des Wickels in Form eines elastischen Mittels, das ganz oder teilweise aus einem elastischen Faden oder Band o. dgl. besteht; so im Innern des Wicklers angeordnet, daß es einerseits das Wickeln nicht behindert, andererseits für das Festlegen des Wickels unmittelbar zur Verfügung steht.
Ausführungsbeispiele zeigt die Zeichnung. Die Fig. i zeigt einen Wickler im Querschnitt mit einer Schlaufe aus einem dicken Gummifaden, die Fig. 2 einen Wickler im Querschnitt mit einer Gummischnur, an deren Ende ein Gummiring befestigt ist, und die Fig. 3 einen Wickler mit einem Gummifaden wie in Fig. i im Querschnitt, der lediglich aus einem Blechmantel oder einer Hülse besteht.
Der Haarwickler a, von an sich bekannter äußerer Form, erhält eine durchgehende Ausnehmung b, in der das elastische Befestigungsmittel g, z. B. ein entsprechend starker Gummifaden, in Form einer Schlaufe c untergebracht ist. Die stirnseitigen Ausgänge d der Ausnehmung b sind trichterförmig erweitert, so daß sowohl die Schlaufe bequem mit den Fingern erfaßt werden kann als auch das festliegende Ende der Schlaufe sich etwa in Form einer Verdickung oder eines Knotens e hineinlegen kann Gegebenenfalls kann die Schlaufe ein kleines Stück herausragen, ohne daß dadurch die Wickelarbeit behindert wird.
Sobald das Haar aufgewickelt ist, wird die Schlaufe c so weit herausgezogen, daß sie längs des Wickels zum Halten desselben gespannt werden kann. Auf diese Weise wird jedes ungewollte Ruf-oder Rückdrehen des Wickels vermieden. Um dem auf dem Wickel liegenden gespannten Faden eine eindeutige Lage und dem Teil der Schlaufe c, das mit den Fingern erfaßt wird, einen Halt am Wickel zu geben, werden erfindungsgemäß noch folgende Anordnungen getroffen.
Der Wickler erhält auf der Oberfläche, iribesondere an seinen beiden Enden, Längsnuten f von solchem Querschnitt, daß sich das elastische Mittel unverrückbar hineinbetten kann. Die Längsnuten f haben außerdem den Vorteil, daß der Wickler a beim Auf- und Abwickeln sicher, d. h. auch mit glitschigen Fingern bedient werden kann. Je nach dem Grade der trichterförmigen Ausnehmung d entstehen an den Stirnseiten Verkürzungen des Nutengrundes. Dies wirkt sich vorteilhaft auf das Halten des Wicklers durch das elastische Mittel aus.
Vor dem Abwickeln des Haarwickels wird die Schlaufe wieder vom Wickler gelöst. Infolge ihrer Elastizität zieht sie sich selbsttätig in die Ausnehmung b des Wicklers zurück, so daß sie damit auch das Abwickeln nicht behindert. Hierdurch wird eine erhebliche Zeitersparnis und ein bequemes Arbeiten erzielt.
Wird der Wickler aus Blech hergestellt, 'so erhalten die Enden blätterartige Laschen h, von denen ein Teil derart umgebogen wird, daß trichterförmige Gebilde i entstehen. Auf dem einen Ende halten die umgebogenen Laschen den Anfang des elastischen Mittels, auf der anderen Seite verhüten sie das völlige Hineinziehen des elastischen Mittels, so daß es noch mit den Fingerspitzen erfaßt werden kann. Außerdem dienen die Laschen, soweit sie nicht umgebogen sind, zum Halten des über den Wickel gespannten Schlaufenteils. Der Wickler nach Fig. 3 kann ebenfalls mit Nuten f versehen sein. An der Erfindung ändert sich nichts, 'wenn statt einer Schlaufe mehrere angeordnet werden oder wenn statt der Schlaufe eine andere Form .angewendet wird, z. B. das Herausziehen elastischer Mittel aus beiden Stirnseiten und deren entsprechende Befestigung am Wickel.
Das Befestigungsmittel braucht nicht in seiner ganzen Ausdehnung elastisch zu sein, es kann auch aus einem elastischen und einem nichtelastischen Teil bestehen, so daß der elastische Teil auch z. B. aus einer Schraubenfeder bestehen kann.
Für die Erfindung ist es gleichgültig, aus welchem Werkstoff der Wickel hergestellt ist und welche besondere äußere Form er besitzt, so z. B. auch abweichend von der abgebildeten Form eine zylindrische.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Wickler für Haare mit einem elastischen Mittel zur Verhinderung es ungewollten Auf-und Rückdrehens des Haarwickels, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Mittel (g) im Innern des Wicklers (a) so angeordnet ist, daß es sich zur Befestigung des Wickels gegen Rückdrehen infolge seiner Elastizität herausziehen und über den aufgewickelten Haarwickel spannen läßt.
2. Wickler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Mittel (g) in Form einer Schlaufe (c) in einer Ausnehmung (b) des Wicklers (a) angeordnet ist.
3. Wickler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickler (a) Längsnuten (f) hat, in die sich das elastische Mittel (g) zur Befestigung des Haarwickels einbetten läßt.
4. Wickler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die stirnseitigen Enden des Wicklers (a) trichterförmige Ausnehmungen (d) haben.
5. Wickler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaufe (c) des elastischen Mittels (g) sich nur über ein Teil der Gesamtlänge des elastischen Mittels erstreckt und gegebenenfalls ein elastischer Ring sein kann.
6. Wickler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel (g) zur Befestigung des Wicklers nur zu einem Teil aus elastischem Werkstoff besteht, während der übrige Teil aus nichtelastischem Werkstoff besteht.
7. Wickler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Blech gefertigte Wickler (a) an den Stirnseiten aufgeblättert ist bzw. Laschen (h) hat, von denen ein Teil zu trichterartigen Gebilden (i) umgebogen oder gebördelt ist.